StrahlenTelex [ Atomkraftwerk Krümmel, GKSS und Elbmarsch ]

 

 

Kommentiertes Register des Sachgebietes Atomkraftwerk Krümmel, GKSS und Elbmarsch

Chromosomen-veränderungen

Leukämiehäufung

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Plutonium

 

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Chromosomenveränderungen

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Chromosomen-veränderungen

Biologische Dosimetrie: Labor des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes lieferte falsche Chromosomenuntersuchungen. Eine Überprüfung nicht plausibler Ergebnisse der sogenannten Kinder-Chromosomenstudie in der Elbmarsch ergab eine extreme Untererfassung strahlenspezifischer dizentrischer Chromosomen durch das Labor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes in Berlin-Karlshorst. Das wurde auf einer öffentlichen Veranstaltung mit den schleswig-holsteinischen Ministern Edda Müller (Umwelt) und Claus Möller (Energie) im Beisein des stellvertretenden Vorsitzenden der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission (SSK), Prof. Dr. D. Harder, am 16. September 1994 in Geesthacht als ein Ergebnis der schleswig-holsteinischen Untersuchungskommission zur Klärung der Leukämiehäufungen in der Elbmarsch bekannt.

Stx186-187.1994.2,3.2 (2 Seiten)

Chromosomen-veränderungen

Chromosomenveränderungen bei Personen aus der Nachbarschaft kerntechnischer Anlagen. Chromosomenanalysen an Blutproben erwachsener Bewohner der Elbmarsch hat die Arbeitsgruppe Medizinische Physik der Universität Bremen unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake durchgeführt.

Stx136-137.1992.8.1 (1 Seite)

Leukämiehäufung

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Leukämiehäufung

Neuer Leukämiefall bei den Geesthachter Atomanlagen. Erneut ist jetzt ein Kind im Umfeld der Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg an Leukämie erkrankt. Dabei handelt es sich nach Angaben aus der dortigen Bürgerinitiative vom März 2009 um ein 9-jähriges Mädchen aus Horburg. Horburg gehört zum Landkreis Lüneburg und liegt etwa 5,5 Kilometer Luftlinie südlich des AKW Krümmel und der GKSS. In den frühen Morgenstunden des 12. September 1986 war Zeugenaussagen zufolge 30 Kilometer vor den Toren Hamburgs eine farbig schillernde Flamme in den Himmel von Geesthacht geschossen. Seitdem erkranken dort bis heute anhaltend und sterben im näheren Umkreis Kinder in einer so hohen Rate an Leukämie, wie sonst nirgendwo auf der Welt. Die Parlamente und Regierungen der betroffenen Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie Bundestag und Bundesregierung weigern sich bisher, daraus Konsequenzen zu ziehen.

Stx534-535.2009.2.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Bundesumweltministerium verspricht neue Untersuchungen zur Ursachenaufklärung. Zu einem Gespräch unter SPD-Politikern traf am 11. September 2007 in Berlin der Sprecher der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und SPD-Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag Uwe Harden mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Diplom-Bibliothekarin Astrid Klug (SPD) sowie der SPD-Bundestagsabgeordneten Monika Griefahn zusammen, die das Gespräch vermittelt hatte. Klug war von Fachbeamten ihres Hauses begleitet, wogegen die an der Ursachenaufklärung der Leukämiehäufung bei Geesthacht beteiligten Wissenschaftler der atomkritischen Gesellschaft für Strahlenschutz zuvor kurzfristig ausgeladen worden waren.

Stx498-499.2007.4-5.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Flugasche oder Kernbrennstoff? – Erscheinungsbilder von Mikrosphären aus Elbmarsch und Hanau. Von Ursula Grube, Sebastian Pflugbeil und Inge Schmitz-Feuerhake, Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V., Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Nach Identifizierung als „Wurmkot“ oder Pflanzensamen haben sich Experten der Betreiber und Behörden jetzt darauf verständigt, dass es sich bei den in der Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen auffindbaren kugeligen Partikeln um Flugasche handeln soll. Dagegen sprechen neben vielen anderen Eigenschaften vergleichende Untersuchungen über die Oberflächenstruktur dieser Partikel.

Stx498-499.2007.1-4.4 (4 Seiten)

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Leukämiehäufung

Fakten gegen Nebelbänke. Im niedersächsischen Landtag in Hannover wurde Professor Vladislav Mironov aus Minsk zu den radioaktiven Kontaminationen bei Geesthacht befragt. Bericht von Sebastian Pflugbeil. Am 11. und 12. April 2007 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des niedersächsischen Landtages in Hannover zum zweiten Mal zu den Hintergründen der Leukämiefälle in der Elbmarsch. In einer ersten Sitzung am 5. Juli 2006 war es hauptsächlich um den Dokumentarfilm des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) „Und keiner weiß warum ...“ gegangen. Damals spielten die Aussagen des belorussischen Wissenschaftlers Professor Vladislav Mironov von der Internationalen Sacharov-Umwelt-Universität in Minsk eine wichtige Rolle. Mironov hatte im Auftrage der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch (BI) und der Ärztevereinigung IPPNW Bodenproben untersucht. Bereits diese ersten Analysen hatten soviel Aufmerksamkeit erregt, daß die Mitglieder des Ausschusses Professor Mironov persönlich befragen wollten. Die zweite Sitzung fand jetzt in Form einer Anhörung statt. Außer Mironov haben 16 weitere Fachleute ihre Forschungsergebnisse vorgestellt bzw. die bisher vorliegenden Daten bewertet. Der Ausschuß hatte sich entschlossen, die Anhörung in nichtöffentlicher Sitzung durchzuführen.

Die Protokolle und Vorlagen der Leukämieanhörung des Sozialausschusses des Niedersächsischen Landtages vom 11. und 12. April 2007 in Hannover können hier als pdf-Dateien abgerufen werden.

Stx488-489.2007.1-5.5 (5 Seiten)

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Leukämiehäufung

Elbmarsch/Geesthacht: Höchstes Leukämierisiko südöstlich von Hamburg hält weiter an. Das Risiko, an Leukämie zu erkranken, ist für Kinder im Gebiet südöstlich von Hamburg weiterhin außergewöhnlich erhöht. Das ist Ergebnis einer neuen Untersuchung des Greifswalder Epidemiologen Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann und Kollegen.

Stx486-487.2007.4.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Ein selbst gemachtes Rätsel. Am 11. und 12. April 2007 sollen im niedersächsischen Landtag in Hannover Expertinnen und Experten nach den Ursachen für das bisher anhaltend höchste Leukämierisiko südöstlich von Hamburg befragt werden. Eine Rückschau von Wolf Wetzel.

Stx486-487.2007.1-4.4 (4 Seiten)

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Leukämiehäufung

Kernfusion: „Kleine Kugel –großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die Kernfusion gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch Verschmelzen der Atomkerne sehr viel Energie erzeugen. Doch die technischen Hindernisse sind erheblich, wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei Hamburg zeigen. Dort war es im September 1986 bei der früheren Kernforschungsanlage GKSS bei Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem Matrixmaterial zu einem Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und einer bis heute anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern gekommen. Von Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb davon nichts wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt es in dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige Winzlinge sollen eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung mittels Kernfusion spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor für die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen.

Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Anhörung im niedersächsischen Landtag. Die Leukämiefälle bei Kindern und jungen Erwachsenen bei Geesthacht und in der Elbmarsch sollen erneut Thema im niedersächsischen Landtag werden. Der Sozialausschuß des Landesparlaments beschloß in der zweiten Januarwoche 2007 fraktionsübergreifend, Wissenschaftler zu einer Anhörung einzuladen. Zuvor hatten sich die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch, die Gesellschaft für Strahlenschutz, die deutsche Sektion der Ärztevereinigung IPPNW sowie Mitglieder der vormaligen niedersächsischen und schleswig-holsteinischen Leukämiekommissionen mit einer Bilddokumentation „Die Elbmarschleukämien – Stationen einer Aufklärung“ an die Öffentlichkeit gewandt (siehe Strahlentelex 480-481 vom 4. Januar 2007).

Stx482-483.2007.2.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Dokumentation: Die Elbmarschleukämien – Stationen einer Aufklärung. Bis heute ist das Leukämievorkommen in der Umgebung der kerntechnischen Anlagen bei Geesthacht dreifach erhöht. Im Jahr 2000 wurden dort im Erdboden kleinste Kugeln aus Schwermetall entdeckt. Sie entstammen offenbar einem im September 1986 außer Kontrolle geratenen Experiment zur Entwicklung von „Hybridreaktoren“. Keine offizielle Instanz wünscht jedoch wirklich eine Aufklärung oder kann diese durchsetzen. Wenn die Zeugen des damaligen Geschehens bei ihrem Schweigen bleiben, wird es weitere Opfer geben. –    – Strahlentelex druckt in der Januar-Ausgabe 2007 die vollständige Bilddokumentation mit ausführlichem Schriftenverzeichnis, wie sie von der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V., der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. und der IPPNW – Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. – im Dezember 2006 herausgegeben worden ist.

Stx480-481.2007.1-8.8 (8 Seiten)

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Leukämiehäufung

Kinder-Leukämien: Leukämie-Fälle in Hamburg seit 2004 verdoppelt. Seit 2004 verdoppelte sich annähernd die Zahl der Behandlungsfälle an Akuter Lymphatischer Leukämie (ALL) im Großraum Hamburg. Das erklärte das Kinderkrebszentrum des Universitäts-Krankenhauses Hamburg-Eppendorf zu einem Bericht der „Hamburger Morgenpost am Sonntag“ vom 19. November 2006. Im Jahr 2004 waren es demnach noch 267 Blutkrebsfälle, in 2005 stieg die Zahl auf 403 an und im laufenden Jahr 2006 rechnet das Hamburger Kinderkrebszentrum mit etwa 500 Fällen.

Stx478-479.2006.5.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Leserkommentar: Elbmarsch-Leukämien. Von Eugen Prinz, 21493 Schwarzenbek, November 2006

Stx476-477.2006.8.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Leukämien in der Elbmarsch: Gedenken an Nuklearunfall vor 20 Jahren bei Geesthacht. Die Bewohner der Elbmarsch fordern endlich Aufklärung über die Ursache der weltgrößten Rate an Kinderleukämien beim Atomkraftwerk Krümmel und der Kernforschungseinrichtung GKSS. „Ich bin stolz auf Euch. Wir schaffen es!“ – Das rief die Sängerin Nina Hagen am 12. September 2006 den mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Gedenkveranstaltung zu, für die die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V. unter dem Motto „Das Plutonium muß weg!“ auf die Wiesen hinter dem Deich bei der Elbmarschgemeinde Marschacht gegenüber dem Atomkraftwerk Krümmel und der Kernforschungseinrichtung GKSS bei Geesthacht eingeladen hatte. Genau vor 20 Jahren, in den frühen Morgenstunden des 12. September 1986, war Zeugenaussagen zufolge 30 Kilometer vor den Toren Hamburgs eine farbig schillernde Flamme in den Himmel von Geesthacht geschossen. Seitdem erkrankten dort bis heute anhaltend und sterben im näheren Umkreis Kinder in einer so hohen Rate an Leukämie, wie sonst nirgendwo auf der Welt. Zuletzt am 23. Februar 2006 hatte das Deutsche Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz einen 15. Leukämie-Erkrankungsfall bei einem Kind in der Elbmarsch gemeldet. Unter Einbeziehung eines leukämieähnlichen Krankheitsbildes und eines Jugendlichen handelt es sich bereits um den 17. Fall seit 1990. Zuvor waren in den Elbmarschgemeinden 1990/91 fünf Kinder an Leukämie erkrankt, 1994 bis 1996 weitere vier und in den Jahren von 2001 bis 2005 waren erneut sechs Fälle Kinderleukämie gemeldet worden. Legt man die bundesdurchschnittliche Erkrankungsrate zugrunde, wären in diesem Zeitraum höchstens fünf statt 15 Erkrankungsfälle zu erwarten gewesen, meint das Mainzer Institut.

Stx474-475.2006.1,2.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Elbmarsch-Leukämien aktuell: „Die Brisanz der Problematik ist einfach zu hoch“. Das Geologisches Institut der Universität Frankfurt untersagte dem ZDF die Ausstrahlung einer Filmpassage zur Leukämiehäufung in der Elbmarsch. Am 5. Juli 2006 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des Niedersächsischen Landtages in Hannover. Tagesordnungspunkt 5 lautete: „Leukämiefälle in der Elbmarsch müssen geklärt werden ― Bürgerinnen und Bürger in der Elbmarsch nicht allein lassen“. Anlaß zur Befassung mit dem Thema war die Dokumentation von Angelica Fell und Barbara Dickmann (ZDF) „Und keiner weiß warum ..., Leukämietod in der Elbmarsch“, die im ZDF am 2. April 2006 und bei 3Sat am 8. Juni 2006 gesendet wurde, sowie zuletzt am 30. August 2006 um 22.15 Uhr bei PHOENIX.

Stx472-473.2006.4,5.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Leukämiehäufung in der Elbmarsch: Forschung am Problem vorbei. Die aktuellen Konstruktionen des Deutschen Kinderkrebsregisters zum Problem der Elbmarschleukämien und andere Ungereimtheiten. Von Inge Schmitz-Feuerhake, Mitglied der früheren schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Wissenschaftlichen Fachkommissionen zur Ursachen-Aufklärung der Leukämieerkrankungen im Raum Geesthacht/Elbmarsch (Leukämiekommissionen). Die FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Happach-Kasan betreibt wegen angeblicher einseitiger Fehlinformation eine Kampagne gegen den Inhalt der ZDF-Dokumentation „Und keiner weiss warum“, die am 2. April und 8. Juni 2006 auf 3 SAT gesendet wurde. Schon als Mitglied des schleswig-holsteinischen Landtags hatte sie die Arbeit der dortigen Leukämiekommission ständig öffentlich angegriffen. Sie beruft sich auf neuerliche Aussagen der Institutsdirektorin Prof. Blettner und des Leiters Dr. Kaatsch des Deutschen Kinderkrebsregisters, der Sprecher der Leukämiekommission und der sogenannten ehemaligen AG Belastungsindikatoren in Niedersachsen Prof. Wichmann und Prof. Greiser sowie des Öko-Instituts Darmstadt. Die genannten Personen hatten sich schon in einer Radiosendung des Deutschlandfunks „Die Leukämiekinder von Krümmel“ am 14. August 2005 ablehnend zu einer Verursachung durch Radioaktivität geäußert. Beschäftigt man sich genauer mit deren Aussagen, so fällt die mangelnde Stichhaltigkeit und Widersprüchlichkeit ihrer Einwände auf.

Stx470-471.2006.1-9.9 (9 Seiten)

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Leukämiehäufung

Kinderleukämien bei den Geesthachter Atomanlagen: Wieder ein Fall von Kinderleukämie in der Elbmarsch gemeldet. Die Ursachenaufklärung ist weiter gediehen. Die Serie von Kinderleukämien um die Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg, das Atomkraftwerk Krümmel und das Kernforschungszentrum GKSS, reißt nicht ab. Am 23. Februar 2006 hat das Deutsche Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz der Öffentlichkeit einen 15. Leukämie-Erkrankungsfall bei Kindern in der Elbmarsch und in Geesthacht gemeldet. Unter Einbeziehung eines Jugendlichen und eines leukämieähnlichen Krankheitsbildes bei einem Kind handelt es sich sogar um den 17. Fall. Vier von ihnen sind inzwischen gestorben. Inzwischen haben Experten der Ärzteorganisation IPPNW, der Gesellschaft für Strahlenschutz und der Bürgerinitiative Leukämie in der Elbmarsch die Ursachenforschung mit Hilfe privater Spendengelder einen weiteren entscheidenden Schritt vorangebracht. Seit Dezember 2004 sind noch einmal Bodenproben genommen worden, aufkonzentriert und im In- und Ausland gemessen und bewertet worden.

Stx462-463.2006.3.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Expertenkommission jetzt auch formal aufgelöst. Aktueller Untersuchungsbericht veröffentlicht. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat am 1. November 2005 die Auflösung der Expertenkommission des Landes zur Untersuchung der Häufung der Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch beschlossen. Das teilte ein Sprecher des Umweltministeriums der Presse mit. Die Leukämiehäufung bei Kindern in der Umgebung der Atomanlagen bei Geesthacht ist einzigartig in seiner räumlichen und zeitlichen Konzentration, stellen inzwischen die Bremer Medizinphysikerin Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake und Kollegen in ihrem im November 2005 in der angesehenen amerikanischen Fachzeitschrift Archives of Environmental Contamination and Toxicology veröffentlichten Untersuchungsbericht fest.

Stx454-455.2005.4,5.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Die Herren Wichmann und Greiser schrieben der niedersächsischen Leukämiekommission einen Schlußbericht und trauten sich nicht, ihn ihren Kommissionskollegen zu zeigen. Sechs Wochen nach dem öffentlich vollzogenen Rücktritt des Vorsitzenden und der Mehrheit der Mitglieder der schleswig-holsteinischen Fachkommission zur Ursachenaufklärung der Leukämieerkrankungen bei Geesthacht und in der Elbmarsch trat am 10. Dezember 2004 der Sprecher der niedersächsischen Expertenkommission, Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann, Direktor des Instituts für Epidemiologie am GSF-Forschungszentrum in Neuherberg bei München, vor die Presse. Während die schleswig-holsteinischen Experten aus Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde und die Haltung der Landesregierung Schleswig-Holsteins ihr Amt niederlegten (Strahlentelex hatte ausführlich berichtet), erschien Wichmann nun unter der Aufsicht des Staatssekretärs Gerd Hoofe vom niedersächsischen Landesministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit vor der Presse. Gemeinsam mit Prof. Dr. Eberhard Greiser, Direktor des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) und Sprecher einer der niedersächsischen Expertenkommission beigestellten "Arbeitsgruppe Belastungsindikatoren", hatte Wichmann nun ebenfalls einen Abschlußbericht verfaßt, in dem beide anders als ihre schleswig-holsteinischen Kolleginnen und Kollegen feststellen, "dass keine Belege für den nahe liegenden Verdacht gefunden werden konnten, es gäbe einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den bei Kindern aus dem 5-km-Radius um die Nuklearanlagen von Geesthacht gehäuft auftretenden Leukämiefällen und den Emissionen dieser Anlagen beim bestimmungsgemäßen Betrieb". "Kerntechnische Unfälle mit massiven Radioaktivitätsfreisetzungen im interessierenden Zeitraum" hätten sie "ebenfalls nicht ermitteln" können. Ihren Bericht hatten Wichmann und Greiser in einsamer Arbeit verfaßt. Die übrigen 26 Mitglieder der Kommission und der Arbeitsgruppe durften ihn vor der Veröffentlichung nicht einmal lesen.

Stx432-.433.2005.3-6.4 (4 Seiten)

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Leukämiehäufung

Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Wissenschaftler erstellen Abschlußbericht und kehren der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission den Rücken. Weiterhin erkranken Kinder bei den Geesthachter Atomanlagen dreimal häufiger an Leukämie. Der Vorsitzende und die Mehrheit der Mitglieder der Fachkommission zur Ursachenaufklärung der Leukämieerkrankungen bei Geesthacht und in der Elbmarsch legten ihr Amt aus Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde nieder. In ihrem Abschlußbericht sehen sie den Verdacht auf unzulässige radioaktive Kontamination der Umgebung bestätigt, offenbar verursacht von geheimgehaltenen, wohl militärisch relevanten kerntechnischen Sonderexperimenten. Der vollständige Abschlußbericht kann hier als PDF-Dokument BerichtLK.pdf aufgerufen werden.

Stx428-429.2004.1,2.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Darf Epidemiologie Ergebnisse liefern? Die Norddeutsche Leukämie- und Lymphomstudie ist kein Beitrag zur Ursachenforschung für die Leukämie bei den Kindern in der Elbmarsch. Am 15. April 2003 wurden der Öffentlichkeit in Geesthacht von Wissenschaftlern und Landespolitikern aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die über mehrere Jahre mit Spannung erwartet wurde. Es handelte sich um die Norddeutsche Lymphom- und Leukämiestudie (NLL-Studie), durchgeführt vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS). Anlaß für diese wohl umfangreichste und vermutlich auch teuerste deutsche Fall-Kontroll-Studie war die weltweit höchste Rate von Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Elbmarsch in unmittelbarer Nähe zu dem Kernkraftwerk Krümmel und dem Kernforschungszentrum GKSS. So erwarteten die Bürger der Region, die im Geesthachter Rathaus erschienen waren, daß nun von großen Fortschritten bei der Aufklärung der Ursachen dieser tragischen Erkrankungen bei ihren Kindern berichtet werden würde. Sie wurden enttäuscht. Für Verwirrung sorgten in den Tagen davor verschiedene Presseerklärungen und Pressemeldungen, in denen über die Fertigstellung der Studie berichtet wurde. Aus dem Senat der Hansestadt Bremen verlautete: "BIPS: Entwarnung für das Kernkraftwerk Krümmel", im Hamburger Abendblatt: "Krümmel nicht Ursache für Leukämie", in der taz: "Forscher entlasten AKW Krümmel", in verschiedenen schleswig-holsteinischen Regionalzeitungen: "Leukämie: Freispruch für Krümmel", Hannoversche Allgemeine Zeitung: "Atomkraft nicht Ursache für Leukämie".

Stx392-393.2003.5,6.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Strahlenkommission des Bundesumweltministers will privat gesponsert werden. Schon zum dritten Mal beriet am 27. November 2002 der Ausschuß "Anlagensicherheit" der Strahlenschutzkommission (Vorsitzende Prof. Günther Dietze, Christian Küppers) zur radioaktiven Kontamination der Nahumgebung der Geesthachter Atomanlagen. Die Wissenschaftler der ARGE PhAM, die die Verseuchung aufgedeckt hatten, und die Ärzteorganisation gegen den Atomkrieg IPPNW hatten bereits im Vorfeld der letzten Beratung im Mai 2002 darauf verwiesen, daß auch von Seiten der Atomaufsicht amtliche Informationen zu Ursachen und Hintergründen der radioaktiven Kontamination für die Diskussion zur Verfügung gestellt werden müßten. Insbesondere war um die Beantwortung der Frage gebeten worden, welche Experimente im Raum Geesthacht in den achtziger Jahren im Kontext der Fusionsforschung betrieben wurden und wo und wann bei den Geesthachter Atomanlagen der hierzu erforderliche Hybridreaktor beziehungsweise ein vergleichbares Gerät betrieben wurde. Diese Fragen wurden nicht beantwortet. Auch eine Kostenübernahme für die Teilnahme der Wissenschaftler an der Sitzung der Strahlenschutzkommission wurde abgelehnt. Stattdessen erreichte die IPPNW jetzt zwei Tage vor der Sitzung die Anfrage der SSK, ob nicht IPPNW die Finanzierung des Auftretens der Fachleute vor der SSK übernehmen könne. Von den Vertretern des amtlichen Strahlenschutzes wird es inzwischen offensichtlich als normal angesehen, daß die Aufklärungsarbeiten bei einer radioaktiven Umweltkontamination von Nicht-Regierungsorganisationen übernommen werden, kommentiert die IPPNW dieses Ansinnen. Sämtliche Meßprogramme der letzten 4 Jahre, die die Erkenntnisse zu Geesthacht voranbrachten, seien bislang durch die örtliche Bürgerinitiative und durch die IPPNW finanziert worden. Die IPPNW gedenke nicht, Mitgliederbeiträge und Spenden nun auch noch für Zwecke einer amtlichen Kommission zu verwenden, deren Interesse an einer wirklichen Aufklärung der genannten Probleme bisher nicht erkennbar ist.

Stx382-383.2002.6.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Leukämie in der Elbmarsch: Unerwünschte Gutachten jetzt im Internet. 1997 hatte das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein ein Gutachten zur Frage der Strahleninduktion kindlicher Leukämien in der Umgebung von Kernkraftwerken bestellt. Im April 2001 war es von strahlenbiologischen Experten aus dem In- und Ausland und unter der Federführung des habilitierten Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G. Stevenson fertiggestellt und dem Auftraggeber übergeben worden. Ende Juli 2002 schließlich hatte der schleswig-holsteinische Energie-Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) das Gutachten öffentlich vorgestellt und am 13. August 2002 Teile des Gutachtens in die Homepage des Ministeriums für Finanzen einstellen lassen - ohne die drei Beiträge der Bremer Medizinphysikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Strahlentelex hatte ausführlich berichtet (Nr. 376-377 vom 5.9. 2002). Seit Januar 2003 sind nun die vom Ministerium für Finanzen und Energie unter Verschluß gehaltenen Teile des Gutachtens auf der Homepage der "Atompolitischen Opposition" der Grünen unter http://www.gruene-atpo.de/akws/kruemmel/gutachten-stevenson/schmitz-feuerhake/index.html abrufbar. Sie beinhalten eine kritische Diskussion der strahlenschutzrechtlichen Bestimmungen mit besonderem Blick auf die Aufnahme und Wirkung radioaktiver Stoffe im Körper, eine kritische Würdigung der Immissionsrichtwerte der atomrechtlichen Bestimmungen und eine kritische Diskussion der Bevölkerungsschutzbestimmungen beim Betrieb von Atomkraftwerken in Deutschland.

Stx386-387.2003.4.1 (1 Seite)

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Leukämiehäufung

Leukämie in der Elbmarsch: Das schleswig-holsteinische Energieministerium schätzt Gefälligkeitsgutachten - unbequeme Gutachter werden als Dilettanten verunglimpft. "Das von Dr. Stevenson vorgelegte Gutachten kommt einerseits zu der Schlussfolgerung, dass die Möglichkeit strahlenbedingter Häufung kindlicher Leukämien in der Elbmarsch nicht auszuschließen ist. Andererseits hat das Gutachten aber auch ergeben, dass auf Grund der festgesetzten und tatsächlichen Emissionen kein begründeter Verdacht auf eine Verursachung der Leukämie durch die radioaktive Strahlung des örtlichen Atomkraftwerks besteht". Diese Einschätzung verkündete der Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) vom Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein am 29. Juli 2002 bei der Vorstellung eines 1997 von seinem Ministerium bestellten strahlenbiologischen Gutachtens zur Frage der Strahleninduktion kindlicher Leukämien in der Umgebung von Kernkraftwerken. Dieses Gutachten war bereits länger als ein Jahr zuvor, im April 2001, von strahlenbiologischen Experten aus dem In- und Ausland und unter der Federführung des international renommierten und habilitierten Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G. Stevenson fertiggestellt und an den Auftraggeber abgeliefert worden. Stevenson kommt in dem Gutachten allerdings zu einer völlig anderen Bewertung als der Staatssekretär Voigt. Am 13. August 2002 schließlich sind Teile des Gutachtens in die Homepage des Ministeriums für Finanzen eingestellt worden, die über http://www.landesregierung.schleswig-holstein.de erreichbar ist. Es fehlen dort die drei Beiträge der Bremer Medizinphysikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Dazu eine Stellungnahme der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V..

Stx376-377.2002.1-5.5 (5 Seiten)

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Leukämiehäufung

Strahlenalarm beim Atomkraftwerk Krümmel. Die Behauptung vom "Radonaufstau" am 12.9.1986 ist ein Lügenmärchen. Am 12. September 1986 wurden auf dem Gelände des Kernkraftwerks Krümmel Männer in Strahlenschutzanzügen beobachtet, die dort mit Meßgeräten umgingen. Die Betreiber erklärten laut Presseberichten, der Schichtleiter habe erhöhte Werte in der Anlage festgestellt und eine sofortige Überprüfung angeordnet. Daraufhin sei eine erhöhte Außenradioaktität festgestellt worden, die durch die Lüftungsanlage in das Kernkraftwerk angesogen wurde. Diese sei natürlichen Ursprungs gewesen. Es sei aufgrund einer Windstille an diesem Freitag und hoher Luftfeuchtigkeit zu einem Aufstau von radioaktivem Radon gekommen. Radon ist das Edelgas, das als Folgeprodukt von Uran und Radium aus der Erde austritt und normalerweise in der Atmosphäre zu relativ harmlosen Konzentrationen verdünnt wird. Die Bremer Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zeigt, daß dies eine vorgeschobene Behauptung ist.

Stx350-351.2001.4,5.2 (2 Seiten)

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Leukämiehäufung

Krümmel-Prozeß: Die Klage auf Widerruf der Betriebsgenehmigung des Atomkraftwerks Krümmel wurde nach vier Jahren abgewiesen. Vom 1. bis 3. November 1999 wurde vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig über den Weiterbetrieb des Atomkraftwerkes Krümmel an der Elbe bei Geesthacht verhandelt. Zwei Ärzte der Internationalen Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges IPPNW hatten 1995 eine Klage auf Widerruf der Betriebsgenehmigung eingereicht. Jetzt wurde die Klage nach dreitägiger Verhandlung abgewiesen. Bericht mit zwei Kommentaren: "Aufgetretene Leukämien sind 'kein Besorgnispotential'" (Strahlentelex) und "950 Tonnen Primärkühlmittelverlust im Jahr - ein 'ganz normaler Betrieb'?" (Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.).

Stx310-311.1999.5-7.3 (3 Seiten)

Leukämiehäufung

IMSD-Studie: Das dreifach erhöhte Leukämierisiko für kleine Kinder im Nahbereich deutscher Atomkraftwerke hält das Mainzer Kinderkrebsregister für nicht besonders erwähnenswert. Leukämiekommission erkennt in der Elbmarsch das KKW Krümmel als Ursache. Als plumpe, jedoch gelungene Public Relations-Veranstaltung für die Atomlobby erweist sich die Präsentation der Leukämiestudie des Mainzer Instituts für Medizinische Statistik und Dokumentation (IMSD) durch seinen Leiter Prof. Dr. Jörg Michaelis und die Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU). Auch die weiteren Autoren der Studie aus dem unter der Bezeichnung "Mainzer Kinderkrebsregister" bekannten Institut der Universität Mainz erwähnen in ihrer Zusammenfassung nicht ihre trotz vorgenommener Datenverdünnung weiterhin signifikanten Ergebnisse. Es sei "wissenschaftlich untermauert", daß in der Nähe von Atomkraftwerken "kein erhöhtes Krebsrisiko auftritt", zitieren die Nachrichtenagenturen Frau Merkel, nachdem diese am 27. November 1997 als Auftraggeberin gemeinsam mit ihrem Auftragnehmer Michaelis die Großuntersuchung über Leukämie im Kindesalter der Öffentlichkeit präsentiert hatte. In den verteilten Exemplaren der Studie läßt sich jedoch nachlesen, daß im Nahbereich von bundesdeutschen Atomkraftwerken zwischen 1980 und 1995 rund dreimal mehr kleine Kinder an Leukämie erkrankten als in vergleichbaren Gebieten ohne Atomkraftwerke. Währenddessen kam die Fachkommission Leukämie des Landes Schleswig-Holstein auf ihrer Sitzung am 3. Dezember 1997 zu dem Schluß, daß die radioaktiven Emissionen aus dem Kernkraftwerk (KKW) Krümmel in der Elbmarsch mit großer Wahrscheinlichkeit das vermehrte Auftreten von Leukämien ausgelöst haben und ein nennenswerter Beitrag durch andere denkbare Verursacher unwahrscheinlich sei. Das Strahlentelex veröffentlichte die von der Fachkommission beschlossene Erklärung erstmals im Wortlaut, nachdem eine angekündigte diesbezügliche Presseerklärung der schleswig-holsteinischen Landesregierung nirgendwo aufgefallen war.

Stx264-265.1998.4-6,16.4 + Stx266-267.1998.12.1 (5 Seiten)

Leukämiehäufung

Krümmel, Elbmarsch: Die Leukämieserie hält an. Je nachdem, welche Beobachtungszeit und Beobachtungsregion man zugrunde legt, errechnet sich seit Betriebsbeginn des Kernkraftwerkes Krümmel (KKK) für die niedersächsische Elbmarsch beziehungsweise den 5-Kilometer-Radius eine 5- bis 30fach erhöhte Leukämierate bei Kindern. Darauf weisen die Mitglieder der niedersächsischen Leukämiekommission Drs.med. Helga und Hayo Dieckmann, Prof. Dr.med. Dr.h.c. Edmund Lengfelder, Prof. Dr. Horst Kuni, Prof. Dr.rer.nat. Inge Schmitz-Feuerhake und Prof. Dr.rer.nat. Otmar Wassermann in einem Schreiben vom 23. Mai 1997 an die schleswig-holsteinische Landesregierung hin und bemängeln, die rot-grüne Regierung habe nicht den politischen Willen gestärkt, die Krümmel-Leukämien aufzuklären.

Stx252-253.1997.2-4.3 (3 Seiten)

Leukämiehäufung

AKW Krümmel: Schon wieder ein Kind an Leukämie erkrankt. Das bestätigte am 18. Oktober 1996 das niedersächsische Sozialministerium.

Stx236-237.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Leukämiehäufung

PR-Aktion für das AKW Krümmel. Hamburgs Umweltsenator bemüht Scheinexperten. "Überschreitung der genehmigten Radioaktivitätsfreisetzungen um das 30fache." "Ich komme zu dem Schluß, daß nach allen uns vorliegenden Erkenntnissen Krümmel als Ursache ausscheidet." Das erklärte der Hamburger Umweltsenator und Vorsitzende des Aufsichtsrates der an vier Atomkraftwerken in Niedersachsen und Schleswig-Holstein beteiligten Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) AG, Dr. Fritz Vahrenholt (SPD), am 24. September 1996 vor der Presse. Vahrenholt bemüht offensichtlich falsche Experten für seine politische Strategie. Eine Erwiderung von Horst Kuni.

Stx238.1996.1,2.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Ein weiterer Leukämiefall beim AKW Krümmel. Am 25. September 1996 wurde ein weiterer Fall kindlicher Leukämie in der Elbmarsch bekannt.

Stx234-235.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Schon wieder ein neuer Leukämiefall im Umfeld des AKW Krümmel. Am 8. Juli 1996 berichtete die Bergedorfer Zeitung, daß wieder ein Kind aus der direkten Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel an Blutkrebs erkrankt ist. Es handelt sich um einen 3 Jahre alten Jungen aus der Ortschaft Grünhof. Zusätzliche Brisanz erlangte der Erkrankungsfall durch die erst wenige Tage zuvor veröffentlichte Untersuchung der Bremer Physikerin Prof. Inge Schmitz-Feuerhake über Cäsium-Verunreinigungen des Grünhofer Regenwassers.

Stx230-231.1996.3.1 (1 Seite)

Leukämiehäufung

Krümmel: Strahlenschutzkommission will keine weitere Aufklärung von Leukämiefällen. In einer im Frühjahr 1996 veröffentlichten Empfehlung der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) zur "Bewertung der Ergebnisse" eines internationalen Workshops vom Januar 1996 im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg spricht sich die SSK gegen weitere epidemiologische Studien zur Leukämiehäufung aus.

Stx224-225.1996.15,16.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Die Retrospektive Inzidenzstudie Elbmarsch: Leukämien, maligne Lymphome und multiple Myelome bei Kindern und Erwachsenen in der Umgebung des Kernkraftwerkes Krümmel. Die Häufung von kindlichen Leukämien in der niedersächsischen Elbmarsch ist in ihrer Größenordnung (6 Fälle seit 1990 (bis 1995); davon 5 zwischen Februar 1990 und Mai 1991), sowie dem zeitlichen und örtlichen Bezug zum Atomkraftwerk Krümmel einzigartig in Deutschland. Ein vergleichbares Cluster wurde auch international bisher nicht in der wissenschaftlichen Literatur berichtet. Ein Bericht von Dr.med. Wolfgang Hoffmann und Prof. Dr.med. Eberhard Greiser, Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS).

Stx216-217.1996.1-4,13-15.7 (7 Seiten)

Leukämiehäufung

IPPNW-Ärzte: Klage gegen das Atomkraftwerk Krümmel. Erneute Hinweise für erhöhte Radioaktivität in der Elbmarsch. Wegen erneuter Hinweise auf erhöhte Radioaktivität in der Elbmarsch haben die Ärzte Dr. Ulrich Clever und Dr. Hayo Dieckmann aus der Umgebung des Kernkraftwerkes Krümmel (KKK) im Auftrag der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) Klage vor dem schleswig-holsteinischen Oberverwaltungsgericht gegen die Ablehnung ihres Antrages auf Stillegung des KKK erhoben. Obwohl das Kieler Energieministerium den Antrag zunächst als "gut begründet" charakterisiert hatte, war er im Herbst 1995 zurückgewiesen worden.

Stx212-213.1995.1,2.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Elbmarsch. "Impfen gegen Leukämiegefahren". Behütet aufwachsende Kinder haben ein höheres Leukämierisiko als solche, die viel Kontakt zu anderen Kindern haben und frühzeitig ihre Kinderkrankheiten durchmachen. Kinder mit Schutzimpfungen haben ein leicht verringertes Leukämierisiko. Eltern der Leukämiekinder hatten häufiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln im Garten oder in der Landwirtschaft. Eventuell spielt auch die brufliche Belastung der Väter mit Plastik- und Kunstharzdämpfen eine Rolle. Der lange bekannte Faktor Röntgen liefert ebenfalls einen Beitrag zum Leukämierisiko. Nicht bestätigt hat sich dagegen der Verdacht, die frühkindliche Verabreichung von Vitamin-K-Präparaten zum Schutz vor Blutgerinnungsstörungen könne Leukämie auslösen. - So faßte das niedersächsische Sozialministerium im September 1995 die Ergebnisse einer in seinem Auftrage vom Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation in Mainz bis zum Juli 1995 durchgeführten und jetzt der Expertenkommission zur Untersuchung der Leukämiehäufung in der Elbmarsch vorgestellten "Fallkontrollstudie zu den Ursachen von Leukämie bei Kindern in Niedersachsen" zusammen.

Stx212-213.1995.2-4.3 (3 Seiten)

Leukämiehäufung

Atomkraftwerk Krümmel: Neuer Leukämiefall. In der Elbmarsch bei Hamburg, gegenüber dem Atomkraftwerk Krümmel, ist erneut ein zehnjähriger Junge an Leukämie erkrankt. Das teilte das niedersächsische Sozialministerium am 4. August 1995 in Hannover mit.

Stx208-209.1995.10.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Schon wieder ein neuer Leukämiefall beim AKW Krümmel. In der Elbmarsch ist Ende Januar 1995 schon wieder ein neuer Leukämiefall bekannt geworden. Nach Angaben der Lüneburger Bezirksregierung handelt es sich um eine erwachsene Frau. "Nachdem 1990/91 sechs Leukämiefälle bei Kindern auftraten, erkranken jetzt vermehrt Erwachsene", stellt dazu die Lüneburger Ärztin Helga Dieckmann fest.

Stx194-195.1995.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Noch mehr Leukämiefälle beim AKW Krümmel. Im Jahre 1994 erkrankten mindestens drei weitere Einwohner in der Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel an Leukämie: ein Kleinkind und zwei Frauen im Alter von 20 und 30 Jahren. Das gab Ende 1994 die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch bekannt, nachdem die zuständigen Politiker und Behörden diese Tatsache bisher geheimgehalten hatten.

Stx192-193.1995.12.1 (1 Seite)

Leukämiehäufung

Leukämien in der Elbmarsch: Die Indizienkete schließt sich. Dennoch: AKW Krümmel geht ans Netz. Interview mit Professor Dr. Roland Scholz zur Ursachenaufklärung der Leukämie-Häufung in der Elbmarsch beim Atomkraftwerk Krümmel. Die im Herbst 1994 veröffentlichte Studie aus dem Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) unter Leitung von Professor Dr. Eberhard Greiser ergab auch für Erwachsene, die in der Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel an der Elbe, 20 Kilometer südöstlich von Hamburg-Mitte entfernt leben, ein erhöhtes Krebsrisiko. Trotzdem, so befand die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung eingesetzte Fachkommission zur Aufklärung des Leukämie-Clusters beim Atomkraftwerk Krümmel, sei ein ursächlicher Zusammenhang der Erkrankungen mit den Abgaben von Radioaktivität aus dem Atomkraftwerk (AKW) nicht gegeben. Daraufhin gab der Kieler Energieminister Claus Müller (SPD) am 7. Oktober 1994 seine Zustimmung zum Wiederanfahren des Atomkraftwerkes, das seit mehr als einem Jahr abgeschaltet gewesen war. Strahlentelex befragte dazu den Mediziner und Biochemiker Dr. Roland Scholz, Professor für Physiologische Chemie an der Universität München, der selbst Mitglied der Fachkommission ist.

Stx188-189.1994.1-8.8 (8Seiten)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Auch Erwachsene haben in der Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel häufiger Leukämien. Eine Studie des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) bestätigt, daß in der Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel das Risiko an Leukämie zu erkranken, auch für Erwachsene deutlich erhöht ist. Am 16. September 1994 stellte der Epidemiologe Prof. Dr.med. Eberhard Greiser die "Retrospektive Inzidenzstudie Elbmarsch" der schleswig-holsteinischen Expertenkommission zur Aufklärung der Leukämieerhöhung in der Elbmarsch und der Öffentlichkeit auf einer Bürgerversammlung in Geesthacht vor.

Stx186-187.1994.1,2.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Biologische Dosimetrie: Labor des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes lieferte falsche Chromosomenuntersuchungen. Eine Überprüfung nicht plausibler Ergebnisse der sogenannten Kinder-Chromosomenstudie in der Elbmarsch ergab eine extreme Untererfassung strahlenspezifischer dizentrischer Chromosomen durch das Labor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes in Berlin-Karlshorst. Das wurde auf einer öffentlichen Veranstaltung mit den schleswig-holsteinischen Ministern Edda Müller (Umwelt) und Claus Möller (Energie) im Beisein des stellvertretenden Vorsitzenden der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission (SSK), Prof. Dr. D. Harder, am 16. September 1994 in Geesthacht als ein Ergebnis der schleswig-holsteinischen Untersuchungskommission zur Klärung der Leukämiehäufungen in der Elbmarsch bekannt.

Stx186-187.1994.2,3.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Krümmel: Edelgasthese zur Erklärung der Leukämiehäufungen. "Die Menschen in der Elbmarsch sind mindestens 100-fach über den genehmigten Ableitungen strahlenbelastet worden." Das erklärte Frau Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake am 17. September 1994 auf einer Tagung der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch in Marschacht. Ursache könnten nach den Überlegungen von Schmitz-Feuerhake aus dem Atomkraftwerk Krümmel ausgetretene kurzlebige Edelgase sein, die mit den üblichen Routinekontrollen nicht nuklidspezifisch erfaßt werden, deren Folgeprodukte aber in der Umgebungsüberwachung nachweisbar sind. So waren 1986 und 1989 isolierte Cäsium-137-Einträge in Brunnen des Geesthachter Trinkwasserwerks gefunden worden, jeweils ohne Cäsium-134, das in einem frischen Fallout hätte nachweisbar sein müssen.

Stx186-187.1994.3.1 (1 Seite)

Leukämiehäufung

Die Epidemiologie der Physik: Von 11 Gegenden mit Leukämiehäufungen in Deutschland sind nur 5 namentlich bekannt. Im Anschluß an die 26. Jahrestagung des Fachverbandes für Strahlenschutz in Karlsruhe wurde am 27. Mai 1994 zu einem Seminar über "Die Epidemiologie niedriger Strahlendosen" in das Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt des Kernforschungszentrums Karlsruhe gebeten. Die Einladung war an alle Mitglieder des Fachverbandes für Strahlenschutz verschickt worden. Im Untertitel hieß es dort etwas präziser: "Leukämie durch Kerntechnik?" Tatsächlich ging es um die Leukämiefälle in der Elbmarsch, die seit mehr als zwei Jahren die Gemüter der Strahlenschutzgemeinde erhitzen - und die sich zu einer grundsätzlichen Frage an die Fortführung der sogenannten Friedlichen Nutzung der Atomenergie entwickelt haben. Ein Bericht von Dr.med. Wolfgang Hoffmann vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS).

Stx180-181.1994.1-3.3 (3 Seiten)

Leukämiehäufung

Man fragt doch, wenn man Logik hat. Kommentar von Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Bremen, zu den Argumenten offizieller Strahlenschützer zur Erklärung der Leukämiehäufung in der Elbmarsch.

Stx160-161.1993.3,4.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Brunsbüttel: Noch mehr Leukämiefälle in der Elbregion. Noch mehr neue Leukämie-Fälle in der Elbregion sorgen für Unruhe. Nachdem im November 1992 im Kreis Steinburg, im Bereich des Atomkraftwerkes Brokdorf verdächtig viele Fälle an Leukämie bei Kindern ermittelt worden waren, sind Anfang 1993 auch in der Region des Kernkraftwerkes Brunsbüttel Leukämiefälle aktenkundig geworden.

Stx146-147.1993.1.1 (1 Seite)

Leukämiehäufung

Ursachenforschung: Leukämieerhöhung in der Elbmarsch - Wege einer Aufklärung. In den Jahren 1989 bis 1991 sind in der Samtgemeinde Elbmarsch 7 Fälle bösartiger Erkranungen des blutbildenden Systems bei Kindern und Jugendlichen aufgetreten. Eine derartige Anzahl dieser Erkrankungen in einem so engen zeitlichen Rahmen und in einem Gebiet mit einer so geringen Bevölkerungsdichte ist in der Bundesrepublik bis dahin nicht beobachtet worden. Auf der den Gliedgemeinden Tespe, Marschacht und Drage gegenüberliegenden Elbseite befinden sich zwei Nuklearanlagen, die Forschungsanstalt GKSS (Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt) und der Siedewasserreaktor Krümmel, der 1984 in Betrieb ging. Ein Bericht von Bettina Dannheim und Astrid Nahrmann.

Stx142-143.1992.1-3.3 (3 Seiten)

Leukämiehäufung

Elbmarsch: Mehr Leukämie-Fälle bei Brunsbüttel und Brokdorf als bisher bekannt. In der Umgebung der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf in Schleswig-Holstein gibt es mehr Leukämie-Erkrankungen, als bisher bekannt war. Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium habe am 6. November 1992 durch ein Schreiben des Kreisgesundheitsamtes in Itzehoe Kenntnis über Leukämie-Erkrankungen im Kreis Steinburg erhalten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kieler Gesundheits- und Energieministeriums sowie des Umweltministeriums vom 11.November 1992.

Stx142-143.1992.1,3.2 (2 Seiten)

Leukämiehäufung

Niedersachsen: Häufung von Leukämie-Fällen in der Elbmarsch. Seit 1990 ist bekannt, daß es in den Gemeinden der Elbmarsch in Niedersachsen, im Gebiet östlich von Hamburg, gegenüber dem Kernkraftwerk Krümmel, zu einer Häufung von Leukämiefällen bei Kindern gekommen ist.

Stx104-105.1991.5.1 (1 Seite)

Plutonium

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Plutonium

Bundesumweltministerium verspricht neue Untersuchungen zur Ursachenaufklärung. Zu einem Gespräch unter SPD-Politikern traf am 11. September 2007 in Berlin der Sprecher der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und SPD-Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag Uwe Harden mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Diplom-Bibliothekarin Astrid Klug (SPD) sowie der SPD-Bundestagsabgeordneten Monika Griefahn zusammen, die das Gespräch vermittelt hatte. Klug war von Fachbeamten ihres Hauses begleitet, wogegen die an der Ursachenaufklärung der Leukämiehäufung bei Geesthacht beteiligten Wissenschaftler der atomkritischen Gesellschaft für Strahlenschutz zuvor kurzfristig ausgeladen worden waren.

Stx498-499.2007.4-5.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Flugasche oder Kernbrennstoff? – Erscheinungsbilder von Mikrosphären aus Elbmarsch und Hanau. Von Ursula Grube, Sebastian Pflugbeil und Inge Schmitz-Feuerhake, Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V., Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Nach Identifizierung als „Wurmkot“ oder Pflanzensamen haben sich Experten der Betreiber und Behörden jetzt darauf verständigt, dass es sich bei den in der Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen auffindbaren kugeligen Partikeln um Flugasche handeln soll. Dagegen sprechen neben vielen anderen Eigenschaften vergleichende Untersuchungen über die Oberflächenstruktur dieser Partikel.

Stx498-499.2007.1-4.4 (4 Seiten)

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Plutonium

Fakten gegen Nebelbänke. Im niedersächsischen Landtag in Hannover wurde Professor Vladislav Mironov aus Minsk zu den radioaktiven Kontaminationen bei Geesthacht befragt. Bericht von Sebastian Pflugbeil. Am 11. und 12. April 2007 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des niedersächsischen Landtages in Hannover zum zweiten Mal zu den Hintergründen der Leukämiefälle in der Elbmarsch. In einer ersten Sitzung am 5. Juli 2006 war es hauptsächlich um den Dokumentarfilm des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) „Und keiner weiß warum ...“ gegangen. Damals spielten die Aussagen des belorussischen Wissenschaftlers Professor Vladislav Mironov von der Internationalen Sacharov-Umwelt-Universität in Minsk eine wichtige Rolle. Mironov hatte im Auftrage der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch (BI) und der Ärztevereinigung IPPNW Bodenproben untersucht. Bereits diese ersten Analysen hatten soviel Aufmerksamkeit erregt, daß die Mitglieder des Ausschusses Professor Mironov persönlich befragen wollten. Die zweite Sitzung fand jetzt in Form einer Anhörung statt. Außer Mironov haben 16 weitere Fachleute ihre Forschungsergebnisse vorgestellt bzw. die bisher vorliegenden Daten bewertet. Der Ausschuß hatte sich entschlossen, die Anhörung in nichtöffentlicher Sitzung durchzuführen.

Die Protokolle und Vorlagen der Leukämieanhörung des Sozialausschusses des Niedersächsischen Landtages vom 11. und 12. April 2007 in Hannover können hier als pdf-Dateien abgerufen werden.

Stx488-489.2007.1-5.5 (5 Seiten)

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Plutonium

Leukämiehäufung in der Elbmarsch: Ein selbst gemachtes Rätsel. Am 11. und 12. April 2007 sollen im niedersächsischen Landtag in Hannover Expertinnen und Experten nach den Ursachen für das bisher anhaltend höchste Leukämierisiko südöstlich von Hamburg befragt werden. Eine Rückschau von Wolf Wetzel.

Stx486-487.2007.1-4.4 (4 Seiten)

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Plutonium

Kernfusion: „Kleine Kugel –großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die Kernfusion gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch Verschmelzen der Atomkerne sehr viel Energie erzeugen. Doch die technischen Hindernisse sind erheblich, wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei Hamburg zeigen. Dort war es im September 1986 bei der früheren Kernforschungsanlage GKSS bei Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem Matrixmaterial zu einem Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und einer bis heute anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern gekommen. Von Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb davon nichts wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt es in dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige Winzlinge sollen eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung mittels Kernfusion spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor für die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen.

Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite)

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Plutonium

Kinderleukämien bei den Geesthachter Atomanlagen: Wieder ein Fall von Kinderleukämie in der Elbmarsch gemeldet. Die Ursachenaufklärung ist weiter gediehen. Die Serie von Kinderleukämien um die Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg, das Atomkraftwerk Krümmel und das Kernforschungszentrum GKSS, reißt nicht ab. Am 23. Februar 2006 hat das Deutsche Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz der Öffentlichkeit einen 15. Leukämie-Erkrankungsfall bei Kindern in der Elbmarsch und in Geesthacht gemeldet. Unter Einbeziehung eines Jugendlichen und eines leukämieähnlichen Krankheitsbildes bei einem Kind handelt es sich sogar um den 17. Fall. Vier von ihnen sind inzwischen gestorben. Inzwischen haben Experten der Ärzteorganisation IPPNW, der Gesellschaft für Strahlenschutz und der Bürgerinitiative Leukämie in der Elbmarsch die Ursachenforschung mit Hilfe privater Spendengelder einen weiteren entscheidenden Schritt vorangebracht. Seit Dezember 2004 sind noch einmal Bodenproben genommen worden, aufkonzentriert und im In- und Ausland gemessen und bewertet worden.

Stx462-463.2006.3.1 (1 Seite)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämiehäufung: Die Überwachung kerntechnischer Anlagen ist in Deutschland lückenhaft. Es gibt Lücken im Konzept der Immissionsüberwachung bei kerntechnischen Anlagen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis gelangen die Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake und Kollegen von den Universitäten Bremen, Greifswald, München, Kiel und von der Gesellschaft für Strahlenschutz in einer Arbeit über das Leukämiecluster in der Elbmarsch bei Hamburg, die Ende Juli 2005 in den Archives of Environmental Contamination and Toxicology veröffentlicht worden ist.

Stx448-449.2005.4.1 (1 Seite)

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Plutonium

Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Wissenschaftler erstellen Abschlußbericht und kehren der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission den Rücken. Weiterhin erkranken Kinder bei den Geesthachter Atomanlagen dreimal häufiger an Leukämie. Der Vorsitzende und die Mehrheit der Mitglieder der Fachkommission zur Ursachenaufklärung der Leukämieerkrankungen bei Geesthacht und in der Elbmarsch legten ihr Amt aus Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde nieder. In ihrem Abschlußbericht sehen sie den Verdacht auf unzulässige radioaktive Kontamination der Umgebung bestätigt, offenbar verursacht von geheimgehaltenen, wohl militärisch relevanten kerntechnischen Sonderexperimenten. Der vollständige Abschlußbericht kann hier als PDF-Dokument BerichtLK.pdf aufgerufen werden.

Stx428-429.2004.1,2.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Offener Brief zur Bestimmung von Uran und Transuranen in der Elbmarsch durch das ITU. Das Institut für Transurane (ITU) in Karlsruhe war vom Landeskriminalamt des Landes Schleswig-Holstein beauftragt worden, die Befunde der Weinheimer Gutachtergruppe Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) zu überprüfen. Diese hatte in der Umgebung der Geesthachter Atomanlagen und in der Elbmarsch südöstlich von Hamburg Nuklearbrennstoff in Form von Pac-Mikrokügelchen in der Umwelt gefunden. Zum Erstaunen der Fachwelt legte das technisch bestausgestattete und international bis dahin renommierte ITU am 3. Juni 2002 ein Gutachten vor, demzufolge es 10.000 mal gröber gemessen hat, als dies Institute mit deutlich schlechterer Meßausstattung gemeinhin tun. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung wurde dann abgeleitet, daß in der Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen keine Kontamination mit Kernbrennstoffen oder angereichertes Uran vorhanden sei. Strahlentelex hatte ausführlich berichtet. Weil das ITU sich zu den deswegen gemachten Vorhaltungen bisher nicht geäußert hat und sein Gutachten dazu verwenden läßt, die Aufklärung der in ihrer räumlichen und zeitlichen Konzentration weltweit einzigartigen Häufung von Kinderleukämien in der Elbmarsch zu behindern, haben die Professoren Dr. Reinhard Brandt und Dr. Inge Schmitz-Feuerhake sowie der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, Dr. Sebastian Pflugbeil, jetzt einen Offenen Brief an die verantwortliche Wissenschaftlerin des ITU, Frau Prof. Dr. Maria Betti verfaßt. Strahlentelex präsentiert dieses Schreiben.

Stx382-383.2002.4,5.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Leukämie in der Elbmarsch: Großflächige Verteilung von Kernbrennstoff im Umfeld der Geesthachter Atomanlagen nachgewiesen. Bisher vertuschter Nuklearunfall wahrscheinlich Auslöser für die Häufung der Kinderleukämien in der Elbmarsch. Die bei den Geesthachter Atomanlagen südöstlich von Hamburg 1990 und 1991 aufgetretene extreme Häufung kindlicher Leukämieerkrankungen steht jetzt vor ihrer Aufklärung. Auf Grund der inzwischen vorliegenden umfangreichen Untersuchungsergebnisse ist der Auslöser eine ungenehmigte Freisetzung künstlicher Radioaktivität im September 1986, die bisher von den Behörden hartnäckig bestritten wird. Das ergibt sich aus den Beratungen der Leukämiekommission des Landes Schleswig-Holstein, die am 14. Oktober 2002 in dem Elbmarschort Marschacht stattgefunden haben. Ein entsprechender Bericht unter der Herausgeberschaft der Ärztevereinigung IPPNW ist dort vorgelegt worden. Professor Dr. Otmar Wassermann, Vorsitzender der Leukämiekommission, erklärt: "Für mich steht fest, daß im September 1986 eine ungenehmigte Freisetzung künstlicher Radioaktivität stattgefunden hat. Die von der Gutachtergruppe der Professoren Scharmann und Brandt, Dr. Schalch, Dipl.-Ing. Gabriel und anderen (ARGE PhAM) festgestellten Transurane und Spaltprodukte im Erdboden und Dachstaub in der Umgebung der Geesthachter Anlagen stammen aus Mikro-Schwermetallkügelchen, die als sogenannter Pac-Kernbrennstoff identifiziert werden konnten. An diesem besonderen Brennstoff arbeitete die Atomforschung der 70er und 80er Jahre. Offenbar hat man bei Geesthacht mit diesem Material experimentiert, und dabei ist es im September 1986 zu einem Unfall, wahrscheinlich mit einem Brand und einer Verpuffung, gekommen. Man muß davon ausgehen, daß das die wesentliche Quelle einer massiven Strahlenverseuchung in der Umgebung der Atomanlagen östlich von Hamburg war."

Damit bestätigen sich jetzt auch die früheren Befunde der Bremer Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, die in der Umgebung Transurane nachgewiesen hatte. Auf der Sitzung der Leukämiekommission wurde kritisiert, daß die amtlich veranlaßten Untersuchungen bisher nicht zielgerichtet und mit unzureichender Methodik durchgeführt worden sind. Eine Bestätigung der Befunde der ARGE PhAM liefern dagegen frühere behördliche Bodenuntersuchungen in der Elbmarsch, die im Zusammenhang mit dem Leukämieproblem unternommen worden waren. Bei diesen war ebenfalls angereichertes Uran festgestellt worden, das nur erklärbar ist, wenn nukleartechnische Aktivitäten stattgefunden haben. Betreiber und Aufsichtsbehörden haben dagegen bisher behauptet, bei dem Ereignis habe es sich um einen Aufstau des natürlichen radioaktiven Edelgases Radon gehandelt. In dem der Leukämiekommission jetzt vorgelegten gutachtlichen Bericht wird jedoch gezeigt, daß diese Behauptung ohne sachliche Grundlage ist.

Angesichts der nun herrschenden Beweislage empfahlen Rechtsanwälte der Berliner Kanzlei Leistikow der geschädigten Bevölkerung, sich zusammenzuschließen und mit Hilfe von Sammelklagen gegen Verantwortliche vorzugehen. Dies betrifft sowohl die Familien mit erkrankten Kindern als auch Käufer von Grundstücken. Nach dem Unfall seinerzeit sollen ortsansässige Mitarbeiter der Geesthachter Atomanlagen reihenweise ihre Grundstücke verkauft und dabei den Käufern die ihnen bekannte radioaktive Verseuchung verschwiegen haben.

Stx380-381.2002.1-3.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Leukämie-Häufung: Deutschland sollte bei der Aufklärung dem Schweizer Vorbild folgen. Eine umfängliche Aufklärung der Unfälle aus den Jahren 1986/87 in Hanau und in der Elbgeest fordert der Marburger Kernchemiker Professor i.R. Dr. Reinhard Brandt in einer Denkschrift zu den dort gefundenen Kernbrennstoffpartikeln: Memorandum zur Separation, chemischen Auflösung und Bestimmung der radioaktiven Komponenten in Kernbrennstoffpartikeln aus Elbgeest und Hanau.

Stx378-379.2002.6-8.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Kernbrennstoff-Kügelchen: Staatsanwaltschaft bestätigt Kernbrennstoffunde in Hanauer Wohngebiet. Die Hanauer Staatsanwaltschaft konstatiert einen Störfall mit radioaktiven Freisetzungen, die aber den Zaun der Nuklearanlage nur in einem Ausmaß überflogen hätten, der für die Wohnbevölkerung im Vergleich zur natürlichen und sonstigen zivilisatorischen Strahlenbelastung keine Gesundheitsgefährdung befürchten lasse. Deshalb stellte sie im am 20. Juni 2002 ihr Ermittlungsverfahren wegen radioaktiver Kügelchen, die im Hanauer Stadtteil Wolfgang gefunden worden waren ein. Zuvor hatte am 8. Juni 2002 der Leiter der hessischen Atomaufsicht, Dr. Helge Schier, auf einer Veranstaltung der Ärzteorganisation IPPNW eingestanden, daß es sich bei den kernbrennstoffhaltigen Kügelchen doch nicht, wie von seinem Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) behauptet, um "harmlosen Wurmkot" handelt. Auf direktes Befragen gab der Beamte vor den anwesenden Hanauer Bürgern auch erstmals zu, daß es im Januar 1987 ein Ereignis mit Freisetzung von Radioaktivität in der Hanauer Anlage gegeben habe. Die RWE-Tochter Hobeg produzierte in Hanau bis 1988 die Brennelemente-Füllung für den sogenannten Kugelhaufen-Reaktor THR.

Stx372-373.2002.1-3.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Die Kontaminationen mit Kernbrennstoffen bei Geesthacht und Hanau: Das Karlsruher Institut für Transurane mißt 10.000 mal schlechter als andere Institute und das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie erzählt etwas über den Inhalt von Regenwurmdärmen. Eine Stellungnahme zu den Untersuchungsberichten des Instituts für Transurane (Karlsruhe) vom 3. Juni 2002 für das Landeskriminalamt (LKA) Schleswig-Holstein und des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie zu Hanau vom 7. Mai 2001. Von Dr. Helga Dieckmann und Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake.

Stx372-373.2002.3-7.5 (5 Seiten)

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Plutonium

Dokumentation: Entwicklung der Bewertungsbasis für PAC-, ICF-Kernbrennstoffkügelchen. Die Entwicklung der Bewertungsbasis für PAC-, ICF-Kernbrennstoffkügelchen durch die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) von 1996 bis Mai 2002 dokumentiert Strahlentelex in dieser Ausgabe. (PAC = Plutonium, Americium, Curium; ICF = Inertial Confinement Fusion). Fazit: Die großflächige Verbreitung der aufgefundenen Kügelchen und Bruchstücke (sowohl in der Elbgeest als auch in Hanau) kann nach Meinung von mehreren Wissenschaftlern aus Gießen und Marburg ihre Ursache ausschließlich in einem Brand, einer Verpuffung oder Explosion haben - eine andere Erklärung sei abwegig. Gegenteilige Behauptungen des Öko-Institutes, daß in Hanau im Januar 1987 kein Vorgang einer Freisetzung stattgefunden habe, sei nie auf den Prüfstand gestellt worden. Es wäre einfach zu belegen, daß diesem Institut falsche Unterlagen zum ursächlichen Unfallmaterial vorlagen. Von einer falschen Materialdeklaration gingen u.a. Helin (Euratom Brüssel) in Verlautbarungen vom März 87 aus sowie der TÜV Bayern im Gutachten von 1992.

Stx370-371.2002.1-5.5 (5 Seiten)

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Plutonium

Kinder-Leukämien: Plutonium in Wohngebieten von Hanau und an der Elbe. Atomskandal wurde jahrelang vertuscht. Auch Grüne Entscheidungsträger ignorieren die Fakten. "Mitten in einem Wohngebiet im hessischen Hanau sind bei Bodenproben radioaktive Partikel gefunden worden. Es handelt sich um millimetergroße Kügelchen. Sie enthalten unter anderem giftiges Plutonium und angereichertes Uran. Auch wenn die ermittelnde Staatsanwaltschaft bisher nicht von einer akuten Gesundheitsgefahr ausgeht, wirft der Fund eine Reihe von Fragen auf. Vor allem die, woher das Material kommt. Merkwürdig auch, daß ähnliche Partikel in Schleswig-Holstein gefunden wurden. Und genau so ähnlich wie die Funde waren auch die Mauern des Schweigens - in Hanau wie in Kiel." Das verkündete der Südwestrundfunk in Mainz am 6. Mai 2002 in dem ARD-Politikmagazin REPORT. Wissenschaftler der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) hatten in einer am selben Tag veröffentlichten Studie im Auftrag der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) das Vorkommen von sogenannten PAC-Kernbrennstoff-Kügelchen im Nahbereich der Geesthachter Atomanlagen (Elbmarsch und -geest) erneut bestätigt. Die Gutachter befassen sich mit der Kernbrennstoffproblematik um die Geesthachter Atomanlagen. Strahlentelex hatte bereits mehrfach berichtet. Massenspektrometrische Untersuchungen von Professor Dr. Bruno K. Meyer am 1. Physikalischen Institut der Universität Gießen belegen nun die Kontamination des Bodens im Nahbereich der Geesthachter Atomanlagen mit pac-Kernbrennstoffpartikeln. In den Partikeln wurden Plutoniumisotope (Transurane) nachgewiesen. Die in Gießen untersuchten Partikel waren aus von dem Kieler Privatdozenten Dr. A. F. G. Stevenson eigenhändig gewonnenen Bodenproben separiert worden. Stevenson ist habilitierter Strahlenbiologe und wissenschaftlicher Geschäftsführer der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission.

Stx370-371.2002.1-5.5 (5 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Schleswig-holsteinische Reaktoraufsicht begutachtet sich selbst. Radioaktive Spaltstoffe in der Elbmarsch sollen natürlichen Ursprungs sein. "Es gibt keine Verschmutzung mit Kernbrennstoffen im Umkreis der kerntechnischen Anlagen in der Elbmarsch und auch keine verschwiegenen Störfälle", erklärte der für die Atomaufsicht zuständige schleswig-holsteinische Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) am 28. November 2001 anläßlich der Vorstellung eines im Auftrag seines Ministeriums erstellten 64-seitigen Berichts des "SAST - Sachverständigenbüro für Strahlenschutzanalytik, Strahlenschutztechnik und Katastrophenschutz" in Jork. Der Bericht belege im Detail, daß die Behauptungen der Marburger, Gießener und Weinheimer Wissenschaftler umfassenden Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) "ohne Grundlage ist und nicht zutreffen". Im Bericht des Strahlenschutzbüros SAST begutachtet die Aufsichtsbehörde sich selbst, denn der erste Autor ist Dr. Wolfgang Wolter, bis vor kurzem langjähriger Leiter des Referats Reaktoraufsicht im schleswig-holsteinischen Energieministerium, in dessen Amtszeit die Genehmigung des Kernkraftwerks Krümmel und die Bearbeitung des in der Elbmarsch ab 1990 aufgetretenen Leukämieproblems fiel, stellen dagegen die Internationale Ärztevereinigung gegen den Atomkrieg (IPPNW), die Gesellschaft für Strahlenschutz, Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission in einer gemeinsamen Erklärung fest. - Die Reaktoraufsicht Schleswig-Holsteins findet offenbar keine unabhängigen Gutachter mehr, die ihr die radioaktiven Spaltstoffe in der Elbmarsch wegdiskutieren helfen. Das gibt der Vermutung über verdeckte Militärforschung in Geesthacht Auftrieb.

Stx358-359.2001.1-3.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Strahlenalarm beim Atomkraftwerk Krümmel. Die Behauptung vom "Radonaufstau" am 12.9.1986 ist ein Lügenmärchen. Am 12. September 1986 wurden auf dem Gelände des Kernkraftwerks Krümmel Männer in Strahlenschutzanzügen beobachtet, die dort mit Meßgeräten umgingen. Die Betreiber erklärten laut Presseberichten, der Schichtleiter habe erhöhte Werte in der Anlage festgestellt und eine sofortige Überprüfung angeordnet. Daraufhin sei eine erhöhte Außenradioaktität festgestellt worden, die durch die Lüftungsanlage in das Kernkraftwerk angesogen wurde. Diese sei natürlichen Ursprungs gewesen. Es sei aufgrund einer Windstille an diesem Freitag und hoher Luftfeuchtigkeit zu einem Aufstau von radioaktivem Radon gekommen. Radon ist das Edelgas, das als Folgeprodukt von Uran und Radium aus der Erde austritt und normalerweise in der Atmosphäre zu relativ harmlosen Konzentrationen verdünnt wird. Die Bremer Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zeigt, daß dies eine vorgeschobene Behauptung ist.

Stx350-351.2001.4,5.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Die Staatsanwaltschaft ließ Gutachter-Proben aus Elbmarsch und Geest beschlagnahmen. Beobachter sehen Befangenheit von staatlichen und EURATOM-Instituten und fürchten um Beweismittel. Am Morgen des 17. Juli 2001 beschlagnahmten Beamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck die Proben der unabhängigen Gutachter der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM). Das teilte die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) der Öffentlichkeit mit. Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft wurde damit begründet, Mittel zur Beweissicherung bezüglich der Kontamination in der Umgebung der Geesthachter Atomanlagen sicherzustellen. Dem Kieler Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) zufolge sollen Bodenproben aus der Elbmarsch beim EURATOM-Institut für Transurane (ITU) in Karlsruhe untersucht werden. Dieses Vorgehen ist offenbar dem ermittelnden Staatsanwalt Christian Braunwarth in Lübeck angetragen worden. Das stößt bei Eingeweihten auf scharfe Kritik, denn das ITU hat nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hanau gemeinsam mit der GKSS und dem Eidgenössischen Institut für Reaktorforschung (EIR) in Würenlingen (Schweiz, dort unter dem Code "P13") PAC-Brüterkernbrennstoff entwickelt, von dem Voigt zuvor öffentlich behauptet hatte, er sei "in der Fachwelt unbekannt". Das ITU steht außerdem im Verdacht, den Deutschen Bundestag in Sachen Münchner Plutoniumschmuggel falsch informiert zu haben. EURATOM/ITU-Inspektoren waren zudem im September 1986 in der Geest tätig, ohne daß diesbezügliche Meldungen bekannt geworden wären. IPPNW und die ARGE PhAM fordern deshalb eine Untersuchung in einem Universitätslabor als einer unabhängigen wissenschaftlichen Einrichtung.

Stx350-351.2001.3.1 (1 Seite)

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Plutonium

Kernfusion und Kernwaffen: Teufel und Beelzebuben: Die Stasi sorgte sich wegen Kernbrennstoff-Kügelchen. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR vermutete, daß Berechnungen und Experimente mit Kernbrennstoff-Kügelchen, die von deutschen, amerikanischen und schweizer Atomforschern unter dem Deckmantel der Fusionsforschung durchgeführt wurden, vorwiegend militärisch motiviert waren. Denn sie verleiten zum Bau von Mini-Atombomben, die in einem Kugelschreiber untergebracht werden könnten. Das ergibt sich aus Stasi-Akten der Gauck-Behörde. Eine Recherche von Dr. Sebastian Pflugbeil.

Stx350-351.2001.1,2.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Schleswig-Holsteins Energie-Staatssekretär Voigt sieht "keinen Grund für Evakuierungsmaßnahmen" beim AKW Krümmel und der GKSS. Der Streit um PAC-Kernbrennstoff in Elbmarsch und Elbgeest hält an. Vorwurf der Verfälschung von Meßdaten an Staatssekretär. Kernfusion mit Minibomben beforscht. "Berichte widerlegen Gutachter Gabriel: Kein Kernbrennstoff in der Elbmarsch", überschrieb Pressesprecher Herbert Schnelle im Kieler Ministerium für Finanzen und Energie eine Pressemeldung vom 15. Juni 2001. Sein Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) habe die Ergebnisse von fünf Untersuchungen vorliegen, die alle zum selben Resultat kämen: "Es gibt keine Anzeichen einer Verschmutzung mit Kernbrennstoffen im Umkreis der kerntechnischen Anlagen in der Elbmarsch."

Gegen Voigts Unterstellungen wehrt sich ARGE PhAM-Projektleiter Gabriel vehement und verlangt "eine klare Antwort auf die Frage, ob am 12. September 1986 aus der Geest ein nuklearer Unfall an die Barschel-Administration in Kiel gemeldet und der Öffentlichkeit verschwiegen worden ist".

PAC-Kernbrennstoff entstammt Fachleuten zufolge einer Entwicklungslinie der 70er und 80er Jahre von sogenanntem Sphere-Pac-Nuklearbrennstoff, der in fortgeschrittenen Brut- und Hybridreaktoren (kombinierte Fusions- und Spaltreaktoren) eingesetzt werden sollte. Wie jetzt erneut bekannt wurde, beschäftigte man sich in Schleswig-Holstein am sogenannten "Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen" (INT) mit den "Möglichkeiten und Grenzen der Implosion von Kernspaltungsmaterial", so der Titel einer Studie des INT aus dem Jahre 1975. Das INT ist ein Institut der von der Industrie getragenen Fraunhofer-Gesellschaft und Ableger des Instituts für Reine und Angewandte Kernphysik in Kiel, des universitären Standbeins von GKSS-Gründer Erich Bagge. Zunächst war es in Stohl an der Ostsee, nicht weit von Kiel, und ab Anfang der 80er Jahre in Euskirchen in der Eifel, auf halber Höhe zwischen Jülich und Bonn angesiedelt.

Stx348-349.2001.2-4.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Elbmarsch-Leukämien: Unterausschuß der SSK befaßte sich mit PAC-Kernbrennstoff in Elbmarsch und Elbgeest. Auf einer Sitzung am 29. Mai 2001 in München befaßte sich der Unterausschuß ‚Strahlenschutz bei Anlagen' der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) mit den in Elbmarsch und Elbgeest verteilten PAC-Kernbrennstoff-Kügelchen. Zuvor war die ebenfalls geplante Behandlung dieses Themas in dem SSK-Ausschuß ‚Strahlenrisiko' auf Drängen aus dem Bundesumweltministerium von der Tagesordnung genommen worden. Auf die Existenz der aus dem US-Waffenlaboratorium von Los Alamos bekannten Kernbrennstoff-Kügelchen hatte die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) im Januar 2001 in einem Gutachten für die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V. aufmerksam gemacht. Vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (NLÖ) war die Existenz des Kernbrennstoffs dagegen bestritten worden. Nach Aussagen aus der örtlichen Bevölkerung ist die Umgebung des Atomkraftwerks Krümmel und der Kernforschungsanlage GKSS wahrscheinlich seit dem 12. September 1986 mit dem Kernbrennstoff verseucht.

Stx346-347.2001.5.1 (1 Seite)

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Plutonium

Leukämie in der Elbmarsch: Heiße Teilchen aus der PAC-Brennstofftechnologie um Krümmel und GKSS. Das niedersächsische Umweltministerium will keine Untersuchungen mehr. Das Gebiet südöstlich von Hamburg mit dem Atomkraftwerk Krümmel und den dicht dabei liegenden Anlagen der Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffahrt und Schiffbau (GKSS), war Produktionsort von sogenanntem PAC-Kernbrennstoff. Dabei ist es vor etwa eineinhalb Jahrzehnten zu einem Unfall mit bedeutenden Freisetzungen von radioaktiven Partikeln in Elbmarsch und Elbgeest gekommen, der bis heute von den beteiligten Anlagenbetreibern, Behördenvertretern und Regierungen vor der betroffenen Bevölkerung verheimlicht worden ist. In der Folge kam es dort zu der bekannten und extremen Häufung von Leukämieerkrankungen. Das sind Schlußfolgerungen aus dem Ablauf einer Gegenüberstellung von Vertretern des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie (NLÖ) und Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM). Zu dem Treffen hatte für den 8. März 2001 der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Harden in das Rathaus von Marschacht geladen, wo es unter der Moderation des Landrats Professor Dr. J.-R. Ahrens stattfand. Grund dafür waren die unter der Leitung des Weinheimer Diplom-Ingenieurs Heinz Werner Gabriel von der ARGE PhAM in Elbmarsch und Elbgeest gefundenen alpha- und betastrahlenden Partikel und deren Bruchstücke.

Stx342-343.2001.3,4.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Leukämie in der Elbmarsch: Radioaktive "heiße Teilchen" in Elbmarsch und Geest rund um die Atomanlagen Geesthacht und Krümmel gefunden. Niedersächsisches Landesamt für Ökologie bestreitet weiterhin eine ungewöhnliche Radioaktivität. Beobachter sehen den bislang größten Atomskandal Deutschlands. Hoch alpha- und betastrahlende Partikel aus sogenanntem Pac-Kernbrennstoff gelten jetzt als Verursacher der Elbmarsch-Leukämien. Sie wurden von dem Diplom-Ingenieur Heinz Werner Gabriel in der Elbmarsch und Elbgeest aufgespürt und identifiziert. Gabriel betreibt zusammen mit den Professoren Dr. Arthur Scharmann, Gießen, und Dr. Reinhard Brandt, Marburg, und anderen in Weinheim die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM). Im November und Dezember 2000 nahm Gabriel im Auftrag der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V. an 42 Orten Bodenproben und zwar, wie Gabriel, Scharmann, Brandt und Kollegen in ihrem Bericht erklären, insbesondere auf der Deichkrone in der Elbmarsch und am Elbwanderweg in der Elbgeest. Die bestimmende Komponente der Radioaktivität, so Scharmann und Gabriel, sei mit dem Auftreten von Partikeln und deren Bruchstücken verbunden. Dominierende Aktivitätsträger seien dabei Tritium und Plutonium-241. Es handele sich um fünf Kategorien von Partikeln, deren gemeinsamer Einsatz aus der Herstellung von Pac-Kernbrennstoff bekannt sei. Die in Geest und Marsch vorhandene Radioaktivität habe keinerlei Ähnlichkeit mit jener von Tschernobyl oder Waffenfallout. Unmittelbar nach dem erfolgten Nachweis der heißen Teilchen auf der Deichkrone und auf dem Elbwanderweg in frei zugänglicher Umgebung hat die Ärztevereinigung für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) Strafanzeige gegen Verantwortliche der Nuklearfirmen in Krümmel und Geesthacht gestellt.

Stx340-341.2001.1-3.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Die Untersuchung des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie über heiße Teilchen und Transurane in der Elbmarsch: Messen am Problem vorbei. Eine Analyse von Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Das Niedersächsische Landesamt für Ökologie (NLÖ) bestreitet das Vorhandensein von kernbrennstoffhaltigen "Hot Spots" rund um Krümmel und die GKSS und macht meßtechnische Verrenkungen, um politische Vorgaben zu erfüllen. Im Beisein sachverständiger Zeugen und von Vertretern des Sozialministeriums hatten Mitarbeiter des vom Umweltministerium beauftragten NLÖ zwar Ende Januar 2001 ebenfalls eine 20-fach erhöhte Beta-Gesamtaktivität gemessen, sie erklärten jedoch nach der Auswertung von 16 am 27. Januar 2001 genommenen Bodenproben in einem im Internet unter www.nloe.de/elbmarschbericht.htm präsentierten Bericht vom 13. Februar 2001, alle ihre Untersuchungsergebnisse wiesen auf "eine für Niedersachsen typische Belastung mit natürlichen Radionukliden und eine typische Belastung mit Cäsium-137 durch den Reaktorunfall in Tschernobyl hin." In einer Überprüfung des NLÖ-Berichts kommt die Bremer Medizinphysikerin Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zu dem Ergebnis, daß das Amt zwar mit Rekordgeschwindigkeit gemessen hat (statt erforderlicher 10 bis 100 Stunden wurde nur 10 Minuten lang gemessen), dabei jedoch diverse nötige Nuklidmessungen gar nicht oder nicht mit der erforderlichen Genauigkeit und mit ungeeigneten Verfahren durchgeführt hat.

Stx340-341.2001.3-5.3 (3 Seiten)

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Plutonium

Die hohen Meßwerte für das Plutoniumisotop 241 in der Dachstaubuntersuchung des Kieler Ministeriums für Finanzen und Energie lassen sich weder durch Atombombenfallout noch durch Tschernobyl erklären. Kein Abschluß der Debatte nach den neuen Kieler Messungen. Die hohen Konzentrationen von Plutonium-241 in Proben, die aus der Elbmarsch und Orten fernab des Atomkraftwerks Krümmel und der GKSS in Geesthacht stammen sollen, sind nicht mit Bomben- und Tschernobyl-Fallout interpretierbar. Die vom Kieler Ministerium für Finanzen und Energie (MFE) vorgelegte Bewertung der Meßwerte ist wegen der Vielzahl von Widersprüchen in sich und zu international bisher als sicher geltenden Einschätzungen nicht haltbar. Es besteht weiterhin dringender Klärungsbedarf bezüglich der Herkunft der Plutoniumkontaminationen in der Elbmarsch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Plutonium-Meßwerte der Untersuchung des Kieler MFE durch den Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz, Dr. Sebastian Pflugbeil.

Stx334-335.2000.2-5.4 (4 Seiten)

Plutonium

Leukämie in der Elbmarsch: Neuer Verdacht gegen Krümmel. Gießener Wissenschaftler finden, die Konzentration vor allem von Plutonium 241 erhöht sich mit zunehmender Annäherung an das AKW Krümmel und die GKSS. Bei der Suche nach den Ursachen der radioaktiven Belastung in der Elbmarsch richtet sich der Verdacht nach Meinung des Gießener Physikprofessors Arthur Scharmann weiterhin gegen das Atomkraftwerk (AKW) Krümmel und die Kernforschungsanlage GKSS. Scharmann, der bis 1996 der Strahlenschutzkommission der Bundesregierung angehörte, widerspricht damit einer Einschätzung des schleswig-holsteinischen Finanz- und Energieministeriums. Das hatte gemeint, der Einfluß von Krümmel und der GKSS auf die radioaktive Belastung in der Elbmarsch sei "auch nicht ansatzweise sichtbar". In der Elbmarsch sind auffallend viele Kinder an Leukämie erkrankt. Scharmann, ein Atomkraftbefürworter, hat mit anderen Wissenschaftlern die vorhandenen Daten zur Belastung von Staubproben nochmals bewertet. Die Wissenschaftler fanden, daß sich die Konzentration vor allem von Plutonium 241 mit zunehmender Annäherung an AKW und GKSS erhöht. Das sei, so Scharmann, "höchst auffällig" und deute auf die Atomanlagen als "zusätzliche Quelle" hin.

Stx334-335.2000.1,2.2 (2 Seiten)

Plutonium

Leukämie in der Elbmarsch: Kieler Energiestaatssekretär widerspricht erneut Frau Professor Schmitz-Feuerhake. Die Kieler Hausstaubuntersuchung: versäumte Aufklärung. Irrtum oder Täuschung? Das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein präsentierte im Oktober 2000 eine eigene Studie zum Plutonium im Hausstaub beim AKW Krümmel und findet keinen Unterschied zu den gewählten Vergleichsgebieten. Plutoniumexperten finden es kaum glaublich: Die Übereinstimmung ist so exakt, wie man sie sonst nur bei Proben vom selben Ausgangsmaterial finden kann. Mit einer ausführlichen Stellungnahme zum Bericht "Plutoniumbestimmungen und Gammaspektrometrische Bestimmungen an Hausstaubproben" des Ministeriums für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein in Kiel vom Oktober 2000 von Dr. Helga Dieckmann und Prof. Dr. Schmitz-Feuerhake. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die laut Staatssekretär Voigt (Grüne) "methodisch aufwendige" Kieler Dachstaubuntersuchung erhebliche Zweifel an den "standardisierten und anonymisierten Randbedingungen" bei ihrer Ausführung aufwirft. Einen Beitrag zur Leukämieursachensuche kann die Untersuchung des Kieler Energieministeriums aufgrund der aufgezeigten Mängel nicht leisten.

Stx332-333.2000.1-5.5 (5 Seiten)

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Plutonium

Transurane in der Umgebung zweier Nuklearanlagen. Widerlegung einer Deutung als Kernwaffenfallout. Neuere Messungen an Dachbodenstaub aus der Elbmarsch in der Umgebung des Kernkraftwerks Krümmel und des GKSS-Forschungszentrums bestätigen, daß sich dort Transurane befinden, die sich weder mit altem Kernwaffenfallout, noch als Relikte des Tschernobylunfalls, noch als Kombination von Auswirkungen beider Quellen erklären lassen. Die Bremer Medizinphysikerin Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake widerlegt derartige Deutungen.

Stx328-329.2000.2-6.5 (5 Seiten)

Plutonium

"Die Annahme, daß es sich bei den in der Elbmarsch gefundenen Plutoniumspuren allein um Plutonium aus dem überregionalen Fallout handelt, ist nicht mit allen gemessenen Daten verträglich". Ursachensuche für die Leukämiehäufung beim Atomkraftwerk Krümmel. Stellungnahme von Frau Prof. Inge Schmitz-Feuerhake zu den von ihren Kritikern geäußerten Vermutungen über die Herkunft des Plutoniums in der Elbmarsch.

Stx298-299.1999.6,7.2 (2 Seiten)

Plutonium

Plutonium in der Umwelt: Physikalisch-Technische Bundesanstalt: "Das Plutonium im Luftstaub der letzten 14 Jahre stammt überwiegend aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl". Das Plutonium in der Elbmarsch soll doch Reaktorplutonium sein, aber nicht aus Krümmel stammen.

Stx288-289.1999.1,2.2 (2 Seiten)

Plutonium

Plutonium in der Elbmarsch. Streit um die Herkunft von verseuchtem Hausstaub. Der öffentlichen Reaktion zufolge hat Frau Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake einen sehr empfindlichen Nerv getroffen. "Die Messungen ergaben eine eindeutige Kontamination der Samtgemeinde Elbmarsch mit Reaktorplutonium", erklärte die Bremer Medizinphysikerin in einem Bericht vom 20. November 1998 für die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch. In 12 Staubproben aus der niedersächsischen Elbmarsch hatte sie siebenmal ein Folgeprodukt von Plutonium-241 gefunden, Americium-241. Bei einem festgestellten Verhältnis von 0,6 Becquerel Americium-241 zu mindestens 6 Becquerel Plutonium-241 pro Kilogramm lasse sich schließen, daß die Produktion des zugrundeliegenden Plutoniums-241 noch nicht mehr als etwa 3 Jahrzehnte zurückliege. Die oberirdischen Atombombenversuche hatten dagegen bis Mitte der sechziger Jahre stattgefunden. Weitere und genauere Bestimmungen von Plutonium-241 in der Elbmarsch, so Schmitz-Feuerhake, könnten den Zeitpunkt der relevanten Emission noch näher bestimmen. Mit der Dokumentation "Bericht über Plutoniumbestimmungen in der Elbmarsch"; von Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Universität Bremen.

Stx286-287.1998.1-6.6 (6 Seiten)

Plutonium

Mit zweierlei Elle gemessen. Ein Kommentar von Prof. Dr. Roland Scholz. Was alles können sich die Apologeten der Atomenergie-Nutzung in diesem Lande leisten, ohne daß deren unsinnige Behauptungen und intellektuellen Fehlleistungen von den Medien aufgespießt werden und ohne daß Minister sie flugs zum Rapport einbestellen? Einige Beispiele.

Stx286-287.1998.11,12.2 (2 Seiten)

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Strahlentelex
ISSN 09314288