Atomausstieg
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Die
nächste Atomrenaissance wird in Karlsruhe vorbereitet. Steht alles bereit
für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft in Deutschland? Darauf deutet
vieles hin. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird gedrosselt, die
Atomforschung für neue AKW vorangetrieben und der Euratom-Vertrag
bleibt bestehen. Von Hans-Josef Fell.
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Stx742-743.2017.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomausstieg
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Fessenheim: das Dorf, das Europa
erpresst. Frankreich hat
die Schließung seines ältesten Atomkraftwerks auf den Weg gebracht. Das
Dekret zum Aus von Fessenheim, direkt an der
Grenze zu Baden-Württemberg, sei unterschrieben und veröffentlicht, hatte
Umweltministerin Ségolène Royal von den seinerzeit regierenden Sozialisten
am 9. April 2017 mitgeteilt. Das Dekret verknüpft das Aus für Fessenheim jedoch mit der Inbetriebnahme des neuen
Europäischen Druckwasserreaktors EPR in Flamanville
in der Normandie. Nur unter dieser Bedingung hat der Betreiber EDF der
Schließung von Fessenheim zugestimmt. An dem
„Kernkraftwerk der dritten Generation“ in Flamanville
baut EDF allerdings schon seit fast zehn Jahren. Die Fertigstellung
verzögert sich immer weiter, die Kosten haben sich bereits verdreifacht.
Derzeit heißt es, der EPR werde Ende 2018 fertig. Es könnte aber auch noch
länger dauern.
Höchstens 3,5 Milliarden Euro würde es dagegen kosten, wenn
der Bund und die Länder Baden-Württemberg und Hessen anbieten würden,
Frankreich 5 Jahre lang Strom zum Nulltarif zu liefern, der bei einem
sofortigen Abschalten des maroden AKWs fehlen würde. Die Subventionierung
könnte das Elsass nutzen, um innerhalb von 5 Jahren eine Versorgung mit
erneuerbaren Energien aufzubauen.
Von Detlef zum Winkel – Ein Kommentar
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Stx730-731.2017.1-2.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Atomausstieg
und Klimaschutz sind in Gefahr. Die weltweiten Investitionen in
Erneuerbare Energien steigen seit Jahren. Das zeigen neue Zahlen von
Bloomberg Energy Finance.
Nur in Europa und vor allem in Deutschland sind 2015 die
Ökostrominvestitionen völlig eingebrochen, während sie weltweit immer
schneller zu-nehmen. Darauf weist Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hin. Die Novelle des EEG 2014 von Union
und SPD habe in 2015 die befürchteten schlimmen Auswirkungen gebracht.
Außer bei Wind seien die Ökostrominvestitionen völlig eingebrochen. Der
Zubau liege weit unter den schon viel zu niedrigen Ausbaukorridoren der
Bundesregierung. Schuld daran seien unter anderem der Wechsel zu den
Ausschreibungen bei Photovoltaik-Anlagen, die EEG-Umlagenbelastung
bei Ökostromeigenerzeugung und massiver Bürokratieaufbau. Bei den Investitionen
in Windkraft sei mit dem Wechsel zu Ausschreibungen mit der EEG-Novelle
2016 das gleiche zu befürchten. Damit wird sogar der Atomausstieg in Frage
gestellt.
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Stx702-703.2016.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: „Noch
siebeneinhalb Jahre“. Was mit
dem Atomausstieg los ist. Niemanden braucht man in Deutschland davon zu
überzeugen, daß die Energiewende ein wichtiges Thema ist. Folgt man der veröffentlichten
Meinung, scheint das Wichtigste daran zu sein, wie viel sie kostet, wer das
bezahlt und wie schnell oder langsam sie weitergehen soll. Das ist ein
fundamentaler Irrtum. Bei all den kompetent oder inkompetent erörterten,
erfreulich oder ärgerlich empfundenen, reaktionär oder fortschrittlich
beantworteten Fragen – Strompreise, EEG-Zulage, Subventionen,
Investitionssicherheit, Standortvorteile – handelt es sich bestenfalls um
sekundäre Angelegenheiten, oft um Ablenkungsmanöver, Scheingefechte oder
einfach Hilflosigkeit.
Das Primäre an der Energiewende und gleichzeitig die
historische Auseinandersetzung um Wissenschaft, Technik, Fortschritt und
Produktionsweise ist der Ausstieg aus der Atomenergie. Hier gibt es einen
seit zwei Jahren anhaltenden Stillstand. Er wird begleitet von einem
Stillstand des Diskurses; die Diskussion ist beendet, zum Thema herrscht
ein Schweigen, das nicht einmal betreten wirkt. Die Energiewende?
Natürlich, der Strompreis ist in aller Munde. Der Atomausstieg? Kaum erwähnenswert,
denn er ist ja „Konsens“. Er bereitet uns die geringsten Sorgen. Das läuft
schon. Darin liegt der nächste fundamentale Irrtum. Was „läuft“ denn
wirklich? Von Detlef zum Winkel.
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Stx652-653.2014.5-8.4 (4 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Die
EU spielt mit falschen Zahlen. Mit mehr als 130 Milliarden Euro wird
der europäische Energiemarkt subventioniert. Besondere öffentliche
Aufmerksamkeit weckte die EU-Kommission mit ihrer – inzwischen
zurückgenommenen – Absicht, Atomkraft mit Beihilfen aus Steuergeldern unter
die Arme zu greifen. Sie mache damit deutlich, daß sie in der atomaren
Sackgasse feststecke und die Atomindustrie ohne staatliche Unterstützung am
Ende sei, wird der EU-Kommission vorgehalten. In einem zunächst nicht
öffentlichen Papier mit dem Titel „Aus staatlichen Eingriffen das Beste
machen“ („making the most of public
intervention“) möchte die EU-Kommission
erreichen, daß die Mitgliedstaaten ihre Energiesubventionen auf den
Prüfstand stellen, um den Strombinnenmarkt zu verwirklichen.
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Stx644-645.2013.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Höchste Subventionen für
Atomstrom. Großbritannien schloß Atombündnis mit China. 2023, ein Jahr nachdem das
letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet worden ist, soll nach dem Willen
der konservativen britischen Regierung unter Premierminister David Cameron
auf dem Gelände des bestehenden Kraftwerks Hinkley
Point in der Grafschaft Somerset, rund 200 Kilometer westlich von London,
der erste von zwei neuen Reaktorblöcken in Betrieb gehen. Gebaut werden
soll unter Führung des staatlichen französischen Atomkonzerns EdF und unter Beteiligung der chinesischen
Staatskonzerne China General Nuclear Corporation
(CGN) und China National Nuclear Corporation
(CNNC), nachdem die deutschen Konzerne Eon und
RWE eine Beteiligung abgesagt hatten. EdF und die
britische Regierung gaben am 21. Oktober 2013 eine entsprechende
Absichts-erklärung bekannt. Den Investoren bot die britische Regierung
demnach für 35 Jahre nach Inbetriebnahme einen garantierten Abnahmepreis
von 92,50 Pfund (109 Euro) plus Inflationszuschlag je Megawattstunde
Atomstrom, was etwa dem Doppelten des heutigen Strompreises entspricht.
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Stx644-645.2013.10-11.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: EU-Kommission
lehnt europäische Bürger-initiative gegen Atomkraft ab. EU offenbart großes
Demokratiedefizit. Die erste europäische Bürgerinitiative gegen die
Atomenergie und für eine sichere Energiezukunft mit dem Titel „Meine Stimme
gegen Atomkraft“ wurde von der EU-Kommission abgewiesen. Zur Begründung
bezog sich die Kommission auf den EURATOM-Vertrag zur Förderung der
Kernenergie, der eine Bürgerinitiative gegen die Atomkraft verbiete.
Gemeinsam mit Umweltschutz-organisationen in elf EU-Ländern wollte der Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ab Juni Unterschriften von
Bürgern für einen Ausstieg aus der Atomenergie sammeln. Der Umweltverband
kündigte eine juristische Prüfung der Ablehnung an.
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Stx610-611.2012.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Österreich
beschloss Unabhängigkeit von Atomstromimporten. Kafkaeske Argumentation der
österreichischen Finanzbehörden. Auf einem Atomstromgipfel hat die
österreichische Regierung am 16. April 2012 zusammen mit
Umweltschutzorganisationen und der Energiewirtschaft eine
Kennzeichnungspflicht von Atomstrom und ein selbst auferlegtes Verbot für
Atomstromimporte ab dem Jahr 2015 beschlossen. Das heisst:
Österreich will ab 2015 völlig atomstromfrei sein. In Zukunft soll kein
sogenannter „Graustrom“, dessen Anteil zur Zeit noch 14,7 Prozent ausmacht,
mehr in Österreich verkauft werden. Darüber hinaus soll ein Gütesiegel für
den atomfreien Strom eingeführt werden.
Seit dem 1. Januar 2012 ist es in Österreich zwar möglich,
Spenden an Umweltschutzorganisationen wie in Deutschland steuerlich
abzusetzen, das gilt jedoch nicht für Antiatom-Aktivitäten. Das berichtete
jetzt die seit Jahren aktive österreichische Antiatom-Organisation
. „atomstopp_atomkraftfrei leben!“. Auf ihren
Antrag auf Anerkennung als spendenbegünstigte Umweltschutzorganisation
erhielt die Organisation die Antwort, der Ausstieg aus der Nutzung der
Atomenergie sei keine Massnahme des
Umweltschutzes und die Erzeugung von Atomstrom stelle keine unmittelbare Bedrohung
der natürlichen Lebensgrundlagen von Lebewesen dar. Darüber hinaus stellte
die oberste Finanzabteilung die Gemeinnützigkeit des Vereins mit der
Begründung in Frage, dass davon auszugehen sei, dass „ein nicht
unbeachtlicher Teil der Allgemeinheit dem Förderziel gegenüber negativ
eingestellt ist“.
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Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Ab 5. Mai 2012
funktioniert Japan ohne Atomstrom. Seit dem 19. März 2012 erzeugt in Japan nur noch ein
Atomkraftwerk (AKW) Strom. Die Fukushima-Betreibergesellschaft Tepco
betreibt noch das AKW Kashiwazak-Kariwa in
Niigata, in dem jetzt der Block 6 zur regulären Wartung heruntergefahren
wurde. Damit läuft keines der AKW von Tepco mehr. Es ist geplant, am 5. Mai
2012 das letzte noch in Betrieb befindliche japanische AKW Tomari auf der nördlichen Insel Hokkaido
zu Wartungsarbeiten herunterzufahren. Dann läuft in Japan bis auf weiteres
kein einziges AKW mehr. Im Herbst 2011 wurde vor Flächenabschaltungen im
Winter gewarnt, jetzt gibt es Warnungen vor schweren
Stromversorgungsengpässen im Sommer. Bisher hat es trotz des Ausfalls von
53 von 54 AKW-Blöcken aber noch keine ernsthaften Engpässe gegeben.
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Stx606-607.2012.14-15.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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17 Atomkraftwerke sollen
im Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Greenpeace: 5.000 Tonnen
hochradioaktiver Atommüll werden so zusätzlich erzeugt. Die schwarz-gelbe
Bundesregierung hat am 28. September 2010 ein neues Energiekonzept
beschlossen, das die Bundeskanzlerin als „Revolution“ bezeichnete. Die 17
deutschen Atomkraftwerke sollen im Mittel zwölf Jahre länger am Netz
bleiben. Nach dem Willen der Regierung sollen die sieben vor 1980 ans Netz
gegangenen Kraftwerke acht Jahre länger laufen und die übrigen zehn 14
Jahre. Damit würde das letzte Atomkraftwerk nicht vor dem Jahr 2036 vom
Netz gehen. Wird ein Reaktor früher abgeschaltet, dürfen dessen restliche
Strommengen auf jüngere Anlagen übertragen werden. Damit soll der von der
früheren rot-grünen Regierung vor zehn Jahren durchgesetzte Atom-Ausstieg
korrigiert werden. Hiernach wäre das letzte Kernkraftwerk bis etwa 2022
abgeschaltet worden. Wirtschafts- und Umweltverbände sowie die Opposition
bezeichnen das Vorgehen der Bundesregierung als energiepolitischen Irrsinn
und Kriegserklärung gegen die erfolgreichste Wirtschaftsbranche, nämlich
die Branche der Erneuerbaren Energien.
Atomausstieg selber machen. Alle
Stromverbraucher können ihren Atomausstieg selber machen. Nach der
Entscheidung der Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu
verlängern, rufen deshalb die Umweltverbände alle Stromkunden des
Atom-Kartells zur Kündigung auf. „Wer noch Strom von E.ON, RWE, Vattenfall
oder EnBW bekommt, finanziert damit das dreckige Atomgeschäft dieser
Konzerne“, erklärte Florian Noto, Sprecher der
Kampagne „Atomausstieg selber machen“, der 21 Umweltverbände angehören. Die
AKW-Betreiber vertreiben ihren Strom unter zahlreichen Marken. Dazu gehören
Eprimo, enviaM, Enervie, KEVAG, Lechwerke LEW
und Süwag, energis, lekker Energie (alle RWE), E-wie-einfach (E.ON), ENSO
und Nuon (Vattenfall) sowie Yello,
NaturEnergie, Stadtwerke Düsseldorf, EWE und ZEAG
(alle EnBW). Beim Wechsel des Stromanbieters ist es wichtig darauf zu
achten, daß der Ökostromanbieter den Konzernen wirklich Konkurrenz macht,
erläuterte Noto. Besonders empfehlenswert seien
die Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy,
Lichtblick und Naturstrom. Viele andere Stromversorger würden den Strom
direkt oder über die Strombörse bei den vier Atomkonzernen kaufen. Siehe www.atomausstieg-selber-machen.de
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Stx570-571.2010.11-12.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Gutachten
zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf bis
zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung Gutachten in
Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden
Instituten übergeben, jedoch nicht veröffentlicht wurden. Entsprechend sind
die Nachrichten und Deutungen widersprüchlich.
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Stx568-569.2010.1-2.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Neubau von AKWs in Polen
geplant. Die polnische
Regierung plant, den Bau von zwei Atomanlagen mit insgesamt vier
Reaktorblöcken zu prüfen. Einige der favorisierten Standorte sind nicht
sehr weit von Berlin entfernt.
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Stx562-563.2010.7.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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UBA: Eine „Stromlücke“
ist nicht zu erwarten. Der
bis zum Jahr 2020 vorgesehene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie
gefährdet nicht die Versorgung Deutschlands mit Strom. Das ist das zentrale
Ergebnis einer aktuellen Kurz-Studie „Atomausstieg und
Versorgungssicherheit“ des Umweltbundesamtes (UBA). Presseschlagzeilen der
vergangenen Wochen hatten das Bild von Stromengpässen in Deutschland
spätestens ab dem Jahr 2012 gezeichnet, sollte es beim beschlossenen
Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft bleiben. Das UBA widerspricht dem
auf Basis eigener Berechnungen.
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Stx512-513.2008.8.1
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Atomausstieg
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Darmstadt, 27. Okt. 2007: Fachkongress Biblis jetzt abschalten. Die Frage des
Weiterbetriebs des Atomkraftwerks Biblis A und B ist eine Kernfrage der
Energiepolitik. Der BUND Hessen hält die von der Anlage ausgehenden Gefahren
für nicht akzeptabel und lädt in Kooperation mit der IPPNW, dem BUND
Baden-Württemberg, dem BUND Rheinland-Pfalz und dem Bund Naturschutz in
Bayern zu einem Fachkongress am 27. Oktober 2007 in die Hochschule
Darmstadt. Insbesondere bei der Diskussion um eine Laufzeitverlängerung
werden die immensen Gefahren radioaktiver Freisetzungen, gravierender
Störfälle und der ungelösten Endlagerung kaum beachtet, erklären die
Veranstalter in ihrer Einladung und wollen diese Probleme deshalb drei
Monate vor der Landtagswahl in Hessen wieder ins Bewußtsein der
Öffentlichkeit bringen. Als Referenten sind angekündigt Prof. Dr. Klaus
Traube, Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Henrik Paulitz,
Dr. Helmut Hirsch, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Dr.
Peter Becker und Dr. Werner Neumann. Anmeldung und Information: BUND
Hessen, Guido Carl, Waldstr. 35, 64653 Lorsch, Fax 03221-2351096, www.bund-hessen.de
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Stx498-499.2007.8.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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Wer nicht hören will muß
fühlen: Aktionsbündnis ruft zu massenhaftem Vattenfall-Ausstieg auf. Nach dem erneuten Antrag auf
Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel fordert die
Initiative „Atomausstieg-selber-machen“ Vattenfall-Kunden auf, die in den
vergangenen Wochen eingesetzte Fluchtbewegung weg vom schwedischen Atom-
und Braunkohlekonzern hin zu Ökostromunternehmen zu verstärken. Eine Woche
vor dem 1. Juli 2007, dem Stichtag für kräftige Strompreiserhöhungen,
provozierte der Vattenfall-Konzern seine Kunden schon wieder: Mit einem
weiteren Antrag auf Laufzeit-Verlängerung des über 30 Jahre alten
Atomkraftwerks Brunsbüttel will der Konzern das im Atomkonsens vereinbarte
Aus für einen der unsichersten Reaktoren in Deutschland doch noch
verhindern. Der am 4. Juni-Wochenende bekannt gewordene Antrag zur
Übertragung von 15 Milliarden Kilowattstunden vom AKW Krümmel
auf das AKW Brunsbüttel, würde erneut den Sinn der Übertragungsregel im
Atomausstiegsgesetz ad absurdum führen. Inzwischen sind, am 28. Juni 2007,
eine Woche nach Bekanntwerden des Antrags auf Strommengenübertragung,
zuerst im AKW Brunsbüttel und danach auch im AKW Krümmel
Brände ausgebrochenen, die die Abschaltung beider AKWs zur Folge hatten. Informationen zum Stromwechsel
finden sich im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de und unter der Hotline: 0800
762 68 52 (werktags von 9-17 Uhr).
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Stx492-493.2007.7,8.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Atomstrom ist weder
billig noch gut für das Klima. Öko-Institut und Bundesumweltminister:
Atomkraft ist alles andere als CO2-frei. Strom und Wärme mit modernen Blockheizkraftwerken zu
produzieren ist preiswerter und besser für das Klima als eine
Energieversorgung mit Atomstrom. Das zeigen neue Berechnungen, die das
Öko-Institut in Darmstadt im März 2007 im Auftrag des
Bundesumweltministeriums angestellt hat. „Atomstrom ist keineswegs
CO2-frei, wie von Befürwortern gerne behauptet wird. Denn bei der
Urangewinnung werden zum Teil erhebliche Treibhausgasmengen freigesetzt,
die weit über denen der erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft
oder Biogas liegen. Auch ein Blockheizkraftwerk auf Erdgas-Basis kann
demnach mit der CO2-Bilanz von Atomstrom locker mithalten.
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Stx490-491.2007.5.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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Den Wortbruch der Atomkonzerne mit dem Wechsel zu
Ökostrom-Anbietern beantworten. Den Wortbruch der
Atomkonzerne mit einem Wechsel zu Ökostrom-Anbietern zu beantworten – mit
dieser Aufforderung an alle Stromkunden reagierte das Aktionsbündnis
„Atomausstieg selber machen“ auf den am 21. Dezember 2006 bekannt
gewordenen Antrag der Energie Baden-Württemberg (EnBW), den Alt-Atommeiler
Neckarwestheim 1 länger als im Atomgesetz vorgesehen am Netz zu lassen. Die
Strategie des Wortbruchs der deutschen Atomkraftwerksbetreiber erreicht mit
diesem Antrag einen neuen Höhepunkt, erklärt Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter
des Referats Politik & Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Umwelthilfe
e.V.. Nach dem Essener Stromkonzern RWE demonstriere nun auch das
Karlsruher Unternehmen und sein Vorstandsvorsitzender Utz Claassen, daß
ihnen vertragliche Verpflichtungen, eigene Beteuerungen oder die Wünsche
der Mehrheit ihrer Kunden wenig bedeuten.
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Stx482-483.2007.1,2.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiewirtschaft: Atomausstieg selber machen! Führende
Umweltverbände, Verbraucherschutzorganisationen und Anti-Atom-Initiativen
rufen die atomkritische Mehrheit in Deutschland auf, ihre Vertragsbeziehungen
zu den Atomstromproduzenten zu beenden und massenhaft zu den Anbietern von
Ökostrom zu wechseln. Private Haushalte, Gewerbe und Unternehmen sollen so
gegen die einseitige Aufkündigung des sogenannten Atomkonsenses durch den
Essener Stromkonzern RWE und die anderen drei Atomstromproduzenten E.ON,
Vattenfall und Energie Baden-Württemberg (EnBW) vorgehen. Die
Organisationen, die zusammen mehrere Millionen Mitglieder repräsentieren,
reagieren mit ihrem gemeinsamen Aufruf „Genug ist genug ― Atomausstieg
selber machen!“ auf den Antrag von RWE vom 26.09.2006, den ältesten
Atomreaktor in Deutschland, das AKW Biblis A, mindestens drei bis vier
Jahre länger zu betreiben, als im Atomausstiegsgesetz vorgesehen. Über die
Homepage http://www.atomausstieg-selber-machen.de, eine Infoline der
Ökostrom-Anbieter (Tel.
0800-7626852) sowie durch direkte Ansprache, sollen jetzt jene rund zwei
Drittel der Bevölkerung kreativ und in vielfältiger Weise angesprochen und
informiert werden, die nach jüngsten Umfragen der Atomenergie zwar
ablehnend gegenüberstehen, bisher daraus aber noch nicht die Konsesquenz eines Stromanbieterwechsels gezogen haben.
„Erteilen Sie dem Wortbruch der Konzerne mit der Aufkündigung Ihrer
Vertragsbeziehungen eine angemessene Antwort. Es kostet Sie fünf Minuten“,
heißt es im Aufruf.
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Stx474-475.2006.5,6.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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„50 Jahre Atomenergie sind genug“ . Unter diesem Titel haben
Antonia Wenisch und Nadia Prauhart vom
Österreichischen Ökologie-Institut in Wien im Auftrag des „Grünen Klubs“ im
österreichischen Parlament eine energiepolitische Studie zum Status der
Atomkraft im 21. Jahrhundert verfaßt und jetzt veröffentlicht. Sie
beleuchten darin den heute erreichten Stand der Entwicklung der
Atomindustrie, analysieren deren wirtschaftliche Verknüpfungen und
beantworten die Frage, wie die Atomenergie die Entwicklung erneuerbarer
Energien behindert hat und behindern wird, sollte sie weiterhin gefördert
werden.
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Stx468-469.2006.7.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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Erneuerbare Energien vor Kernenergie. Weltweit lieferten
erneuerbare Energiequellen fünfmal mehr Energie als Atomkraft. Etwa 20
Prozent der weltweit genutzten Energie stammt aus Erneuerbaren Energien. 77
Prozent liefern Öl, Gas und Kohle und nur 3,3 Prozent stammen aus den
weltweit 440 Kernreaktoren. So lauten die aktuellen Zahlen (2005) der
Internationalen Energieagentur.
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Stx442-443.2005.8.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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Atomstromboykott . Im Frühjahr 2000 startete
die Kampagne "Kein Atomstrom in Hamburg". Die Initiatoren sind
davon überzeugt, daß eine derartige Kampagne bundesweit Bedeutung erlangen
könnte. Unmittelbares Ziel der Kampagne sei es, die öffentliche
Stromversorgung in Städten und Gemeinden künftig atomstromfrei zu bekommen.
Auf Grund der Liberalisierung der Strommärkte kann heute jede Kommune den
Stromlieferanten frei wählen. Weitere Informationen und Kontakt: Dirk
Seifert, Stresemannstr. 29, 22769 Hamburg, Telefon 040 / 42823-4837.
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Stx326-327.2000.8.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
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Atomausstieg
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Der Stromwirtschaft kostet der Ausstieg nichts.
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller: Die Kernenergie befindet sich
ohnehin international "in einem Restnutzungsprozeß". Durch den Atomkonsens
zwischen Regierung und Wirtschaft entsteht den Stromunternehmen kein
wirtschaftlicher Schaden. "Der Stromwirtschaft kostet der Ausstieg
nichts", sagte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in einem
Interview mit der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT vom 29. Juni 2000.
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Stx326-327.2000.5,6.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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83 Milliarden Mark Gewinn beim schnellen Atomausstieg.
Studie an der Universität Flensburg zeigt volkswirtschaftliche Vorteile
beim schnellen Atomausstieg auf . Bei einem
kurzfristigen Ausstieg aus der Atomenergie können den betroffenen Städten
und Kommunen die meisten Arbeitsplätze erhalten bleiben. Bundesweit würden
durch einen Umstieg auf umweltfreundliche Energieerzeugung bis zum Jahre
2025 sogar rund 24.500 neue Arbeitsplätze entstehen. Nach vorübergehendem
Anstieg der Emissionen von Kohlendioxid bis zum Jahre 2005 würden sich
diese danach dauerhaft verringern, so daß bis zum Jahr 2025 rund 1086
Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger in die Luft abgegeben werden als beim
Weiterbetrieb der Atomanlagen. Dabei entsteht ein volkswirtschaftlicher
Gewinn von rund 83 Milliarden DM. Zu diesen Ergebnissen kommen Professor
Dr. Olav Hohmeyer, Dr. Roland Menges und
Diplomvolkswirt Anton Schweiger von der Universität Flensburg, in einer
Untersuchung im Auftrage von Greenpeace Deutschland, die Hohmeyer am 5. April 2000 in Berlin der Presse
vorstellte. Greenpeace will die Studie mit dem Titel "Chance
Atomausstieg - Perspektiven für neue Arbeitsplätze an Atomstandorten"
in einigen der betroffenen Regionen mit den Beschäftigten von
Atomkraftwerken und Lokalpolitikern diskutieren.
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Stx320-321.2000.7.1
(1 Seite)
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Atomausstieg
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Wären die Lecks in den Öl- und
Gas-Pipelines abgedichtet, könnte in Rußland auf Atomkraft verzichtet
werden. Alle 29
russischen Atomkraftwerke könnten abgeschaltet werden, wenn die zahlreichen
Lecks in den Gas- und Öl-Pipelines des Landes abgedichtet würden und die
dadurch eingesparten Energieressourcen zur Verfügung stünden. Zu diesem
Ergebnis kommt eine von Greenpeace Russland und deutschen Energieexperten
erstellte Studie zum 14. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe.
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Stx320-321.2000.7,8.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Greenpeace-Studie: Der Atomausstieg ist wirtschaftlich
günstiger. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist für Deutschland
volkswirtschaftlich günstiger als die Fortsetzung der bisherigen
Energiepolitik. Zu diesem Ergebnis kommt der Bremer Wissenschaftler und
Energieberater Dipl.oec. Dipl.-Ing. Jürgen Franke
in einer 1994 von Greenpeace veröffentlichten volkswirtschaftlichen Studie.
Franke stützt sich bei seinen Berechnungen auf aktualisierte Zahlen aus dem
Energiekonzept des Freiburger Öko-Instituts von 1991 und des Prognos-Energiereports 1992.
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Stx180-181.1994.4,5.2
(2 Seiten)
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Atomausstieg
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Die Klimakatastrophe und das Ende der Atomindustrie. Zurück zum Atom als
Kohlendioxid-freier Energieerzeuger, um das Klima zu retten, wie es die
Atomindustrie und ihr verbundene Wissenschaftler vorschlagen? Diese
Alternative ist eine grobe Täuschung, zeigt Gerhard Bott, Dolmetscher,
promovierter Jurist und Fernsehjournalist in seinem 1991 bei
Zweitausendeins erschienen Buch "Das Ende der Atomindustrie". Wir
erfahren: Nur ein Achtel des Treibhauseffektes geht auf das Konto der
nicht-atomaren Stromerzeugung. Sollten alle existierenden Kohle-, Gas- und
Ölkraftwerke auf der Welt durch Atomkraftwerke ersetzt werden, müßten 20mal
so viele Atomkraftwerke gebaut werden, wie bereits vorhanden sind. Das
hieße 720 neue Blöcke allein für Deutschland.
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Stx124-125.1992.6-8.3
(3 Seiten)
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Atomausstieg
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Bonn: Stromkonzerne drohen mit Teilausstieg aus der
Atomenergie. Mit einem "Teilausstieg aus der Kernenergie"
drohten 1987 die Stromkonzerne für den Fall, daß die Bundesregierung die
Kohlesubvention senkt.
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Stx23.1987.6.1
(1 Seite)
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Energiesparen
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Energiesparen
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Wären die Lecks in den Öl- und
Gas-Pipelines abgedichtet, könnte in Rußland auf Atomkraft verzichtet
werden. Alle 29 russischen
Atomkraftwerke könnten abgeschaltet werden, wenn die zahlreichen Lecks in
den Gas- und Öl-Pipelines des Landes abgedichtet würden und die dadurch
eingesparten Energieressourcen zur Verfügung stünden. Zu diesem Ergebnis
kommt eine von Greenpeace Russland und deutschen Energieexperten erstellte
Studie zum 14. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe.
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Stx320-321.2000.7,8.2
(2 Seiten)
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Energiesparen
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Energiesparlampen für den Osten. Hans Langer, 1993 61 Jahre
alter früherer Industriemanager, will mit eineinhalb Energiesparlampen pro
Einwohner vierzig Atommeiler im Osten überflüssig machen.
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Stx150-151.1993.8.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
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Energiesparen
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Ausblenden der Umweltkosten gefährdet die Volkswirtschaft . Einen "überaus verschwenderischen
Energieverbrauch in allen Bereichen der Volkswirtschaft, in den Haushalten,
in den Industrie- und Dienstleistungsbranchen und im Verkehr"
bemängelte 1992 das Baseler Forschungsinstitut Prognos
AG in einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Bonn finanzierten Studie
mit dem Titel "Identifizierung und Internalisierung externer Kosten
der Energieversorgung". Das gewohnheitsmäßige Ausblenden sogenannter
externer Kosten des Energiesektors stelle einen zentralen
Lenkungsmechanismus der Volkswirtschaft in Frage. Die zu niedrigen
Energiepreise bildeten die wahren Kosten der Erzeugung und Nutzung von
Energie verfälscht ab. "Dies trifft den Kern des Effizienzanspruchs
der Marktwirtschaft" und es könne zu massiven Fehlsteuerungen kommen, warnen
die Wissenschaftler von Prognos.
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Stx144-145.1993.4,10.2
(2 Seiten)
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Energiesparen
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Das Energiesparpotential der GUS-Staaten: ein Drittel des
Jahresverbrauchs . Das sind circa 735
Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten, stellte Prof. Dr. Willi Riesner von der Technischen Hochschule Zittau im März
1991 fest.
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Stx128-129.1992.3.1
(1 Seite)
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Energiesparen
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Für 12 Millionen Mark mehr Glühlampen durch
Spannungserhöhung .
Die herkömmlichen Glühbirnen brennen eher durch, seit die
Elektrizitätswerke die Stromspannung in den öffentlichen Leitungen von 220
auf 230 Volt angehoben haben.
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Stx124-125.1992.8.1
(1 Seite)
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Energiesparen
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Energiesparberatung: 900 Mark Zuschuß für Energiediagnose.
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Stx124-125.1992.8.1
(1 Seite)
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Energiesparen
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Verbraucherinforemation: Besonders sparsame
Wasch- und Spülmaschinen 1991. Eine Übersicht besonders sparsamer
Wasch- und Spülmaschinen hat 1991 der Energiebeauftragte der Stadt Detmold,
Klaus Michael, zusammengestellt.
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Stx118-119.1991.8.1
(1 Seite)
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Energiesparen
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Höhere Spannung in der Steckdose. Giga-Watt-Coup der
Elektrizitätswerke . Die hiesigen Stromkonzerne
sind nach wie vor die teuersten der Welt. Das stellte die
Energiekostenberatungsgesellschaft NUS Deutschland in ihrem traditionellen,
1991 zum 16. Mal erstellten internationalen Preisvergleich fest. Doch damit
nicht genug, trotz Energiesparbemühungen der Verbraucher steigt der
Stromverbrauch weiter. Denn: An einem Tag oder irgendwann in der Nacht
wurde in den Kraftwerken die Erregerspannung der Generatoren heraufgesetzt,
die Nennspannung von früher 220 und 380 Volt auf heute 230 und 400 Volt
erhöht. Entgegen allen Beteuerungen der Elektrizitätswerke führt dies zu
einem Mehrverbrauch, der auch auf die Stromrechnung durchschlägt.
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Stx108-109.1991.1,2.2
(2 Seiten)
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Energiesparen
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Energie, Klima, Umwelt: Möglichkeiten und Hemmnisse für
eine leistungsfähigere Energienutzung. Im Jahre 1986 entfielen in der
Bundesrepublik Deutschland von den 386,8 Millionen Tonnen
Steinkohleeinheiten Primärenergieverbrauch 111,7 Millionen Tonnen auf die
Aufbereitung und Umwandlung. Von den verbleibenden 257,1 Millionen Tonnen
Steinkohleeinheiten Endenergie wurden nur 117,2 Millionen Tonnen genutzt,
der Rest war Verlustenergie. Der Anteil der Nutzenergie am
Primärenergieverbrauch betrug 1986 nur 30,3 Prozent. So beschreibt
Diplom-Ingenieur Karl-Heinz Lesch 1989 in einer Studie der Abteilung für
Klima- und Energieforschung der Universität Münster den herrschenden
Zustand der Energieverschwendung und kommt zu dem Schluß: Eine Verringerung
des Primärenergieverbrauchs um weit mehr als die Hälfte ist in allen
Verbrauchsbereichen nicht nur technisch machbar, sondern auch
wirtschaftlich vorteilhaft.
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Stx72-73.1990.10-12.3
(3 Seiten)
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Energiesparen
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Neue Stromtarifordnung: Sparsamer Umgang mit Strom soll
sich ab 1992 lohnen. Bis zum 30. Juni 1992 müssen die
Elektrizitätsversorgungsunternehmen neue Tarife einführen, mit denen
größere Kostengerechtigkeit erreicht und größere finanzielle Anreize zum
Stromsparen gegeben werden sollen. Dies sieht die Bundestarifordnung zum
Energiewirtschaftsgesetz vor, die das Bundeskabinett am 20. September 1989
verabschiedet hatte.
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Stx72-73.1990.12.1
(1 Seite)
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Energiesparen
|
Esso-Konzern: Energieverbrauch nimmt trotz Wirtschaftswachstum
kaum mehr zu. Die Bundesbürger werden in den kommenden zwei Jahrzehnten
kaum mehr Energie verbrauchen als 1987, ihren Bedarf aber stärker aus
Atomkraft, Steinkohle und Erdgas decken. Dagegen wird der Anteil des
Mineralöls langsam zurückgehen. Das sind Ergebnisse einer Prognose des
Esso-Konzerns über den Energiemarkt bis zu Jahr 2010, die dieser Anfang
1988 veröffentlichte.
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Stx28.1988.5.1 (1 Seite)
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Energiesparen
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Washington: "Mehr Energie nicht nötig". Wirtschaftswachstum
ist auch ohne zunehmenden Energieverbrauch möglich. Zu diesem Ergebnis kam
1987 eine Studie des Washingtoner Forschungsinstitut
"World Resources Institute".
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Stx20.1987.6.1
(1 Seite)
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Erneuerbare
Energien
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Anfang
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Erneuerbare Energien
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Europas größte
Energiekonzerne Eon und RWE wenden sich von der
Energiewende ab. Mitte
März 2018 überraschten Europas derzeit größte Energiekonzerne die deutsche
Öffentlichkeit: RWE und E.ON wollen sich ihre Geschäfte aufteilen, den
Versorger Innogy zerschlagen und ein „Witwen- und
Waisenpapier“ sowie eine „Zockeraktie“ schaffen. Für die deutsche
Energielandschaft ist das eine falsche Weichenstellung, konstatiert Claudia
Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr,
Umwelt beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Chair der Energy Watch Group
(EWG).
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Stx750-751.2018.11-12.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten
im pdf-Format
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Erneuerbare Energien
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Energiepolitik: Energiewende
in Japan. Japan ringt schon seit Jahren um einen neuen Kurs in der
Energiepolitik. Neben der Neuordnung der Elektrizitätswirtschaft, der Frage
nach der Rolle der Atomenergie und dem Import konventioneller Energieträger
geht es dabei auch um den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das
Einspeisegesetz aus dem Jahr 2012 brachte die Energiewende in Teilbereichen
schnell voran. So schnell, dass ebenso wie in Deutschland Stimmung gegen
die Energiewende gemacht wird – und die Konzerne blockieren offenbar den
weiteren Ausbau. Von Henrik Paulitz
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Stx676-677.2015.6-8.3 (3 Seiten)
Zu den Originalseiten
im pdf-Format
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Erneuerbare Energien
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Eine neue Studie des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt,
wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste
Energieversorgung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen läßt. Der Sprecher des FVEE, Prof.
Dr. Vladimir Dyakonov, hat diese am 23. Juni 2010
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen
überreicht.
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Stx564-565.2010.6-7.2
(2 Seiten)
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Erneuerbare Energien
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Wer nicht hören will muß
fühlen: Aktionsbündnis ruft zu massenhaftem Vattenfall-Ausstieg auf. Nach dem erneuten Antrag auf
Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel fordert die
Initiative „Atomausstieg-selber-machen“ Vattenfall-Kunden auf, die in den
vergangenen Wochen eingesetzte Fluchtbewegung weg vom schwedischen Atom-
und Braunkohlekonzern hin zu Ökostromunternehmen zu verstärken. Eine Woche
vor dem 1. Juli 2007, dem Stichtag für kräftige Strompreiserhöhungen,
provozierte der Vattenfall-Konzern seine Kunden schon wieder: Mit einem
weiteren Antrag auf Laufzeit-Verlängerung des über 30 Jahre alten
Atomkraftwerks Brunsbüttel will der Konzern das im Atomkonsens vereinbarte
Aus für einen der unsichersten Reaktoren in Deutschland doch noch verhindern.
Der am 4. Juni-Wochenende bekannt gewordene Antrag zur Übertragung von 15
Milliarden Kilowattstunden vom AKW Krümmel auf
das AKW Brunsbüttel, würde erneut den Sinn der Übertragungsregel im
Atomausstiegsgesetz ad absurdum führen. Inzwischen sind, am 28. Juni 2007,
eine Woche nach Bekanntwerden des Antrags auf Strommengenübertragung,
zuerst im AKW Brunsbüttel und danach auch im AKW Krümmel
Brände ausgebrochenen, die die Abschaltung beider AKWs zur Folge hatten. Informationen zum Stromwechsel
finden sich im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de und unter der Hotline: 0800
762 68 52 (werktags von 9-17 Uhr).
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Stx492-493.2007.7,8.2
(2 Seiten)
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Erneuerbare Energien
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Den Wortbruch der Atomkonzerne mit dem Wechsel zu
Ökostrom-Anbietern beantworten. Den Wortbruch der
Atomkonzerne mit einem Wechsel zu Ökostrom-Anbietern zu beantworten – mit dieser
Aufforderung an alle Stromkunden reagierte das Aktionsbündnis „Atomausstieg
selber machen“ auf den am 21. Dezember 2006 bekannt gewordenen Antrag der
Energie Baden-Württemberg (EnBW), den Alt-Atommeiler Neckarwestheim 1
länger als im Atomgesetz vorgesehen am Netz zu lassen. Die Strategie des
Wortbruchs der deutschen Atomkraftwerksbetreiber erreicht mit diesem Antrag
einen neuen Höhepunkt, erklärt Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter des Referats
Politik & Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Umwelthilfe e.V.. Nach
dem Essener Stromkonzern RWE demonstriere nun auch das Karlsruher
Unternehmen und sein Vorstandsvorsitzender Utz Claassen, daß ihnen
vertragliche Verpflichtungen, eigene Beteuerungen oder die Wünsche der
Mehrheit ihrer Kunden wenig bedeuten.
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Stx482-483.2007.1,2.2
(2 Seiten)
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Erneuerbare Energien
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Erneuerbare Energien vor Kernenergie. Weltweit lieferten
erneuerbare Energiequellen fünfmal mehr Energie als Atomkraft. Etwa 20 Prozent
der weltweit genutzten Energie stammt aus Erneuerbaren Energien. 77 Prozent
liefern Öl, Gas und Kohle und nur 3,3 Prozent stammen aus den weltweit 440
Kernreaktoren. So lauten die aktuellen Zahlen (2005) der Internationalen
Energieagentur.
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Stx442-443.2005.8.1
(1 Seite)
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fossile Energieträger
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fossile Energieträger
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Ukraine auf Atomkurs . Die
Ukraine setzt voll auf die nukleare Karte. Der Westen unterstützt sie
dabei, Rußland hantiert am Gashahn und der ukrainische Präsident will die
Sperrzone von Tschernobyl wieder besiedeln lassen. Ein Bericht und
Kommentar von Inge Lindemann.
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Stx456-457.2006.7,8.2
(2 Seiten)
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fossile Energieträger
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Knappes Öl, Gas & Uran. Soziale und militärische Folgen
einer falschen Energiepolitik . Die viele Jahre verdrängte Rohstofffrage
geht an die Substanz unserer Gesellschaft. Die zunehmende Verarmung breiter
Schichten der Bevölkerung und die Zerstörung der Umwelt hat
damit ebenso zu tun wie die zunehmende Militarisierung der Außenpolitik.
Henrik Paulitz beschreibt die Wirkungen einer
falschen Energiepolitik.
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Stx448-449.2005.5-7.3
(3 Seiten)
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fossile Energieträger
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Streit um Subventionen. Kohle gegen erneuerbare Energien und
Atomkraft, Atomkraft gegen Kohle und erneuerbare Energien, erneuerbare
Energien gegen Atomkraft und Kohle. Energiesubventionen haben Tradition in Deutschland. Für den
Abend des 18. September 2003 hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder seine
Minister für Wirtschaft, Wolfgang Clement, und für Umwelt, Jürgen Trittin,
sowie die Chefs der großen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall Europe und
EnBW sowie Vertreter energieintensiv produzierender Unternehmen wie BASF,
Thyssen-Krupp, der kupferverarbeitenden Norddeutschen Affinerie und der
Zementindustrie eingeladen. Auch die Vorsitzenden der Gewerkschaften Verdi,
Frank Bsirske, und IG Bau, Chemie, Energie,
Hubertus Schmoldt, waren gebeten. Am 10. November 2003 will Schröder dann
auch mit den kommunalen Energieversorgern sprechen. Bei den Treffen im
Kanzleramt geht es um die Ausgestaltung des geplanten Emissionshandels. Von
2005 an sollen die Unternehmen Lizenzen für die Emissionen erwerben, die
bei ihnen entstehen. Betriebe, die ihre Lizenzen nicht selbst benötigen, können
sie weiterverkaufen an diejenigen, die mehr Emissionen freisetzen möchten,
als ihnen zugebilligt wurde. Entscheidend ist, wer zu Beginn wieviele Lizenzen zugeteilt erhält. Dazu soll ein
sogenannter Allokationsplan festgelegt und die Industrieanlagen bewertet
werden. Im Kern geht es um das Zusammenspiel von Klimaschutz und
Energiepolitik. In ihrem Koalitionsvertrag hatte die rot-grüne
Bundesregierung Klimaschutzziele vereinbart. Nun geht jedoch die vom
Bundesumweltminister geplante Fortschreibung der Fördersätze für Strom aus
Wind, Biomasse und Solarenergie in der Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes dem Bundeswirtschaftsminister zu weit. Weil
Clement die teure Steinkohle in Nordrhein-Westfalen weiter fördern will,
wird dieser Zwist zum Kampf der "alten und schmutzigen Kohle"
gegen "neue und saubere Technologien"
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Stx402-403.2003.1-3.3
(3 Seiten)
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fossile Energieträger
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Wären die Lecks in den Öl- und Gas-Pipelines
abgedichtet, könnte in Rußland auf Atomkraft verzichtet werden. Alle 29 russischen
Atomkraftwerke könnten abgeschaltet werden, wenn die zahlreichen Lecks in
den Gas- und Öl-Pipelines des Landes abgedichtet würden und die dadurch
eingesparten Energieressourcen zur Verfügung stünden. Zu diesem Ergebnis
kommt eine von Greenpeace Russland und deutschen Energieexperten erstellte
Studie zum 14. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe.
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Stx320-321.2000.7,8.2
(2 Seiten)
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fossile Energieträger
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CDU-Atomgegner: "Kohle-Bergleute werden seit Jahren
verraten". Die deutsche Nuklearindustrie stehe praktisch vor dem
Bankrott und werde nur noch durch knüppelharte staatliche Protektion
künstlich am Leben gehalten. Seit 1992 liege der Bundesregierung ein
Gutachten der renommierten Prognos AG in Basel
vor, aus der hervorgeht, daß die Kilowattstunde Atomstrom bei
Berücksichtigung aller Folgekosten zwischen 3,60 und 4,- DM kostet. Das
erklärt der Bundesverband der Christlichen Demokraten gegen Atomkraft.
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Stx246-247.1997.12.1
(1 Seite)
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fossile Energieträger
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Holz ist als Energieträger Kohlendioxid-neutral Fossile Brennstoffe werden
auch langfristig die Hauptträger der Energieversorgung bleiben. Das
erklären Dr. Holger Ann und Dr. Matthias Gattinger
vom Bereich Energieerzeugung (KWU) der Siemens AG in der
Siemens-Zeitschrift "Standpunkte", Heft 1/1993. Durch eine
weltweite Wiederaufforstung und gezielte Waldwirtschaft könnte der
Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre stabilisiert werden, meinen zudem nicht
nur Prof. Dr. Peter Burschel und Dr. Michael
Weber vom Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung der Universität
München, sondern auch Till Dehrmann und Konrad
Künstle von Siemens-KWU im selben Heft.
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Stx158-159.1993.4,5.2
(2 Seiten)
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fossile Energieträger
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Siemens-Manager will mit Erdöl- und Gas-Devisen östliche
Kernkraftwerke sanieren . Kraftwerks-Neubauten auf
Naturgas-Basis mit circa 13.000 Megawatt Gesamtkapazität sieht das
sogenannte Gas-Energie-Programm aus den letzten beiden Jahren der
Sowjetunion bis zum Jahr 2000 vor. Dieses Programm wird vor allem durch
eine deutsch-russische Zusammenarbeit gestützt.
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Stx126-127.1992.8.1
(1 Seite)
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Kohlendioxid-Emissionen
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Anfang
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Kohlendioxid-Emissionen
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Atomstrom ist weder
billig noch gut für das Klima. Öko-Institut und Bundesumweltminister:
Atomkraft ist alles andere als CO2-frei. Strom und Wärme mit modernen Blockheizkraftwerken zu
produzieren ist preiswerter und besser für das Klima als eine Energieversorgung
mit Atomstrom. Das zeigen neue Berechnungen, die das Öko-Institut in
Darmstadt im März 2007 im Auftrag des Bundesumweltministeriums angestellt
hat. „Atomstrom ist keineswegs CO2-frei, wie von Befürwortern gerne
behauptet wird. Denn bei der Urangewinnung werden zum Teil erhebliche
Treibhausgasmengen freigesetzt, die weit über denen der erneuerbaren
Energien wie Windkraft, Wasserkraft oder Biogas liegen. Auch ein
Blockheizkraftwerk auf Erdgas-Basis kann demnach mit der CO2-Bilanz von
Atomstrom locker mithalten.
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Stx490-491.2007.5.1
(1 Seite)
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Kohlendioxid-Emissionen
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Atomwirtschaft: "Werden wir unser Klima
verstrahlen?" Petition des World Information Service on Energy (WISE) gegen Atomkraft als Lösung des
Treibhauseffekts an die Klimakonferenz. Die Atomindustrie befindet sich
im Niedergang. Sich als eine CO2-freie Energiequelle darzustellen, sich
Umweltthemen zu bedienen und damit in die Debatte der globalen Erwärmung einzusteigen
ist nun ihre letzte Hoffnung. Das erklärt der World Information Service on Energy (WISE) in Amsterdam jetzt im Rahmen einer
Kampagne "Gegen Atomkraft als Lösung des Treibhauseffekts". Im
November 2000, während des 6. Treffens der Teilnehmer des Klima-Protokolls
von Kyoto (COP6) in Den Haag werde entschieden, ob Atomkraft bei der
Bekämpfung des Treibhauseffekts im sogenannten "Kyoto Protocol Clean
Development Mechanism - CDM" eine Rolle
spielen soll.
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Stx322-323.2000.7.1
(1 Seite)
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Kohlendioxid-Emissionen
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Vorbild Dänemark. 1987 betrugen die spezifischen Kohlendioxid-Emissionen pro
Kopf der Bevölkerung in Dänemark und Westdeutschland nach einer Studie des
Darmstädter Instituts Wohnen und Umwelt etwa 11,5 Tonnen, in Dänemark
jedoch ohne Atomkraft, die in Deutschland zu über 30 Prozent zur
Stromproduktion beiträgt.
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Stx152-153.1993.8.1
(1 Seite)
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Ökosozialprodukt
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Anfang
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Öko-sozialprodukt
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Statistisches Bundesamt will die Umwelt bewerten . Im Frühsommer 1990 soll ein
Modell für eine "umweltökonomische Gesamtrechnung" vorgestellt
werden. Das erklärte 1989 der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Egon
Hölder.
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Stx66-67.1989.9,10.2
(2 Seiten)
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Stromerzeugung,
Energienetze
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Anfang
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Stromerzeugung
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Höchste Subventionen für
Atomstrom. Großbritannien schloß Atombündnis mit China. 2023, ein Jahr nachdem das
letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet worden ist, soll nach dem Willen
der konservativen britischen Regierung unter Premierminister David Cameron
auf dem Gelände des bestehenden Kraftwerks Hinkley
Point in der Grafschaft Somerset, rund 200 Kilometer westlich von London,
der erste von zwei neuen Reaktorblöcken in Betrieb gehen. Gebaut werden
soll unter Führung des staatlichen französischen Atomkonzerns EdF und unter Beteiligung der chinesischen
Staatskonzerne China General Nuclear Corporation
(CGN) und China National Nuclear Corporation
(CNNC), nachdem die deutschen Konzerne Eon und
RWE eine Beteiligung abgesagt hatten. EdF und die
britische Regierung gaben am 21. Oktober 2013 eine entsprechende
Absichts-erklärung bekannt. Den Investoren bot die britische Regierung
demnach für 35 Jahre nach Inbetriebnahme einen garantierten Abnahmepreis
von 92,50 Pfund (109 Euro) plus Inflationszuschlag je Megawattstunde
Atomstrom, was etwa dem Doppelten des heutigen Strompreises entspricht.
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Stx644-645.2013.10-11.2 (2 Seiten)
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Energienetze
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Energiepolitik: Erfolgreicher
Volksentscheid in Hamburg. Eine Mehrheit der Hamburgerinnen und
Hamburger hat am 22. September 2013 in einem Volksentscheid für eine
vollständige Rückführung des Strom-, Gas- und Fernwärmenetzes in die öffentliche
Hand gestimmt. Die bisherigen Versorger Vattenfall und E.on
sind damit abgewählt, freut sich. Robin Wood über diesen Erfolg des
Bündnisses „Unser Hamburg – Unser Netz“. Der gewonnene Volksentscheid sei
ein Meilenstein in einem jahrelangen Kampf gegen die Blockade der
Energiewende durch die Kohle- und Atomkonzerne Vattenfall und E.on in Hamburg. Das Bündnis, zu dessen Mitgründern
Robin Wood zählt, habe mit kleinem Budget, viel Herzblut und
professioneller Arbeit mehr Menschen überzeugt, als die millionenschwere
Angstkampagne, die SPD, CDU und FDP mit Energiekonzernen und
Wirtschaftsverbänden geführt haben.
Der Erfolg des Volksentscheids in Hamburg stärkt auch die
bundesweite Bewegung für eine Energiewende in Bürgerhand. Mehr als 70
Kommunen haben bereits Stadtwerke gegründet. In Berlin wird am 3. November
2013 ebenfalls in einem Volksentscheid über die Rekommunalisierung
der Energienetze abgestimmt.
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Stx642-643.2013.12.1 (1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
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Stromerzeugung
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Ab 5. Mai 2012
funktioniert Japan ohne Atomstrom. Seit dem 19. März 2012 erzeugt in Japan nur noch ein
Atomkraftwerk (AKW) Strom. Die Fukushima-Betreibergesellschaft Tepco
betreibt noch das AKW Kashiwazak-Kariwa in
Niigata, in dem jetzt der Block 6 zur regulären Wartung heruntergefahren
wurde. Damit läuft keines der AKW von Tepco mehr. Es ist geplant, am 5. Mai
2012 das letzte noch in Betrieb befindliche japanische AKW Tomari auf der nördlichen Insel Hokkaido
zu Wartungsarbeiten herunterzufahren. Dann läuft in Japan bis auf weiteres
kein einziges AKW mehr. Im Herbst 2011 wurde vor Flächenabschaltungen im
Winter gewarnt, jetzt gibt es Warnungen vor schweren
Stromversorgungsengpässen im Sommer. Bisher hat es trotz des Ausfalls von
53 von 54 AKW-Blöcken aber noch keine ernsthaften Engpässe gegeben.
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Stx606-607.2012.14-15.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
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Stromerzeugung
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Kernfusionsenergie: Der gefährliche Weg zu einem fragwürdigen
Ziel. Die Fragen der zukünftigen Energieversorgung sind auf Grund der
zahlreichen Einflüsse und unterschiedlichen Interessen schwer durchschaubar
geworden. Daraus folgt aber eine besondere Verantwortung der
Wissenschaftler, die Zusammenhänge durchschaubar zu machen – also
aufzuklären. Bei allen Schwierigkeiten dieses Vorhabens sollten bei
derartigen prognostischen Betrachtungen doch einige „Leitplanken“ beachtet
werden. Der Autor untersucht einige Argumente derer, die
Kernfusionskraftwerke als realisier- und wünschbar darstellen, und füllt
Lücken auf, die sie in ihren Darlegungen bewußt oder unbewußt immer wieder
offen lassen. Von Gert Blumenthal
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Stx530-531.2009.1-7.7 (7 Seiten)
Zu den Originalseiten
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Stromerzeugung
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Weniger Atom-Strom
erzeugt. Die
deutschen Atomkraftwerke haben im Jahr 2007 so wenig Strom geliefert wie
seit 16 Jahren nicht mehr. Die 17 Atommeiler hätten zusammen lediglich
140,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, teilte das Internationale
Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. 2006 waren
noch 167,4 Milliarden Kilowattstunden Atomstrom ins Netz gegangen und 1991
waren es 147,4 Milliarden Kilowattstunden.
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Stx516-517.2008.7.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Atomausstieg : UBA: Eine „Stromlücke“
ist nicht zu erwarten. Der
bis zum Jahr 2020 vorgesehene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie
gefährdet nicht die Versorgung Deutschlands mit Strom. Das ist das zentrale
Ergebnis einer aktuellen Kurz-Studie „Atomausstieg und
Versorgungssicherheit“ des Umweltbundesamtes (UBA). Presseschlagzeilen der
vergangenen Wochen hatten das Bild von Stromengpässen in Deutschland
spätestens ab dem Jahr 2012 gezeichnet, sollte es beim beschlossenen
Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft bleiben. Das UBA widerspricht dem
auf Basis eigener Berechnungen.
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Stx512-513.2008.8.1
Zur Originalseite
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Stromerzeugung
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Wer nicht hören will muß
fühlen: Aktionsbündnis ruft zu massenhaftem Vattenfall-Ausstieg auf. Nach dem erneuten Antrag auf
Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel fordert die
Initiative „Atomausstieg-selber-machen“ Vattenfall-Kunden auf, die in den
vergangenen Wochen eingesetzte Fluchtbewegung weg vom schwedischen Atom-
und Braunkohlekonzern hin zu Ökostromunternehmen zu verstärken. Eine Woche
vor dem 1. Juli 2007, dem Stichtag für kräftige Strompreiserhöhungen,
provozierte der Vattenfall-Konzern seine Kunden schon wieder: Mit einem
weiteren Antrag auf Laufzeit-Verlängerung des über 30 Jahre alten
Atomkraftwerks Brunsbüttel will der Konzern das im Atomkonsens vereinbarte
Aus für einen der unsichersten Reaktoren in Deutschland doch noch
verhindern. Der am 4. Juni-Wochenende bekannt gewordene Antrag zur
Übertragung von 15 Milliarden Kilowattstunden vom AKW Krümmel
auf das AKW Brunsbüttel, würde erneut den Sinn der Übertragungsregel im
Atomausstiegsgesetz ad absurdum führen. Inzwischen sind, am 28. Juni 2007,
eine Woche nach Bekanntwerden des Antrags auf Strommengenübertragung,
zuerst im AKW Brunsbüttel und danach auch im AKW Krümmel
Brände ausgebrochenen, die die Abschaltung beider AKWs zur Folge hatten. Informationen zum Stromwechsel
finden sich im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de und unter der Hotline: 0800
762 68 52 (werktags von 9-17 Uhr).
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Stx492-493.2007.7,8.2
(2 Seiten)
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Stromerzeugung
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Atomstrom ist weder
billig noch gut für das Klima. Öko-Institut und Bundesumweltminister:
Atomkraft ist alles andere als CO2-frei. Strom und Wärme mit modernen Blockheizkraftwerken zu
produzieren ist preiswerter und besser für das Klima als eine
Energieversorgung mit Atomstrom. Das zeigen neue Berechnungen, die das
Öko-Institut in Darmstadt im März 2007 im Auftrag des
Bundesumweltministeriums angestellt hat. „Atomstrom ist keineswegs
CO2-frei, wie von Befürwortern gerne behauptet wird. Denn bei der
Urangewinnung werden zum Teil erhebliche Treibhausgasmengen freigesetzt,
die weit über denen der erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft
oder Biogas liegen. Auch ein Blockheizkraftwerk auf Erdgas-Basis kann
demnach mit der CO2-Bilanz von Atomstrom locker mithalten.
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Stx490-491.2007.5.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
|
Kriege und Klima stellen konventionelle Energieversorgung in
Frage. Keine
Versorgungssicherheit durch Atomkraftwerke. Kriege und Klima stellen
die konventionelle Energieversorgung in Frage. Die Preise für Atom- und
Kohlestrom explodieren. Die Hitzewelle hat die besonders auf Atomkraft
setzende französische Stromversorgung in eine Krise gestürzt.
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Stx470-471.2006.11-12.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten
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Stromerzeugung
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Fragwürdige Statistiken. Kritik an den Zahlen der Internationalen Energieagentur
IEA. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ist im Jahr
2004 um fast ein Fünftel auf 9,3 Prozent gegenüber 7,9 Prozent im Vorjahr
angewachsen. Auch bezogen auf den gesamten Energieverbrauch ist der Anteil
der erneuerbaren Energien von 3,1 auf 3,6 Prozent gestiegen. Eine besonders
dynamische Entwicklung hat es bei den Solarstromanlagen gegeben. Mit einem
Zubau von 300 Megawatt sind nun insgesamt 700 Megawatt photovoltaische
Spitzenleistung in Deutschland installiert. Damit hat es Deutschland im
Jahr 2004 sogar zum Solarweltmeister geschafft, noch vor dem Konkurrenten
Japan. Wichtigster Energieträger blieben indes die Mineralöle mit 36
Prozent.
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Stx436-437.2005.6.1
(1 Seite)
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im pdf-Format
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Stromerzeugung
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Atomwirtschaft: Deutsche Atomkraftwerke melden Rekordergebnis.
Die Atomkraftwerke in Deutschland haben nach Auskunft des Deutschen
Atomforums im Jahr 1999 ein Rekordergebnis in der Stromerzeugung erzielt:
Sie lieferten 169,7 Milliarden Kilowattstunden (kWh) gegenüber 161,7 im
Jahr 1998. In der internationalen Bilanz belegten unter den zehn
leistungsstärksten Atomkraftwerken insgesamt sieben deutsche Reaktoren die
Plätze eins bis vier sowie die Plätze sechs, sieben und acht. Damit sei
nach den politisch bedingten Stillstandszeiten im
Jahr 1998 das bisher beste Jahresergebnis von 1997 mit 170,4 Milliarden kWh
knapp nicht erreicht worden, teilte Clemens Range vom Deutschen Atomforum
in einer Pressemitteilung vom 23. Februar mit. Der Absatz des Atomstroms
weise somit einen deutlichen Zuwachs aus - und dies, obwohl
zwischenzeitlich ein starker Preiswettbewerb entstanden sei. Mit einem
Kommentar von Bettina Dannheim.
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Stx316-317.2000.5.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Keramik als Hoffnungsträger künftiger Stromerzeugung . Die Optimierung der
bestehenden Kraftwerkskonzepte ist zwingend erforderlich. Dies gelänge etwa
durch höhere Gasturbineneintrittstemperaturen, bei denen konventionelle
Werkstoffe jedoch an ihre Grenzen stoßen. Nicht jedoch Keramik. Deshalb
arbeiten Forscher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH)
Aachen an keramischen Wärmetauschern, die den Anlagenwirkungsgrad
bestehender Kohlekraftwerke verbessern und die Kohlendioxidemissionen
deutlich reduzieren können.
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Stx306-307.1999.7,8.2 (Kurzmeldung, 2 Seiten)
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Stromerzeugung
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Strom aus Wasserkraft und Blockheizkraftwerken. "Watt Ihr Spart" -
bundesweiter Stromverkauf aus Schönau im Schwarzwald.
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Stx304-305.1999.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Stromerzeugung
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Elektrizitätswerke Schönau GmbH: "Watt Ihr
Volt". Invest-Strom für eine atomfreie
Zukunft. Seit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsrechts am 29. April
1998 kommen konventionelle Energieversorger vermehrt mit
Öko-Strom-Angeboten auf den Markt Der kleine Betreiber dezentraler
Energieerzeugungsanlagen wird dadurch nicht gestärkt.
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Stx276-277.1998.9.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Moderne Energieversorgung: Kampagne der Stiftung Neue
Energie und der Netzkauf Schönau zur Übernahme
des Schönauer Stromnetzes. Die Einwohner der Stadt
Schönau im Schwarzwald haben am 10. März 1996 durch einen Bürgerentscheid
beschlossen, nicht mehr durch einen regionalen Energieversorger mit
Atomkraftwerksbeteiligung versorgt zu werden, sondern durch ein von Bürgern
ihrer Stadt neu gegründetes Elektrizitätswerk.
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Stx239.1996-97.8.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Die Folgen von Tschernobyl. Im Energiebereich der ehemaligen Sowjetunion haben sich
die alten Strukturen erhalten und die Nomenklatura hat sich erfolgreich auf
die neuen marktwirtschaftlichen Bedingungen eingestellt. Im Energiesektor
existiert die Sowjetunion fort. Das erklärt Viktor Jaroschenko,
Chefredakteur der Moskauer Umweltzeitschrift "Evrazija"
in einem Beitrag des 1994 erschienenen Buches "Die Folgen von Tschernobyl
- Herauforderungen und Auswege" aus der
Schriftenreihe Arnoldshainer Texte der
Evangelischen Akademie Arnoldshain.
Buchbesprechung.
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Stx186-187.1994.9.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Aachen: Zwei Mark Vergütung pro Kilowattstunde für
privaten Solarstrom. Eine kostendeckende Vergütung für privat erzeugten
und ins Netz eingespeisten Strom aus alternativen Energiequellen zahlt die
Stadt Aachen ihren Bürgern seit 1993 nach einem Beschluß des Stadtrates vom
September 1992.
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Stx146-147.1993.8.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Der Stromverbrauch stagniert. 60 Prozent Atomstrom in Bayern. Erstmals seit zehn Jahren
nahm der Stromverbrauch 1992 nicht mehr zu.
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Stx144-145.1993.10.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Stromkosten im EG-Vergleich: Atomstrom treibt die Kosten
hoch. Die zwölf EG-Staaten erzeugten 1990 netto circa 1700 Milliarden
Kilowattstunden Strom. Frankreich und die alte Bundesrepublik Deutschland
lieferten hiervon mit nahezu gleichen Anteilen die Hälfte. An der gesamten
Stromerzeugung waren die fossilen Brennstoffe mit 56 Prozent, die Kernkraft
mit 36 Prozent und die anderen Antriebsarten mit 8 Prozent beteiligt. Ein
Bericht von Bernd Lehmann.
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Stx136-137.1992.6.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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13 Prozent Atomstrom in der ehemaligen Sowjetunion . Trotz erheblicher
Produktions- und Transportschwierigkeiten und entsprechender
Versorgungsprobleme gehört die ehemalige Sowjetunion zu den Ländern mit den
größten Energie-Rohstoffquellen. Ein Bericht von Bernd Lehmann.
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Stx126-127.1992.6,7.2
(2 Seiten)
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Stromerzeugung
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Österreich importiert Strom aus der Ukraine . Die Österreichische
Elektrizitätswirtschaft AG paraphierte 1992 ein auf 15 Jahre angelegtes
Kompensationsgeschäft über insgesamt 10,8 Milliarden Kilowattstunden
elektrische Energie mit der Interenergo in Kiew.
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Stx126-127.1992.7.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Eurasischer Energieverbund mit dem RWE-Konzern .
Anfang März 1992 vereinbarte der in Essen ansässige RWE-Konzern mit dem
Ministerium für Brennstoffe und Energie der russischen Föderation (Minotopenergo) und dem staatlichen Moskauer
Energieversorgungsunternehmen (Mosenergo) eine
engere Zusammenarbeit.
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Stx126-127.1992.7,8.2
(2 Seiten)
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Stromerzeugung
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Großbritannien: Briten zahlen Atom-Zuschlag. Die
britischen Stromverbraucher müssen nach der Privatisierung der
Elektrizitätswirtschaft einen Atom-Zuschlag von rund zehn Prozent auf ihre
Rechnungen zahlen. Damit soll die Differenz der relativ teuren
Stromerzeugung durch Kernkraftwerke und der günstigeren Energiegewinnung in
konventionellen Anlagen ausgeglichen werden.
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Stx74-75.1990.8.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
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Stromerzeugung
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Weltbank: "Gas- statt Atomkraftwerke für die Dritte
Welt". Der steigende Energiebedarf der Entwicklungsländer kann nur
dann wirtschaftlich und umweltverträglich gedeckt werden, wenn die
bisherigen immensen Verluste bei der Stromgewinnung und -nutzung in diesen
Ländern vermindert werden. Der Strategie der
"Effizienzverbesserung" geben die Experten des Energieberatungsbüros
"Esmap" von Weltbank und UN deshalb den
Vorzug vor einem Ausbau der Atomkraft. Das erklärte der Weltbankdirektor
für Industrie und Energie, Anthony Churchill, am Rande einer Esmap-Tagung 1989 in Paris.
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Stx70-71.1989.10.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Berlin: "Stromverbund Ja - aber anders". Im
März 1988 wurde zwischen den Elektrizitätsversorgungsunternehmen Preussen Elektra (BRD), Intrac
(DDR) und der Berliner BEWAG ein Stromlieferungsvertrag abgeschlossen. Bei
diesem Dreiecksgeschäft kann Preussen Elektra
ihre Kernkraftwerke besser auslasten. Dafür ist im Herbst 1989 von der
Bundesrepublik bereits bis Magdeburg eine Stromtrasse gebaut worden, die
als 380-Kilovolt-Leitung weiter bis nach West-Berlin geführt werden soll.
Dagegen organisierte sich jedoch Widerstand, der bereits zu Schwierigkeiten
zwischen SPD und Alternativer Liste (AL) in der Koalition der
Stadtregierung und zu Auseinandersetzungen innerhalb der AL geführt hat.
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Stx66-67.1989.8.1
(1 Seite)
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Stromerzeugung
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Studie Energie und Umwelt aus der DDR: Mit Braunkohle und
Kernkraft in die Krise. Die auf Braunkohle und Kernenergie orientierte
Energiewirtschaft der DDR belastet in einem so hohen Maße Umwelt,
Gesundheit und soziale Beziehungen der Menschen, daß eine Überprüfung der zentral
strukturierten Energieversorgung und eine Umorientierung im Umgang mit
Energie dringend erforderlich ist. Die DDR trägt schwere Verantwortung für
die Schwefeldioxid-Belastung Europas. Jedoch: Die zur Umorientierung
erforderlichen beträchtlichen finanziellen Mittel aufzubringen, ist
volkswirtschaftlich schwer möglich. Zu diesem Ergebnis kommt der
Unterausschuß "Energie" des Ausschusses "Kirche und
Gesellschaft" in einer im Auftrag der Konferenz der Evangelischen
Kirchenleitungen der DDR erarbeiteten Studie "Energie und Umwelt"
(USB-Nr. 146/89). Die Studie wurde im Dezember 1988 mit der Losung
"Kehret um und glaubt an das Evangelium" abgeschlossen und 1989
vom Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR veröffentlicht.
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Stx64-65.1989.2-4,7-9.6
(6 Seiten)
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Stromerzeugung
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1988 1,3 Prozent weniger Strom verbraucht . Der Stromverbrauch der
privaten Haushalte ist 1988 erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik
zurückgegangen.
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Stx58-59.1989.10.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
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Stromerzeugung
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Sowjetunion: Erfolgreich gegen Atomkraft. Der Bau
eines Atomkraftwerkes in der sowjetischen Stadt Krasnodar ist wegen
Widerstands der Bevölkerung gestoppt worden. Die Zeitung "Komsomolskaja Prawda" berichtete Anfang 1988, eine
unverantwortliche Kampagne örtlicher Stellen nach dem Unfall von
Tschernobyl habe die Einwohner der Stadt nördlich des Schwarzen Meeres
verunsichert. Jetzt werde an gleicher Stelle ein Wasserkraftwerk errichtet.
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Stx26.1988.6.1
(Kurzmeldung,
1 Seite)
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Stromerzeugung
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Schleswig-Holstein: Wirtschaftlich interessante
erneuerbare Energie. Bereits 1989 sollen sich, wenn alles planmäßig
verläuft, die ersten Windmühlen im Marschland drehen. Der Leitende
Verwaltungsdirektor des Kreises Dithmarschen im westlichen Holstein, Jörn
Cornelius, betonte speziell der Wirtschaftlichkeit, als er die
entsprechenden Pläne der Stadt Heide erläuterte.
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Stx26.1988.6.1
(Kurzmeldung,
1 Seite)
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