Chromosomenveränderungen
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Chromosomen-veränderungen
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Biologische Dosimetrie: Labor des ehemaligen
Bundesgesundheitsamtes lieferte falsche Chromosomenuntersuchungen. Eine
Überprüfung nicht plausibler Ergebnisse der sogenannten
Kinder-Chromosomenstudie in der Elbmarsch ergab eine extreme Untererfassung
strahlenspezifischer dizentrischer Chromosomen
durch das Labor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie des
ehemaligen Bundesgesundheitsamtes in Berlin-Karlshorst. Das wurde auf einer
öffentlichen Veranstaltung mit den schleswig-holsteinischen Ministern Edda
Müller (Umwelt) und Claus Möller (Energie) im Beisein des stellvertretenden
Vorsitzenden der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission (SSK), Prof. Dr. D.
Harder, am 16. September 1994 in Geesthacht als ein
Ergebnis der schleswig-holsteinischen Untersuchungskommission zur Klärung der
Leukämiehäufungen in der Elbmarsch bekannt.
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Stx186-187.1994.2,3.2 (2 Seiten)
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Chromosomen-veränderungen
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Chromosomenveränderungen bei Personen
aus der Nachbarschaft kerntechnischer Anlagen. Chromosomenanalysen an
Blutproben erwachsener Bewohner der Elbmarsch hat die Arbeitsgruppe Medizinische
Physik der Universität Bremen unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake durchgeführt.
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Stx136-137.1992.8.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leukämiehäufung
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Neuer Leukämiefall bei den Geesthachter Atomanlagen. Erneut ist jetzt ein Kind im Umfeld der
Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg an Leukämie erkrankt. Dabei handelt es
sich nach Angaben aus der dortigen Bürgerinitiative vom März 2009 um ein
9-jähriges Mädchen aus Horburg. Horburg
gehört zum Landkreis Lüneburg und liegt etwa 5,5 Kilometer Luftlinie südlich
des AKW Krümmel und der GKSS. In den frühen
Morgenstunden des 12. September 1986 war Zeugenaussagen zufolge 30 Kilometer
vor den Toren Hamburgs eine farbig schillernde Flamme in den Himmel von
Geesthacht geschossen. Seitdem erkranken dort bis heute anhaltend und sterben
im näheren Umkreis Kinder in einer so hohen Rate an Leukämie, wie sonst
nirgendwo auf der Welt. Die Parlamente und Regierungen der betroffenen Länder
Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie Bundestag und Bundesregierung
weigern sich bisher, daraus Konsequenzen zu ziehen.
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Stx534-535.2009.2.1
(1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Bundesumweltministerium verspricht neue Untersuchungen zur
Ursachenaufklärung. Zu einem
Gespräch unter SPD-Politikern traf am 11. September 2007 in Berlin der
Sprecher der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und
SPD-Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag Uwe Harden
mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und
Diplom-Bibliothekarin Astrid Klug (SPD) sowie der SPD-Bundestagsabgeordneten
Monika Griefahn zusammen, die das Gespräch vermittelt hatte. Klug war von
Fachbeamten ihres Hauses begleitet, wogegen die an der Ursachenaufklärung der
Leukämiehäufung bei Geesthacht beteiligten Wissenschaftler der atomkritischen
Gesellschaft für Strahlenschutz zuvor kurzfristig ausgeladen worden waren.
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Stx498-499.2007.4-5.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Flugasche oder Kernbrennstoff? – Erscheinungsbilder von Mikrosphären
aus Elbmarsch und Hanau. Von Ursula
Grube, Sebastian Pflugbeil und Inge Schmitz-Feuerhake,
Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V., Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V.. Nach Identifizierung als „Wurmkot“ oder Pflanzensamen
haben sich Experten der Betreiber und Behörden jetzt darauf verständigt, dass
es sich bei den in der Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen auffindbaren
kugeligen Partikeln um Flugasche handeln soll. Dagegen sprechen neben vielen
anderen Eigenschaften vergleichende Untersuchungen über die Oberflächenstruktur
dieser Partikel.
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Stx498-499.2007.1-4.4 (4 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Fakten gegen Nebelbänke. Im niedersächsischen Landtag in Hannover wurde
Professor Vladislav Mironov aus Minsk zu den
radioaktiven Kontaminationen bei Geesthacht befragt. Bericht von Sebastian
Pflugbeil. Am 11. und 12. April
2007 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen,
Familie und Gesundheit des niedersächsischen Landtages in Hannover zum
zweiten Mal zu den Hintergründen der Leukämiefälle in der Elbmarsch. In einer
ersten Sitzung am 5. Juli 2006 war es hauptsächlich um den Dokumentarfilm des
Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) „Und keiner weiß warum ...“ gegangen.
Damals spielten die Aussagen des belorussischen Wissenschaftlers Professor
Vladislav Mironov von der Internationalen Sacharov-Umwelt-Universität in Minsk eine wichtige Rolle.
Mironov hatte im Auftrage der Bürgerinitiative
gegen Leukämie in der Elbmarsch (BI) und der Ärztevereinigung IPPNW
Bodenproben untersucht. Bereits diese ersten Analysen hatten soviel
Aufmerksamkeit erregt, daß die Mitglieder des
Ausschusses Professor Mironov persönlich befragen
wollten. Die zweite Sitzung fand jetzt in Form einer Anhörung statt. Außer Mironov haben 16 weitere Fachleute ihre
Forschungsergebnisse vorgestellt bzw. die bisher vorliegenden Daten bewertet.
Der Ausschuß hatte sich entschlossen, die Anhörung
in nichtöffentlicher Sitzung durchzuführen.
Die Protokolle und Vorlagen der
Leukämieanhörung des Sozialausschusses des Niedersächsischen Landtages vom
11. und 12. April 2007 in Hannover können hier als pdf-Dateien
abgerufen werden.
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Stx488-489.2007.1-5.5 (5 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch/Geesthacht: Höchstes
Leukämierisiko südöstlich von Hamburg hält weiter an. Das Risiko, an
Leukämie zu erkranken, ist für Kinder im Gebiet südöstlich von Hamburg
weiterhin außergewöhnlich erhöht. Das ist Ergebnis einer neuen Untersuchung
des Greifswalder Epidemiologen Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann und Kollegen.
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Stx486-487.2007.4.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Ein selbst gemachtes Rätsel. Am 11. und 12. April 2007 sollen im niedersächsischen Landtag in
Hannover Expertinnen und Experten nach den Ursachen für das bisher anhaltend
höchste Leukämierisiko südöstlich von Hamburg befragt werden. Eine Rückschau
von Wolf Wetzel.
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Stx486-487.2007.1-4.4 (4 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Kernfusion: „Kleine Kugel
–großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut für
Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die Kernfusion
gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem
nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch
Verschmelzen der Atomkerne sehr viel Energie erzeugen. Doch die technischen
Hindernisse sind erheblich, wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei
Hamburg zeigen. Dort war es im September 1986 bei der früheren
Kernforschungsanlage GKSS bei Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem
Matrixmaterial zu einem Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und
einer bis heute anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern
gekommen. Von Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb
davon nichts wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte
Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt es in
dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige Winzlinge sollen
eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung mittels Kernfusion
spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore
National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor für
die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen.
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Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Anhörung im niedersächsischen
Landtag. Die Leukämiefälle bei Kindern und jungen Erwachsenen bei Geesthacht
und in der Elbmarsch sollen erneut Thema im niedersächsischen Landtag werden.
Der Sozialausschuß des Landesparlaments beschloß in der zweiten Januarwoche 2007
fraktionsübergreifend, Wissenschaftler zu einer Anhörung einzuladen. Zuvor
hatten sich die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch, die
Gesellschaft für Strahlenschutz, die deutsche Sektion der Ärztevereinigung
IPPNW sowie Mitglieder der vormaligen niedersächsischen und
schleswig-holsteinischen Leukämiekommissionen mit einer Bilddokumentation
„Die Elbmarschleukämien – Stationen einer Aufklärung“ an die Öffentlichkeit
gewandt (siehe
Strahlentelex 480-481 vom 4. Januar 2007).
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Stx482-483.2007.2.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Dokumentation: Die
Elbmarschleukämien – Stationen einer Aufklärung. Bis heute ist das
Leukämievorkommen in der Umgebung der kerntechnischen Anlagen bei Geesthacht
dreifach erhöht. Im Jahr 2000 wurden dort im Erdboden kleinste Kugeln aus
Schwermetall entdeckt. Sie entstammen offenbar einem im September 1986 außer
Kontrolle geratenen Experiment zur Entwicklung von „Hybridreaktoren“. Keine
offizielle Instanz wünscht jedoch wirklich eine Aufklärung oder kann diese
durchsetzen. Wenn die Zeugen des damaligen Geschehens bei ihrem Schweigen
bleiben, wird es weitere Opfer geben. –
– – Strahlentelex druckt in der
Januar-Ausgabe 2007 die vollständige Bilddokumentation mit ausführlichem
Schriftenverzeichnis, wie sie von der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der
Elbmarsch e.V., der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. und der IPPNW –
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. – im Dezember 2006 herausgegeben worden
ist.
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Stx480-481.2007.1-8.8 (8 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Kinder-Leukämien: Leukämie-Fälle in
Hamburg seit 2004 verdoppelt. Seit 2004 verdoppelte sich annähernd die
Zahl der Behandlungsfälle an Akuter Lymphatischer
Leukämie (ALL) im Großraum Hamburg. Das erklärte das Kinderkrebszentrum des
Universitäts-Krankenhauses Hamburg-Eppendorf zu einem Bericht der „Hamburger
Morgenpost am Sonntag“ vom 19. November 2006. Im Jahr 2004 waren es demnach
noch 267 Blutkrebsfälle, in 2005 stieg die Zahl auf 403 an und im laufenden
Jahr 2006 rechnet das Hamburger Kinderkrebszentrum mit etwa 500 Fällen.
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Stx478-479.2006.5.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leserkommentar: Elbmarsch-Leukämien.
Von Eugen Prinz, 21493 Schwarzenbek, November 2006
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Stx476-477.2006.8.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leukämien in der Elbmarsch: Gedenken
an Nuklearunfall vor 20 Jahren bei Geesthacht. Die Bewohner der Elbmarsch
fordern endlich Aufklärung über die Ursache der weltgrößten Rate an
Kinderleukämien beim Atomkraftwerk Krümmel und der
Kernforschungseinrichtung GKSS. „Ich bin stolz auf Euch. Wir schaffen es!“ –
Das rief die Sängerin Nina Hagen am 12. September 2006 den mehr als tausend
Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Gedenkveranstaltung zu, für die die
Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V. unter dem Motto „Das
Plutonium muß weg!“ auf die Wiesen hinter dem Deich
bei der Elbmarschgemeinde Marschacht gegenüber dem Atomkraftwerk Krümmel und der Kernforschungseinrichtung GKSS bei
Geesthacht eingeladen hatte. Genau vor 20 Jahren, in den frühen Morgenstunden
des 12. September 1986, war Zeugenaussagen zufolge 30 Kilometer vor den Toren
Hamburgs eine farbig schillernde Flamme in den Himmel von Geesthacht
geschossen. Seitdem erkrankten dort bis heute anhaltend und sterben im
näheren Umkreis Kinder in einer so hohen Rate an Leukämie, wie sonst
nirgendwo auf der Welt. Zuletzt am 23. Februar 2006 hatte das Deutsche
Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
einen 15. Leukämie-Erkrankungsfall bei einem Kind in der Elbmarsch gemeldet.
Unter Einbeziehung eines leukämieähnlichen Krankheitsbildes und eines
Jugendlichen handelt es sich bereits um den 17. Fall seit 1990. Zuvor waren
in den Elbmarschgemeinden 1990/91 fünf Kinder an Leukämie erkrankt, 1994 bis
1996 weitere vier und in den Jahren von 2001 bis 2005 waren erneut sechs
Fälle Kinderleukämie gemeldet worden. Legt man die bundesdurchschnittliche
Erkrankungsrate zugrunde, wären in diesem Zeitraum höchstens fünf statt 15
Erkrankungsfälle zu erwarten gewesen, meint das Mainzer Institut.
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Stx474-475.2006.1,2.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch-Leukämien aktuell: „Die
Brisanz der Problematik ist einfach zu hoch“. Das Geologisches
Institut der Universität Frankfurt untersagte dem ZDF die Ausstrahlung einer
Filmpassage zur Leukämiehäufung in der Elbmarsch. Am 5. Juli 2006 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit des
Niedersächsischen Landtages in Hannover. Tagesordnungspunkt 5 lautete:
„Leukämiefälle in der Elbmarsch müssen geklärt werden ― Bürgerinnen und
Bürger in der Elbmarsch nicht allein lassen“. Anlaß
zur Befassung mit dem Thema war die Dokumentation von Angelica Fell und
Barbara Dickmann (ZDF) „Und keiner weiß warum ..., Leukämietod in der
Elbmarsch“, die im ZDF am 2. April 2006 und bei 3Sat am 8. Juni 2006 gesendet
wurde, sowie zuletzt am 30. August 2006 um 22.15 Uhr bei PHOENIX.
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Stx472-473.2006.4,5.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Leukämiehäufung in der Elbmarsch: Forschung
am Problem vorbei. Die aktuellen Konstruktionen des Deutschen
Kinderkrebsregisters zum Problem der Elbmarschleukämien und andere
Ungereimtheiten. Von Inge Schmitz-Feuerhake,
Mitglied der früheren schleswig-holsteinischen und niedersächsischen
Wissenschaftlichen Fachkommissionen zur Ursachen-Aufklärung der
Leukämieerkrankungen im Raum Geesthacht/Elbmarsch (Leukämiekommissionen). Die
FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Happach-Kasan
betreibt wegen angeblicher einseitiger Fehlinformation eine Kampagne gegen
den Inhalt der ZDF-Dokumentation „Und keiner weiss
warum“, die am 2. April und 8. Juni 2006 auf 3 SAT gesendet wurde. Schon als
Mitglied des schleswig-holsteinischen Landtags hatte sie die Arbeit der
dortigen Leukämiekommission ständig öffentlich angegriffen. Sie beruft sich
auf neuerliche Aussagen der Institutsdirektorin Prof. Blettner
und des Leiters Dr. Kaatsch des Deutschen
Kinderkrebsregisters, der Sprecher der Leukämiekommission und der sogenannten ehemaligen AG Belastungsindikatoren in
Niedersachsen Prof. Wichmann und Prof. Greiser sowie des Öko-Instituts
Darmstadt. Die genannten Personen hatten sich schon in einer Radiosendung des
Deutschlandfunks „Die Leukämiekinder von Krümmel“
am 14. August 2005 ablehnend zu einer Verursachung durch Radioaktivität
geäußert. Beschäftigt man sich genauer mit deren Aussagen, so fällt die
mangelnde Stichhaltigkeit und Widersprüchlichkeit ihrer Einwände auf.
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Stx470-471.2006.1-9.9 (9 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Kinderleukämien bei den Geesthachter Atomanlagen: Wieder ein Fall von Kinderleukämie in der Elbmarsch gemeldet. Die
Ursachenaufklärung ist weiter gediehen. Die Serie von Kinderleukämien um die
Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg, das Atomkraftwerk Krümmel
und das Kernforschungszentrum GKSS, reißt nicht ab. Am 23. Februar 2006 hat
das Deutsche Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes
Gutenberg-Universität in Mainz der Öffentlichkeit einen 15.
Leukämie-Erkrankungsfall bei Kindern in der Elbmarsch und in Geesthacht
gemeldet. Unter Einbeziehung eines Jugendlichen und eines leukämieähnlichen
Krankheitsbildes bei einem Kind handelt es sich sogar um den 17. Fall. Vier
von ihnen sind inzwischen gestorben. Inzwischen haben Experten der
Ärzteorganisation IPPNW, der Gesellschaft für Strahlenschutz und der Bürgerinitiative
Leukämie in der Elbmarsch die Ursachenforschung mit Hilfe privater
Spendengelder einen weiteren entscheidenden Schritt vorangebracht. Seit
Dezember 2004 sind noch einmal Bodenproben genommen worden, aufkonzentriert
und im In- und Ausland gemessen und bewertet worden.
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Stx462-463.2006.3.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Expertenkommission jetzt auch
formal aufgelöst. Aktueller Untersuchungsbericht veröffentlicht. Die
schleswig-holsteinische Landesregierung hat am 1. November 2005 die Auflösung
der Expertenkommission des Landes zur Untersuchung der Häufung der
Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch beschlossen. Das teilte ein Sprecher
des Umweltministeriums der Presse mit.
Die Leukämiehäufung bei Kindern in der Umgebung der Atomanlagen bei
Geesthacht ist einzigartig in seiner räumlichen und zeitlichen Konzentration,
stellen inzwischen die Bremer Medizinphysikerin Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake und Kollegen in ihrem im November 2005
in der angesehenen amerikanischen Fachzeitschrift Archives
of Environmental Contamination
and Toxicology veröffentlichten
Untersuchungsbericht fest.
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Stx454-455.2005.4,5.2 (2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Leukämiehäufung
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Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Die Herren Wichmann
und Greiser schrieben der niedersächsischen Leukämiekommission einen Schlußbericht und trauten sich nicht, ihn ihren
Kommissionskollegen zu zeigen. Sechs Wochen nach dem öffentlich
vollzogenen Rücktritt des Vorsitzenden und der Mehrheit der Mitglieder der
schleswig-holsteinischen Fachkommission zur Ursachenaufklärung der
Leukämieerkrankungen bei Geesthacht und in der Elbmarsch trat am 10. Dezember
2004 der Sprecher der niedersächsischen Expertenkommission, Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann, Direktor des Instituts für
Epidemiologie am GSF-Forschungszentrum in Neuherberg
bei München, vor die Presse. Während die schleswig-holsteinischen Experten
aus Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen
Aufsichtsbehörde und die Haltung der Landesregierung Schleswig-Holsteins ihr
Amt niederlegten (Strahlentelex hatte ausführlich berichtet), erschien
Wichmann nun unter der Aufsicht des Staatssekretärs Gerd Hoofe
vom niedersächsischen Landesministerium für Soziales, Frauen, Familie und
Gesundheit vor der Presse. Gemeinsam mit Prof. Dr. Eberhard Greiser, Direktor
des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) und
Sprecher einer der niedersächsischen Expertenkommission beigestellten
"Arbeitsgruppe Belastungsindikatoren", hatte Wichmann nun ebenfalls
einen Abschlußbericht verfaßt, in dem beide anders
als ihre schleswig-holsteinischen Kolleginnen und Kollegen feststellen,
"dass keine Belege für den nahe liegenden Verdacht gefunden werden
konnten, es gäbe einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den bei Kindern aus
dem 5-km-Radius um die Nuklearanlagen von Geesthacht gehäuft auftretenden
Leukämiefällen und den Emissionen dieser Anlagen beim bestimmungsgemäßen
Betrieb". "Kerntechnische Unfälle mit massiven Radioaktivitätsfreisetzungen
im interessierenden Zeitraum" hätten sie "ebenfalls nicht
ermitteln" können. Ihren Bericht hatten Wichmann und Greiser in einsamer
Arbeit verfaßt. Die übrigen 26 Mitglieder der
Kommission und der Arbeitsgruppe durften ihn vor der Veröffentlichung nicht
einmal lesen.
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Stx432-.433.2005.3-6.4 (4 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Wissenschaftler erstellen
Abschlußbericht und kehren der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission
den Rücken. Weiterhin erkranken Kinder bei den Geesthachter Atomanlagen
dreimal häufiger an Leukämie. Der Vorsitzende und die Mehrheit der Mitglieder
der Fachkommission zur Ursachenaufklärung der Leukämieerkrankungen bei
Geesthacht und in der Elbmarsch legten ihr Amt aus Protest gegen die
Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde nieder.
In ihrem Abschlußbericht sehen sie den Verdacht auf unzulässige radioaktive
Kontamination der Umgebung bestätigt, offenbar verursacht von geheimgehaltenen, wohl militärisch relevanten
kerntechnischen Sonderexperimenten. Der vollständige Abschlußbericht kann
hier als PDF-Dokument BerichtLK.pdf aufgerufen werden.
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Stx428-429.2004.1,2.2 (2 Seiten)
Zu den
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Leukämiehäufung
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Darf Epidemiologie Ergebnisse liefern? Die Norddeutsche Leukämie- und Lymphomstudie ist kein Beitrag zur Ursachenforschung für
die Leukämie bei den Kindern in der Elbmarsch. Am 15. April 2003 wurden
der Öffentlichkeit in Geesthacht von Wissenschaftlern und Landespolitikern
aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Ergebnisse einer Studie
vorgestellt, die über mehrere Jahre mit Spannung erwartet wurde. Es handelte
sich um die Norddeutsche Lymphom- und
Leukämiestudie (NLL-Studie), durchgeführt vom
Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS). Anlaß für diese wohl umfangreichste und vermutlich auch
teuerste deutsche Fall-Kontroll-Studie war die weltweit höchste Rate von
Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Elbmarsch in unmittelbarer Nähe zu
dem Kernkraftwerk Krümmel und dem
Kernforschungszentrum GKSS. So erwarteten die Bürger der Region, die im
Geesthachter Rathaus erschienen waren, daß nun von
großen Fortschritten bei der Aufklärung der Ursachen dieser tragischen
Erkrankungen bei ihren Kindern berichtet werden würde. Sie wurden enttäuscht.
Für Verwirrung sorgten in den Tagen davor verschiedene Presseerklärungen und
Pressemeldungen, in denen über die Fertigstellung der Studie berichtet wurde.
Aus dem Senat der Hansestadt Bremen verlautete: "BIPS: Entwarnung für
das Kernkraftwerk Krümmel", im Hamburger
Abendblatt: "Krümmel nicht Ursache für
Leukämie", in der taz: "Forscher entlasten
AKW Krümmel", in verschiedenen
schleswig-holsteinischen Regionalzeitungen: "Leukämie: Freispruch für Krümmel", Hannoversche Allgemeine Zeitung:
"Atomkraft nicht Ursache für Leukämie".
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Stx392-393.2003.5,6.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Strahlenkommission des Bundesumweltministers will privat gesponsert
werden. Schon zum dritten Mal beriet am 27. November 2002 der Ausschuß "Anlagensicherheit" der
Strahlenschutzkommission (Vorsitzende Prof. Günther Dietze,
Christian Küppers) zur radioaktiven Kontamination der Nahumgebung der
Geesthachter Atomanlagen. Die Wissenschaftler der ARGE PhAM,
die die Verseuchung aufgedeckt hatten, und die Ärzteorganisation gegen den
Atomkrieg IPPNW hatten bereits im Vorfeld der letzten Beratung im Mai 2002
darauf verwiesen, daß auch von Seiten der
Atomaufsicht amtliche Informationen zu Ursachen und Hintergründen der
radioaktiven Kontamination für die Diskussion zur Verfügung gestellt werden müßten. Insbesondere war um die Beantwortung der Frage
gebeten worden, welche Experimente im Raum Geesthacht in den achtziger Jahren
im Kontext der Fusionsforschung betrieben wurden und wo und wann bei den
Geesthachter Atomanlagen der hierzu erforderliche Hybridreaktor
beziehungsweise ein vergleichbares Gerät betrieben wurde. Diese Fragen wurden
nicht beantwortet. Auch eine Kostenübernahme für die Teilnahme der
Wissenschaftler an der Sitzung der Strahlenschutzkommission wurde abgelehnt.
Stattdessen erreichte die IPPNW jetzt zwei Tage vor der Sitzung die Anfrage
der SSK, ob nicht IPPNW die Finanzierung des Auftretens der Fachleute vor der
SSK übernehmen könne. Von den Vertretern des amtlichen Strahlenschutzes wird
es inzwischen offensichtlich als normal angesehen, daß
die Aufklärungsarbeiten bei einer radioaktiven Umweltkontamination von
Nicht-Regierungsorganisationen übernommen werden, kommentiert die IPPNW
dieses Ansinnen. Sämtliche Meßprogramme der letzten
4 Jahre, die die Erkenntnisse zu Geesthacht voranbrachten, seien bislang
durch die örtliche Bürgerinitiative und durch die IPPNW finanziert worden.
Die IPPNW gedenke nicht, Mitgliederbeiträge und Spenden nun auch noch für
Zwecke einer amtlichen Kommission zu verwenden, deren Interesse an einer
wirklichen Aufklärung der genannten Probleme bisher nicht erkennbar ist.
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Stx382-383.2002.6.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leukämie in der Elbmarsch: Unerwünschte Gutachten jetzt im Internet.
1997 hatte das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes
Schleswig-Holstein ein Gutachten zur Frage der Strahleninduktion kindlicher
Leukämien in der Umgebung von Kernkraftwerken bestellt. Im April 2001 war es
von strahlenbiologischen Experten aus dem In- und Ausland und unter der
Federführung des habilitierten Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G.
Stevenson fertiggestellt und dem Auftraggeber
übergeben worden. Ende Juli 2002 schließlich hatte der
schleswig-holsteinische Energie-Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) das
Gutachten öffentlich vorgestellt und am 13. August 2002 Teile des Gutachtens
in die Homepage des Ministeriums für Finanzen einstellen lassen - ohne die
drei Beiträge der Bremer Medizinphysikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake.
Strahlentelex hatte ausführlich berichtet (Nr. 376-377 vom 5.9. 2002). Seit
Januar 2003 sind nun die vom Ministerium für Finanzen und Energie unter Verschluß gehaltenen Teile des Gutachtens auf der
Homepage der "Atompolitischen Opposition" der Grünen unter http://www.gruene-atpo.de/akws/kruemmel/gutachten-stevenson/schmitz-feuerhake/index.html
abrufbar. Sie beinhalten eine kritische Diskussion der
strahlenschutzrechtlichen Bestimmungen mit besonderem Blick auf die Aufnahme
und Wirkung radioaktiver Stoffe im Körper, eine kritische Würdigung der
Immissionsrichtwerte der atomrechtlichen Bestimmungen und eine kritische
Diskussion der Bevölkerungsschutzbestimmungen beim Betrieb von
Atomkraftwerken in Deutschland.
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Stx386-387.2003.4.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leukämie in der Elbmarsch: Das schleswig-holsteinische Energieministerium
schätzt Gefälligkeitsgutachten - unbequeme Gutachter werden als Dilettanten
verunglimpft. "Das von Dr. Stevenson vorgelegte Gutachten kommt
einerseits zu der Schlussfolgerung, dass die Möglichkeit strahlenbedingter
Häufung kindlicher Leukämien in der Elbmarsch nicht auszuschließen ist.
Andererseits hat das Gutachten aber auch ergeben, dass auf Grund der
festgesetzten und tatsächlichen Emissionen kein begründeter Verdacht auf eine
Verursachung der Leukämie durch die radioaktive Strahlung des örtlichen
Atomkraftwerks besteht". Diese Einschätzung verkündete der
Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) vom Ministerium für Finanzen und
Energie des Landes Schleswig-Holstein am 29. Juli 2002 bei der Vorstellung
eines 1997 von seinem Ministerium bestellten strahlenbiologischen Gutachtens
zur Frage der Strahleninduktion kindlicher Leukämien in der Umgebung von
Kernkraftwerken. Dieses Gutachten war bereits länger als ein Jahr zuvor, im
April 2001, von strahlenbiologischen Experten aus dem In- und Ausland und
unter der Federführung des international renommierten und habilitierten
Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G. Stevenson fertiggestellt
und an den Auftraggeber abgeliefert worden. Stevenson kommt in dem Gutachten
allerdings zu einer völlig anderen Bewertung als der Staatssekretär Voigt. Am
13. August 2002 schließlich sind Teile des Gutachtens in die Homepage des
Ministeriums für Finanzen eingestellt worden, die über http://www.landesregierung.schleswig-holstein.de
erreichbar ist. Es fehlen dort die drei Beiträge der Bremer Medizinphysikerin
Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Dazu eine
Stellungnahme der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V..
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Stx376-377.2002.1-5.5 (5 Seiten)
Zu den
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Leukämiehäufung
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Strahlenalarm beim Atomkraftwerk Krümmel. Die
Behauptung vom "Radonaufstau" am
12.9.1986 ist ein Lügenmärchen. Am 12. September 1986 wurden auf dem Gelände
des Kernkraftwerks Krümmel Männer in
Strahlenschutzanzügen beobachtet, die dort mit Meßgeräten
umgingen. Die Betreiber erklärten laut Presseberichten, der Schichtleiter
habe erhöhte Werte in der Anlage festgestellt und eine sofortige Überprüfung
angeordnet. Daraufhin sei eine erhöhte Außenradioaktität
festgestellt worden, die durch die Lüftungsanlage in das Kernkraftwerk angesogen wurde. Diese sei natürlichen Ursprungs gewesen.
Es sei aufgrund einer Windstille an diesem Freitag und hoher Luftfeuchtigkeit
zu einem Aufstau von radioaktivem Radon gekommen.
Radon ist das Edelgas, das als Folgeprodukt von Uran und Radium aus der Erde
austritt und normalerweise in der Atmosphäre zu relativ harmlosen
Konzentrationen verdünnt wird. Die Bremer Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zeigt, daß
dies eine vorgeschobene Behauptung ist.
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Stx350-351.2001.4,5.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Krümmel-Prozeß: Die Klage auf Widerruf der
Betriebsgenehmigung des Atomkraftwerks Krümmel
wurde nach vier Jahren abgewiesen. Vom 1. bis 3. November 1999 wurde vor dem
Oberverwaltungsgericht Schleswig über den Weiterbetrieb des Atomkraftwerkes Krümmel an der Elbe bei Geesthacht verhandelt. Zwei Ärzte
der Internationalen Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges IPPNW
hatten 1995 eine Klage auf Widerruf der Betriebsgenehmigung eingereicht.
Jetzt wurde die Klage nach dreitägiger Verhandlung abgewiesen. Bericht mit
zwei Kommentaren: "Aufgetretene Leukämien sind 'kein
Besorgnispotential'" (Strahlentelex) und "950 Tonnen
Primärkühlmittelverlust im Jahr - ein 'ganz normaler Betrieb'?"
(Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.).
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Stx310-311.1999.5-7.3 (3 Seiten)
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Leukämiehäufung
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IMSD-Studie: Das dreifach erhöhte
Leukämierisiko für kleine Kinder im Nahbereich deutscher Atomkraftwerke hält
das Mainzer Kinderkrebsregister für nicht besonders erwähnenswert.
Leukämiekommission erkennt in der Elbmarsch das KKW Krümmel
als Ursache. Als plumpe, jedoch gelungene Public Relations-Veranstaltung
für die Atomlobby erweist sich die Präsentation der Leukämiestudie des
Mainzer Instituts für Medizinische Statistik und Dokumentation (IMSD) durch
seinen Leiter Prof. Dr. Jörg Michaelis und die Bundesumweltministerin Angela
Merkel (CDU). Auch die weiteren Autoren der Studie aus dem unter der
Bezeichnung "Mainzer Kinderkrebsregister" bekannten Institut der Universität Mainz erwähnen in ihrer
Zusammenfassung nicht ihre trotz vorgenommener Datenverdünnung weiterhin
signifikanten Ergebnisse. Es sei "wissenschaftlich untermauert", daß in der Nähe von Atomkraftwerken "kein erhöhtes
Krebsrisiko auftritt", zitieren die Nachrichtenagenturen Frau Merkel,
nachdem diese am 27. November 1997 als Auftraggeberin gemeinsam mit ihrem
Auftragnehmer Michaelis die Großuntersuchung über Leukämie im Kindesalter der
Öffentlichkeit präsentiert hatte. In den verteilten Exemplaren der Studie läßt sich jedoch nachlesen, daß
im Nahbereich von bundesdeutschen Atomkraftwerken zwischen 1980 und 1995 rund
dreimal mehr kleine Kinder an Leukämie erkrankten als in vergleichbaren
Gebieten ohne Atomkraftwerke. Währenddessen kam die Fachkommission Leukämie
des Landes Schleswig-Holstein auf ihrer Sitzung am 3. Dezember 1997 zu dem Schluß, daß die radioaktiven
Emissionen aus dem Kernkraftwerk (KKW) Krümmel in
der Elbmarsch mit großer Wahrscheinlichkeit das vermehrte Auftreten von
Leukämien ausgelöst haben und ein nennenswerter Beitrag durch andere denkbare
Verursacher unwahrscheinlich sei. Das Strahlentelex veröffentlichte die von
der Fachkommission beschlossene Erklärung erstmals im Wortlaut, nachdem eine
angekündigte diesbezügliche Presseerklärung der schleswig-holsteinischen
Landesregierung nirgendwo aufgefallen war.
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Stx264-265.1998.4-6,16.4 +
Stx266-267.1998.12.1 (5 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Krümmel, Elbmarsch: Die Leukämieserie hält an.
Je nachdem, welche Beobachtungszeit und Beobachtungsregion man zugrunde legt,
errechnet sich seit Betriebsbeginn des Kernkraftwerkes Krümmel
(KKK) für die niedersächsische Elbmarsch beziehungsweise den
5-Kilometer-Radius eine 5- bis 30fach erhöhte Leukämierate bei Kindern.
Darauf weisen die Mitglieder der niedersächsischen Leukämiekommission Drs.med. Helga und Hayo
Dieckmann, Prof. Dr.med. Dr.h.c.
Edmund Lengfelder, Prof. Dr. Horst Kuni, Prof. Dr.rer.nat. Inge Schmitz-Feuerhake
und Prof. Dr.rer.nat. Otmar Wassermann in einem
Schreiben vom 23. Mai 1997 an die schleswig-holsteinische Landesregierung hin
und bemängeln, die rot-grüne Regierung habe nicht den politischen Willen
gestärkt, die Krümmel-Leukämien aufzuklären.
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Stx252-253.1997.2-4.3 (3 Seiten)
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Leukämiehäufung
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AKW Krümmel: Schon wieder ein Kind an
Leukämie erkrankt. Das bestätigte am 18. Oktober 1996 das
niedersächsische Sozialministerium.
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Stx236-237.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Leukämiehäufung
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PR-Aktion für das AKW Krümmel. Hamburgs
Umweltsenator bemüht Scheinexperten. "Überschreitung der genehmigten
Radioaktivitätsfreisetzungen um das 30fache." "Ich komme zu dem
Schluß, daß nach allen
uns vorliegenden Erkenntnissen Krümmel als Ursache
ausscheidet." Das erklärte der Hamburger Umweltsenator und Vorsitzende
des Aufsichtsrates der an vier Atomkraftwerken in Niedersachsen und
Schleswig-Holstein beteiligten Hamburgischen Electricitäts-Werke
(HEW) AG, Dr. Fritz Vahrenholt (SPD), am 24.
September 1996 vor der Presse. Vahrenholt bemüht
offensichtlich falsche Experten für seine politische Strategie. Eine
Erwiderung von Horst Kuni.
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Stx238.1996.1,2.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Ein weiterer Leukämiefall beim AKW Krümmel.
Am 25. September 1996 wurde ein weiterer Fall kindlicher Leukämie in der
Elbmarsch bekannt.
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Stx234-235.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Schon wieder ein neuer Leukämiefall im Umfeld des AKW Krümmel. Am 8. Juli 1996 berichtete die Bergedorfer Zeitung, daß wieder
ein Kind aus der direkten Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel
an Blutkrebs erkrankt ist. Es handelt sich um einen 3 Jahre alten Jungen aus
der Ortschaft Grünhof. Zusätzliche Brisanz erlangte der Erkrankungsfall durch
die erst wenige Tage zuvor veröffentlichte Untersuchung der Bremer Physikerin
Prof. Inge Schmitz-Feuerhake über
Cäsium-Verunreinigungen des Grünhofer Regenwassers.
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Stx230-231.1996.3.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Krümmel: Strahlenschutzkommission will keine
weitere Aufklärung von Leukämiefällen. In einer im Frühjahr 1996
veröffentlichten Empfehlung der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) zur
"Bewertung der Ergebnisse" eines internationalen Workshops vom
Januar 1996 im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg spricht sich
die SSK gegen weitere epidemiologische Studien zur Leukämiehäufung aus.
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Stx224-225.1996.15,16.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Die Retrospektive Inzidenzstudie Elbmarsch: Leukämien,
maligne Lymphome und multiple Myelome
bei Kindern und Erwachsenen in der Umgebung des Kernkraftwerkes Krümmel. Die Häufung von kindlichen Leukämien in der
niedersächsischen Elbmarsch ist in ihrer Größenordnung (6 Fälle seit 1990
(bis 1995); davon 5 zwischen Februar 1990 und Mai 1991), sowie dem zeitlichen
und örtlichen Bezug zum Atomkraftwerk Krümmel
einzigartig in Deutschland. Ein vergleichbares Cluster wurde auch
international bisher nicht in der wissenschaftlichen Literatur berichtet. Ein
Bericht von Dr.med. Wolfgang Hoffmann und Prof. Dr.med. Eberhard Greiser, Bremer Institut für
Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS).
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Stx216-217.1996.1-4,13-15.7 (7 Seiten)
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Leukämiehäufung
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IPPNW-Ärzte: Klage gegen das Atomkraftwerk Krümmel.
Erneute Hinweise für erhöhte Radioaktivität in der Elbmarsch. Wegen
erneuter Hinweise auf erhöhte Radioaktivität in der Elbmarsch haben die Ärzte
Dr. Ulrich Clever und Dr. Hayo Dieckmann aus der
Umgebung des Kernkraftwerkes Krümmel (KKK) im
Auftrag der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)
Klage vor dem schleswig-holsteinischen Oberverwaltungsgericht gegen die
Ablehnung ihres Antrages auf Stillegung des KKK
erhoben. Obwohl das Kieler Energieministerium den Antrag zunächst als
"gut begründet" charakterisiert hatte, war er im Herbst 1995
zurückgewiesen worden.
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Stx212-213.1995.1,2.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch. "Impfen gegen Leukämiegefahren". Behütet
aufwachsende Kinder haben ein höheres Leukämierisiko als solche, die viel
Kontakt zu anderen Kindern haben und frühzeitig ihre Kinderkrankheiten
durchmachen. Kinder mit Schutzimpfungen haben ein leicht verringertes
Leukämierisiko. Eltern der Leukämiekinder hatten häufiger Umgang mit
Pflanzenschutzmitteln im Garten oder in der Landwirtschaft. Eventuell spielt
auch die brufliche Belastung der Väter mit Plastik-
und Kunstharzdämpfen eine Rolle. Der lange bekannte Faktor Röntgen liefert
ebenfalls einen Beitrag zum Leukämierisiko. Nicht bestätigt hat sich dagegen
der Verdacht, die frühkindliche Verabreichung von Vitamin-K-Präparaten
zum Schutz vor Blutgerinnungsstörungen könne Leukämie auslösen. - So faßte das niedersächsische Sozialministerium im September
1995 die Ergebnisse einer in seinem Auftrage vom Institut für Medizinische
Statistik und Dokumentation in Mainz bis zum Juli 1995 durchgeführten und
jetzt der Expertenkommission zur Untersuchung der Leukämiehäufung in der
Elbmarsch vorgestellten "Fallkontrollstudie zu den Ursachen von Leukämie
bei Kindern in Niedersachsen" zusammen.
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Stx212-213.1995.2-4.3 (3 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Atomkraftwerk Krümmel: Neuer Leukämiefall.
In der Elbmarsch bei Hamburg, gegenüber dem Atomkraftwerk Krümmel,
ist erneut ein zehnjähriger Junge an Leukämie erkrankt. Das teilte das
niedersächsische Sozialministerium am 4. August 1995 in Hannover mit.
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Stx208-209.1995.10.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Schon wieder ein neuer Leukämiefall beim AKW Krümmel. In der Elbmarsch ist Ende Januar 1995 schon
wieder ein neuer Leukämiefall bekannt geworden. Nach Angaben der Lüneburger
Bezirksregierung handelt es sich um eine erwachsene Frau. "Nachdem
1990/91 sechs Leukämiefälle bei Kindern auftraten, erkranken jetzt vermehrt
Erwachsene", stellt dazu die Lüneburger Ärztin Helga Dieckmann fest.
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Stx194-195.1995.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Noch mehr Leukämiefälle beim AKW Krümmel.
Im Jahre 1994 erkrankten mindestens drei weitere Einwohner in der Umgebung
des Atomkraftwerkes Krümmel an Leukämie: ein
Kleinkind und zwei Frauen im Alter von 20 und 30 Jahren. Das gab Ende 1994
die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch bekannt, nachdem die zuständigen
Politiker und Behörden diese Tatsache bisher geheimgehalten
hatten.
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Stx192-193.1995.12.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Leukämien in der Elbmarsch: Die Indizienkete
schließt sich. Dennoch: AKW Krümmel geht ans Netz.
Interview mit Professor Dr. Roland Scholz zur Ursachenaufklärung der
Leukämie-Häufung in der Elbmarsch beim Atomkraftwerk Krümmel.
Die im Herbst 1994 veröffentlichte Studie aus dem Bremer Institut für
Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) unter Leitung von Professor Dr.
Eberhard Greiser ergab auch für Erwachsene, die in der Nähe des
Atomkraftwerkes Krümmel an der Elbe, 20 Kilometer
südöstlich von Hamburg-Mitte entfernt leben, ein erhöhtes Krebsrisiko.
Trotzdem, so befand die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung
eingesetzte Fachkommission zur Aufklärung des Leukämie-Clusters beim
Atomkraftwerk Krümmel, sei ein ursächlicher
Zusammenhang der Erkrankungen mit den Abgaben von Radioaktivität aus dem
Atomkraftwerk (AKW) nicht gegeben. Daraufhin gab der Kieler Energieminister
Claus Müller (SPD) am 7. Oktober 1994 seine Zustimmung zum Wiederanfahren des Atomkraftwerkes, das seit mehr als
einem Jahr abgeschaltet gewesen war. Strahlentelex befragte dazu den
Mediziner und Biochemiker Dr. Roland Scholz, Professor für Physiologische
Chemie an der Universität München, der selbst Mitglied der Fachkommission
ist.
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Stx188-189.1994.1-8.8 (8Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Auch Erwachsene haben in der Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel häufiger Leukämien. Eine Studie des Bremer
Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) bestätigt, daß in der Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel
das Risiko an Leukämie zu erkranken, auch für Erwachsene deutlich erhöht ist.
Am 16. September 1994 stellte der Epidemiologe Prof. Dr.med.
Eberhard Greiser die "Retrospektive Inzidenzstudie
Elbmarsch" der schleswig-holsteinischen Expertenkommission zur
Aufklärung der Leukämieerhöhung in der Elbmarsch und der Öffentlichkeit auf
einer Bürgerversammlung in Geesthacht vor.
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Stx186-187.1994.1,2.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Biologische Dosimetrie: Labor des ehemaligen
Bundesgesundheitsamtes lieferte falsche Chromosomenuntersuchungen. Eine
Überprüfung nicht plausibler Ergebnisse der sogenannten
Kinder-Chromosomenstudie in der Elbmarsch ergab eine extreme Untererfassung
strahlenspezifischer dizentrischer Chromosomen
durch das Labor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie des
ehemaligen Bundesgesundheitsamtes in Berlin-Karlshorst. Das wurde auf einer
öffentlichen Veranstaltung mit den schleswig-holsteinischen Ministern Edda
Müller (Umwelt) und Claus Möller (Energie) im Beisein des stellvertretenden
Vorsitzenden der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission (SSK), Prof. Dr. D.
Harder, am 16. September 1994 in Geesthacht als ein
Ergebnis der schleswig-holsteinischen Untersuchungskommission zur Klärung der
Leukämiehäufungen in der Elbmarsch bekannt.
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Stx186-187.1994.2,3.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Krümmel: Edelgasthese zur Erklärung der
Leukämiehäufungen. "Die Menschen in der Elbmarsch sind mindestens
100-fach über den genehmigten Ableitungen strahlenbelastet worden." Das
erklärte Frau Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake
am 17. September 1994 auf einer Tagung der Bürgerinitiative gegen Leukämie in
der Elbmarsch in Marschacht. Ursache könnten nach den Überlegungen von Schmitz-Feuerhake aus dem Atomkraftwerk Krümmel ausgetretene kurzlebige Edelgase sein, die mit
den üblichen Routinekontrollen nicht nuklidspezifisch erfaßt
werden, deren Folgeprodukte aber in der Umgebungsüberwachung nachweisbar
sind. So waren 1986 und 1989 isolierte Cäsium-137-Einträge in Brunnen des
Geesthachter Trinkwasserwerks gefunden worden, jeweils ohne Cäsium-134, das
in einem frischen Fallout hätte nachweisbar sein müssen.
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Stx186-187.1994.3.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Die Epidemiologie der Physik: Von 11 Gegenden mit Leukämiehäufungen in
Deutschland sind nur 5 namentlich bekannt. Im Anschluß
an die 26. Jahrestagung des Fachverbandes für Strahlenschutz in Karlsruhe
wurde am 27. Mai 1994 zu einem Seminar über "Die Epidemiologie niedriger
Strahlendosen" in das Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt des
Kernforschungszentrums Karlsruhe gebeten. Die Einladung war an alle
Mitglieder des Fachverbandes für Strahlenschutz verschickt worden. Im
Untertitel hieß es dort etwas präziser: "Leukämie durch
Kerntechnik?" Tatsächlich ging es um die Leukämiefälle in der Elbmarsch,
die seit mehr als zwei Jahren die Gemüter der Strahlenschutzgemeinde erhitzen
- und die sich zu einer grundsätzlichen Frage an die Fortführung der sogenannten Friedlichen Nutzung der Atomenergie
entwickelt haben. Ein Bericht von Dr.med. Wolfgang
Hoffmann vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin
(BIPS).
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Stx180-181.1994.1-3.3 (3 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Man fragt doch, wenn man Logik hat. Kommentar von Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Bremen, zu den Argumenten offizieller
Strahlenschützer zur Erklärung der Leukämiehäufung in der Elbmarsch.
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Stx160-161.1993.3,4.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Brunsbüttel: Noch mehr Leukämiefälle in der Elbregion. Noch mehr
neue Leukämie-Fälle in der Elbregion sorgen für Unruhe. Nachdem im November
1992 im Kreis Steinburg, im Bereich des Atomkraftwerkes Brokdorf
verdächtig viele Fälle an Leukämie bei Kindern ermittelt worden waren, sind
Anfang 1993 auch in der Region des Kernkraftwerkes Brunsbüttel Leukämiefälle
aktenkundig geworden.
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Stx146-147.1993.1.1 (1 Seite)
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Leukämiehäufung
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Ursachenforschung: Leukämieerhöhung in der Elbmarsch - Wege einer
Aufklärung. In den Jahren 1989 bis 1991 sind in der Samtgemeinde
Elbmarsch 7 Fälle bösartiger Erkranungen des blutbildenden Systems bei Kindern und Jugendlichen
aufgetreten. Eine derartige Anzahl dieser Erkrankungen in einem so engen
zeitlichen Rahmen und in einem Gebiet mit einer so geringen
Bevölkerungsdichte ist in der Bundesrepublik bis dahin nicht beobachtet
worden. Auf der den Gliedgemeinden Tespe,
Marschacht und Drage gegenüberliegenden Elbseite
befinden sich zwei Nuklearanlagen, die Forschungsanstalt GKSS (Gesellschaft
für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt)
und der Siedewasserreaktor Krümmel, der 1984 in
Betrieb ging. Ein Bericht von Bettina Dannheim und
Astrid Nahrmann.
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Stx142-143.1992.1-3.3 (3 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Elbmarsch: Mehr Leukämie-Fälle bei Brunsbüttel und Brokdorf
als bisher bekannt. In der Umgebung der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf in Schleswig-Holstein gibt es mehr
Leukämie-Erkrankungen, als bisher bekannt war. Das schleswig-holsteinische
Gesundheitsministerium habe am 6. November 1992 durch ein Schreiben des
Kreisgesundheitsamtes in Itzehoe Kenntnis über Leukämie-Erkrankungen im Kreis
Steinburg erhalten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kieler
Gesundheits- und Energieministeriums sowie des Umweltministeriums vom
11.November 1992.
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Stx142-143.1992.1,3.2 (2 Seiten)
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Leukämiehäufung
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Niedersachsen: Häufung von Leukämie-Fällen in der Elbmarsch. Seit
1990 ist bekannt, daß es in den Gemeinden der
Elbmarsch in Niedersachsen, im Gebiet östlich von Hamburg, gegenüber dem
Kernkraftwerk Krümmel, zu einer Häufung von
Leukämiefällen bei Kindern gekommen ist.
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Stx104-105.1991.5.1 (1 Seite)
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Plutonium
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Zurück zum Anfang
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Plutonium
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Bundesumweltministerium verspricht neue Untersuchungen zur
Ursachenaufklärung. Zu einem
Gespräch unter SPD-Politikern traf am 11. September 2007 in Berlin der
Sprecher der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und
SPD-Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag Uwe Harden
mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und
Diplom-Bibliothekarin Astrid Klug (SPD) sowie der SPD-Bundestagsabgeordneten
Monika Griefahn zusammen, die das Gespräch vermittelt hatte. Klug war von
Fachbeamten ihres Hauses begleitet, wogegen die an der Ursachenaufklärung der
Leukämiehäufung bei Geesthacht beteiligten Wissenschaftler der atomkritischen
Gesellschaft für Strahlenschutz zuvor kurzfristig ausgeladen worden waren.
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Stx498-499.2007.4-5.2 (2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Flugasche oder Kernbrennstoff? – Erscheinungsbilder von Mikrosphären
aus Elbmarsch und Hanau. Von
Ursula Grube, Sebastian Pflugbeil und Inge Schmitz-Feuerhake,
Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V., Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V.. Nach Identifizierung als „Wurmkot“ oder Pflanzensamen
haben sich Experten der Betreiber und Behörden jetzt darauf verständigt, dass
es sich bei den in der Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen auffindbaren
kugeligen Partikeln um Flugasche handeln soll. Dagegen sprechen neben vielen
anderen Eigenschaften vergleichende Untersuchungen über die
Oberflächenstruktur dieser Partikel.
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Stx498-499.2007.1-4.4 (4 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Fakten gegen Nebelbänke. Im niedersächsischen Landtag in Hannover wurde
Professor Vladislav Mironov aus Minsk zu den
radioaktiven Kontaminationen bei Geesthacht befragt. Bericht von Sebastian
Pflugbeil. Am 11. und 12. April
2007 tagte der Ausschuß für Soziales, Frauen,
Familie und Gesundheit des niedersächsischen Landtages in Hannover zum
zweiten Mal zu den Hintergründen der Leukämiefälle in der Elbmarsch. In einer
ersten Sitzung am 5. Juli 2006 war es hauptsächlich um den Dokumentarfilm des
Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) „Und keiner weiß warum ...“ gegangen.
Damals spielten die Aussagen des belorussischen Wissenschaftlers Professor
Vladislav Mironov von der Internationalen Sacharov-Umwelt-Universität in Minsk eine wichtige Rolle.
Mironov hatte im Auftrage der Bürgerinitiative
gegen Leukämie in der Elbmarsch (BI) und der Ärztevereinigung IPPNW
Bodenproben untersucht. Bereits diese ersten Analysen hatten soviel
Aufmerksamkeit erregt, daß die Mitglieder des
Ausschusses Professor Mironov persönlich befragen
wollten. Die zweite Sitzung fand jetzt in Form einer Anhörung statt. Außer Mironov haben 16 weitere Fachleute ihre
Forschungsergebnisse vorgestellt bzw. die bisher vorliegenden Daten bewertet.
Der Ausschuß hatte sich entschlossen, die Anhörung
in nichtöffentlicher Sitzung durchzuführen.
Die Protokolle und Vorlagen der
Leukämieanhörung des Sozialausschusses des Niedersächsischen Landtages vom
11. und 12. April 2007 in Hannover können hier als pdf-Dateien
abgerufen werden.
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Stx488-489.2007.1-5.5 (5 Seiten)
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den Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Leukämiehäufung in der Elbmarsch: Ein
selbst gemachtes Rätsel. Am 11. und 12. April 2007 sollen im
niedersächsischen Landtag in Hannover Expertinnen und Experten nach den
Ursachen für das bisher anhaltend höchste Leukämierisiko südöstlich von
Hamburg befragt werden. Eine Rückschau von Wolf Wetzel.
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Stx486-487.2007.1-4.4 (4 Seiten)
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den Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Kernfusion: „Kleine Kugel
–großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut für
Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die Kernfusion
gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem
nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch
Verschmelzen der Atomkerne sehr viel Energie erzeugen. Doch die technischen
Hindernisse sind erheblich, wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei
Hamburg zeigen. Dort war es im September 1986 bei der früheren
Kernforschungsanlage GKSS bei Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem
Matrixmaterial zu einem Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und
einer bis heute anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern
gekommen. Von Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb
davon nichts wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte
Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt es in
dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige Winzlinge sollen
eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung mittels Kernfusion
spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore
National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor für
die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen.
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Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Kinderleukämien bei den Geesthachter Atomanlagen: Wieder ein Fall von Kinderleukämie in der Elbmarsch gemeldet. Die
Ursachenaufklärung ist weiter gediehen. Die Serie von Kinderleukämien um die
Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg, das Atomkraftwerk Krümmel
und das Kernforschungszentrum GKSS, reißt nicht ab. Am 23. Februar 2006 hat
das Deutsche Kinderkrebsregister am Klinikum der Johannes
Gutenberg-Universität in Mainz der Öffentlichkeit einen 15.
Leukämie-Erkrankungsfall bei Kindern in der Elbmarsch und in Geesthacht gemeldet.
Unter Einbeziehung eines Jugendlichen und eines leukämieähnlichen
Krankheitsbildes bei einem Kind handelt es sich sogar um den 17. Fall. Vier
von ihnen sind inzwischen gestorben. Inzwischen haben Experten der
Ärzteorganisation IPPNW, der Gesellschaft für Strahlenschutz und der
Bürgerinitiative Leukämie in der Elbmarsch die Ursachenforschung mit Hilfe
privater Spendengelder einen weiteren entscheidenden Schritt vorangebracht.
Seit Dezember 2004 sind noch einmal Bodenproben genommen worden, aufkonzentriert
und im In- und Ausland gemessen und bewertet worden.
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Stx462-463.2006.3.1 (1 Seite)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämiehäufung: Die Überwachung kerntechnischer Anlagen ist in
Deutschland lückenhaft. Es gibt Lücken im Konzept der
Immissionsüberwachung bei kerntechnischen Anlagen in Deutschland. Zu diesem
Ergebnis gelangen die Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake
und Kollegen von den Universitäten Bremen, Greifswald, München, Kiel und von
der Gesellschaft für Strahlenschutz in einer Arbeit über das Leukämiecluster
in der Elbmarsch bei Hamburg, die Ende Juli 2005 in den Archives
of Environmental Contamination
and Toxicology veröffentlicht worden ist.
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Stx448-449.2005.4.1 (1 Seite)
Zu den
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Plutonium
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Kinderleukämien bei Geesthacht und in der Elbmarsch: Wissenschaftler
erstellen Abschlußbericht und kehren der schleswig-holsteinischen
Leukämiekommission den Rücken. Weiterhin erkranken Kinder bei den
Geesthachter Atomanlagen dreimal häufiger an Leukämie. Der Vorsitzende und
die Mehrheit der Mitglieder der Fachkommission zur Ursachenaufklärung der
Leukämieerkrankungen bei Geesthacht und in der Elbmarsch legten ihr Amt aus
Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen
Aufsichtsbehörde nieder. In ihrem Abschlußbericht sehen sie den Verdacht auf
unzulässige radioaktive Kontamination der Umgebung bestätigt, offenbar
verursacht von geheimgehaltenen, wohl militärisch
relevanten kerntechnischen Sonderexperimenten. Der vollständige
Abschlußbericht kann hier als PDF-Dokument BerichtLK.pdf aufgerufen
werden.
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Stx428-429.2004.1,2.2 (2 Seiten)
Zu den
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Offener Brief zur Bestimmung von Uran und Transuranen in der Elbmarsch durch das ITU. Das
Institut für Transurane (ITU) in Karlsruhe war vom
Landeskriminalamt des Landes Schleswig-Holstein beauftragt worden, die
Befunde der Weinheimer Gutachtergruppe Arbeitsgemeinschaft Physikalische
Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM)
zu überprüfen. Diese hatte in der Umgebung der Geesthachter Atomanlagen und
in der Elbmarsch südöstlich von Hamburg Nuklearbrennstoff in Form von Pac-Mikrokügelchen in der Umwelt gefunden. Zum Erstaunen
der Fachwelt legte das technisch bestausgestattete und international bis
dahin renommierte ITU am 3. Juni 2002 ein Gutachten vor, demzufolge es 10.000
mal gröber gemessen hat, als dies Institute mit deutlich schlechterer Meßausstattung gemeinhin tun. Aus den Ergebnissen dieser
Untersuchung wurde dann abgeleitet, daß in der
Umgebung der Geesthachter Nuklearanlagen keine Kontamination mit
Kernbrennstoffen oder angereichertes Uran vorhanden sei. Strahlentelex hatte
ausführlich berichtet. Weil das ITU sich zu den deswegen gemachten
Vorhaltungen bisher nicht geäußert hat und sein Gutachten dazu verwenden läßt, die Aufklärung der in ihrer räumlichen und
zeitlichen Konzentration weltweit einzigartigen Häufung von Kinderleukämien
in der Elbmarsch zu behindern, haben die Professoren Dr. Reinhard Brandt und
Dr. Inge Schmitz-Feuerhake sowie der Präsident der
Gesellschaft für Strahlenschutz, Dr. Sebastian Pflugbeil, jetzt einen Offenen
Brief an die verantwortliche Wissenschaftlerin des ITU, Frau Prof. Dr. Maria
Betti verfaßt. Strahlentelex präsentiert dieses
Schreiben.
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Stx382-383.2002.4,5.2 (2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Leukämie in der Elbmarsch: Großflächige Verteilung von Kernbrennstoff
im Umfeld der Geesthachter Atomanlagen nachgewiesen. Bisher vertuschter Nuklearunfall
wahrscheinlich Auslöser für die Häufung der Kinderleukämien in der Elbmarsch.
Die bei den Geesthachter Atomanlagen südöstlich von Hamburg 1990 und 1991
aufgetretene extreme Häufung kindlicher Leukämieerkrankungen steht jetzt vor
ihrer Aufklärung. Auf Grund der inzwischen vorliegenden umfangreichen
Untersuchungsergebnisse ist der Auslöser eine ungenehmigte Freisetzung
künstlicher Radioaktivität im September 1986, die bisher von den Behörden
hartnäckig bestritten wird. Das ergibt sich aus den Beratungen der
Leukämiekommission des Landes Schleswig-Holstein, die am 14. Oktober 2002 in
dem Elbmarschort Marschacht stattgefunden haben.
Ein entsprechender Bericht unter der Herausgeberschaft
der Ärztevereinigung IPPNW ist dort vorgelegt worden. Professor Dr. Otmar
Wassermann, Vorsitzender der Leukämiekommission, erklärt: "Für mich
steht fest, daß im September 1986 eine ungenehmigte
Freisetzung künstlicher Radioaktivität stattgefunden hat. Die von der
Gutachtergruppe der Professoren Scharmann und Brandt, Dr. Schalch,
Dipl.-Ing. Gabriel und anderen (ARGE PhAM)
festgestellten Transurane und Spaltprodukte im
Erdboden und Dachstaub in der Umgebung der Geesthachter Anlagen stammen aus
Mikro-Schwermetallkügelchen, die als sogenannter Pac-Kernbrennstoff identifiziert werden konnten. An
diesem besonderen Brennstoff arbeitete die Atomforschung der 70er und 80er
Jahre. Offenbar hat man bei Geesthacht mit diesem Material experimentiert,
und dabei ist es im September 1986 zu einem Unfall, wahrscheinlich mit einem
Brand und einer Verpuffung, gekommen. Man muß davon
ausgehen, daß das die wesentliche Quelle einer
massiven Strahlenverseuchung in der Umgebung der Atomanlagen östlich von
Hamburg war."
Damit bestätigen sich jetzt auch die früheren Befunde der Bremer
Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, die in
der Umgebung Transurane nachgewiesen hatte. Auf der
Sitzung der Leukämiekommission wurde kritisiert, daß
die amtlich veranlaßten Untersuchungen bisher nicht
zielgerichtet und mit unzureichender Methodik durchgeführt worden sind. Eine
Bestätigung der Befunde der ARGE PhAM liefern
dagegen frühere behördliche Bodenuntersuchungen in der Elbmarsch, die im
Zusammenhang mit dem Leukämieproblem unternommen worden waren. Bei diesen war
ebenfalls angereichertes Uran festgestellt worden, das nur erklärbar ist,
wenn nukleartechnische Aktivitäten stattgefunden haben. Betreiber und
Aufsichtsbehörden haben dagegen bisher behauptet, bei dem Ereignis habe es
sich um einen Aufstau des natürlichen radioaktiven
Edelgases Radon gehandelt. In dem der Leukämiekommission jetzt vorgelegten
gutachtlichen Bericht wird jedoch gezeigt, daß
diese Behauptung ohne sachliche Grundlage ist.
Angesichts der nun herrschenden Beweislage empfahlen Rechtsanwälte der
Berliner Kanzlei Leistikow der geschädigten
Bevölkerung, sich zusammenzuschließen und mit Hilfe von Sammelklagen gegen
Verantwortliche vorzugehen. Dies betrifft sowohl die Familien mit erkrankten
Kindern als auch Käufer von Grundstücken. Nach dem Unfall seinerzeit sollen
ortsansässige Mitarbeiter der Geesthachter Atomanlagen reihenweise ihre
Grundstücke verkauft und dabei den Käufern die ihnen bekannte radioaktive
Verseuchung verschwiegen haben.
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Stx380-381.2002.1-3.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Leukämie-Häufung: Deutschland sollte bei der Aufklärung dem Schweizer
Vorbild folgen. Eine umfängliche Aufklärung der Unfälle aus den Jahren
1986/87 in Hanau und in der Elbgeest fordert der Marburger Kernchemiker
Professor i.R. Dr. Reinhard Brandt in einer
Denkschrift zu den dort gefundenen Kernbrennstoffpartikeln: Memorandum zur
Separation, chemischen Auflösung und Bestimmung der radioaktiven Komponenten
in Kernbrennstoffpartikeln aus Elbgeest und Hanau.
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Stx378-379.2002.6-8.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Kernbrennstoff-Kügelchen: Staatsanwaltschaft bestätigt Kernbrennstoffunde in Hanauer Wohngebiet. Die Hanauer
Staatsanwaltschaft konstatiert einen Störfall mit radioaktiven Freisetzungen,
die aber den Zaun der Nuklearanlage nur in einem Ausmaß überflogen hätten,
der für die Wohnbevölkerung im Vergleich zur natürlichen und sonstigen zivilisatorischen Strahlenbelastung keine
Gesundheitsgefährdung befürchten lasse. Deshalb stellte sie im am 20. Juni
2002 ihr Ermittlungsverfahren wegen radioaktiver Kügelchen, die im Hanauer
Stadtteil Wolfgang gefunden worden waren ein. Zuvor hatte am 8. Juni 2002 der
Leiter der hessischen Atomaufsicht, Dr. Helge Schier, auf einer Veranstaltung
der Ärzteorganisation IPPNW eingestanden, daß es
sich bei den kernbrennstoffhaltigen Kügelchen doch nicht, wie von seinem
Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) behauptet, um
"harmlosen Wurmkot" handelt. Auf direktes Befragen gab der Beamte
vor den anwesenden Hanauer Bürgern auch erstmals zu, daß
es im Januar 1987 ein Ereignis mit Freisetzung von Radioaktivität in der
Hanauer Anlage gegeben habe. Die RWE-Tochter Hobeg
produzierte in Hanau bis 1988 die Brennelemente-Füllung
für den sogenannten Kugelhaufen-Reaktor THR.
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Stx372-373.2002.1-3.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Die Kontaminationen mit Kernbrennstoffen bei Geesthacht und Hanau: Das
Karlsruher Institut für Transurane mißt 10.000 mal schlechter als andere Institute und das
Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie erzählt etwas über den Inhalt von
Regenwurmdärmen. Eine Stellungnahme zu den Untersuchungsberichten des
Instituts für Transurane (Karlsruhe) vom 3. Juni
2002 für das Landeskriminalamt (LKA) Schleswig-Holstein und des Hessischen
Landesamtes für Umwelt und Geologie zu Hanau vom 7. Mai 2001. Von Dr. Helga
Dieckmann und Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake.
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Stx372-373.2002.3-7.5 (5 Seiten)
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Plutonium
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Dokumentation: Entwicklung der Bewertungsbasis für PAC-, ICF-Kernbrennstoffkügelchen. Die Entwicklung der
Bewertungsbasis für PAC-, ICF-Kernbrennstoffkügelchen
durch die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik
(ARGE PhAM) von 1996 bis Mai 2002 dokumentiert
Strahlentelex in dieser Ausgabe. (PAC = Plutonium, Americium, Curium; ICF = Inertial Confinement Fusion).
Fazit: Die großflächige Verbreitung der aufgefundenen Kügelchen und
Bruchstücke (sowohl in der Elbgeest als auch in Hanau) kann nach Meinung von
mehreren Wissenschaftlern aus Gießen und Marburg ihre Ursache ausschließlich
in einem Brand, einer Verpuffung oder Explosion haben - eine andere Erklärung
sei abwegig. Gegenteilige Behauptungen des Öko-Institutes, daß in Hanau im Januar 1987 kein Vorgang einer
Freisetzung stattgefunden habe, sei nie auf den Prüfstand gestellt worden. Es
wäre einfach zu belegen, daß diesem Institut
falsche Unterlagen zum ursächlichen Unfallmaterial vorlagen. Von einer
falschen Materialdeklaration gingen u.a. Helin (Euratom Brüssel) in Verlautbarungen vom März 87
aus sowie der TÜV Bayern im Gutachten von 1992.
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Stx370-371.2002.1-5.5 (5 Seiten)
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Plutonium
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Kinder-Leukämien: Plutonium in Wohngebieten von Hanau und an der Elbe.
Atomskandal wurde jahrelang vertuscht. Auch Grüne Entscheidungsträger
ignorieren die Fakten. "Mitten in einem Wohngebiet im hessischen
Hanau sind bei Bodenproben radioaktive Partikel gefunden worden. Es handelt
sich um millimetergroße Kügelchen. Sie enthalten unter anderem giftiges
Plutonium und angereichertes Uran. Auch wenn die ermittelnde
Staatsanwaltschaft bisher nicht von einer akuten Gesundheitsgefahr ausgeht,
wirft der Fund eine Reihe von Fragen auf. Vor allem die, woher das Material
kommt. Merkwürdig auch, daß ähnliche Partikel in
Schleswig-Holstein gefunden wurden. Und genau so ähnlich wie die Funde waren
auch die Mauern des Schweigens - in Hanau wie in Kiel." Das verkündete
der Südwestrundfunk in Mainz am 6. Mai 2002 in dem ARD-Politikmagazin REPORT.
Wissenschaftler der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) hatten
in einer am selben Tag veröffentlichten Studie im Auftrag der deutschen
Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)
das Vorkommen von sogenannten
PAC-Kernbrennstoff-Kügelchen im Nahbereich der Geesthachter Atomanlagen
(Elbmarsch und -geest) erneut bestätigt. Die Gutachter befassen sich mit der
Kernbrennstoffproblematik um die Geesthachter Atomanlagen. Strahlentelex
hatte bereits mehrfach berichtet. Massenspektrometrische
Untersuchungen von Professor Dr. Bruno K. Meyer am 1. Physikalischen Institut
der Universität Gießen belegen nun die Kontamination des Bodens im Nahbereich
der Geesthachter Atomanlagen mit pac-Kernbrennstoffpartikeln.
In den Partikeln wurden Plutoniumisotope (Transurane)
nachgewiesen. Die in Gießen untersuchten Partikel waren aus von dem Kieler
Privatdozenten Dr. A. F. G. Stevenson eigenhändig gewonnenen Bodenproben
separiert worden. Stevenson ist habilitierter Strahlenbiologe und
wissenschaftlicher Geschäftsführer der schleswig-holsteinischen
Leukämiekommission.
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Stx370-371.2002.1-5.5 (5 Seiten)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Schleswig-holsteinische Reaktoraufsicht begutachtet
sich selbst. Radioaktive Spaltstoffe in der Elbmarsch sollen natürlichen
Ursprungs sein. "Es gibt keine Verschmutzung mit Kernbrennstoffen im
Umkreis der kerntechnischen Anlagen in der Elbmarsch und auch keine
verschwiegenen Störfälle", erklärte der für die Atomaufsicht zuständige
schleswig-holsteinische Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) am 28.
November 2001 anläßlich der Vorstellung eines im
Auftrag seines Ministeriums erstellten 64-seitigen Berichts des "SAST -
Sachverständigenbüro für Strahlenschutzanalytik, Strahlenschutztechnik und
Katastrophenschutz" in Jork. Der Bericht belege im Detail, daß die Behauptungen der Marburger, Gießener
und Weinheimer Wissenschaftler umfassenden Arbeitsgemeinschaft Physikalische
Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM)
"ohne Grundlage ist und nicht zutreffen". Im Bericht des
Strahlenschutzbüros SAST begutachtet die Aufsichtsbehörde sich selbst, denn
der erste Autor ist Dr. Wolfgang Wolter, bis vor kurzem langjähriger Leiter
des Referats Reaktoraufsicht im schleswig-holsteinischen Energieministerium,
in dessen Amtszeit die Genehmigung des Kernkraftwerks Krümmel
und die Bearbeitung des in der Elbmarsch ab 1990 aufgetretenen
Leukämieproblems fiel, stellen dagegen die Internationale Ärztevereinigung
gegen den Atomkrieg (IPPNW), die Gesellschaft für Strahlenschutz, Mitglieder
der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch und der
schleswig-holsteinischen Leukämiekommission in einer gemeinsamen Erklärung
fest. - Die Reaktoraufsicht Schleswig-Holsteins findet offenbar keine
unabhängigen Gutachter mehr, die ihr die radioaktiven Spaltstoffe in der
Elbmarsch wegdiskutieren helfen. Das gibt der Vermutung über verdeckte
Militärforschung in Geesthacht Auftrieb.
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Stx358-359.2001.1-3.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Strahlenalarm beim Atomkraftwerk Krümmel. Die Behauptung vom "Radonaufstau"
am 12.9.1986 ist ein Lügenmärchen. Am 12. September 1986 wurden auf dem
Gelände des Kernkraftwerks Krümmel Männer in
Strahlenschutzanzügen beobachtet, die dort mit Meßgeräten
umgingen. Die Betreiber erklärten laut Presseberichten, der Schichtleiter
habe erhöhte Werte in der Anlage festgestellt und eine sofortige Überprüfung
angeordnet. Daraufhin sei eine erhöhte Außenradioaktität
festgestellt worden, die durch die Lüftungsanlage in das Kernkraftwerk angesogen wurde. Diese sei natürlichen Ursprungs gewesen.
Es sei aufgrund einer Windstille an diesem Freitag und hoher Luftfeuchtigkeit
zu einem Aufstau von radioaktivem Radon gekommen.
Radon ist das Edelgas, das als Folgeprodukt von Uran und Radium aus der Erde
austritt und normalerweise in der Atmosphäre zu relativ harmlosen
Konzentrationen verdünnt wird. Die Bremer Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zeigt, daß
dies eine vorgeschobene Behauptung ist.
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Stx350-351.2001.4,5.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Die Staatsanwaltschaft ließ Gutachter-Proben aus
Elbmarsch und Geest beschlagnahmen. Beobachter sehen Befangenheit von
staatlichen und EURATOM-Instituten und fürchten um Beweismittel. Am
Morgen des 17. Juli 2001 beschlagnahmten Beamte im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Lübeck die Proben der unabhängigen Gutachter der
Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik
(ARGE PhAM). Das teilte die deutsche Sektion der
Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) der Öffentlichkeit
mit. Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft wurde damit begründet, Mittel zur
Beweissicherung bezüglich der Kontamination in der Umgebung der Geesthachter
Atomanlagen sicherzustellen. Dem Kieler Energiestaatssekretär Wilfried Voigt
(Grüne) zufolge sollen Bodenproben aus der Elbmarsch beim EURATOM-Institut
für Transurane (ITU) in Karlsruhe untersucht
werden. Dieses Vorgehen ist offenbar dem ermittelnden Staatsanwalt Christian Braunwarth in Lübeck angetragen worden. Das stößt bei
Eingeweihten auf scharfe Kritik, denn das ITU hat nach Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Hanau gemeinsam mit der GKSS und dem Eidgenössischen
Institut für Reaktorforschung (EIR) in Würenlingen
(Schweiz, dort unter dem Code "P13") PAC-Brüterkernbrennstoff
entwickelt, von dem Voigt zuvor öffentlich behauptet hatte, er sei "in
der Fachwelt unbekannt". Das ITU steht außerdem im Verdacht, den
Deutschen Bundestag in Sachen Münchner Plutoniumschmuggel falsch informiert
zu haben. EURATOM/ITU-Inspektoren waren zudem im September 1986 in der Geest
tätig, ohne daß diesbezügliche Meldungen bekannt
geworden wären. IPPNW und die ARGE PhAM fordern
deshalb eine Untersuchung in einem Universitätslabor als einer unabhängigen
wissenschaftlichen Einrichtung.
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Stx350-351.2001.3.1 (1 Seite)
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Plutonium
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Kernfusion und Kernwaffen: Teufel und Beelzebuben:
Die Stasi sorgte sich wegen Kernbrennstoff-Kügelchen. Das Ministerium für
Staatssicherheit der DDR vermutete, daß
Berechnungen und Experimente mit Kernbrennstoff-Kügelchen, die von deutschen,
amerikanischen und schweizer Atomforschern unter
dem Deckmantel der Fusionsforschung durchgeführt wurden, vorwiegend
militärisch motiviert waren. Denn sie verleiten zum Bau von Mini-Atombomben,
die in einem Kugelschreiber untergebracht werden könnten. Das ergibt sich aus
Stasi-Akten der Gauck-Behörde. Eine Recherche von Dr. Sebastian Pflugbeil.
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Stx350-351.2001.1,2.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Schleswig-Holsteins Energie-Staatssekretär Voigt
sieht "keinen Grund für Evakuierungsmaßnahmen" beim AKW Krümmel und der GKSS. Der Streit um PAC-Kernbrennstoff in
Elbmarsch und Elbgeest hält an. Vorwurf der Verfälschung von Meßdaten an Staatssekretär. Kernfusion mit Minibomben
beforscht. "Berichte widerlegen Gutachter Gabriel: Kein
Kernbrennstoff in der Elbmarsch", überschrieb Pressesprecher Herbert
Schnelle im Kieler Ministerium für Finanzen und Energie eine Pressemeldung
vom 15. Juni 2001. Sein Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) habe die
Ergebnisse von fünf Untersuchungen vorliegen, die alle zum selben Resultat
kämen: "Es gibt keine Anzeichen einer Verschmutzung mit Kernbrennstoffen
im Umkreis der kerntechnischen Anlagen in der Elbmarsch."
Gegen Voigts Unterstellungen wehrt sich ARGE PhAM-Projektleiter
Gabriel vehement und verlangt "eine klare Antwort auf die Frage, ob am
12. September 1986 aus der Geest ein nuklearer Unfall an die
Barschel-Administration in Kiel gemeldet und der Öffentlichkeit verschwiegen
worden ist".
PAC-Kernbrennstoff entstammt Fachleuten zufolge einer Entwicklungslinie der
70er und 80er Jahre von sogenanntem Sphere-Pac-Nuklearbrennstoff, der in fortgeschrittenen
Brut- und Hybridreaktoren (kombinierte Fusions- und Spaltreaktoren)
eingesetzt werden sollte. Wie jetzt erneut bekannt wurde, beschäftigte man
sich in Schleswig-Holstein am sogenannten
"Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen" (INT)
mit den "Möglichkeiten und Grenzen der Implosion von
Kernspaltungsmaterial", so der Titel einer Studie des INT aus dem Jahre
1975. Das INT ist ein Institut der von der Industrie getragenen
Fraunhofer-Gesellschaft und Ableger des Instituts für Reine und Angewandte
Kernphysik in Kiel, des universitären Standbeins von GKSS-Gründer Erich Bagge. Zunächst war es in Stohl
an der Ostsee, nicht weit von Kiel, und ab Anfang der 80er Jahre in
Euskirchen in der Eifel, auf halber Höhe zwischen Jülich und Bonn
angesiedelt.
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Stx348-349.2001.2-4.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Elbmarsch-Leukämien: Unterausschuß der SSK befaßte sich mit PAC-Kernbrennstoff in Elbmarsch und
Elbgeest. Auf einer Sitzung am 29. Mai 2001 in München befaßte sich der Unterausschuß
‚Strahlenschutz bei Anlagen' der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) mit
den in Elbmarsch und Elbgeest verteilten PAC-Kernbrennstoff-Kügelchen. Zuvor
war die ebenfalls geplante Behandlung dieses Themas in dem SSK-Ausschuß ‚Strahlenrisiko' auf Drängen aus dem
Bundesumweltministerium von der Tagesordnung genommen worden. Auf die
Existenz der aus dem US-Waffenlaboratorium von Los Alamos bekannten
Kernbrennstoff-Kügelchen hatte die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik
und Meßtechnik (ARGE PhAM)
im Januar 2001 in einem Gutachten für die Bürgerinitiative gegen Leukämie in
der Elbmarsch e.V. aufmerksam gemacht. Vom Niedersächsischen Landesamt für
Ökologie (NLÖ) war die Existenz des Kernbrennstoffs dagegen bestritten
worden. Nach Aussagen aus der örtlichen Bevölkerung ist die Umgebung des
Atomkraftwerks Krümmel und der Kernforschungsanlage
GKSS wahrscheinlich seit dem 12. September 1986 mit dem Kernbrennstoff
verseucht.
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Stx346-347.2001.5.1 (1 Seite)
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Plutonium
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Leukämie in der Elbmarsch: Heiße Teilchen aus der
PAC-Brennstofftechnologie um Krümmel und GKSS. Das
niedersächsische Umweltministerium will keine Untersuchungen mehr. Das
Gebiet südöstlich von Hamburg mit dem Atomkraftwerk Krümmel
und den dicht dabei liegenden Anlagen der Gesellschaft für
Kernenergieverwertung in Schiffahrt und Schiffbau
(GKSS), war Produktionsort von sogenanntem
PAC-Kernbrennstoff. Dabei ist es vor etwa eineinhalb Jahrzehnten zu einem
Unfall mit bedeutenden Freisetzungen von radioaktiven Partikeln in Elbmarsch
und Elbgeest gekommen, der bis heute von den beteiligten Anlagenbetreibern,
Behördenvertretern und Regierungen vor der betroffenen Bevölkerung
verheimlicht worden ist. In der Folge kam es dort zu der bekannten und
extremen Häufung von Leukämieerkrankungen. Das sind Schlußfolgerungen
aus dem Ablauf einer Gegenüberstellung von Vertretern des Niedersächsischen
Landesamtes für Ökologie (NLÖ) und Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft
Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM). Zu dem Treffen hatte für den 8. März 2001 der
örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Harden in das
Rathaus von Marschacht geladen, wo es unter der Moderation des Landrats Professor
Dr. J.-R. Ahrens stattfand. Grund dafür waren die unter der Leitung des
Weinheimer Diplom-Ingenieurs Heinz Werner Gabriel von der ARGE PhAM in Elbmarsch und Elbgeest gefundenen alpha- und betastrahlenden Partikel und deren Bruchstücke.
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Stx342-343.2001.3,4.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Leukämie in der Elbmarsch: Radioaktive "heiße Teilchen" in
Elbmarsch und Geest rund um die Atomanlagen Geesthacht und Krümmel gefunden. Niedersächsisches Landesamt für
Ökologie bestreitet weiterhin eine ungewöhnliche Radioaktivität. Beobachter
sehen den bislang größten Atomskandal Deutschlands. Hoch alpha- und betastrahlende Partikel aus sogenanntem
Pac-Kernbrennstoff gelten jetzt als Verursacher der
Elbmarsch-Leukämien. Sie wurden von dem Diplom-Ingenieur Heinz Werner Gabriel
in der Elbmarsch und Elbgeest aufgespürt und identifiziert. Gabriel betreibt
zusammen mit den Professoren Dr. Arthur Scharmann, Gießen, und Dr. Reinhard
Brandt, Marburg, und anderen in Weinheim die Arbeitsgemeinschaft
Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM). Im November und Dezember 2000 nahm Gabriel im
Auftrag der Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch e.V. an 42 Orten
Bodenproben und zwar, wie Gabriel, Scharmann, Brandt und Kollegen in ihrem
Bericht erklären, insbesondere auf der Deichkrone in der Elbmarsch und am
Elbwanderweg in der Elbgeest. Die bestimmende Komponente der Radioaktivität,
so Scharmann und Gabriel, sei mit dem Auftreten von
Partikeln und deren Bruchstücken verbunden. Dominierende Aktivitätsträger
seien dabei Tritium und Plutonium-241. Es handele sich um fünf Kategorien von
Partikeln, deren gemeinsamer Einsatz aus der Herstellung von Pac-Kernbrennstoff bekannt sei. Die in Geest und Marsch
vorhandene Radioaktivität habe keinerlei Ähnlichkeit mit jener von Tschernobyl
oder Waffenfallout. Unmittelbar nach dem erfolgten Nachweis der heißen
Teilchen auf der Deichkrone und auf dem Elbwanderweg in frei zugänglicher
Umgebung hat die Ärztevereinigung für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in
sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) Strafanzeige gegen Verantwortliche der
Nuklearfirmen in Krümmel und Geesthacht gestellt.
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Stx340-341.2001.1-3.3 (3 Seiten)
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Plutonium
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Die Untersuchung des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie über
heiße Teilchen und Transurane in der Elbmarsch:
Messen am Problem vorbei. Eine Analyse von Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Das Niedersächsische Landesamt für
Ökologie (NLÖ) bestreitet das Vorhandensein von kernbrennstoffhaltigen
"Hot Spots" rund um Krümmel und die GKSS
und macht meßtechnische Verrenkungen, um politische
Vorgaben zu erfüllen. Im Beisein sachverständiger Zeugen und von Vertretern
des Sozialministeriums hatten Mitarbeiter des vom Umweltministerium
beauftragten NLÖ zwar Ende Januar 2001 ebenfalls eine 20-fach erhöhte
Beta-Gesamtaktivität gemessen, sie erklärten jedoch nach der Auswertung von
16 am 27. Januar 2001 genommenen Bodenproben in einem im Internet unter www.nloe.de/elbmarschbericht.htm
präsentierten Bericht vom 13. Februar 2001, alle ihre Untersuchungsergebnisse
wiesen auf "eine für Niedersachsen typische Belastung mit natürlichen
Radionukliden und eine typische Belastung mit Cäsium-137 durch den
Reaktorunfall in Tschernobyl hin." In einer Überprüfung des NLÖ-Berichts kommt die Bremer Medizinphysikerin Professor
Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zu dem Ergebnis, daß das Amt zwar mit Rekordgeschwindigkeit gemessen hat
(statt erforderlicher 10 bis 100 Stunden wurde nur 10 Minuten lang gemessen),
dabei jedoch diverse nötige Nuklidmessungen gar nicht oder nicht mit der
erforderlichen Genauigkeit und mit ungeeigneten Verfahren durchgeführt hat.
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Stx340-341.2001.3-5.3 (3 Seiten)
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Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Die hohen Meßwerte für das Plutoniumisotop
241 in der Dachstaubuntersuchung des Kieler Ministeriums für Finanzen und
Energie lassen sich weder durch Atombombenfallout noch durch Tschernobyl
erklären. Kein Abschluß der Debatte nach den neuen
Kieler Messungen. Die hohen Konzentrationen von Plutonium-241 in Proben,
die aus der Elbmarsch und Orten fernab des Atomkraftwerks Krümmel
und der GKSS in Geesthacht stammen sollen, sind nicht mit Bomben- und
Tschernobyl-Fallout interpretierbar. Die vom Kieler Ministerium für Finanzen
und Energie (MFE) vorgelegte Bewertung der Meßwerte
ist wegen der Vielzahl von Widersprüchen in sich und zu international bisher
als sicher geltenden Einschätzungen nicht haltbar. Es besteht weiterhin
dringender Klärungsbedarf bezüglich der Herkunft der Plutoniumkontaminationen
in der Elbmarsch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Plutonium-Meßwerte der Untersuchung des Kieler MFE durch
den Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz, Dr. Sebastian Pflugbeil.
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Stx334-335.2000.2-5.4 (4 Seiten)
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Plutonium
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Leukämie in der Elbmarsch: Neuer Verdacht gegen Krümmel.
Gießener Wissenschaftler finden, die Konzentration
vor allem von Plutonium 241 erhöht sich mit zunehmender Annäherung an das AKW
Krümmel und die GKSS. Bei der Suche nach den
Ursachen der radioaktiven Belastung in der Elbmarsch richtet sich der Verdacht
nach Meinung des Gießener Physikprofessors Arthur
Scharmann weiterhin gegen das Atomkraftwerk (AKW) Krümmel
und die Kernforschungsanlage GKSS. Scharmann, der bis 1996 der
Strahlenschutzkommission der Bundesregierung angehörte, widerspricht damit einer
Einschätzung des schleswig-holsteinischen Finanz- und Energieministeriums.
Das hatte gemeint, der Einfluß von Krümmel und der GKSS auf die radioaktive Belastung in der
Elbmarsch sei "auch nicht ansatzweise sichtbar". In der Elbmarsch
sind auffallend viele Kinder an Leukämie erkrankt. Scharmann, ein
Atomkraftbefürworter, hat mit anderen Wissenschaftlern die vorhandenen Daten
zur Belastung von Staubproben nochmals bewertet. Die Wissenschaftler fanden, daß sich die Konzentration vor allem von Plutonium 241
mit zunehmender Annäherung an AKW und GKSS erhöht. Das sei, so Scharmann,
"höchst auffällig" und deute auf die Atomanlagen als
"zusätzliche Quelle" hin.
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Stx334-335.2000.1,2.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Leukämie in der Elbmarsch: Kieler Energiestaatssekretär widerspricht
erneut Frau Professor Schmitz-Feuerhake. Die Kieler
Hausstaubuntersuchung: versäumte Aufklärung. Irrtum oder Täuschung? Das
Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein
präsentierte im Oktober 2000 eine eigene Studie zum Plutonium im Hausstaub
beim AKW Krümmel und findet keinen Unterschied zu
den gewählten Vergleichsgebieten. Plutoniumexperten finden es kaum glaublich:
Die Übereinstimmung ist so exakt, wie man sie sonst nur bei Proben vom selben
Ausgangsmaterial finden kann. Mit einer ausführlichen Stellungnahme zum
Bericht "Plutoniumbestimmungen und Gammaspektrometrische
Bestimmungen an Hausstaubproben" des Ministeriums für Finanzen und
Energie des Landes Schleswig-Holstein in Kiel vom Oktober 2000 von Dr. Helga
Dieckmann und Prof. Dr. Schmitz-Feuerhake.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß die laut
Staatssekretär Voigt (Grüne) "methodisch aufwendige" Kieler
Dachstaubuntersuchung erhebliche Zweifel an den "standardisierten und
anonymisierten Randbedingungen" bei ihrer Ausführung aufwirft. Einen
Beitrag zur Leukämieursachensuche kann die Untersuchung des Kieler
Energieministeriums aufgrund der aufgezeigten Mängel nicht leisten.
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Stx332-333.2000.1-5.5 (5 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Plutonium
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Transurane in der Umgebung zweier
Nuklearanlagen. Widerlegung einer Deutung als Kernwaffenfallout. Neuere
Messungen an Dachbodenstaub aus der Elbmarsch in der Umgebung des
Kernkraftwerks Krümmel und des
GKSS-Forschungszentrums bestätigen, daß sich dort Transurane befinden, die sich weder mit altem
Kernwaffenfallout, noch als Relikte des Tschernobylunfalls, noch als
Kombination von Auswirkungen beider Quellen erklären lassen. Die Bremer
Medizinphysikerin Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake
widerlegt derartige Deutungen.
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Stx328-329.2000.2-6.5 (5 Seiten)
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Plutonium
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"Die Annahme, daß es sich bei den in der
Elbmarsch gefundenen Plutoniumspuren allein um Plutonium aus dem
überregionalen Fallout handelt, ist nicht mit allen gemessenen Daten
verträglich". Ursachensuche für die Leukämiehäufung beim
Atomkraftwerk Krümmel. Stellungnahme von Frau Prof.
Inge Schmitz-Feuerhake zu den von ihren Kritikern
geäußerten Vermutungen über die Herkunft des Plutoniums in der Elbmarsch.
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Stx298-299.1999.6,7.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Plutonium in der Umwelt: Physikalisch-Technische Bundesanstalt:
"Das Plutonium im Luftstaub der letzten 14 Jahre stammt überwiegend aus
dem Reaktorunfall von Tschernobyl". Das Plutonium in der Elbmarsch
soll doch Reaktorplutonium sein, aber nicht aus Krümmel
stammen.
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Stx288-289.1999.1,2.2 (2 Seiten)
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Plutonium
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Plutonium in der Elbmarsch. Streit um die Herkunft von verseuchtem
Hausstaub. Der öffentlichen Reaktion zufolge hat Frau Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake einen sehr empfindlichen Nerv
getroffen. "Die Messungen ergaben eine eindeutige Kontamination der Samtgemeinde
Elbmarsch mit Reaktorplutonium", erklärte die Bremer Medizinphysikerin
in einem Bericht vom 20. November 1998 für die Bürgerinitiative gegen
Leukämie in der Elbmarsch. In 12 Staubproben aus der niedersächsischen
Elbmarsch hatte sie siebenmal ein Folgeprodukt von Plutonium-241 gefunden,
Americium-241. Bei einem festgestellten Verhältnis von 0,6 Becquerel
Americium-241 zu mindestens 6 Becquerel Plutonium-241 pro Kilogramm lasse
sich schließen, daß die Produktion des zugrundeliegenden Plutoniums-241 noch nicht mehr als etwa
3 Jahrzehnte zurückliege. Die oberirdischen Atombombenversuche hatten dagegen
bis Mitte der sechziger Jahre stattgefunden. Weitere und genauere
Bestimmungen von Plutonium-241 in der Elbmarsch, so Schmitz-Feuerhake,
könnten den Zeitpunkt der relevanten Emission noch näher bestimmen. Mit der
Dokumentation "Bericht über Plutoniumbestimmungen in der
Elbmarsch"; von Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake,
Universität Bremen.
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Stx286-287.1998.1-6.6 (6 Seiten)
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Plutonium
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Mit zweierlei Elle gemessen. Ein Kommentar von Prof. Dr. Roland
Scholz. Was alles können sich die Apologeten der Atomenergie-Nutzung in
diesem Lande leisten, ohne daß deren unsinnige
Behauptungen und intellektuellen Fehlleistungen von den Medien aufgespießt
werden und ohne daß Minister sie flugs zum Rapport
einbestellen? Einige Beispiele.
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Stx286-287.1998.11,12.2 (2 Seiten)
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