StrahlenTelex [ Radon-Strahlung ]

 

Kommentiertes Register des Sachgebietes Radon-Strahlung

Dosiskonvention, Meßtechnik

Gesundheitsfolgen

Zurück zum Register

Rauchen

Radon-Kuren

Schalten Sie auf Vollbild.

Radon-Belastungen

Radon-Spezialausgabe des Strahlentelex

Radon-Sanierung





 

Dosiskonvention, Meßtechnik

Oben bestellen

Dosiskonvention

Buchmarkt: Umweltradioaktivität. Abweichend von den in dieser Strahlentelex-Ausgabe ebenfalls zitierten Werten ihrer Kollegen Regulla, Griebel et al. aus den GSF- und BfS-Instituten für Strahlenschutz und Strahlenhygiene in Neuherberg gibt der Bericht der "Leitstellen des Bundes und des Bundesamtes für Strahlenschutz" (BfS) zur Umweltradioaktivität in der Bundesrepublik Deutschland 1998 bis 2001, der im Frühjahr 2003 als BfS-Schrift 27/2003 von Angela Trugenberger-Schnabel, Josef Peter und Kolleginnen herausgegeben wurde, die mittlere effektive Gesamtdosis durch ionisierende Strahlung im Jahr 2001 in der Bundesrepublik Deutschland mit lediglich 4,1 Millisievert (mSv) an (Regulla et al.: 4,6 mSv in 1997). Trugenberger-Schnabels Angaben entstammen dem Parlamentsbericht des Bundesumweltministeriums (Bundestagsdrucksache 14/9995 Berlin 2002). Die Differenz erklärt sich zum einen aus den in diesen Werten enthaltenen Anteilen für Radon und Folgeprodukte, für die Trugenberger-Schnabel lediglich 1,1 mSv pro Jahr angeben, Regulla et al. dagegen 1,4 mSv. Grund dieser deutlichen Differenz von 0,3 mSv ist eine neue Dosiskonvention von EURATOM, die die Bundesregierung seit dem Berichtsjahr 2000 anwendet und die Dosisbelastung optisch verringert.

Stx400-401.2003.6.1 (1 Seite)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Dosiskonvention

Künftig nur 0,85 statt 1,4 Millisievert Strahlendosis jährlich durch Radon. Zahlenwerte für Strahlenbelastung durch Übereinkunft verringert. Die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) hat in ihrer Empfehlung zur Radonbelastung in Wohnungen 1994 in Anlehnung an die Grundsatzempfehlung der Internationalen Strahlenschutzkommission von 1990 (ICRP-65) Richtwerte empfohlen. Dabei wird abweichend vom international eingebürgerten Begriff "action level" nicht der Ausdruck "Aktionsschwelle", sondern "Richtwert" verwendet, "weil mit 'Aktionsschwelle' zu sehr die tatsächliche Durchführung von Maßnahmen assoziiert wird", schreiben Sieglinde Przyborowski und Walter Röhnsch, für das Bundesamt für Strahlenschutz. Beide stammen aus dem Staatlichen Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS) der DDR.

Stx194-195.1995.1,2.2 (2 Seiten)

Meßtechnik

Radon-Meßgeräte im Vergleich. Für vergleichende Radongas-Messungen in Innenräumen hatten die Veranstalter des Seminars Umweltradioaktivität der Universitäten Leipzig und Prag sowie der Bergsicherung Schneeberg vom 5. bis 7. Oktober 1992 in Marianska bei Jachymov in der CSFR, in Jachymov, dem früheren Joachimsthal, in einem bereits mehrfach vermessenen Wohnhaus im Erdgeschoß und zweiten Obergeschoß zwei Meßräume zur Verfügung gestellt. Ein Bericht von Bernd Lehmann.

Stx140-141.1992.5-7.3 (3 Seiten)

Gesundheitsfolgen

Zurück zum Anfang

Gesundheitsfolgen

Strahlenfolgen: Radon erhöht auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ergebnisse der Schweizerischen Nationalen Kohortenstudie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts. Daß das aus der natürlichen Uran-Zerfallsreihe stammende Edelgas Radon Lungenkrebs verursachen kann, ist unbestritten. Jetzt zeigen Untersuchungen des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) im Rahmen einer Schweizerischen Nationalen Kohortenstudie aber auch, daß Radon in den Wohnräumen auch das Risiko erhöht, an bösartigem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken.

Stx732-733.2017.6-7.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Neue Studie leugnet Lungenkrebsrisiko durch Radon in Wohnräumen. Eine kürzlich veröffentlichte Metaanalyse von 28 internationalen Studien kam zu dem Ergebnis, dass es keinen Hinweis auf ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko durch Radon in Wohnräumen gebe. Eine genauere Durchsicht der Arbeit zeigt aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Es ergibt sich ein Risikofaktor, der gut mit dem anderer internationaler Studien Übereinstimmt. Von Alfred Körblein.

Stx612-613.2012.11-12.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Risiko durch Radon für Krebserkrankungen auch außerhalb der Lunge. Weitere Ergebnisse der deutschen Uranbergarbeiter-Kohortenstudie veröffentlicht. Mitarbeiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Neuherberg bei München (Kreuzer, Walsh et al.) haben im November 2008 weitere Ergebnisse ihrer Uranbergarbeiter-Kohortenstudie veröffentlicht. Sie analysierten die Daten über die Krebssterblichkeit im Hinblick auf die Frage, ob das aus der Uranzerfallsreihe stammende radioaktive Edelgas Radon in der Umgebungsluft auch andere Krebserkrankungen als Lungenkrebs verursacht. Bericht und Kommentar von Thomas Dersee

Stx528-529.2009.3.1 (1 Seite)

Zur Originalseite im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Das Lungenkrebsrisiko bleibt länger erhöht als bisher angenommen. Ergebnisse der weltweit größten Uranbergarbeiterstudie veröffentlicht. Erste Ergebnisse der deutschen Uranbergarbeiterstudie sind jetzt im British Journal of Cancer (2006, 1-8) veröffentlicht worden. Darauf wies das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am 17. Oktober 2006 in einer Mitteilung für die Presse hin. Demnach werden bisherige Annahmen zu einem deutlich erhöhten Lungenkrebsrisiko bei radonbelasteten Bergarbeitern bestätigt. Die Studie weist aber darauf hin, daß das Erkrankungsrisiko nicht wie gedacht mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Radonbelastung wieder deutlich abnimmt, sondern länger erhöht bleibt als bisher angenommen. Die Bergarbeiter aus dem früheren Uranbergbaugebiet in Sachsen und Thüringen erkranken am häufigsten 15 bis 24 Jahre nach der Strahlenbelastung durch das radioaktive Edelgas Radon und seine Zerfallsprodukte. Das ist später, als bei früheren Untersuchungen beobachtet wurde und das Erkrankungsrisiko nimmt mit zunehmender Zeit nach erfolgter Belastung nicht so stark ab wie bisher angenommen. Auch mit zunehmendem Lebensalter zeigt sich die Abnahme des Risikos weniger deutlich ausgeprägt als bei früheren Studien.

Stx476-477.2006.3.1 (1 Seite)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Nachruf auf Olav Axelson: Nach mehr als 25 Jahren drangen Olav Axelsons Erkenntnisse über die Schädlichkeit häuslicher Radonbelastung auch in die Amtsstuben. Am 1. März 2004, starb unerwartet im Alter von 66 Jahren Olav Axelson, langjähriger Leiter des Departements für Arbeitsmedizin der Universität Linköping. Strahlenschützern ist er vor allem wegen seiner Arbeiten zur Wirkung chronischer Belastungen mit ionisierender Strahlung bekannt. Er war der erste, der einen Zusammenhang zwischen Radon in Häusern und Lungenkrebs feststellte. Von Inge Schmitz-Feuerhake.

Stx438-439.2005.6-7.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Lungenkrebs durch Radon in Wohnräumen. Europaweite Studie veröffentlicht. Mit steigender Radonkonzentration in Aufenthaltsräumen nimmt das Risiko einer Lungenkrebserkrankung zu. Das belegt eine europaweit unter der Federführung von Sarah Darby, Professorin für Medizinische Statistik in Oxford, durchgeführte Studie, die von der Europäischen Kommission gefördert und am 29. Januar 2005 im British Medical Journal veröffentlicht wurde. Das Institut für Epidemiologie der GSF und der Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), waren an dieser größten epidemiologischen Studie zu Lungenkrebs und Radon in Aufenthaltsräumen beteiligt.

Stx436-437.2005.3,4.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Paradigmenwechsel im Strahlenschutz: "Radon ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem und Lösungen sind bekannt". Bericht vom 17. Radon-Statusgespräch des Bundesumweltministeriums am 14. und 15. Oktober 2004 in Berlin. Das Bundesamt für Strahlenschutz schlägt 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft als "Eingreifrichtwert" vor.

Stx428-429.2004.3,4.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

11 Prozent mehr Lungenkrebs in Gegenden Bayerns mit erhöhter Radonbelastung. In der vorigen Ausgabe Nr. 422-423 vom 5. August 2004 hatte Strahlentelex über die Radonstudie des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg bei München berichtet. Demnächst soll sie in der Zeitschrift Health Physics veröffentlicht werden. Demnach ergab sich in der Fall-Kontrollstudie von Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann und Kollegen ein nicht signifikanter negativer Zusammenhang des excess relative risk (ERR) von der Radonexposition in Westdeutschland und ein grenzwertig signifikanter positiver Zusammenhang in Ostdeutschland. Zusammen ergab sich bei der gepoolten Analyse der Daten von Ost und West ein nicht signifikanter Anstieg des Lungenkrebsrisikos mit der Radonkonzentration in Wohnräumen. Die hier dokumentierte ökologische Studie von Dr. Alfred Körblein, Umweltinstitut München, liefert dagegen eine hochsignifikante 11-prozentige Erhöhung der Lungenkrebssterblichkeit in 20 Landkreisen Ostbayerns mit erhöhter Radonbelastung gegenüber der Rate im Rest Bayerns (p=0,0001). Ökologische Studien wie die vorliegende, mit ihren deutlich größeren Fallzahlen (hier 12.337), sieht Körblein als Ergänzung zu den Ergebnissen von Fall-Kontrollstudien, bei denen der Nachweis kleinerer Effekte oft an zu geringer Teststärke (Power) scheitert.

Stx424-425.2004.1-3.3 (3 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Epidemiologie: Radongas in der Zimmerluft erhöht das Lungenkrebsrisiko. Dem Bundesamt für Strahlenschutz liegen neue Forschungsergebnisse aus zwei Radonstudien vor. Das radioaktive Edelgas Radon in der Atemluft ist neben Rauchen ein entscheidender Faktor für das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Darauf weist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer Erklärung vom 29. Juni 2004 hin. Im Auftrag des BfS vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München durchgeführte Auswertungen von zwei epidemiologischen Studien zeigten diesen Zusammenhang eindeutig auf, schreibt das BfS. "Aus diesem Grund laufen auf Bundesseite zur Zeit die Vorarbeiten für eine gesetzliche Regelung, die bei Erreichung von bestimmten Werten eine Sanierung der Wohnräume vorsieht" wird BfS-Präsident Wolfram König aus Salzgitter zitiert.

Stx422-423.2004.1,2.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Gesundheitsfolgen

Besondere Gen-Veränderungen durch Radon. Lungenkrebs bei Bergleuten aus Uranbergwerken weist ein besonderes Muster von Erbgutveränderungen auf, das dem Einfluß des Radon zugeschrieben wird. Dies fand eine amerikanisch-britische Forschergruppe bei der molekularen Analyse von Lungengewebe von stark durch Radon belasteten Bergleuten heraus, berichtete 1992 die Fachzeitschrift Lancet.

Stx126-127.1992.8.1 (1 Seite)

Gesundheitsfolgen

Norwegische Studie an Bergarbeitern: Erhöhtes Lungenkrebsrisiko durch Radongas erneut bestätigt. Selbst beim Einatmen geringer Radonmengen muß mit einem statistisch überzufälligen (signifikant) erhöhten Lungenkrebsrisiko gerechnet werden. Zu diesem Schluß kam Dr. Sverre Langard, Arbeitsmediziner in Norwegen, 1990 aufgrund einer Studie an 320 norwegischen Bergarbeitern.

Stx92-93.1990.8.1 (1 Seite)

Gesundheitsfolgen

Studie aus England beschreibt weitere Radonfolgen: Leukämie und andere Krebsarten durch Radon in der Wohnungsluft. Erkrankungen an Myeloischer Leukämie, Nierenkrebs, Malignem Melanom und insbesondere Krebserkrankungen im Kindesalter zeigen international eine deutliche Beziehung zur Radonbelastung im Haus. Für die Myeloische Leukämie legt die Analyse der Situation in Großbritannien nahe, daß 6 bis 12 Prozent der Erkrankungen durch das radioaktive Edelgas Radon verursacht sein könnten. In Cornwall, wo die Radonbelastung höher ist als im übrigen Großbritannien, können es 23 bis 45 Prozent sein. Für die weltweite Radonbelastung von im Mittel 50 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft, könnten 13 bis 25 Prozent aller Erkrankungen an Myeloischer Leukämie im Radon ihre Ursache haben. Zu diesen Ergebnissen kommen Denis L. Henshaw und Kollegen vom Physics Laboratory der Universität Bristol, Großbritannien, in einer am 28. April 1990 in The Lancet veröffentlichten Studie.

Stx80-81.1990.8.1 (1 Seite)

Gesundheitsfolgen

Natürliche Radioaktivität: Lungenkrebs durch Radon-Gas aus Boden und Baustoffen. Zu Unrecht verkannt wird nach Ansicht von Vertretern deutscher und österreichischer Kurorte das radioaktive Edelgas Radon. Die Strahlung des Stoffes sei nicht etwa schädlich, sondern könne bei vielen Krankheiten Linderung verschaffen. Die Kurorte Bad Kreuznach, Bad Münster, Bad Steben, Badgastein, Bad Hofgastein und Bad Zell wollten 1988 "eine Lanze für dieses natürliche Heilmittel brechen". Nach neueren und auch bereits älteren Einsichten hat es jedoch den Anschein, als wäre diese so dramatisch unterschätzte natürliche Strahlungsquelle in Deutschland ungleich gefährlicher als etwa der Fallout von Tschernobyl. Möglicherweise sterben jedes Jahr in der Bundesrepublik 2000 bis mehr als 6000 Menschen an Lungenkrebs, weil sie in ihren Wohnungen oder am Arbeitsplatz Radon in der Atemluft ausgesetzt sind. So kalkulierte im November 1988 Prof. Wolfgang Jacobi, Mitglied der bundesdeutschen Strahlenschutzkommission und Leiter des Instituts für Strahlen- und Umweltforschung (GSF) in Neuherberg bei München auf einer Tagung in der Schweiz. Auf einer Tagung vom 10. bis 14. September 1989 in Schweden berichtete Dr. Gert Keller, Privatdozent am Institut für Biophysik der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, von jüngsten Radon-Messungen besonders belasteter Gebiete in der Eifel und im Hunsrück. Am stärksten betroffen zeigte sich dabei die rheinland-pfälzische Gemeinde Ellweiler im Kreis Birkenfeld. Dort arbeitete bis zur Schließungsverfügung des Landesumweltministeriums vom Mai 1989 eine Uranaufbereitungsanlage der Bergwerksgesellschaft "Gewerkschaft Brunhilde". Bericht mit einer umfangreichen Übersicht von mittleren Radon-226-Konzentrationen und Radon-Ausdünstungen (Exhalationen) von Baumaterialien aus verschiedenen Ländern.

Stx68-69.1989.1,3,4,7-9.6 (6 Seiten)

Rauchen

Zurück zum Anfang

Rauchen

Krebsforschung: Das Lungenkrebsrisiko durch Radon bei Nichtrauchern wurde bislang unterschätzt. Darauf wies das Deutsche Krebsforschungszentrum im Juli 1995 hin. In Westdeutschland gehen danach bis zu 2000 Lungenkrebsfälle pro Jahr oder 7 Prozent aller Fälle auf die Belastung durch das radioaktive Edelgas Radon und seine Zerfallsprodukte zurück.

Stx206-207.1995.12.1 (1 Seite)

Radon-Kuren

Zurück zum Anfang

Radon-Kuren

Radonbäder: Die Studien begünstigen falsch-positive Ergebnisse. Gutachten zum Stand des Nachweises der Wirksamkeit einer Radontherapie aufgrund klinischer Studien. Von Prof. Dr. Dr. Ulrich Abel, Universität Heidelberg. In der Ausgabe vom April 2005 hatte Strahlentelex von dem Bemühen des Vereins Radiz Schlema e.V. berichtet, stellvertretend für mehrere Radonheilbäder deren Reputation zu heben. Auf einer Pressekonferenz in Berlin waren zu diesem Zweck "6 namhafte, international renommierte Wissenschaftler" gebeten worden, ihre Bewertung von mehreren früher durchgeführten Studien zur Wirkung von Kuraufenthalten in Radonbädern vorzustellen. Zu einem ganz anderen Ergebnis als diese kommt der Mathematiker und Humanbiologe Dr. Dr. Ulrich Abel, Professor für Epidemiologie und Biometrie am Tumorzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg.

Stx446-447.2005.5-8.4 (4 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Kuren

Strahlenschutz: Radonbäder bangen um ihre Reputation. "So hat Radon keine Chance" – unter dieser Schlagzeile empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) neuerdings Maßnahmen zur Verringerung von Radon in der Luft von Aufenthaltsräumen. Denn nicht nur in Bergwerken, auch in der Wohnzimmerluft ist das aus der Uranzerfallsreihe stammende, farb- und geruchslose radioaktive Edelgas gesundheitsschädlich. Diese Erkenntnis hatte sich jüngst behördlicherseits durchgesetzt, nachdem die Auswertung diverser Studien zeigte, daß es bereits ab etwa 100 Becquerel des radioaktiven Edelgases in einem Kubikmeter Raumluft zu einer nachweisbaren Erhöhung des Lungenkrebsrisikos kommt. Das alles ist den Betreibern sogenannter Radon-Heilbäder, die ihren Ruf einer besonderen therapeutischen Wirkung, insbesondere bei chronisch rheumatischen Erkrankungen, pflegen, ebenso wie den Verfechtern der These einer wohltuenden Wirksamkeit kleinerer Strahlendosen (Hormesis) offenbar zuviel. Ihren Patienten werde von den Krankenkassen die Übernahme der Kosten für eine schmerzlindernde Radonbehandlung mit der Begründung verweigert, die Wirksamkeit dieser Behandlung sei nicht erwiesen und das strahlenbedingte Risiko nicht zu rechtfertigen, beklagt der Verein Radiz Schlema e.V.. Zum 8. März 2005 hatte er deshalb zu einer Pressekonferenz nach Berlin eingeladen, um "6 namhafte, international renommierte Wissenschaftler" ihre Bewertung von mehreren früher durchgeführten Studien vorstellen zu lassen. Ein Bericht von Thomas Dersee.

Stx438-439.2005.3-5.3 (3 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Kuren

"Radonbad": "Heilwasser" für St. Blasien. Heilwasser für St. Blasien wünschen sich die örtlichen Politiker seit 30 Jahren. Ende des Jahres 2000 sei man endlich in 270 Metern Tiefe fündig geworden, wird aus Baden-Württemberg gemeldet. Die erste Bohrung habe zwar mit 538 Becquerel Radon pro Liter noch nicht die für die Bezeichnung "Heilwasser" geforderten 660 Becquerel pro Liter aufgewiesen, war aber durch das Bohrwasser verdünnt, heißt es. Bei einer zweiten Probe weise nun aber alles darauf hin, daß sie die erforderliche Menge des radioaktiven Edelgases enthalte. Im Rathaus im Ortsteil Menzenschwand hofft man darauf, ein Kurbad zu gründen, nachdem der vorübergehende bergmännische Abbau des dortigen uranhaltigen Gesteins bereits im Jahre 1975 wieder eingestellt worden war. Im Mai 2000 hatte der Baden-Württembergische Wirtschaftsminister Walter Döring die Zusage gegeben, das Vorhaben mit 903.000 Mark zu unterstützen. Das farb- und geruchslose radioaktive Gas aus der Uranzerfallsreihe und seine kurzlebigen Zerfallsprodukte sind vor allem dafür bekannt, Lungenkrebs zu erzeugen. Gefährdet ist besonders das Personal in sogenannten "Radon-Heilbädern".

Stx338-339.2001.6,7.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Kuren

Lungenkrebs oder Jungbrunnen? Zum Gesundheitsrisiko des Radons. Zu Unrecht verkannt wird nach Ansicht von Vertretern deutscher und österreichischer Kurorte das radioaktive Edelgas Radon. Die Strahlung dieses Stoffes sei nicht etwa schädlich, sondern könne bei vielen Krankheiten Linderung schaffen. Andererseits gilt Radon mit seinen kurzlebigen Zerfallsprodukten als Ursache vieler Lungenkrebserkrankungen. Der Physiker Martin Lambeck, Prof. am Optischen Institut des Fachbereichs Physik der Technischen Universität Berlin, ist skeptisch und plädiert für eine Klärung der Widersprüche. Er schlägt die Überprüfung zweier Hypothesen vor, die er im November 1992 auf einem Fachgespräch in Berlin-Friedrichshagen vortrug.

Stx154-155.1993.2-4.3 (3 Seiten)

Radon-Kuren

Radonbad: Hautresorption des Radon war schon 1913 bekannt. "Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man nur versuchen, es noch einmal zu denken." An dieses Diktum von Goethe in Wilhelm Meisters Wanderjahre wurde Prof. Dr.med. Werner Schüttmann erinnert, als er den Bericht "Radongas dringt auch durch die Haut" in der Ausgabe 140-141/1992 des Strahlentelex las.

Stx142-143.1992.3,4.2 (2 Seiten)

Radon-Kuren

Radongas dringt auch durch die Haut. Das radioaktive Edelgas Radon wirkt nicht nur über die Lunge und verursacht Lungenkrebs, im Radon-Bad wird es in beachtlichem Ausmaß auch durch die Haut aufgenommen und offenbar physikalisch gelöst im Körper verteilt. Das ist Ergebnis eines Versuchs, von dem Dr.Streil von der Firma Megarad GmbH, Dresden, auf einem Seminar über Umweltradioaktivität in Marianska bei Jachymov in der CSFR berichtete. Das Seminar, das vom 5.bis 7. Oktober 1992 stattfand, war eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Geophysik, Geologie und Meteorologie der Universität Leipzig, des Instituts für Geowissenschaften der Universität Prag und der Bergsicherung Schneeberg im Erzgebirge in Sachsen. Ein Bericht von Bernd Lehmann.

Stx140-141.1992.1,2.2 (2 Seiten)

Radon-Kuren

Radon-Heilbäder: Gesundheitsgefährdung durch Radonkuren. Als um die Jahrhundertwende das Ehepaar Curie in Paris neue Entdeckungen über natürliche Radioaktivität machte, begeisterte das viele Menschen. Besonders begeistert waren diejenigen., die schon immer der Meinung waren, daß Wässer aus heißen Quellen heilende Wirkungen haben. Zu ersten mal konnte man damals wissenschaftlich die Existenz von Radium und seinen Folgeprodukten in solchen Quellen vorführen. Noch nach dem zweiten Weltkrieg waren deutsche und österreichische Wissenschaftler der Überzeugung, daß der kurtherapeutische Nutzen die schädigende Wirkung der Radioaktivität übertreffe. Im Rahmen einer beim Kölner Katalyse-Institut im Juli 1990 fertiggestellten Praktikumsarbeit des Studenten Harry Dresel, ist dieser ausführlich der Frage nach dem positiven Nutzen von Radonkuren für die Menschheit nachgegangen. Nach drei unterschiedlichen Methoden und Modellen berechnete Dresel die Strahlendosen in den Kurorten Bad Gastein, Bad Kreuznach und Bad Münster und macht Abschätzungen zum gesundheitlichen Gefährdungspotential von Radonkuren.

Stx96-97.1991.4-6.3 (3 Seiten)

Radon-Belastungen

Zurück zum Anfang

Radon-Belastung

Paradigmenwechsel im Strahlenschutz: "Radon ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem und Lösungen sind bekannt". Bericht vom 17. Radon-Statusgespräch des Bundesumweltministeriums am 14. und 15. Oktober 2004 in Berlin. Das Bundesamt für Strahlenschutz schlägt 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft als "Eingreifrichtwert" vor.

Stx428-429.2004.3,4.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Belastung

Thüringen: Erhöhte Radonstrahlung im Geraer Finanzamt. Beamten wird "öfters mal gut durchlüften" empfohlen. Nach dem Umzug ihrer Behörde nach Gera werden sie in einem Gebäude arbeiten, in dem sie einer erhöhten Radonstrahlung ausgesetzt sind. Das erfuhren die 45 Beamten der Thüringer Justizzahlstelle in Schleiz Anfang Februar 2004. Rund 340 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft (Bq/m³) wurden in dem ehemaligen Stasi-Gebäude auf dem Gelände des Geraer Finanzamtes gemessen. "Öfters mal gut durchlüften" sei ihnen deshalb von ihren Vorgesetzten empfohlen worden, berichtete Matthias Thüsing in der thüringischen Zeitung Freies Wort vom 6. Februar 2004. Die Mitarbeiter wollen sich deshalb "warm einpacken, damit uns beim Dauerlüften nicht kalt wird". "Wir haben Angst. Alle!" zitiert Thüsing eine Mitarbeiterin. Lothar Neyer, Sprecher des Thüringer Finanzministeriums, versucht dagegenzuhalten: "Gefahr für Leib und Leben besteht nicht". Man werde bis zum Sommer per Gutachten klären lassen, "ob das Phänomen eine natürliche Ursache hat".

Stx412-413.2004.6,7.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Belastung

Epidemiologie: Trendwende bei der Beurteilung des Lungenkrebsrisikos durch Radon in Wohnungen. Auch staatliche Strahlenschützer erkennen jetzt ein Risiko und mokieren sich über die hartnäckigen Verfechter einer Unschädlichkeit von Niedrigdosisstrahlung. Auch geringere Radonkonzentrationen in Wohnungen und nicht nur die hohen Belastungen im Bergbau verursachen Lungenkrebs. Das ist das Ergebnis von zwei Studien des Instituts für Epidemiologie am GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg, die unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann zwischen 1990 und 1997 stattfanden. Wichmann hatte die Studien auf dem 12. Radon-Statusgespräch des Bundesamtes für Strahlenschutz am 26. und 27. Oktober 1999 in Berlin den Mitgliedern der Strahlenschutzkommission (SSK) präsentiert und zur Diskussion gestellt. Dabei stellte er sich gegen die Verfechter einer sogenannten Schwellendosis, nach deren Wunsch nicht nur Radon, sondern Radioaktivität überhaupt bis zu einem gewissen Grade unschädlich oder bei Anwendung in Kurbädern auch gesundheitsförderliche Wirkungen haben soll. Die greisen Herren dieser Riege, die nach der Wiedervereinigung Deutschlands die Wiederaufnahme des Kurbetriebes mit Radonbädern im erzgebirgischen Schlema gefördert hatten, reagierten erregt und verbittert. Unterstützt in seiner Haltung wurde Wichmann von Prof. Dr. Werner Burkart, Leiter des Instituts für Strahlenhygiene beim Bundesamt für Strahlenschutz, ebenfalls in Neuherberg.

Stx308-309.1999.4.1 (1 Seite)

Radon-Belastung

BEIR VI-Report: Das gesundheitliche Risiko durch Radon in Wohnungen wird unterschätzt. Der neu erschienene BEIR VI-Report "The Health Effects of Exposure to Indoor Radon" von 1998 beschäftigt sich mit dem gesundheitlichen Risiko durch Radon in Wohnräumen. Der Report markiert den aktuellen Stand der Forschung auf diesem Gebiet und dürfte ältere einschlägige Arbeiten wie BEIR IV und die ICRP-Publikationen 50 und 65 als wissenschaftliche Standardreferenzen für Grenzwertsetzungen ablösen. Der Bremer Physiker Achim Kranefeld berichtet.

Stx278-279.1998.17-20.4 (4 Seiten)

Radon-Belastung

Schweiz: Erhöhte Radonwerte in Kloten gefunden. In der Talebene des Altbaches ergaben Messungen erhöhte Werte dieses radioaktiven, Lungenkrebs verursachenden Gases aus der Uran-Zerfallsreihe.

Stx230-231.1996.11,12.2 (2 Seiten)

Radon-Belastung

Schlema/Sachsen: Anstieg von Radonkonzentrationen in Wohnungen bei der Stillegung von Uranerzgruben. Während des Jahreswechsels 1993/94 wurde die Bewetterungsanlage der Grube Schlema/Alberoda vorübergehend außer Betrieb genommen. Erwartungsgemäß erhöhte sich dadurch insgesamt die Radonkonzentration in den Wohnhäusern, verringerte sich jedoch auch häufig in den Kellern. Das berichten R. Czarwinski und J. Köppke vom Fachbereich Strahlenschutz des Bundesamtes für Strahlenschutz im Jahresbericht 1994 des Amtes.

Stx212-213.1995.4.1 (1 Seite)

Radon-Belastung

Lungenkrebs durch Radon-Zerfallsprodukte. Etwa 10 Prozent der Lungenkrebshäufigkeit in der Bevölkerung ist der Belastung der Atemluft in Häusern mit Radon-222-Zerfallsprodukten zuzuschreiben, trotz der Annahme, daß Zigarettenrauchen die Hauptursache für Lungenkrebs bleibt. Das sind bei den üblichen Luftbelastungen jährlich etwa 40 von 400 Lungenkrebsfällen pro 1 Million Personen. Nichtraucher sind dabei mit jährlich 9 von 90 Fällen pro 1 Million Nichtraucher betroffen. Das ist die Schätzung einer 1981 gebildeten Arbeitsgruppe der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) unter der Federführung von Wolfgang Jacobi, die im September 1986 als ICRP-Veröffentlichung 50 von der Kommission angenommen worden war.

Stx186-187.1994.9,10.2 (2 Seiten)

Radon-Belastung

Uran-Geschichte: Radon in tschechischen Häusern. In einem Vortrag auf dem Seminar Umweltradioaktivität der Universitäten Leipzig und Prag sowie der Bergsicherung Schneeberg vom 5. bis 7. Oktober 1992 in Marianska bei Jachymov in der CSFR, gab Dr. J. Tomas vom Nationalen Institut für öffentliches Gesundheitswesen für den tschechischen Teil der CSFR einen Überblick über die möglichen natürlichen und vom Menschen geschaffenen Radonquellen in Wohnhäusern. Ein Bericht von Bernd Lehmann.

Stx140-141.1992.4,5.2 (2 Seiten)

Radon-Belastung

Radon in Schweden. In Schweden finden sich höhere Konzentrationen des Radon und seiner strahlenden kurzlebigen Zerfallsprodukte an Arbeitsplätzen, in Wohnungen, Schulen und Kindergärten als in vielen anderen Ländern. In rund 130.000 Wohnungen herrschen Konzentrationen, die den schwedischen Grenzwert für Radon-Folgeprodukte von 200 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft überschreiten. Dies berichtete im Mai 1991 Lars Mjönes vom Schwedischen Strahlenschutzinstitut. Während in der Bundesrepublik Deutschland das Radonproblem erst nach der Vereinigung mit der DDR wegen der besonderen Belastungssituation in den Uranbergbaugebieten in Sachsen und Thüringen aktuell wurde, ist der Sinn dafür in Schweden bereits früher geschärft worden.

Stx114-115.1991.1-4.4 (4 Seiten)

Radon-Belastung

Außergewöhnlich hohe Strahlenverseuchung im Süden der DDR: "Bei so hohen Radon-Konzentrationen wie in der Wohnzimmerluft, dürften Bergleute nicht in die Gruben einfahren". Mehr als 30.000 Becquerel Radon pro Kubikmeter Luft im Wohnzimmer eines Einfamilienhauses in Schneeberg im DDR-Bezirk Karl-Mary-Stadt/Chemnitz, das ist 600 mal mehr als normal. Die Kumpel der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut dürften bei solchen Werten in den Uran-Bergwerksschächten im Süden der DDR nicht in die Gruben einfahren. Ortsdosisleistungen zwischen 0,02 und 2 Millirem pro Stunde, entsprechend 175 bis 17.500 Millirem oder 1.750 bis 175.000 Mikrosievert pro Jahr in Wohngebieten von Gera bis Schneeberg sind ständig 3 bis 300 mal mehr als normal und bis dreieinhalb mal mehr, als Beschäftigten im Uranbergbau oder in Kernkraftwerken höchstens zugemutet werden darf. Diese und weitere Meßergebnisse ermittelte im Jahre 1990 die Unabhängige Meßstelle Berlin des Strahlentelex im Süden der DDR zwischen dem Westerzgebirge und Ostthüringen.

Stx80-81.1990.1-8.8 (8 Seiten)

Radon-Belastung

Radon-Messungen: In fast der Hälfte der Häuser überdurchschnittlich hohe Radon-Konzentrationen gemessen. 23 weitere Radon-Messungen in bundesweit 14 Häusern führte die Unabhängige Meßstelle Berlin des Strahlentelex im April 1990 durch. In 6 Häusern wurden dabei überdurchschnittlich hohe Konzentrationen des radioaktiven Gases in der Raumluft gefunden.

Stx78-79.1990.5.1 (1 Seite)

Radon-Belastung

Radon-Messungen: Neue Radon-Höchstwerte in Häusern gemessen. Über 100 Radon-Messungen führte die Unabhängige Meßstelle Berlin des Strahlentelex in den ersten drei Monaten des Jahres 1990 in 65 Häusern und Wohnungen durch. In etwa der Hälfte der Gebäude fanden sich Belastungen von 100 und mehr Becquerel Radon-222 pro Kubikmeter Raumluft. Die höchsten gemessenen Werte waren 11.450 und 6.788 Becquerel pro Kubikmeter in Küche und Wohnzimmer eines Einfamilienhauses in Ellweiler im Hunsrück. Dort hatte die Meßstelle des Strahlentelex in Zusammenarbeit mit der örtlichen Bürgerinitiative Serienmessungen durchgeführt und weitere extrem hohe Werte ermittelt. Dokumentation mit Bewertung.

Stx76-77.1990.1,3-6.5 (5 Seiten)

Radon-Belastung

Radon-Messungen der Unabhängigen Strahlenmeßstelle Berlin: Mehr höhere Radon-Konzentrationen ermittelt als erwartet. Für 26 Häuser führte die Unabhängige Strahlenmeßstelle Berlin in den Monaten November und Dezember 1989 mehr als 50 Radon-Messungen durch und ermittelte dabei in 7 Häusern Werte über 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft. In Kellern von neuen Häusern in Berlin-Lankwitz und Berlin-Zehlendorf wurden 264 und 300, in einem Wohnzimmer in Lindau am Bodensee 387 Becquerel Radon-222 pro Kubikmeter Raumluft gemessen. Dokumentation mit Bewertung.

Stx72-73.1990.1,4,9.3 (3 Seiten)

Radon-Belastung

Berlin: Bundesgesundheitsamt lehnt Radon-Messungen ab. Sein Wunsch nach Radonmessungen in Schulen gehe "an den Realitäten vorbei", schrieb das Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes dem Gesundheitsstadtrat von Berlin-Wilmersdorf im September 1988.

Stx72-73.1990.9.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Radon-Belastung

Strahlenschutz: Gefahr von Lungenkrebs durch Radon in Häusern. Das geruchslose, unsichtbare und radioaktive natürliche Edelgas Radon wird nun auch offiziell als gefährlicher eingeschätzt als bisher. Erstmals hat 1988 die bundesdeutsche Strahlenschutzkommission eine Radonkonzentration für Innenräume angegeben, ab der "Maßnahmen erwogen werden sollen". In ihrer Empfehlung kommen die Mitglieder zu dem Ergebnis, daß 250 Becquerel Radon pro Kubikmeter Raumluft der kritische Wert sei.

Stx43.1988.5,6.2 (2 Seiten)

Radon-Spezialausgabe des Strahlentelex

Zurück zum Anfang

Radon-Spezialausgabe des Strahlentelex

Radon: Radioaktivität aus dem Untergrund. Radon-Spezialausgabe, September 1990: Entstehung, Vorkommen und Gesundheitsrisiken von Radon-Gas. Beschreibung und Bewertung der Maßnahmen zur Verringerung des Radongehalts in Häusern nach den Empfehlungen der US-Umweltschutzbehörde EPA. Ausführliche Literatur- und Quellenliste sowie Maß- und Begriffserklärungen.

Stx88-89.1990.1-24.24 (24 Seiten)

Radon-Sanierung

Zurück zum Anfang

Radon-Sanierung

Radon in Wohnräumen: Internationales Radon-Projekt der WHO. Vom 13. bis 15. März 2007 trafen sich rund 60 Experten aus 30 Nationen zu einem dritten Arbeitstreffen des „Internationalen Radon Projekts“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in München. „Weltweit werden zehntausende Lungenkrebssterbefälle pro Jahr durch erhöhte Radonkonzentrationen in Wohnungen verursacht. Ein Großteil der Fälle könnte mit einfachen Präventivmaßnahmen vermieden werden. Deshalb brauchen wir mehr Aufklärung“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU), Michael Müller, dazu in einer gemeinsamen Pressemitteilung von BMU und BfS. Ein wichtiger Beitrag des Radon Projekts der WHO sei deshalb, Informationen zu Radon bereitzustellen und die Aufmerksamkeit für die Gesundheitsgefährdung durch Radon in den einzelnen Ländern zu erhöhen.

Stx490-491.2007.3.1 (1 Seite)

Zur Originalseite im pdf-Format

Radon-Sanierung

Strahlenschutz: Radonschutzgesetz im Entwurf vorgelegt. Den angekündigten Entwurf eines Gesetzes "zum Schutz vor Radon beim Aufenthalt in Gebäuden (Radonschutzgesetz)" nebst Begründung hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) am 22. März 2005 per E-Mail zur Kenntnisnahme an Verbände und Fachkreise gesandt und gebeten, bis zum 14. April 2005 Stellung zu nehmen. Das Gesetz soll im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes dem Ziel dienen, "auf Dauer die Radonaktivitätskonzentration in Aufenthaltsräumen durch Einführung eines Zielwertes von 100 Bq/m³ Innenraumluft für die Planung und Errichtung von Neubauten und für wesentliche Änderungen von bestehenden Gebäuden zu begrenzen".

Stx438-439.2005.5-6.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Sanierung

Die Strahlenbelastung durch Radon soll auch in Wohnungen begrenzt werden. Regelungen zur Begrenzung der Strahlenbelastung durch Radon am Arbeitsplatz enthält die geltende Strahlenschutzverordnung. Es sei notwendig und konsequent, nun auch die Radonbelastung in Wohnungen zu begrenzen, heißt es im Bundesumweltministerium (BMU), nachdem die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) im Juni 2004 nach Fertigstellung einer großen deutschen Studie (H.-E. Wichmann et al., GSF) festgestellt hatte, daß ab einer Radonkonzentration von 150 Becquerel pro Kubikmeter Wohnraumluft ein zusätzliches Lungenkrebsrisiko statistisch signifikant nachweisbar ist. In den Bundesländern stößt ein Radonschutzgesetz jedoch auf Vorbehalte.

Stx430-431.2004.5,6.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Sanierung

Paradigmenwechsel im Strahlenschutz: "Radon ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem und Lösungen sind bekannt". Bericht vom 17. Radon-Statusgespräch des Bundesumweltministeriums am 14. und 15. Oktober 2004 in Berlin. Das Bundesamt für Strahlenschutz schlägt 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft als "Eingreifrichtwert" vor.

Stx428-429.2004.3,4.2 (2 Seiten)

Zu den Originalseiten im pdf-Format

Radon-Sanierung

Modellhafte Sanierung radonbelasteter Wohnungen in Schneeberg. Von P. Hamel u.a., BfS-ST-10/96.

Stx252-253.1997.11,12.2 (Kurzbesprechung, 2 Seiten)

Radon-Sanierung

Sachsen: Sanierung radonbelasteter Häuser im Erzgebirge. Im März 1991 wurde der Gemeinde Schneeberg im Erzgebirge für die Radonsanierung besonders belasteter Häuser vom Bundesumweltministerium 6 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Mittlerweile wurde mit der Sanierung der ersten Häuser begonnen, meldete 1992 das Bonner Ministerium.

Stx130-131.1992.12.1 (1 Seite)

Radon-Sanierung

Radon-Sanierung im Test: Radongas erfolgreich aus Schneeberger Haus abgesaugt. Die Verringerung der Radonkonzentration in der Raumluft durch Erzeugung eines geringen Unterdrucks wurde erfolgreich in einem Haus in Schneeberg im Erzgebirge getestet. Dabei wurde die Belastung durch das radioaktive Gas um etwa 96 Prozent verringert. Leider reichte das im vorliegenden Fall noch nicht, um den Eingreifrichtwert von 250 Becquerel Radon pro Kubikmeter Raumluft zu erreichen oder gar zu unterschreiten.

Stx104-105.1991.3,4.2 (2 Seiten)

Radon-Sanierung

Radonsanierung in Sachsen und Thüringen: 6 Millionen Mark aus Bonn für Schneeberg - ein Tropfen auf Sachsens heißes Radonproblem. Einen Bewilligungsbescheid über rund 6 Millionen Mark übergab Bundesumweltminister Klaus Töpfer am 7. März 1991 dem Bürgermeister der Erzgebirgsstadt Schneeberg, Karl Henselin. Damit sollen rund 80 Häuser saniert werden, in deren Zimmerluft besonders hohe Konzentrationen des radioaktiven Radongases nachgewiesen wurden. Das entspricht etwa vier Prozent der Schneeberger Häuser, in denen die Bewohner Luft mit mehr als 6.000 Becquerel Radon pro Kubikmeter atmen. So jedenfalls läßt es sich aus einem Bericht des Vizepräsidenten des ehemaligen Amtes für Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS) der DDR vom Oktober 1990 ableiten. In mindestens der Hälfte der Schneeberger Häuser wird danach jedoch mit 300 und mehr Becquerel pro Kubikmeter Raumluft der bundesdeutsche Eingreif-Richtwert von 250 Becquerel Radon pro Kubikmeter überschritten.

Stx102-103.1991.1,2.2 (2 Seiten)

Zurück zum Register

Artikel oben bestellen

Zurück zum Anfang

 
Strahlentelex
ISSN 09314288