Fehlbildungen, Genomische
Instabilität,
Bystander Effekt, epigenetisches Konzept
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Genetische
Effekte
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Exposition
gegenüber Röntgenstörstrahlung von Radarsoldaten: Nachweis genetischer
Veränderungen bei den Nachkommen. Typische
Mutationen bei Kindern von Radarsoldaten. Pilotstudie unter Beteiligung der
Universität Bonn deutet auf Erbgutschäden durch Röntgenstrahlung hin. Bei
den Nachkommen von Radarsoldaten, die während ihrer Dienstzeit höheren
Dosen von Röntgenstrahlen ausgesetzt waren, lassen sich mehr
Erbgutveränderungen nachweisen als bei Familien ohne Strahlenexposition.
Das hat ein Forscherteam der Charité-Universitätsmedizin Berlin, des Berlin
Institute of Health (BIH), des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin,
der Radboud University Nijmegen (Niederlande) und des Universitätsklinikums
Bonn in einer Pilotstudie nachgewiesen. Von Manuel Holtgrewe, Karl Sperling
und Peter Krawitz.
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Stx764-765.2018.1-6.6 (6 Seiten)
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Fehlbildungen
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Buchmarkt: Was uns die
Atomindustrie verschweigt. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das,
was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen“ –
diese Bemerkung des Philosophen Ernst Bloch scheint eine Art Motto für die
atomkritische Tätigkeit der wissenschaftlichen Zeichnerin und
Insektenforscherin Cornelia Hesse-Honegger zu sein. Seit 1987 sammelt und
zeichnet sie Wanzen in durch Tschernobyl-Fallout betroffenen Gegenden und
in der Umgebung von Atomkraftwerken. Wer ihre in dem gewichtigen Band
„Heteroptera“ versammelten Zeichnungen und Aquarelle einmal gesehen hat,
wird sie so schnell nicht vergessen: es sind Bilder von Deformationen und
Verstümmelungen an Lebewesen, denen Beachtung zu schenken wir uns abgewöhnt
haben. 2008 erschien ihre Studie, daß schwach radioaktive Belastung die
Ursache für den sehr hohen Anteil an Fehlbildungen bei Wanzen in den
untersuchten Gegenden sein könnte. Nun hat Cornelia Hesse-Honegger ein
kleines Werk über „die Macht der schwachen Strahlung“ vorgelegt.
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Stx706-707.2016.10-11.2 (2 Seiten)
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Genetische
Effekte
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Strahlenfolgen / Medizinische Strahlenbelastung: Geringe Streustrahlung auf die Hoden
bei Strahlentherapien kann dauerhafte Schäden verursachen. Die
Spermatogenese in den Hoden des Mannes ist extrem strahlenempfindlich.
Sogar geringe Streudosen bei Strahlentherapien können Risiken für die
Fortpflanzung und Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Das erklären Angelika
Grewenig, Nadine Schuler und Claudia E. Rübe in einer Anfang August 2015 im
International Journal of Radiation Obcology veröffentlichten Arbeit.
Claudia E. Rübe leitet das Labor für Molekulare Radioonkologie der Klinik
für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums des
Saarlandes.
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Stx688-691.2015.20.1 (1 Seite)
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Genetische
Effekte
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Niedrige
Strahlendosen haben Effekte auf die Regulation von Genen. „Sehr niedrig dosierte Strahlung hat Auswirkungen auf die
Zelle, die man bisher nicht kannte“. Zu diesem Ergebnis kommt ein
Forscherteam um Dr. Valerie Brid O’Leary am Institut für Strahlenbiologie
des Helmholtz Zentrum München. Insbesondere die Aktivität von Teilen des
nicht-kodierenden Genoms sorge dafür, dass auch Strahlungsdosen unter 0.1
Gray Ausdruck in der Ausprägung bestimmter Botenstoffe finden, wird
erklärt. Dies werfe einerseits ein neues Licht auf die Wirkung
ionisierender Strahlung, andererseits helfe es bei der Aufklärung der
Funktionen von nicht-kodierenden Teilen des Genoms.
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Stx680-681.2015.10.1 (1 Seite)
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Genetische
Effekte
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Das
genetische Strahlenrisiko – ein sträflich vernachlässigtes Problem bei der
Folgenabschätzung atompolitischer Maßnahmen. Das genetische Strahlenrisiko wird von der Internationalen
Strahlenschutzkommission ICRP, dem normgebenden Gremium für unsere
Strahlenschutzgesetzgebung, als äußerst gering eingeschätzt. Dies ist nur
möglich unter Ausblendung zahlreicher wissenschaftlicher Befunde, denn zu
erwarten sind u.a. Schädigungen der Frucht und Totgeburten sowie
Fehlbildungen und Krebserkrankungen bei den Kindern, wenn die Keimdrüsen
der Eltern vor Konzeption einer Bestrahlung ausgesetzt waren. Eine
Zusammenstellung solcher Ergebnisse wird vorgestellt, die nach beruflicher
Exposition, nach diagnostischen Bestrahlungen sowie bei radioaktiven
Umweltkontaminationen und insbesondere nach Tschernobyl erhoben wurden. Ein
neues Schutzkonzept für nachfolgende Generationen muss gefordert werden.
Von Inge Schmitz-Feuerhake
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Stx656-657.2014.6-10.5 (5 Seiten)
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Genetische
Effekte
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Genetische
Effekte um Nuklearanlagen. „Verlorene Mädchen“ durch Radioaktivität – Fachgespräch am 7. April 2014 im
Deutschen Bundestag in Berlin mit Dr. Hagen Scherb, Prof. Dr. Karl Sperling
und Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake.
Das Geschlechtsverhältnis bei der Geburt des Menschen
(Lebendgeburten männlich/ weiblich oder sex odds bzw. sex ratio) ist
innerhalb eines Gesellschaftssystems auf Populationsebene relativ konstant.
Es herrscht Konsens, dass Veränderungen des Geschlechtsverhältnisses ein
empfindlicher Indikator für physikalische oder chemische Expositionen sein
können; vorausgesetzt es sind vergleichbare und genügend große exponierte
und nicht exponierte Populationen beobachtbar. Für die offiziellen
Geburtenzahlen nach Geschlecht auf Gemeindeebene in Europa ist diese
Voraussetzung erfüllt. Bereits vor etwa 100 Jahren wurde eine
strahleninduzierbare Veränderung der Erbanlagen (Mutagenität) im
Tierversuch festgestellt und für den Menschen postuliert. Nach den Atombombenabwürfen über
Japan beobachtete man auch beim Menschen ein verändertes
Geschlechtsverhältnis. Heute geht man davon aus, dass auch
biologisch-genetische Vorgänge vor (Spermatogenese), während und nach der
Befruchtung (epigenetische Abläufe) durch ionisierende Strahlung gestört
werden.
Nach Injektion radioaktiven Materials in die Biosphäre
lassen sich Veränderungen des Geschlechtsverhältnisses auf Länder- und
Kontinentebene, aber auch um Nuklearanlagen nach deren Inbetriebnahme
einfach und konsistent nachweisen. Scherb und KollegInnen konnten
insbesondere zeigen, dass um Nuklearanlagen in Deutschland, in der Schweiz
und in Frankreich das Geschlechtsverhältnis erhöht ist: Es kommen mehr
Jungen oder weniger Mädchen als erwartet zur Welt.
Genetische Effekte nach Tschernobyl (Chromosomenschäden –
Down-Syndrom (Trisomie 21)) hatte frühzeitig bereits auch der Berliner
Genetiker Professor Dr. Karl Sperling, ehemals Direktor des Instituts für
Humangenetik und der Genetischen Beratungsstelle der Charité Berlin,
nachgewiesen. Er erklärt die Auffälligkeiten auch in der Veränderung des
Geschlechterverhältnisses mit dem in den letzten Jahren entwickelten
epigenetischen Konzept. Meinte man früher, mit dem genetischen Code der DNA
sei im wesentlichen alles geregelt und alle Entwicklungsschritte seien
damit festgeschrieben, so muß man nun erkennen, daß die Gene noch einer
übergeordneten Regulierung unterliegen. Epigenetische Effekte spielen bei
niedrigen Strahlendosen eine wesentliche Rolle und führen dazu, die Annahme
eines linearen Dosis-Effekt-Bezugs der Strahlenwirkung infrage zu stellen,
erklärt Sperling.
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Stx656-657.2014.5-10.6 (6 Seiten)
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Fehlbildungen
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Genetisch strahleninduzierte
Fehlbildungen. Erbkrankheiten bei den
Nachkommen von Eltern, deren Keimzellen ionisierender Strahlung ausgesetzt
waren, gehören zu den stochastischen Strahlenschäden, das heißt sie können
nach beliebig kleiner Dosis in den Gonaden entstehen. Strahlenexponierte
Arbeitnehmer oder Radarsoldaten werden jedoch abschlägig beschieden, wenn
sie Entwicklungsstörungen bei ihren Neugeborenen oder einschlägige
Krankheiten ihrer Kinder als berufsbedingt geltend machen, da das
genetische Strahlenrisiko von den internationalen Komitees als sehr gering
eingestuft wird. Im Gegensatz dazu stehen zahlreiche Befunde aus
bestrahlten Bevölkerungen – insbesondere durch den Tschernobylunfall – und
aus beruflich exponierten Kollektiven. Von Inge Schmitz-Feuerhake.
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Stx644-645.2013.1-5.5 (5 Seiten)
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epigenetisches
Konzept
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Die
epigenetische Revolution in der Strahlenbiologie. Heutige Lehren aus dem
Reaktorunfall von Tschernobyl. Daß die
zusätzliche Strahlendosis sich lediglich im Rahmen der natürlichen
Schwankungsbreite bewege, wird gern angeführt, um unliebsame
epidemiologische Beobachtungen nach Katastrophen wie der von Tschernobyl
oder in der Umgebung von Kernkraftwerken im Normalbetrieb abzuwehren und
künftige Schäden, jetzt zum Beispiel nach Fukushima, zu bestreiten. Nach
dem Muster, daß nicht sein kann, was nicht sein darf, wird argumentiert,
die beobachteten oder (im Falle von Fukushima) zu erwartenden Schäden
könnten jedenfalls nicht durch Strahlung verursacht sein, denn die Dosis
sei viel zu gering. Zudem fehle jede plausible ätiologische Erklärung. Das
Dosisargument gilt jedoch nur, wenn man die Strahlendosen über größere
Gebiete und längere Zeiträume zusammenfaßt und dabei örtliche sowie
kurzzeitige deutliche Dosisspitzen heruntermittelt. Und zur Erklärung der
beobachteten Effekte beschreiben jetzt der Berliner Humangenetiker Karl
Sperling sowie der Mathematiker Hagen Scherb aus Neuherberg in einem
Beitrag im Mai-Heft 2011 der Naturwissenschaftlichen Rundschau das Prinzip
der medizinisch-(epi)genetischen Strahlenwirkung.
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Stx586-587.2011.1-3.3 (3 Seiten)
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Fehlbildungen
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Gesundheitsschäden bei Kernkraftwerken: Epidemiologische Auffälligkeiten um Kernkraftwerke: Synoptische
Analyse. Von Alfred Körblein. Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der
KiKK-Studie vor 3 Jahren wurden zwei weitere epidemiologische Studien
veröffentlicht, eine zu Fehlbildungen bei Neugeborenen um Kernkraftwerke
und eine zum Geschlechterverhältnis bei der Geburt um bayerische
Kernkraftwerke. Beide Studien bestätigen die bei der KiKK Studie gefundene
Abstandsabhängigkeit, wenn auch wegen kleiner Fallzahlen nicht alle
Einzelbefunde statistisch signifikant sind. Eine gemeinsame Analyse der
drei Datensätze mit einem nichtlinearen Abstandsmodell (Rayleighverteilung)
ergibt eine hochsignifikante Abstandsabhängigkeit des Risikos mit einem
Maximum des Effekts zwischen 3 und 5 Kilometern.
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Stx576-577.2011.2-5.4 (4 Seiten)
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Fehlbildungen
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Fehlbildungen um deutsche Kernkraftwerke. In einer neu erschienenen Studie aus dem Universitätsklinikum
in Mainz wurden angeborene Fehlbildungen in der Umgebung von zwei deutschen
Atomkraftwerken untersucht. Die Studie wurde im Auftrage des Bundesamtes
für Strahlenschutz erstellt und vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziert. Das Ergebnis war unauffällig.
Allerdings reichte die Nachweisstärke (power) der Studie nicht aus, um ein
ähnlich hohes Risiko nachzuweisen, wie es in der KiKK-Studie beobachtet
wurde. Die Abstandsabhängigkeit des relativen Risikos im Studiengebiet wird
dann grenzwertig signifikant, wenn die unmittelbare Umgebung der
Kernkraftwerke bis zu einer Entfernung von 3 Kilometer unberücksichtigt
bleibt und wenn als unabhängige Variable der Abstand anstelle des
reziproken Abstands verwendet wird. Von Alfred Körblein
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Stx560-561.2010.6-10.5
(5 Seiten)
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Fehlbildungen
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23 Jahre
nach Tschernobyl: Weniger und
mißgebildete Insekten und Vögel. Die ökologischen Auswirkungen der
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die sich Ende dieses Monats zum 23. Mal
jährt, sind größer als früher angenommen und erhofft. Die freigesetzten
Radionuklide dezimieren auch weiterhin Insekten und Spinnen. Und
mißgebildete Insekten sind auch schon im Normalbetrieb von Atomkraftwerken
deutlich vermehrt in deren Umgebung zu finden. (A. P. Møller, T. A.
Mousseau 2009; C. Hesse-Honegger, P. Wallimann 2008)
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Stx534-535.2009.1-2.2
(2 Seiten)
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Genomische
Instabilität, Bystander Effekt
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Die
Gesundheitseffekte von Niedrigdosisstrahlung; Mechanismen und Befunde: Den
Petkau-Effekt vergessen. Speziell die
genomische Instabilität und den "Bystander Effekt" beschreibt Dr.
Chris Busby, Liverpool/ Großbritannien, als neue Entdeckungen in der
Radiobiologie, die "aus Wegspuren zur Zelle" folgen – mit stark
überlinearen Dosis/Wirkungs-Beziehungen und stärkeren Wirkungen bei
niedrigen Dosen (Strahlentelex 418-419 vom 3. Juni 2004, Seite 3). Das ist
zwar grundsätzlich richtig, doch der zugrundeliegende Petkau-Effekt wird
nicht erwähnt und auf ungenügend erforschte "Wegspuren"
reduziert, merkt Ralph Graeub, Langnau/Schweiz, dazu kritisch an.
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Stx422-423.2004.5,6.2
(2 Seiten)
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Bystander
Effekt
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Strahlenschäden
auch in nicht getroffenen Nachbarzellen. Der "Bystander Effekt"
ist nicht nur in Zellkulturen, sondern jetzt auch im Lebewesen
nachgewiesen. Genomische Instabilität und
der "Bystander Effekt" sind relativ neue Beobachtungen, die in
den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Bei dem Bystander
Effekt handelt es sich um die Beobachtung, daß strahlenbiologische Effekte
in Zellen beobachtet werden, die nicht direkt von einem ionisierenden
Teilchen getroffen wurden. Mit genomischer Instabilität bezeichnet man die
Manifestation genetischer Veränderungen in Zellen 10 bis 15
Zellgenerationen nach der ursprünglichen Strahlenexposition der Ausgangszellen.
Die Berichte über genomische Instabilität und Bystander Effekt stellen
einen der wichtigsten Grundpfeiler der Strahlenbiologie der vergangenen
fünfzig Jahre in Frage, daß nämlich ionisierende Strahlung nur in den
Zellen Effekte hervorrufe, deren DNA direkt geschädigt wurde oder indirekt
durch die in Wasser in unmittelbarer Nähe der DNA strahleninduzierten
Hydroxylradikale. Die meisten Untersuchungen zu diesen Effekten wurden
bislang an Zellkulturen in vitro durchgeführt und es blieb fraglich, ob
daraus auch auf mögliche Effekte beim Menschen geschlossen werden kann. Im
Oktober 2002 wurde in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy
of Sciences (PNAS) eine Arbeit von Lanny Y Xue und Kollegen von den
Departements of Radiology und Radiation Oncology der Harvard Medical School
in Boston/USA über Untersuchungen an Mäusen veröffentlicht, die vom
Nachweis des Bystander Effekts nun auch in einem in vivo System berichten.
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Stx390-391.2003.4,5.2
(2 Seiten)
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Genomische
Instabilität
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Strahlenschäden
setzen sich über die Generationen hinweg fort. Strahlenschäden können nicht nur Krebs erzeugen und zu
Mißbildungen des Nachwuchses führen. Sie setzen sich auch über Generationen
hinweg fort, indem sie in den Nachkommen Veränderungen des Erbguts
auslösen. Das haben Studien an Mäusen ergeben, über die englische
Wissenschaftler jetzt in den Proceedings der amerikanischen Nationalen
Akademie der Wissenschaften (PNAS) berichten (Band 99, Nr. 10, S. 6877).
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Stx370-371.2002.7.1
(1 Seite)
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Genomische
Instabilität
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Schadwirkung
der niedrigst möglichen Strahlendosis experimentell nachgewiesen. Englische Wissenschaftler aus Harwell (M. A. Kadhim und
Kollegen) haben erstmals die biologische Schadwirkung von sogar einzelnen
Alpha-Partikeln nachgewiesen (Radiat. Res. 155, 122-126 (2001)). Die
Schadwirkung niedriger Dosen dichtionisierender Strahlung experimentell
nachzuvollziehen war bislang wegen der zufälligen räumlichen Verteilung von
Partikeln (Poisson-Verteilung) grundsätzlich schwierig. Kadhim und Kollegen
ist es jetzt gelungen, die Wirkung der niedrigstmöglichen Zelldosis
dichtionisierender Strahlung festzustellen, nämlich die eines einzelnen
Partikels.
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Stx338-339.2001.6.1
(1 Seite)
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Fehlbildungen
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Erste
deutsche Studie über angeborene Fehlbildungen in der Umgebung von Atomkraftwerken:
Einfluß bayerischer Atomkraftwerke auf die Entstehung vermehrter
Fehlbildungen nicht ausgeschlossen. Bereits im November 1995 erschien
im Rahmen des Strahlenbiologischen Monitorings Bayern ein knapp 80seitiger
Bericht über ein Forschungsprojekt, das am Institut für Strahlenhygiene
(ISH) des Bundesamtes für Strahlenschutz koordiniert wurde. Unter dem Titel
"Untersuchungen zur Häufigkeit kindlicher bösartiger Neubildungen und
angeborener Fehlbildungen in der Umgenbung bayerischer kerntechnischer Anlagen"
berichten die Autoren Fredericus van Santen, Cornelia Irl, Bernd Grosche
und Angela Schoetzau über Hintergrund, Fragestellung und Konzeption sowie
Ergebnisse einer epidemiologischen Studie in der Umgebung bayerischer
Atomkraftwerke und in ausgesuchten Kontrollregionen. Dr. Wolfgang Hoffmann
vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS)
berichtete für das Strahlentelex.
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Stx260-261.1997.1-3.3
(3 Seiten)
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Genomische
Instabilität
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Genomische Instabilität
durch niedrige Strahlendosen. Strahlenbiologen warnen vor dauerhafter
Verseuchung des menschlichen Gen-Pools.
Epidemiologische Studien an den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki
zeigen, daß die Menschen fünf Jahre nach den Atombombenabwürfen an
Leukämien zu sterben begannen. Weitere 15 Jahre später hatten sich
Krebserkrankungen der Lunge, der Brust und der Harnwege entwickelt. Man hat
diese und andere Studien dazu benutzt, die Emissionen aus Nuklearanlagen
auf ein Niveau zu beschränken, das die wissenschaftlich begründet
prognostizierte Zahl von Todesfällen einigermaßen gering halten soll. Zur
Zeit ist international verbreitet anerkannt, daß jeder aus der allgemeinen
Bevölkerung zumindest nicht mehr als eine Strahlendosis von 1 Millisievert pro
Jahr abbekommen sollte. Trotzdem hält das Mißtrauen gegen Strahlung und
Atomindustrie in der Öffentlichkeit an. Nun kommen auch Strahlenbiologen zu
dem Schluß, daß die Öffentlichkeit mit ihrem Mißtrauen gegen die bisherigen
wissenschaftlichen Begründungen zulässiger Strahlendosen möglicherweise
recht hatte. Sie haben einen vorher unbekannten Pfad entdeckt, wie
Strahlung die Vitalität lebender Zellen unterminieren kann. Strahlung,
sagen sie, verursacht möglicherweise ein sehr viel breiteres Spektrum von Krankheiten,
als epidemiologische Studien vorhersagen. Auch Dosen unter 1 Millisievert
pro Jahr könnten schädlich sein, und Tausende könnten dadurch verfrüht
sterben. Das Schlimmste ist jedoch, daß die geringen Strahlendosen, denen
Millionen Menschen ständig ausgesetzt sind, den menschlichen Gen-Pool
vergiften und künftige Generationen schädigen könnten. "Das ist eine
fürchterliche Vorstellung", sagt Eric Wright vom britischen
Medizinischen Forschungsrat (MRC) in Harwell, Oxfordshire, Großbritannien.
"Aber wir haben jeden Hinweis darauf, daß es tatsächlich sein
könnte."
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Stx264-265.1998.1-4.4
(4 Seiten)
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Hormesis
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Hormesis
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Hormesis-Ideologen wollen 100 Millisievert pro Jahr
erlauben. Wissenschaftliche Belege sprechen dagegen. Es gibt immer wieder Versuche, Grenzwerte im Strahlenschutz
heraufzusetzen. Am 16. Juni 2015 lud die Atomaufsicht der USA, die Nuclear
Regulatory Commission (NRC), die Öffentlichkeit zur Stellungnahme zu drei
bei ihr eingegangenen Petitionen ein, die nicht nur darauf abzielten, die
zulässigen Dosen bedeutend zu erhöhen, sondern auch die theoretische
Grundlage des bisherigen Strahlenschutzes zu verwerfen. Diese Grundlage ist
das Linear-No-Threshold-Modell (LNT), dem zufolge jede Strahlendosis,
selbst die Kleinste, das Potential für Gesundheitsschäden mit sich bringt.
Der britische Strahlenbiologe Dr. Ian Fairlie ist der öffentlichen
Einladung nachgekommen, die Petitionen zu kommentieren.
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Stx704-705.2016.7-9.3
(3 Seiten)
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Hormesis
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Strahlen-Hormesis und Dosisschwelle ohne Risiko – zwei
hartnäckige Mythen. Von Rudi H. Nussbaum und Wolfgang Köhnlein. Rudi H.
Nussbaum starb am 22. Juli 2011. Dieser im Jahre 2001 geschriebene Beitrag
ist hier ihm zum Gedenken dokumentiert. Mittlerweile
reflexartig tauchen nach nuklearen Katastrophen zwei Geister aus ihren
Flaschen auf: Die nach Tschernobyl strapazierte „Radiophobie“, also die
These, daß die beobachteten Gesundheitsprobleme keinesfalls auf die
Strahlen, sondern lediglich auf die – unbegründeten – Ängste der
Bevölkerung zurückzuführen sind, wird heute der japanischen Bevölkerung in
einer überarbeiteten Form so nahebracht, daß Strahlen nur traurige Menschen
krank machen. Der zweite Geist ist die Hormesis, also die These, daß
niedrige Strahlendosen gesundheitsförderlich sind, ja, daß man krank würde,
wenn man nicht genug Strahlen abbekommen würde. Der 92 Jahre alte T.D.
Luckey ist heute einer der prominenten Vertreter dieser skurrilen Lehre. Er
meint, so richtig gut ginge es uns erst bei 100 Millisievert pro Jahr. Er
rechnet also damit, daß sich in Fukushima der Gesundheitszustand der
Bevölkerung in nächster Zeit zügig verbessern wird. So ist es sinnvoll. das längst erledigt geglaubte Thema „Hormesis“ nochmals
aufzugreifen.
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Stx592-593.2011.9-11.3
(3 Seiten)
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Hormesis
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"Strahlen-Hormesis":
Eine pseudo-wissenschaftliche Fassade zum Propagieren heilsamer
Strahlenwirkungen. Seit vielen Jahren wird
die angeblich biopositive Wirkung ionisierender Strahlung benutzt, um
niedrige Strahlenbelastungen zu verharmlosen und die Strahlenschutzgesetzgebung
aufzuweichen. In Deutschland hat diese Vermutung, hauptsächlich durch die
wissenschaftliche Unterstützung von Herrn Feinendegen, gleichfalls viele
Freunde gefunden. Besonders die der Kernenergie nahe stehenden Kreise
glauben, über die "Hormesis" einen Weg gefunden zu haben, mit dem
sie auch den Gesetzgeber überzeugen können, daß die Strahlenschutzgesetze
viel zu restriktiv sei, viel zu viel Steuermittel in unnötige
Schutzmaßnahmen investiert würden und die zulässigen Strahlendosen für Nukleararbeiter
und die Bevölkerung ohne Risiko heraufgesetzt werden könnten. Dadurch würde
die Nuklearindustrie, aber auch der Steuerzahler, enorme Geldmittel
einsparen. Dr. Rudi H. Nussbaum, emeritierter Professor der Physik und
Umweltwissenschaften an der Portland State University in Oregon, USA, und
Dr. Wolfgang Köhnlein, Professor für Strahlenbiologie und Biophysik an der
Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, halten dies für eine sehr
nachteilige Entwicklung, zumal aus Kreisen der Radiologen Zustimmung zur
Annahme einer ungefährlichen, ja sogar nützlichen Strahlendosis
signalisiert werde.
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Stx316-317.2000.2-4.3
(3 Seiten)
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Hormesis
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Unbegründete
Hoffnungen auf nützliche Wirkungen kleiner Strahlenschäden. Mit Wehmut denkt man etwa in Oberschlema im Erzgebirge an
die goldenen Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg zurück, als Kurswagen bis aus
Paris dem einstmals berühmten Radiumbad Kurgäste brachten, die dort
radiumhaltige Wässer trinken wollten. In der Folge des Uranbergbaus der
Wismut Ag und damit verbundenen Grundwasserabsenkungen, sind die Quellen
vewrsiegt. Die Suche nach neuen Einkommensquellen nach dem Zusammenbruch
der DDR läßt nun im Ort die Idee keimen, Radiumwasser künstlich
herzustellen. Auch in westlichen Radium- und Radonbädern wie Bad Kreuznach,
Bad Münster, Bad Steben, Badgastein, Bad Hofgastein und Bad Zell empfindet
man die aus der Erde kommende Radioaktivität als zu Unrecht verkannt. Daß
kleine Strahlendosen positive Wirkungen haben, wird immer wieder
hoffnungsvoll behauptet. Der Arzt und Strahlenbiologe Dr.med. Edmund
Lengfelder, Professor am Strahlenbiologischen Institut der Universität
München, hat sich dazu ausführlich geäußert.
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Stx106-107.1991.4-7.4
(4 Seiten)
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Krebs
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Krebs
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Strahlenfolgen:
KiKK-Folgestudie in den USA
abgebrochen. Die US-Amerikanische Atom-Regulator-Kommission (NRC) hat
eine Studie abgebrochen, die sie bei der Nationalen Akademie der
Wissenschaften der USA (NAS) in Auftrag gegeben hatte. Die Studie sollte
analog zur deutschen Kinderkrebsstudie (KiKK-Studie) herausfinden, ob die
Zahl der Krebserkrankungen in der Nähe von Atomreaktoren auch in den USA
erhöht ist.
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Stx692-693.2015.10.1
(1 Seite)
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Krebs
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Ionisierende Strahlung und Hautkrebs. Angesichts ständig steigender Hautkrebsraten in der
Bevölkerung warnen Ärzte regelmäßig vor Sonnenbädern und Solarien.
Ionisierende Strahlen sind bislang ein unbeachteter Risikofaktor. Ihr
Beitrag muss jedoch als nennenswert angesehen werden, seitdem die große
australische Studie an Patienten nach CT-Untersuchungen (Mathews et al.
2013) einen beachtlichen Anteil an malignen Melanomen gezeigt hat.
Zahlreiche Befunde an beruflich strahlenexponierten Arbeitnehmern
bestätigen die Strahlenempfindlichkeit der Haut. Von Inge Schmitz-Feuerhake
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Stx658-659.2014.1-7.7(7
Seiten)
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Krebs
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Strahleninduzierte Karzinome der Bauchspeicheldrüse. Zahlreiche Befunde nach Inkorporation von Alphastrahlen und
aus dem Berufsmilieu zeigen, dass Pankreaskarzinome durch chronische
Strahlenexposition sehr viel empfindlicher erzeugt werden, als aus den
Daten der japanischen Atombombenüberlebenden gefolgert wurde. Die
Bauchspeicheldrüse muss dringend in die Liste strahlenempfindlicher Organe
für die Anerkennung von Berufskrankheiten aufgenommen werden. Von Inge
Schmitz-Feuerhake
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Stx610-611.2012.5-6.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Die Kenntnisse über Gesundheitsschäden durch Radioaktivität
im Tabak wurden jahrzehntelang von der Industrie unterdrückt. Tabakkonzerne wußten mehr als 4 Jahrzehnte lang, daß
Zigarettenrauch radioaktive Alphateilchen enthält und entwickelten ein
„tiefes und intimes“ Wissen über das krebserregende Potential dieser
Partikel, speziell Polonium-210. Dieses Wissen wurde aber mit Absicht vor
der Öffentlichkeit geheimgehalten. Das zeigt eine Studie auf, die online im
Magazin „Nicotine & Tobacco Research“, dem Studienjournal der „Society
for Research on Nicotin and Tobacco“ veröffentlicht wurde. Die Autoren
analysierten Dutzende von früher nicht untersuchten internen Dokumenten der
Tabakindustrie, die im Jahre 1998 als Ergebnis einer juristischen
Auseinandersetzung zugänglich wurden.
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Stx604-605.2012.8.1
(1 Seite)
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Krebs
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Krebshäufigkeit in Gegenden mit erhöhter natürlicher
Hintergrundstrahlung. In einer kürzlich
veröffentlichten epidemiologischen Studie aus China finden die Autoren
keinen Zusammenhang zwischen Krebssterblichkeit (Mortalität) und
natürlicher Hintergrundstrahlung. Auch eine Studie aus Kerala, Südindien,
fand keinen Anstieg der Krebserkrankungshäufigkeit (Inzidenz) mit der
Hintergrundstrahlung. Die vorliegende Reanalyse der Daten aus den beiden
Studien ergibt jedoch genau das Gegenteil: einen signifikanten Anstieg der
Krebsrate mit der Höhe der Hintergrundstrahlung. Von Dr. Alfred Körblein.
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Stx604-605.2012.1-3.3
(3 Seiten)
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Krebs
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An der Atomenergie festzuhalten ist leichtfertige
Realitätsverweigerung. Die amerikanische
Organisation Physicians for Social Responsibility (PSR), die sich auf den
Schutz der öffentlichen Gesundheit verpflichtet hat, drängt auf die
Abschaltung aller zur Zeit in den USA betriebenen Kernkraftwerke und
fordert die Kongreßabgeordneten auf, die Subventionierung des Baus neuer
Kernkraftwerke durch staatliche Bürgschaften für Kredite und
Versicherungsprämien zu verweigern. Weshalb? Der emeritierte Professor für
Physik und Umweltwissenschaft an der Portland State University in Oregon
(USA) Rudi H. Nussbaum nennt die wissenschaftlichen und die Vernunftgründe
für einen so kompromißlosen Standpunkt. Von Rudi H. Nussbaum.
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Stx586-587.2011.4-5.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Vermehrte
Einlagerungen von Strontium-90 aus dem Fallout der oberirdischen
Atomwaffentests bei Krebstoten. Fallkontrollstudie anhand von Milchzähnen. 85.000 Milchzähne von Amerikanern,
die in den Jahren der oberirdischen Atomwaffentests geboren wurden,
erlauben durch Messungen der Rückstände von Strontium-90 (Sr-90) Aussagen
zu den dadurch verursachten Gesundheitsschäden. Joseph Mangano und Janette
Sherman vom Radiation and Public Health Project in New York analysierten
mittels Flüssigkeits-Szintillationsspektrometrie 97 Milchzähne von zwischen
1959 und 1961 Geborenen, bei denen Krebs diagnostiziert worden war, sowie
194 Zähne einer entsprechenden Kontrollgruppe ohne Krebserkrankung. Der
durchschnittliche Strontium-90-Gehalt in den Zähnen von Personen, die an
Krebs verstarben, war signifikant mehr als zweifach höher als in der
Kontrollgruppe (OR=2,22; p<0,04). Dieser Befund legt nahe, daß viele
Tausende – wesentlich mehr als bisher angenommen – aufgrund ihrer
Fallout-Exposition starben oder noch sterben werden, erklären die Autoren.
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Stx576-577.2011.6.1 (1 Seite)
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Krebs
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Gesundheitsschäden
bei Kernkraftwerken: Epidemiologische
Auffälligkeiten um Kernkraftwerke: Synoptische Analyse. Von Alfred
Körblein. Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der KiKK-Studie vor 3 Jahren
wurden zwei weitere epidemiologische Studien veröffentlicht, eine zu
Fehlbildungen bei Neugeborenen um Kernkraftwerke und eine zum
Geschlechterverhältnis bei der Geburt um bayerische Kernkraftwerke. Beide
Studien bestätigen die bei der KiKK Studie gefundene Abstandsabhängigkeit,
wenn auch wegen kleiner Fallzahlen nicht alle Einzelbefunde statistisch
signifikant sind. Eine gemeinsame Analyse der drei Datensätze mit einem
nichtlinearen Abstandsmodell (Rayleighverteilung) ergibt eine
hochsignifikante Abstandsabhängigkeit des Risikos mit einem Maximum des
Effekts zwischen 3 und 5 Kilometern.
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Stx576-577.2011.2-5.4 (4 Seiten)
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Krebs
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Medizinische Strahlenbelastung: Prostatakrebs und diagnostisches
Röntgen. Mitte der 1990er Jahre lösten Prostatakarzinome den
Lungenkrebs in Deutschland als häufigste Krebserkrankung bei Männern ab.
Die altersstandardisierte Erkrankungsrate hat zwischen 1980 und 2004 um
etwa 150 Prozent zugenommen. Demgegenüber ist die Sterblichkeit
(Mortalität) seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig, erreicht jedoch im
Vergleich zu anderen Ländern noch Spitzenwerte. Wegen des Rückgangs der
Mortalität führt man den enormen Anstieg der Neuerkrankungsrate weitgehend
auf den üblich gewordenen PSA-Test zurück, durch den noch latente Stadien
früher oder überhaupt erkannt werden. Da jedoch auch in den Altersgruppen
unter 50 Jahre ein deutlicher Anstieg der Neuerkrankungsrate zu verzeichnen
ist und eine drastische Zunahme bereits vor den 1980er Jahren erfolgte,
erscheint die Frage nach Risikofaktoren weiterhin vordringlich. Von Inge
Schmitz-Feuerhake
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Stx560-561.2010.1-3.3
(3 Seiten)
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Krebs
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Kinder-Krebs
um Atomkraftwerke: Leukämie bei
Kindern unter 10 Jahren im Nahbereich der Wiederaufarbeitungsanlage La
Hague. Die Leukämierate bei Kindern in der Nähe von La Hague ist zwar
dreifach erhöht, wegen kleiner Fallzahlen aber scheinbar nicht signifikant
(Guizard et al. 2001). Weil alle Fälle Jungen betrafen, ist die Erhöhung
jedoch für Jungen deutlich signifikant. Von Alfred Körblein.
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Stx548-549.2009.5-6.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: SSK in Erklärungsnot. Die
Mitglieder der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) geben sich
ahnungslos, woher die vermehrten Leukämieerkrankungen bei den
Atomkraftwerken kommen mögen und sind auf der Suche nach dem „molekulargenetischen
Faktor“ bei Krümmel, Sellafield und Dounray. Bericht von einem
„Fachgespräch“ im Februar 2009 in Bonn. Von Dr. Sebastian Pflugbeil,
Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.
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Stx532-533.2009.1-5.5 (5 Seiten)
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Krebs
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Risiko durch Radon für Krebserkrankungen auch außerhalb der
Lunge. Weitere Ergebnisse der
deutschen Uranbergarbeiter-Kohortenstudie veröffentlicht. Mitarbeiter des
Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für
Strahlenschutz (BfS) in Neuherberg bei München (Kreuzer, Walsh et al.)
haben im November 2008 weitere Ergebnisse ihrer
Uranbergarbeiter-Kohortenstudie veröffentlicht. Sie analysierten die Daten
über die Krebssterblichkeit im Hinblick auf die Frage, ob das aus der
Uranzerfallsreihe stammende radioaktive Edelgas Radon in der Umgebungsluft
auch andere Krebserkrankungen als Lungenkrebs verursacht. Bericht und
Kommentar von Thomas Dersee
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Stx528-529.2009.3.1
(1 Seite)
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Krebs
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Neue
ökologische Studien zu Leukämien bei Kleinkindern um Kernkraftwerke. Nach der Veröffentlichung der
Ergebnisse der KiKK-Studie (Kaatsch et al.), einer aufwändigen
Fall-Kontrollstudie, wurde kürzlich im deutschen Ärzteblatt (2008;
105(42):725-32) ergänzend dazu eine neue ökologische Studie von Kaatsch et
al. veröffentlicht, in welcher die Leukämiefälle auf Gemeindeebene
ausgewertet werden. Dabei zeigte sich, daß die Leukämieinzidenz bei
Kleinkindern im Studiengebiet fast exakt mit der Inzidenz im gesamten
Bundesgebiet übereinstimmt. Verwiesen wird neuerdings auch auf eine Studie
aus England (Bithell, Keegan et al. Okt. 2008), die im Gegensatz zur
KiKK-Studie keine Erhöhung im Nahbereich von dortigen Kernkraftwerken
ergeben haben soll. Auch in Frankreich wurde kürzlich eine ökologische
Studie (Laurier, Hémon et al. Sept. 2008) durchgeführt, die Leukämien bei
Kleinkindern in der Umgebung aller 19 Standorte von französischen
Kernkraftwerken untersuchte. Eine Bewertung durch Dr. Alfred Körblein.
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Stx528-529.2009.1-2.2 (2 Seiten)
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Krebs
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Strahlenrisiken sind
wissenschaftlich nachweisbar, von denen sich behördliche Kalkulationen
nichts träumen lassen. Evidenz – Kontroverse – Konsequenz: Umweltmedizin-Symposion
der Gesellschaft für Strahlenschutz vom 28. September 2008 in Berlin. Die
Kinderkrebsstudie des Kinderkrebsregisters in Mainz (KiKK-Studie)
alarmierte zum Jahreswechsel 2007/2008 mit dem Nachweis, daß das
Erkrankungsrisiko für Leukämie und andere Krebserkrankungen bei Kindern
unter 5 Jahren zunimmt, je näher sie bei einem der deutschen Kernkraftwerke
leben. Gegenstand eines am 28. September 2008 von der Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V. und mit Unterstützung des Instituts für Humangenetik
der Charité auf dem Campus des Virchow Klinikums in Berlin veranstalteten
umweltmedizinischen Symposions waren die Hintergründe der Studie und die
Kontroversen über die Bewertung der Ergebnisse. Der wissenschaftliche
Kontext, die von der Studie unbefriedigend behandelten Fragen und die
Schwierigkeiten, aus den Ergebnissen epidemiologischer Studien angemessene
wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche und humanitäre Konsequenzen
zu ziehen, wurden beleuchtet. Es ging konkret um die Frage, ob die bisher
geübte Praxis, ionisierende Strahlen als mögliche Krankheitsverursacher
grundsätzlich auszuschließen, weil die errechnete Strahlendosis und das
angenommene Strahlenrisiko zu gering seien, um die beobachtete Zunahme der
Krankheitsfälle zu erklären, angesichts der Faktenlage noch gerechtfertigt
werden kann. Tatsächlich erweist sich bei näherer Betrachtung nicht nur die
Strahlendosis als nach amtlicher Vorschrift generell falsch errechnet,
sondern auch das zum Ausschluß verwendete Strahlenrisiko: Sowohl das
Lebensalter bei der Bestrahlung, als auch die spezifische Art und Energie
der Bestrahlung, deren spezifische „relative biological effectiveness“,
bleiben bisher unberücksichtigt. Diese Daten sind auch bisher weitgehend
unbekannt oder unpubliziert und würden das ganze heutige Gedankengebäude
des amtlichen Strahlenschutzes zum Einsturz bringen. Welche Erkenntnisse
sich wann und wie durchsetzen, wird schlicht von Lobbyinteressen bestimmt.
Diese Erkenntnis konnten die Teilnehmer eines Symposions Umweltmedizin am
28. September 2008 in Berlin gewinnen, aber nicht nur das. Tagungsreader_Berlin_2008.
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Stx522-523.2008.1-7.7 (7 Seiten)
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Krebs
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Medizinische
Strahlenbelastung: Erhöhtes Risiko
für Prostatakrebs nach Röntgenuntersuchungen. Belastungen mit
ionisierender Strahlung sind ein Risikofaktor für viele Krebsarten.
Englische Wissenschaftler unter der Federführung von Kenneth Muir von der
Abteilung für Epidemiology and Public Health der University of Nottingham
Medical School, veröffentlichten jetzt im British Journal of Cancer die
Ergebnisse ihrer Untersuchung über das Risiko, nach Röntgenuntersuchungen
an Prostatakrebs zu erkranken. Dabei ergaben sich für Röntgenuntersuchungen
des Darms und für das Röntgen der Hüfte signifikant vermehrte, mehr als
doppelt so viele Prostatakrebsfälle. Für Patienten aus Familien mit gehäuft
auftretenden Krebserkrankungen und Röntgenuntersuchungen der Hüfte zehn
oder zwanzig Jahre zuvor, ist das Risiko deutlich noch weiter erhöht.
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Stx518-519.2008.2.1
(1 Seite)
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Krebs
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Medizinische
Strahlenbelastung: Spätschäden durch
Therapie mit Radium-224 bei Morbus Bechterew. Wissenschaftler vom
Institut für Strahlenbiologie des Helmholtz-Zentrums München – Deutsches
Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt in Neuherberg, haben im Rahmen
einer epidemiologischen Studie „ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis“
für die bei Morbus-Bechterew-Patienten eingesetzte Radium-224-Therapie
festgestellt. Das berichteten sie im April 2008 in der Zeitschrift
Rheumatology (R. R. Wick et al. 2008).
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Stx516-517.2008.5.1
(1 Seite)
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Krebs
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Strahlenbiologie:
Für Auger-Elektronen aussendende
Radioisotope lassen sich keine Werte für die dosisabhängige relative
biologische Wirksamkeit (RBW-Werte) angeben. Das Bild von sogenannten
Auger-Elektronen emittierenden Radioisotopen in der Strahlenbiologie
beginnt sich zu wandeln und in jedem Fall zu differenzieren. Wegen
unerwarteter experimenteller Ergebnisse ließen sich keine Werte für das
Konzept der dosisbasierten relativen biologischen Wirksamkeit (RBW-Werte)
bestimmen. Derartige Angaben müssen nun mit großem Vorbehalt betrachtet
werden. Das erklären die Autoren des im Mai 2008 in der Schriftenreihe
Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit veröffentlichten Abschlußberichtes
(BMU-2008-712) über „Untersuchungen der Auger-Emitter abhängigen
biologischen Wirksamkeit zur Ermittlung des Strahlungs-Wichtungsfaktors für
Auger-Elektronen“ am Forschungszentrum Jülich. (F.A.H. Schneeweiss, A.
Turtoi, E. Pomplun, G. Sutmann, 2008)
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Stx514-515.2008.2-3.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Was einen
KKW-Schornstein so interessant macht. Von Sebastian Pflugbeil. In der
KiKK-Studie wird untersucht, ob Krebs und Leukämie bei Kindern unter 5
Jahren umso häufiger vorkommen, je näher sie am nächstgelegenen
Kernkraftwerks-Schornstein wohnen. Was ist das Besondere an einem
KKW-Schornstein?
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Stx508-509.2008.4.1 (1 Seite)
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Krebs
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Dekontamination
eines Studienergebnisses. Von Sebastian Pflugbeil. Zu den
Absonderlichkeiten in der Diskussion um die Fall-Kontroll-Studie des
Mainzer Kinderkrebsregisters zu Kinderkrebs in der Umgebung der deutschen
Kernkraftwerke (KiKK-Studie, vergl. Strahlentelex 504-505 vom 10.01. 2008)
gehört die Vergesslichkeit der Autoren bezüglich des eigentlichen Anliegens
der Studie. Sowohl in der Zusammenfassung des Abschlußberichtes als auch in
zahlreichen Interviews wird von ihnen der Eindruck erweckt, dass man nichts
über die Ursache des gefundenen Effektes sagen könne und dass insbesondere
„die von deutschen Kernkraftwerken im Normalbetrieb emittierte ionisierende
Strahlung grundsätzlich nicht als Ursache interpretiert werden kann“
(Abschlußbericht Seite XI). Dieser Eindruck, der von den Medien
flächendeckend verbreitet und auch im politischen Raum dankbar aufgegriffen
wurde, geht so gravierend an den tatsächlichen Ergebnissen der Studie
vorbei, dass diese Vernebelung hier dokumentiert und ihr entschieden
widersprochen werden soll.
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Stx508-509.2008.2-3.2 (2 Seiten)
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Krebs
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Leukämieclustern auf
der Spur - Entenjagd in der Umgebung der neuen Kinderkrebsstudie des
Mainzer Kinderkrebsregisters. Im Zusammenhang mit der Untersuchung der
Frage, ob im Umkreis kerntechnischer Anlagen vermehrt Kinderkrebs und
Leukämie auftreten, begegnen wir auch in der aktuellen Diskussion um die
neue Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters (KiKK-Studie) der Behauptung,
es gäbe viele Cluster solcher Erkrankungen – auch dort, wo es keine
Kernkraftwerke (KKW) gibt oder erst Planungen für solche Anlagen vorliegen.
Hier liegt gleich eine doppelte Irreführung vor. Ein Bericht von Sebastian
Pflugbeil.
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Stx508-509.2008.1-2.2 (2 Seiten)
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Krebs
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Epidemiologie: Eine Täuschung der Bevölkerung. Atomkraftwerke
machen krank. Die methodisch derzeit weltbeste epidemiologische Studie,
erarbeitet beim Mainzer Kinderkrebsregister, weist ein um so höheres
Krebsrisiko für kleine Kinder nach, je näher sie bei einem Atomkraftwerk
leben und aufwachsen. Nachgewiesen ist das für eine Entfernung bis 50
Kilometer. Geredet wurde dagegen nur von 5 Kilometern. (KiKK-Studie, Peter
Kaatsch et al.)
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Stx504-505.2008.1-6.6 (6 Seiten)
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Krebs
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Partikelförmiges abgereichertes Uran ist für menschliche
Lungenzellen zytotoxisch und verursacht Chromosomenbrüche. Abgereichertes Uran (DU) wird häufig in militärischen Waffen
und Munition eingesetzt. Deshalb sind ihm Soldaten und unbeteiligte
Zivilisten vermutlich häufig und weiträumig ausgesetzt. DU wird zwar für
ein menschliches Karzinogen gehalten, das die Bronchialzellen der Lunge
angreift, Untersuchungen darüber gibt es aber kaum. Sandra S. Wise vom Wise
Laboratory of Environmental and Genetic Toxicology der University of
Southern Maine in Portland (USA) und Kollegen haben deshalb die
Zytotoxizität und die Chromosomenbrüche verursachenden (klastogenen)
Eigenschaften von sowohl partikelförmigem (wasserunlöslichem) und
wasserlöslichem DU in menschlichen bronchialen Fibroblasten (WTHBF-6-Zellen)
bestimmt.
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Stx492-493.2007.4.1
(1 Seite)
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Krebs
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Medizinische Strahlenbelastung: Neue Auswertung der
Thorotrast-Studie zeigt ein noch höheres Sterberisiko durch Thorium-232 als
bisher angenommen. Das Referat Reaktorsicherheit im Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat jetzt eine weitere
Auswertung im Rahmen der sogenannten Deutschen Thorotraststudie
veröffentlicht, die von Mitarbeitern des Deutschen Krebsforschungszentrums
in Heidelberg (N. Becker et al. 2006) durchgeführt wurde und die
Nachbeobachtung der Studienteilnehmer bis zum 30. Juni 2004 fortführt.
Außerdem wurden die Todesursachen erstmals mit denen in der
Allgemeinbevölkerung verglichen. Demnach ist die Sterblichkeit (Mortalität)
sowohl in der Thorotrast-exponierten Gruppe als auch in der internen
Vergleichsgruppe signifikant erhöht. Von der Erhöhung sind demnach in
beiden Gruppen eine Vielzahl von Todesursachengruppen und Einzeltodesursachen
betroffen, einschließlich der für die gegebene Strahlenexposition besonders
relevanten Krebsarten (Krebs insgesamt, Leberkrebs). Die gefundene erhöhte
Sterblichkeit ist den Autoren zufolge zwar konsistent mit den in früheren
Auswertungen auf der Basis interner Vergleiche errechneten
Risikoerhöhungen, doch liegen die jetzt vorliegenden Schätzungen zum Teil
höher, wird erklärt.
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Stx474-475.2006.2,3.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Hoden- und
Hauttumoren bei Radarsoldaten. Die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt den ärztlichen
Direktor der II. Klinik für Innere Medizin am Universitätsklinikum Jena,
Professor Dr. med. Klaus Höffken, um eine Stellungnahme zu der Frage
gebeten, ob die Entstehung von Haut- und Hodentumoren auf die
Röntgenstörstrahlung von Radargeräten zurückgehen könnte. Das Gutachten
wurde schon am 19. März 2004 vorgelegt, aber weder publiziert noch von den
zuständigen Behörden inhaltlich berücksichtigt. Wir referieren die
wesentlichen Aussagen.
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Stx452-453.2005.5-6.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Lungenkrebs
durch Radon in Wohnräumen. Europaweite
Studie veröffentlicht. Mit steigender Radonkonzentration in
Aufenthaltsräumen nimmt das Risiko einer Lungenkrebserkrankung zu. Das
belegt eine europaweit unter der Federführung von Sarah Darby, Professorin
für Medizinische Statistik in Oxford, durchgeführte Studie, die von der
Europäischen Kommission gefördert und am 29. Januar 2005 im British Medical
Journal veröffentlicht wurde. Das Institut für Epidemiologie der GSF und
der Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für Strahlenschutz
(BfS), waren an dieser größten epidemiologischen Studie zu Lungenkrebs und
Radon in Aufenthaltsräumen beteiligt.
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Stx436-437.2005.3,4.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Medizinische
Strahlenbelastung: Brustkrebs unter Röntgenassistentinnen. Eine auf
das Dreifache erhöhte Sterblichkeit an Brustkrebs bei Frauen, die vor 1940
als Radiologisch-Technische Assistentinnen zu arbeiten begonnen hatten,
stellten Wissenschaftler der amerikanischen Food and Drug Administration
und des National Cancer Institut in Bethesda/USA (Aparna K. Mohan, Michael
Hauptmann, Martha S. Linet, Elaine Ron, Jay H. Lubin, D. Michael Freedman,
Bruce H. Alexander, John D. Boice Jr., Michele Morin Doody, Genevieve M.
Matanoski) für das Jahr 1997 unter 69.525 Frauen fest, die zwischen 1926
und 1982 ihre Assistentinnen-Ausbildung abgeschlossen hatten – verglichen
mit denen, die 1960 und später mit ihrer Tätigkeit begonnen hatten.
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Stx422-423.2004.3.1
(1 Seite)
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Krebs
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Medizinische
Strahlenbelastung: Brustkrebssterblichkeit nach diagnostischem Röntgen.
Ergebnisse der U.S. Skoliose-Kohortenstudie. Eine Pilotstudie mit 1.030
Frauen mit einer Wachstumsdeformität der Wirbelsäule (Skoliose) und
Strahlenbelastungen infolge entsprechender diagnostischer Röntgenaufnahmen
zeigte ein etwa zweifach statistisch signifikant erhöhtes Risiko an
Brustkrebs zu erkranken. Das berichteten Wissenschaftler des National
Cancer Institute in Bethesda/USA bereits im August 2000 in der
internationalen Orthopädie-Zeitschrift Spine (Michele Morin Doody, John E.
Lonstein, Marylin Stovall, David G. Hacker, Nickolas Luckyanov, Charles E.
Land).
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Stx422-423.2004.2,3.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Kinderkrebs:
Fernsehjournalisten finden in Großbritannien erneut eine Häufung von Kinderkrebs
und Leukämie, die schlimmer ist als in Seascale. 1983 hatte ein
Fernsehprogramm von Yorkshire Television die Existenz der heute
berüchtigten Häufung von Kinderleukämie in Seascale bei Sellafield, der
britischen nuklearen Wiederaufbereitungsanlage an der Irischen See,
enthüllt. Jetzt haben Journalisten des Senders HTV eine weitere Häufung in
der Gegend der radioaktiv verseuchten Menai Strait gefunden, einer
Meeresenge zwischen der Insel Anglesey und Nord-Wales, ebenfalls an der
Irischen See, südwestlich von Liverpool gelegen. Dieses neue Cluster ist
noch bedeutender als das von Seascale, seine statistische Stärke ist
wesentlich größer. HTV hat die betroffenen Kinder identifiziert und sie und
ihre Eltern in einem Dokumentarfilm vorgestellt, der auf dem Fernsehkanal
S4C am 10. Februar 2004 in walisischer Sprache lief. Dr. Chris Busby von
der britischen Organisation Green Audit hat die Rohdaten des Fernsehsenders
analysiert.
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Stx412-413.2004.3.1
(1 Seite)
Zu den
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Krebs
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Höhenstrahlung:
Fünffach erhöhtes Brustkrebsrisiko für Stewardessen. Stewardessen, die mindestens fünf Jahre lang ihren Beruf
ausgeübt haben, weisen einer isländischen Studie zufolge ein fünffach erhöhtes
Risiko auf, an Brustkrebs zu erkranken. Dr. V. Rafnsson und Kollegen vom
Department of Preventive Medicine in Reykjavik hatten unter 1.532
Stewardessen 35 Frauen ausgewählt, die an Brustkrebs erkrankt waren.
Außerdem wählten sie 140 gesunde Stewardessen als Kontrollpersonen aus,
deren Lebensalter und reproduktive Daten laut Krankenakten denen der
Patientinnen entsprachen. Es zeigte sich, daß ein fünffach erhöhtes
Brustkrebsrisiko bestand, wenn die Frauen mindestens fünf Jahre lang als
Stewardessen gearbeitet hatten, im Vergleich zu solchen mit einer
Arbeitsdauer von weniger als fünf Jahren.
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Stx406-407.2003.7.1
(1 Seite)
Zu den
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Krebs
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Biologische
Strahlenwirkung: Die mutagene und kanzerogene Wirkung dichtionisierender
Strahlung wird unterschätzt. von Prof. Dr. Wolfgang Köhnlein.
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Stx260-261.1997.4,5.2
(2 Seiten)
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Krebs
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Weltkonferenz
über Brustkrebs: Brustkrebserkrankungen nehmen weltweit immer stärker zu.
Vom 13. bis 17. Juli 1997 fand in Kingston/Kanada eine "Weltkonferenz
über Brustkrebs" mit dem Untertitel "Brecht das Schweigen -
stoppt die Epidemie: die Türen für einen weltweiten Dialog müssen geöffnet
werden" statt. Veranstalterinnen waren ein örtliches Frauenkomitee und
die Women's Environment and Development Organization (WEDO), die 1990 als
internationale Umweltschutzgruppe von der ehemaligen amerikanischen
Kongreßabgeordneten Bella Abzug gegründet wurde. Als Ziel der Konferenz
wurde nicht weniger angestrebt, als ein Aktionsplan zur Beseitigung der
Krankheit zu entwickeln, der den Vereinten Nationen und der
Weltgesundheitsorganisation vorgelegt werden soll. Ein Kongreßbericht von
Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Mit 1 Kartenabbildung.
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Stx254-255.1997.1-3.3
(3 Seiten)
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Krebs
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Tumor-Risiko
für Kinderaugen. Auffallend häufig - laut
Statistik zwanzigmal öfter als andernorts bei gleicher Einwohnerzahl -
tritt in der Region Seascale/Sellafield in England Netzhautkrebs
(Retinoblastom) auf. Bisher war es nur ein Verdacht. 1994 wurden neue
Krankheitsfälle in England bekannt, die mit dem Umweltskandal in
Zusammenhang gebracht werden, der vor mehr als 30 Jahren im Kernkraftwerk
"Windscale", heute "Sellafield" genannt, nahe dem Küstendorf
Seascale geschah. Das berichtet der Augenarzt Dr.med. Georg Mehrle,
Pressesprecher des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA) in Düsseldorf,
anhand von Aussagen von Priv.-Doz. Dr. Heinrich Gerding von der
Universitäts-Augenklinik in Münster.
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Stx170-171.1994.3,4.2
(2 Seiten)
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Krebs
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USA. Leber-
und Knochenkrebs durch Plutonium. Plutonium-239 und andere Radionuklide
bekommen weder Hunden noch Mäusen. Das sind Forschungsergebnisse von
Wissenschaftlern der Universität Utah in Salt Lake City (USA), die 1993 veröffentlicht
wurden.
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Stx154-155.1993.6.1
(1 Seite)
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Leukämie
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Anfang
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Leukämie
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Auch die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) ist
inzwischen als Berufskrankheit anerkannt. Der Mythos, die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) sei
nicht durch Strahlung hervorrufbar, war nicht belegt, wurde seit langem
angegriffen und hatte sich trotzdem lange gehalten. Einem Erlaß des Department of Health
and Human Services vom 12. März 2012 zufolge ist
die CLL jedoch inzwischen auch in den USA als Berufskrankheit anerkannt.
Zuvor war das auch in Deutschland im Oktober 2011 durch das zuständige
Bundesministerium für Arbeit und Soziales geschehen. Allerdings wurde die
CLL hier unter die Rubrik Strahlenempfindlichkeit „Niedrig“ eingestuft. Das
jedoch ist Unsinn, denn die CLL wurde ja speziell im Berufsmilieu
auffällig.
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Stx626-627.2013.4.1
(1 Seite)
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Leukämie
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An der Atomenergie festzuhalten ist leichtfertige
Realitätsverweigerung. Die amerikanische
Organisation Physicians for Social Responsibility (PSR), die sich auf den
Schutz der öffentlichen Gesundheit verpflichtet hat, drängt auf die
Abschaltung aller zur Zeit in den USA betriebenen Kernkraftwerke und
fordert die Kongreßabgeordneten auf, die Subventionierung des Baus neuer
Kernkraftwerke durch staatliche Bürgschaften für Kredite und
Versicherungsprämien zu verweigern. Weshalb? Der emeritierte Professor für
Physik und Umweltwissenschaft an der Portland State University in Oregon
(USA) Rudi H. Nussbaum nennt die wissenschaftlichen und die Vernunftgründe
für einen so kompromißlosen Standpunkt. Von Rudi H. Nussbaum.
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Stx586-587.2011.4-5.2
(2 Seiten)
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Leukämie
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Chronisch Lymphatische Leukämie: Die USA wollen nun auch die CLL
als strahlenverursachte Berufskrankheit anerkennen. Das
US-amerikanische Department of Health and Human Services (HHS) schlägt vor,
auch die Chronische Lymphatische Leukämie (CLL) als strahlenverursachte
Krebserkrankung im Rahmen der Verfahren zur Anerkennung von
Berufskrankheit anzuerkennen. Den
bisher gültigen Leitlinien zufolge gelten alle Krebsarten außer der CLL als
potenziell durch Strahlung verursacht. Das HHS schlägt nun vor, den
bisherigen Ausschluß der CLL zu revidieren. Das gab das US-amerikanische
Institut für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (NIOSH, Az. 209), am 21. März
2011 bekannt.
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Stx584-585.2011.10.1 (1 Seite)
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Leukämie
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Gesundheitsschäden bei Kernkraftwerken: Epidemiologische Auffälligkeiten um Kernkraftwerke: Synoptische
Analyse. Von Alfred Körblein. Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der
KiKK-Studie vor 3 Jahren wurden zwei weitere epidemiologische Studien
veröffentlicht, eine zu Fehlbildungen bei Neugeborenen um Kernkraftwerke
und eine zum Geschlechterverhältnis bei der Geburt um bayerische
Kernkraftwerke. Beide Studien bestätigen die bei der KiKK Studie gefundene
Abstandsabhängigkeit, wenn auch wegen kleiner Fallzahlen nicht alle
Einzelbefunde statistisch signifikant sind. Eine gemeinsame Analyse der
drei Datensätze mit einem nichtlinearen Abstandsmodell (Rayleighverteilung)
ergibt eine hochsignifikante Abstandsabhängigkeit des Risikos mit einem
Maximum des Effekts zwischen 3 und 5 Kilometern.
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Stx576-577.2011.2-5.4 (4 Seiten)
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Leukämie
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Kinder-Krebs
um Atomkraftwerke: Leukämie bei
Kindern unter 10 Jahren im Nahbereich der Wiederaufarbeitungsanlage La
Hague. Die Leukämierate bei Kindern in der Nähe von La Hague ist zwar
dreifach erhöht, wegen kleiner Fallzahlen aber scheinbar nicht signifikant
(Guizard et al. 2001). Weil alle Fälle Jungen betrafen, ist die Erhöhung
jedoch für Jungen deutlich signifikant. Von Alfred Körblein.
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Stx548-549.2009.5-6.2
(2 Seiten)
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Leukämie
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Kinderkrebs
um Atomkraftwerke: „Das Ergebnis der
KiKK-Studie verlangt eine kritische Überprüfung der Annahmen und Modelle
des Strahlenschutzes“. Eine ausführliche Darstellung und Betrachtungen
zur Bedeutung der Fall-Kontrollstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters zu
Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken in Deutschland (KiKK-Studie
von Ende 2007 hat jetzt Rudi H. Nussbaum, emeritierter Professor der Physik
an der Portland State University in Oregon (USA), in der Juli/September-Ausgabe
2009 des International Journal of Occupational and Environmental Health
veröffentlicht. Nussbaum stellt die Studie im Kontext anderer aktueller
wissenschaftlicher Arbeiten dar und befaßt sich ausführlich mit der
unverständlichen Schlußfolgerung der Autoren der KiKK-Studie (Kaatsch,
Spix, Schmiedel, Schulze-Rath, Mergenthaler und Blettner), daß
Radioaktivität als Ursache für die vermehrten Krebserkrankungen von Kindern
in der Umgebung von Atomkraftwerken grundsätzlich auszuschließen sei.
„Diese nicht gerechtfertigte Schlußfolgerung illustriert die Dissonanz
zwischen Annahmen und Beweisen“, kommentiert Nussbaum und rügt, daß der
„gegenwärtige Kenntnisstand der Radiobiologie“ in seiner am weitesten
verbreiteten Version eine ganze Reihe radiobiologischer und dosimetrischer
Faktoren nicht zur Kenntnis nimmt.
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Stx544-545.2009.2-3.2
(2 Seiten)
Zu den
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Leukämie
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: SSK in Erklärungsnot. Die Mitglieder
der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) geben sich ahnungslos, woher
die vermehrten Leukämieerkrankungen bei den Atomkraftwerken kommen mögen
und sind auf der Suche nach dem „molekulargenetischen Faktor“ bei Krümmel,
Sellafield und Dounray. Bericht von einem „Fachgespräch“ im Februar 2009 in
Bonn. Von Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V.
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Stx532-533.2009.1-5.5 (5 Seiten)
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Leukämie
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Neue
ökologische Studien zu Leukämien bei Kleinkindern um Kernkraftwerke. Nach der Veröffentlichung der
Ergebnisse der KiKK-Studie (Kaatsch et al.), einer aufwändigen
Fall-Kontrollstudie, wurde kürzlich im deutschen Ärzteblatt (2008;
105(42):725-32) ergänzend dazu eine neue ökologische Studie von Kaatsch et
al. veröffentlicht, in welcher die Leukämiefälle auf Gemeindeebene
ausgewertet werden. Dabei zeigte sich, daß die Leukämieinzidenz bei
Kleinkindern im Studiengebiet fast exakt mit der Inzidenz im gesamten
Bundesgebiet übereinstimmt. Verwiesen wird neuerdings auch auf eine Studie
aus England (Bithell, Keegan et al. Okt. 2008), die im Gegensatz zur
KiKK-Studie keine Erhöhung im Nahbereich von dortigen Kernkraftwerken
ergeben haben soll. Auch in Frankreich wurde kürzlich eine ökologische
Studie (Laurier, Hémon et al. Sept. 2008) durchgeführt, die Leukämien bei
Kleinkindern in der Umgebung aller 19 Standorte von französischen
Kernkraftwerken untersuchte. Eine Bewertung durch Dr. Alfred Körblein.
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Stx528-529.2009.1-2.2 (2 Seiten)
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Leukämie
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Strahlenrisiken sind
wissenschaftlich nachweisbar, von denen sich behördliche Kalkulationen
nichts träumen lassen. Evidenz – Kontroverse – Konsequenz:
Umweltmedizin-Symposion der Gesellschaft für Strahlenschutz vom 28.
September 2008 in Berlin. Die Kinderkrebsstudie des Kinderkrebsregisters in
Mainz (KiKK-Studie) alarmierte zum Jahreswechsel 2007/2008 mit dem
Nachweis, daß das Erkrankungsrisiko für Leukämie und andere
Krebserkrankungen bei Kindern unter 5 Jahren zunimmt, je näher sie bei
einem der deutschen Kernkraftwerke leben. Gegenstand eines am 28. September
2008 von der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. und mit Unterstützung des
Instituts für Humangenetik der Charité auf dem Campus des Virchow Klinikums
in Berlin veranstalteten umweltmedizinischen Symposions waren die
Hintergründe der Studie und die Kontroversen über die Bewertung der
Ergebnisse. Der wissenschaftliche Kontext, die von der Studie
unbefriedigend behandelten Fragen und die Schwierigkeiten, aus den
Ergebnissen epidemiologischer Studien angemessene wissenschaftliche,
politische, wirtschaftliche und humanitäre Konsequenzen zu ziehen, wurden
beleuchtet. Es ging konkret um die Frage, ob die bisher geübte Praxis,
ionisierende Strahlen als mögliche Krankheitsverursacher grundsätzlich
auszuschließen, weil die errechnete Strahlendosis und das angenommene
Strahlenrisiko zu gering seien, um die beobachtete Zunahme der
Krankheitsfälle zu erklären, angesichts der Faktenlage noch gerechtfertigt
werden kann. Tatsächlich erweist sich bei näherer Betrachtung nicht nur die
Strahlendosis als nach amtlicher Vorschrift generell falsch errechnet,
sondern auch das zum Ausschluß verwendete Strahlenrisiko: Sowohl das
Lebensalter bei der Bestrahlung, als auch die spezifische Art und Energie
der Bestrahlung, deren spezifische „relative biological effectiveness“,
bleiben bisher unberücksichtigt. Diese Daten sind auch bisher weitgehend
unbekannt oder unpubliziert und würden das ganze heutige Gedankengebäude
des amtlichen Strahlenschutzes zum Einsturz bringen. Welche Erkenntnisse sich
wann und wie durchsetzen, wird schlicht von Lobbyinteressen bestimmt. Diese
Erkenntnis konnten die Teilnehmer eines Symposions Umweltmedizin am 28.
September 2008 in Berlin gewinnen, aber nicht nur das. Tagungsreader_Berlin_2008.
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Stx522-523.2008.1-7.7 (7 Seiten)
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Leukämie
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Medizinische
Strahlenbelastung: Spätschäden durch
Therapie mit Radium-224 bei Morbus Bechterew. Wissenschaftler vom
Institut für Strahlenbiologie des Helmholtz-Zentrums München – Deutsches
Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt in Neuherberg, haben im Rahmen
einer epidemiologischen Studie „ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis“
für die bei Morbus-Bechterew-Patienten eingesetzte Radium-224-Therapie
festgestellt. Das berichteten sie im April 2008 in der Zeitschrift
Rheumatology (R. R. Wick et al. 2008).
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Stx516-517.2008.5.1
(1 Seite)
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Leukämie
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Epidemiologie: Leukämien bei Kindern in der Umgebung von
Tschernobyl. Reanalyse einer offiziellen deutschen Studie. Von Alfred
Körblein. In der Diskussion um die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der
Studie zu Kinderkrebs um deutsche Kernkraftwerke (KiKK-Studie) wird argumentiert,
dass nach Tschernobyl keine erhöhte Leukämierate in den an den
Unglücksreaktor angrenzenden Regionen Weißrusslands, der Ukraine und
Russlands beobachtet worden sei. Das habe eine vom Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderte Studie ergeben.
Nach Durchsicht des Berichts kommt Körblein zu dem Ergebnis, dass man aus
den Zahlen auch andere Schlüsse ziehen kann. Besonders auffällig ist eine
signifikante Erhöhung der Leukämierate bei Jungen im Jahr 1987, dem Jahr
nach Tschernobyl. – Mit einem Kommentar von Sebastian Pflugbeil.
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Stx508-509.2008.4-6.3 (3 Seiten)
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Leukämie
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Was einen
KKW-Schornstein so interessant macht. Von Sebastian Pflugbeil. In der
KiKK-Studie wird untersucht, ob Krebs und Leukämie bei Kindern unter 5
Jahren umso häufiger vorkommen, je näher sie am nächstgelegenen
Kernkraftwerks-Schornstein wohnen. Was ist das Besondere an einem
KKW-Schornstein?
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Stx508-509.2008.4.1 (1 Seite)
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Leukämie
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Dekontamination
eines Studienergebnisses. Von Sebastian Pflugbeil. Zu den
Absonderlichkeiten in der Diskussion um die Fall-Kontroll-Studie des
Mainzer Kinderkrebsregisters zu Kinderkrebs in der Umgebung der deutschen
Kernkraftwerke (KiKK-Studie, vergl. Strahlentelex 504-505 vom 10.01. 2008)
gehört die Vergesslichkeit der Autoren bezüglich des eigentlichen Anliegens
der Studie. Sowohl in der Zusammenfassung des Abschlußberichtes als auch in
zahlreichen Interviews wird von ihnen der Eindruck erweckt, dass man nichts
über die Ursache des gefundenen Effektes sagen könne und dass insbesondere
„die von deutschen Kernkraftwerken im Normalbetrieb emittierte ionisierende
Strahlung grundsätzlich nicht als Ursache interpretiert werden kann“
(Abschlußbericht Seite XI). Dieser Eindruck, der von den Medien
flächendeckend verbreitet und auch im politischen Raum dankbar aufgegriffen
wurde, geht so gravierend an den tatsächlichen Ergebnissen der Studie
vorbei, dass diese Vernebelung hier dokumentiert und ihr entschieden
widersprochen werden soll.
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Stx508-509.2008.2-3.2 (2 Seiten)
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Leukämie
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken: Leukämieclustern
auf der Spur - Entenjagd in der Umgebung der neuen Kinderkrebsstudie des
Mainzer Kinderkrebsregisters. Im Zusammenhang mit der Untersuchung der
Frage, ob im Umkreis kerntechnischer Anlagen vermehrt Kinderkrebs und
Leukämie auftreten, begegnen wir auch in der aktuellen Diskussion um die
neue Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters (KiKK-Studie) der Behauptung,
es gäbe viele Cluster solcher Erkrankungen – auch dort, wo es keine
Kernkraftwerke (KKW) gibt oder erst Planungen für solche Anlagen vorliegen.
Hier liegt gleich eine doppelte Irreführung vor. Ein Bericht von Sebastian
Pflugbeil.
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Stx508-509.2008.1-2.2 (2 Seiten)
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Leukämie
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Epidemiologie: Eine Täuschung der Bevölkerung. Atomkraftwerke machen
krank. Die methodisch derzeit weltbeste epidemiologische Studie, erarbeitet
beim Mainzer Kinderkrebsregister, weist ein um so höheres Krebsrisiko für
kleine Kinder nach, je näher sie bei einem Atomkraftwerk leben und
aufwachsen. Nachgewiesen ist das für eine Entfernung bis 50 Kilometer.
Geredet wurde dagegen nur von 5 Kilometern. (KiKK-Studie, Peter Kaatsch et
al.)
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Stx504-505.2008.1-6.6 (6 Seiten)
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Leukämie
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Berufliche
Strahlenbelastung: Die Strahleninduzierbarkeit der Chronisch
Lymphatischen Leukämie (CLL). Oft wird heute noch die Auffassung vertreten,
daß die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) nicht durch ionisierende
Strahlung auslösbar sei. Daß dieser unbelegte Glaube nicht haltbar ist,
zeigen Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake und Dr. Sebastian Pflugbeil. Es
wird höchste Zeit, daß betroffenen Arbeitnehmern mit CLL die Anerkennung
als Berufskrankheit nicht mit dem Hinweis auf die angebliche
Ausgeschlossenheit einer Strahlenursache verweigert wird, erklären sie.
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Stx426-427.2004.1-5.5
(5 Seiten)
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Leukämie
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Kinderkrebs:
Fernsehjournalisten finden in Großbritannien erneut eine Häufung von
Kinderkrebs und Leukämie, die schlimmer ist als in Seascale. 1983 hatte
ein Fernsehprogramm von Yorkshire Television die Existenz der heute
berüchtigten Häufung von Kinderleukämie in Seascale bei Sellafield, der
britischen nuklearen Wiederaufbereitungsanlage an der Irischen See,
enthüllt. Jetzt haben Journalisten des Senders HTV eine weitere Häufung in
der Gegend der radioaktiv verseuchten Menai Strait gefunden, einer
Meeresenge zwischen der Insel Anglesey und Nord-Wales, ebenfalls an der
Irischen See, südwestlich von Liverpool gelegen. Dieses neue Cluster ist
noch bedeutender als das von Seascale, seine statistische Stärke ist
wesentlich größer. HTV hat die betroffenen Kinder identifiziert und sie und
ihre Eltern in einem Dokumentarfilm vorgestellt, der auf dem Fernsehkanal
S4C am 10. Februar 2004 in walisischer Sprache lief. Dr. Chris Busby von
der britischen Organisation Green Audit hat die Rohdaten des Fernsehsenders
analysiert.
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Stx412-413.2004.3.1
(1 Seite)
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Leukämie
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Leukämie in
der Elbmarsch: Das schleswig-holsteinische Energieministerium schätzt
Gefälligkeitsgutachten – unbequeme Gutachter werden als Dilettanten
verunglimpft. "Das von Dr. Stevenson vorgelegte Gutachten kommt
einerseits zu der Schlussfolgerung, dass die Möglichkeit strahlenbedingter
Häufung kindlicher Leukämien in der Elbmarsch nicht auszuschließen ist.
Andererseits hat das Gutachten aber auch ergeben, dass auf Grund der
festgesetzten und tatsächlichen Emissionen kein begründeter Verdacht auf
eine Verursachung der Leukämie durch die radioaktive Strahlung des
örtlichen Atomkraftwerks besteht". Diese Einschätzung verkündete der
Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) vom Ministerium für Finanzen und
Energie des Landes Schleswig-Holstein am 29. Juli 2002 bei der Vorstellung eines
1997 von seinem Ministerium bestellten strahlenbiologischen Gutachtens zur
Frage der Strahleninduktion kindlicher Leukämien in der Umgebung von
Kernkraftwerken. Dieses Gutachten war bereits länger als ein Jahr zuvor, im
April 2001, von strahlenbiologischen Experten aus dem In- und Ausland und
unter der Federführung des international renommierten und habilitierten
Kieler Strahlenbiologen Dr. A. Frederick G. Stevenson fertiggestellt und an
den Auftraggeber abgeliefert worden. Stevenson kommt in dem Gutachten
allerdings zu einer völlig anderen Bewertung als der Staatssekretär Voigt.
Am 13. August 2002 schließlich sind Teile des Gutachtens in die Homepage
des Ministeriums für Finanzen eingestellt worden, die über http://www.landesregierung.schleswig-holstein.de
erreichbar ist. Es fehlen dort die drei Beiträge der Bremer
Medizinphysikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake. Dazu eine Stellungnahme
der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V..
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Stx376-377.2002.1-5.5
(5 Seiten)
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Leukämie
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Eine
Bestrahlung des Vaters vor der Befruchtung erhöht das Leukämie-Risiko der
Kinder. Nach einer vorgeburtlichen Bestrahlung der
Mutter (in utero) erhöht sich das Risiko des Kindes an Leukämie zu
erkranken. Dies gilt wissenschaftlich als unbestritten. Xiao Ou Shu von der
Abteilung für pädiatrische Epidemiologie der Universität Minnesota zeigte
in ihren Veröffentlichungen, daß auch die vorkonzeptionelle Bestrahlung des
Vaters das Risiko des Kindes erhöht, an Leukämie zu erkranken. Von Bettina
Dannheim.
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Stx256-257.1997.2-4.3
(3 Seiten)
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Leukämie
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Alpha-Strahlung
mit verzögerter Wirkung. Eine neue, besonders
wirksame biogenetische Strahlenwirkung meint eine britische Forschergruppe
unter der Leitung von Eric G. Wright (Oxford) nachgewiesen zu haben. Der
durch Alpha-Partikel ausgelöste Effekt werde bereits bei niedrigen Dosen
wirksam und führe in bestrahlten Stammzellen des blutbildenden Systems zu
chromosomalen Instabilitäten, die auf die Tochterzellen übertragen und erst
in späteren Zellgenerationen zu sichtbaren Zellschäden führen können,
erklären Wright und Mitarbeiter in ihrem Beitrag im britischen
Wissenschaftsmagazin Nature vom 20. Februar 1992 (Vol. 355). Ein Bericht
von Bernd Lehmann.
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Stx138-139.1992.5-7.3
(3 Seiten)
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Nervenschäden
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Nervenschäden
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Vorgeburtliche Strahlenbelastung beeinträchtigt schulische Leistungen.
Eine Studie von Ökonomen in Schweden (Almond Douglas, Lena
Eglund, Mårten Palme, 2007) zeigt die Beeinträchtigung der geistigen
Entwicklung von Kindern nach dem Tschernobyl-Fallout.
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Stx496-497.2007.10-11.2
(2 Seiten)
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Nervenschäden
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Berufliche
Strahlenbelastung: Tod durch Demenz nach Strahlenbelastung. Eine ältere Untersuchung unter weiblichen Atomarbeitern in den
USA hatte vermehrt Todesfälle durch Geistesstörungen gefunden, inklusive
Demenz. Im Oktober 2003 veröffentlichten Wissenschaftler der School of
Medicine and Biomedical Sciences der State University of New York/USA (R.
F. Sibley, B. S. Moscato, G. S. Wilkinson, N. Natarajan) im American
Journal of Industrial Medicine eine weitere Studie, die sich mit der
Wirkung von ionisierender Strahlung am Arbeitsplatz und anderen Gefahren
auf die Sterblichkeit an Demenz befaßt.
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Stx422-423.2004.2.1
(1 Seite)
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Nervenschäden
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Die Wirkung
der Bestrahlung auf die Entwicklung des Gehirns bei Embryo und Fetus. Radioaktive Bestrahlung macht dumm: "Aufgrund neuer
Erkenntnisse über die Entwicklung des Zentralnervensystems und neuer
epidemiologischer Daten von Überlebenden, die in Hiroshima und Nagasaki
pränatal einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt waren, kann davon
ausgegangen werden, daß das Risiko für eine strahlenbedingte geistige
Retardierung und einer strahlenbedingten Verminderung der Intelligenz für
den Menschen bei der langen Entwicklungsperiode des Gehirns größer ist als
bisher angenommen wurde." So die amtlichen Übersetzer eines
ICRP-Berichts von 1982, der 1995 auch in Deutsch erschien.
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Stx198-199.1995.9.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
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Nervenschäden
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Menschliche
Gehirnentwicklung und ionisierende Strahlung. Hiroshima, Nagasaki und
vorgeburtliche Hirnschäden. Während
die Erkenntnis von der krebserzeugenden Wirkung von Strahlung weit verbreitet
ist, finden bei der Gehirnentwicklung gesetzte Strahlenschäden bisher kaum
größere Beachtung in der Öffentlichkeit. Dabei sind sich entwickelnde
Nervenzellen besonders strahlenempfindlich, und zwar nicht nur in der
Frühschwangerschaft. Minderungen geistiger und körperlicher Fähigkeiten
sind jedoch später nur schwer zu deuten und werden nicht in jeder
Ausprägung gleich als Krankheit dargestellt. Seit 1976 gibt es Rechnungen,
nach denen die Neutronen der im August 1945 von den USA über der japanischen
Industriestadt Hiroshima abgeworfenen Atombombe weicher und stärker
abgeschirmt waren als vorher angenommen. Danach können Neutronen nicht mehr
in dem Maße wie vorher angenommen, für die Schadwirkungen im sogenannten
Niedrigdosisbereich verantwortlich gemacht werden. Auch die
Hiroshima-Strahlenschäden sind hauptsächlich auf locker ionisierende
Strahlung zurückzuführen. Diese Strahlung hat deutliche körperliche Schäden
im Niedrigdosisbereich bei den Atombombenüberlebenden zur Folge gehabt. Die
verstärkt seit Anfang der achtziger Jahre begonnene derartige
(dosimetrische) Neubewertung und die Überprüfung und Neubewertung
klinischer Befunde über die Funktion des Nervensystems bei im Mutterleib
bestrahlten Kindern von Hiroshima und Nagasaki haben zu schwerwiegenden
Ergebnissen geführt. Der Heidelberger Arzt Karl Heinrich Adzersen
beschreibt die Risiken, die während der menschlichen Gehirnentwicklung
durch ionisierende Strahlung bestehen, sowie die Erkenntnisse über
vorgeburtliche Hirnschäden in Hiroshima und Nagasaki, und gibt eine
zusammenfassende Übersicht über mögliche neurologische Wirkungen von
Strahlen auf den menschlichen Keimling in Abhängigkeit vom Alter nach der
Befruchtung. Mit ausführlicher Literaturliste.
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Stx22.1987.2,5.2
+ Stx23.1987.2,5,6.3 (5 Seiten)
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Niedrigdosisstrahlung
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Anfang
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Niedrigdosis-
strahlung
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Buchmarkt: Schäden durch Röntgenstrahlung,
Radioaktivität und Hochfrequenzstrahlung. Unterschätzte Gesundheitsgefahren
durch Radioaktivität am Beispiel der Radarsoldaten. Zehntausende von
Soldaten und von Zivilangestellten wurden ab 1956 bei der Bundeswehr und
bei der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) in stationären und in mobilen
Anlagen mit einer Radarausrüstung eingesetzt. In den 1990er Jahren stellte
sich heraus, daß viele von ihnen früh verstorben waren oder an Erkrankungen
litten, die auf bis dahin unbeachtete Strahlenexpositionen zurückgeführt
wurden.
Walter
Mämpel, Sebastian Pflugbeil, Robert Schmitz, Inge Schmitz-Feuerhake:
Unterschätzte Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität am Beispiel der
Radarsoldaten; Bund zur Unterstützung Radargeschädigter e.V., Gesellschaft
für Strahlenschutz e.V., Berichte des Otto Hug Strahleninstituts, ISSN
0941-0791, Bericht Nr. 25, 2015, 208 S., EUR 9,80.
Bestellungen
über den Buchhandel oder bei der Geschäftsstelle der Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V. (ingesf@uni-bremen.de).
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Stx688-691.2015.20-21.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Nicht-Krebserkrankungen durch ionisierende Strahlen:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch ionisierende Strahlen. Neuere Erkenntnisse
über Effekte bei niedriger Dosis und chronischer Exposition. Bis vor wenigen Jahren wurden offiziell nur
Krebserkrankungen und genetische Schäden als Niederdosiseffekte
ionisierender Strahlung für möglich gehalten. Die vorliegende Arbeit enthält
eine Einführung in den gegenwärtigen Erkenntnisstand über andere
strahlenbedingte Erkrankungen, die bei niedriger Dosis zu erwarten sind:
bei beruflich Strahlenexponierten, nach Umweltkontaminationen und durch
diagnostische Expositionen. Es zeigt sich, dass das bislang bevorzugte
Referenzkollektiv zur Beurteilung von Strahlenschäden, die
Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, für nicht-karzinogene
Krankheiten im Falle chronischer oder fraktionierter Expositionen
ungeeignet ist. Dieses wird anhand der Ergebnisse über
Herz-Kreislauf-Erkrankungen dargestellt.
In der
Fachwelt wurde der relativ hohe Dosisgrenzwert für beruflich
strahlenexponierte Personen von 100 Millisievert (mSv) innerhalb von 5
Jahren früher damit gerechtfertigt, dass die Strahlenrisiken konservativ
abgeschätzt und statistisch erkennbare Effekte in diesem Dosisbereich nicht
zu erwarten seien. Dies trifft jedoch auch für Krebserkrankungen nicht zu,
ohne dass diese Erkenntnisse bislang die unzureichende Anerkennung
berufsbedingter Erkrankungen verbessert hätten. Die nun evidenten
zusätzlichen Gefährdungen durch ionisierende Bestrahlungen am Arbeitsplatz
machen eine diesbezügliche Revision der Berufskrankheitenverordnung umso
dringender erforderlich.
Von Inge
Schmitz-Feuerhake und Sebastian Pflugbeil, für Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V. und Bund zur Unterstützung Radargeschädigter e.V.
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Stx628-629.2013.6-12.7
(7 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Krebshäufigkeit in Gegenden mit erhöhter natürlicher
Hintergrundstrahlung. In einer kürzlich
veröffentlichten epidemiologischen Studie aus China finden die Autoren
keinen Zusammenhang zwischen Krebssterblichkeit (Mortalität) und
natürlicher Hintergrundstrahlung. Auch eine Studie aus Kerala, Südindien,
fand keinen Anstieg der Krebserkrankungshäufigkeit (Inzidenz) mit der
Hintergrundstrahlung. Die vorliegende Reanalyse der Daten aus den beiden
Studien ergibt jedoch genau das Gegenteil: einen signifikanten Anstieg der
Krebsrate mit der Höhe der Hintergrundstrahlung. Von Dr. Alfred Körblein.
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Stx604-605.2012.1-3.3
(3 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkungen:
Überlegungen zur biologischen
Wirkung von Neutronenstrahlung und deren Bewertung. Durch den politisch
beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie sind die Entsorgungsprobleme
verbrauchter Kernbrennstoffe bei weitem nicht gelöst. Das durch das
Zwischenlagern und den Transport von Castorbehältern bedingte Problem der
Strahlenbelastung besteht weiterhin. Die Bewertung der aus einem solchen
Behälter austretenden Strahlung (Neutronen- und Gamma-Strahlung) war und
ist nach wie vor umstritten. Es ist daher angebracht, erneut das von
Neutronenstrahlung ausgehende Risiko zu diskutieren. Von Wolfgang Köhnlein.
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Stx602-603.2012.10-13.pdf
(4 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Der lange Abschied von der unschädlichen Dosisschwelle.
Anerkannte Strahleneffekte im Niederdosisbereich und ausstehende
Korrekturen. Bereits vor langer Zeit wurde
das Prinzip des „stochastischen“ Schadens für strahlenbedingte Krebs- und
Erbkrankheiten von der internationalen Strahlenschutzkommission ICRP
eingeführt. Es sollte den als eher unwahrscheinlich beschriebenen Ernstfall
zur sicheren Seite hin abdecken, indem zugestanden wurde, dass ein
einzelnes Strahlenquant im Prinzip einen gravierenden Spätschaden auslösen
kann. Grenzwerte mussten seitdem stets mit einem entsprechend hohen
gesellschaftlichen Nutzen gerechtfertigt werden, da sie reale Schadensfälle
zuließen. Anwender und etliche Standesorganisationen sind bis heute gegen
dieses Prinzip Sturm gelaufen und nach Fukushima wurde vielstimmig die
Behauptung lanciert, unter 100 Millisievert (mSv) seien keine statistisch
erkennbaren Schäden möglich. Demgegenüber liegen Evidenzen aus den
Bereichen vorgeburtliche Röntgendiagnostik, Folgen bei den japanischen
Atombombenüberlebenden, Radon in Häusern und berufliche Expositionen vor,
die man heute als den akzeptierten Stand der Erkenntnis ansehen muss. Hinzu
kommen als Beleg für die Wirksamkeit chronischer Expositionen durch
Umweltradioaktivität die Befunde am Fluss Techa im Südural, wo die
Bevölkerung durch die Emissionen der Plutoniumaufarbeitungsanlage Mayak
kontaminiert wurde. Umwelteffekte durch andere kerntechnische Anlagen
werden jedoch weiterhin offiziell geleugnet. Nachgewiesene Spätfolgen
diagnostischer Bestrahlungen von Kindern und Erwachsenen werden nach wie
vor ignoriert. Außerdem werden eine ganze Reihe von strahlenbedingten
Nicht-Krebserkrankungen, genetischen und teratogenen Schäden nicht
berücksichtigt, die insbesondere nach dem Tschernobylunfall auffällig
geworden sind. Von Inge Schmitz-Feuerhake, Gesellschaft für Strahlenschutz
e.V.
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Stx602-603.2012.4-10.7 (7 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
Here you will find in Japanese the critique of the assertion, that radiation effects
are not observable below 100 Millisievert:
「無害な放射線閾値」からの時間のかかる決別
低線量領域内で認知されている放射線の影響と残された修正点
The
paper was written by Dr. Inge Schmitz-Feuerhake of the German Society for
Radiation Protection, professor of physics at the university
of Bremen, Germany
(retired). The Japanese translation was accomplished by a member of ACSIR
(Association of Citizens and Scientists Concerned about Internal Radiation
Exposure), Japan.
Shortened form in English
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Niedrigdosis-
strahlung
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Fertilitätsstörungen beim Mann durch ionisierende Strahlung und
Mikrowellen. Dauerhafte Einschränkungen
der Zeugungsfähigkeit durch Expositionen mit ionisierender Strahlung zählen
zu den deterministischen Strahlenschäden, die eine hohe Organdosis
erfordern. Die internationalen Strahlenkomitees ICRP und UNSCEAR verharren
in der Vorstellung, dass die Mindestdosis im Falle einer chronischen
Belastung noch viel höher sein muss als bei einer akuten, das heißt einmaligen Kurzzeitbestrahlung. Spätestens seit
Tschernobyl ist diese Schlussfolgerung überholt. Chronische Strahlenbelastungen
im mittleren und unteren Dosisbereich, wie sie beruflich bedingt vorkommen,
führen ebenfalls zu bleibenden Fertilitätsstörungen. Auch Mikrowellen
können nach neueren Erkenntnissen die Zeugungsfähigkeit herabsetzen. Von
Inge Schmitz-Feuerhake
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Stx594-595.2011.5-6.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Niedrigdosis-
strahlung
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Schon geringe Strahlendosen gefährden das Herz. Bereits geringe Mengen von Strahlung können kardiovaskuläre Erkrankungen
verursachen und mit der Dosis steigt auch das Risiko. Zu diesem Ergebnis
kommt eine im Oktober 2009 veröffentlichte Untersuchung von Epidemiologen
des Imperial College London.
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Stx550-551.2009.3-4.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Die Induktion gutartiger Tumore durch ionisierende Strahlung
– ein vernachlässigtes Kapitel von Strahlenrisikobetrachtungen. Die Induktion gutartiger (benigner) Tumore durch ionisierende
Strahlung ist ein vernachlässigtes Thema von Strahlenrisikobetrachtungen,
da internationale Strahlenschutzgremien als Kriterium zur Empfehlung von
Grenzwerten und von Schutzmaßnahmen ausschließlich die Wahrscheinlichkeit
von Krebserkrankungen zu Grunde legen. In der Berufskrankheitenverordnung
stehen die gutartigen Tumore nicht auf der Liste anzuerkennender
Strahlenschäden, obwohl auch diese zu erheblichen Beeinträchtigungen der
Gesundheit bis hin zur Berufsunfähigkeit führen können. Es ist daher
erforderlich, die Befunde im Niederdosisbereich und Erkenntnisse über
Dosiswirkungsbeziehungen in die Risikobetrachtungen einzubeziehen. Die
Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP), auf deren Empfehlungen die
deutsche Strahlenschutzverordnung im wesentlichen basiert, listet die
benignen Tumore unter den zu beachtenden Strahlenschäden bei niedriger
Dosis nicht auf. Weitere wissenschaftliche Einrichtungen, die international
große Beachtung finden und regelmäßig Beurteilungen von Strahlenrisiken veröffentlichen,
sind das UNSCEAR-Komitee (United Nations Scientific Committee on the
Effects of Atomic Radiation) und dasjenige der U.S.-amerikanischen Academy
of Sciences BEIR (Biological Effects of Ionizing Radiation). Letzte haben
in ihren früheren Reports auch die historischen
Befunde über benigne Tumore in verschiedenen Körpergeweben, die nach
Strahlentherapie aufgetreten sind, aufgeführt. Im Bericht des BEIR-Komitees
von 2006 werden in einem Kapitel „Benign Neoplasms“ mehrere große Studien
ab 1992 zitiert, unter anderem die Ergebnisse über Tumore des
Zentralnervensystems (ZNS) bei den Überlebenden der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki. In einer Zusammenfassung für die Öffentlichkeit
heißt es dazu (BEIR VII): „Radiation exposure has also been shown to
increase risks of some benign tumors, but data are inadequate to quantify
this risk.“ Die Einschätzung, dass das Risiko nicht quantifiziert werden
kann, entspricht allerdings in weiten Teilen nicht dem Stand der
Wissenschaft. Von Inge Schmitz-Feuerhake.
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Stx548-549.2009.1-5.5
(5 Seiten)
Zu den
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Niedrigdosis-
strahlung
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Kinderkrebs
um Atomkraftwerke: „Das Ergebnis der
KiKK-Studie verlangt eine kritische Überprüfung der Annahmen und Modelle
des Strahlenschutzes“. Eine ausführliche Darstellung und Betrachtungen
zur Bedeutung der Fall-Kontrollstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters zu
Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken in Deutschland (KiKK-Studie
von Ende 2007 hat jetzt Rudi H. Nussbaum, emeritierter Professor der Physik
an der Portland State University in Oregon (USA), in der
Juli/September-Ausgabe 2009 des International Journal of Occupational and
Environmental Health veröffentlicht. Nussbaum stellt die Studie im Kontext
anderer aktueller wissenschaftlicher Arbeiten dar und befaßt sich
ausführlich mit der unverständlichen Schlußfolgerung der Autoren der
KiKK-Studie (Kaatsch, Spix, Schmiedel, Schulze-Rath, Mergenthaler und
Blettner), daß Radioaktivität als Ursache für die vermehrten
Krebserkrankungen von Kindern in der Umgebung von Atomkraftwerken
grundsätzlich auszuschließen sei. „Diese nicht gerechtfertigte
Schlußfolgerung illustriert die Dissonanz zwischen Annahmen und Beweisen“,
kommentiert Nussbaum und rügt, daß der „gegenwärtige Kenntnisstand der
Radiobiologie“ in seiner am weitesten verbreiteten Version eine ganze Reihe
radiobiologischer und dosimetrischer Faktoren nicht zur Kenntnis nimmt.
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Stx544-545.2009.2-3.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Niedrigdosis-
strahlung
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23 Jahre
nach Tschernobyl: Weniger und
mißgebildete Insekten und Vögel. Die ökologischen Auswirkungen der
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die sich Ende dieses Monats zum 23. Mal
jährt, sind größer als früher angenommen und erhofft. Die freigesetzten
Radionuklide dezimieren auch weiterhin Insekten und Spinnen. Und
mißgebildete Insekten sind auch schon im Normalbetrieb von Atomkraftwerken
deutlich vermehrt in deren Umgebung zu finden. (A. P. Møller, T. A.
Mousseau 2009; C. Hesse-Honegger, P. Wallimann 2008)
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Stx534-535.2009.1-2.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenbiologie:
Für Auger-Elektronen aussendende
Radioisotope lassen sich keine Werte für die dosisabhängige relative
biologische Wirksamkeit (RBW-Werte) angeben. Das Bild von sogenannten
Auger-Elektronen emittierenden Radioisotopen in der Strahlenbiologie
beginnt sich zu wandeln und in jedem Fall zu differenzieren. Wegen
unerwarteter experimenteller Ergebnisse ließen sich keine Werte für das
Konzept der dosisbasierten relativen biologischen Wirksamkeit (RBW-Werte)
bestimmen. Derartige Angaben müssen nun mit großem Vorbehalt betrachtet
werden. Das erklären die Autoren des im Mai 2008 in der Schriftenreihe
Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit veröffentlichten Abschlußberichtes
(BMU-2008-712) über „Untersuchungen der Auger-Emitter abhängigen
biologischen Wirksamkeit zur Ermittlung des Strahlungs-Wichtungsfaktors für
Auger-Elektronen“ am Forschungszentrum Jülich. (F.A.H. Schneeweiss, A.
Turtoi, E. Pomplun, G. Sutmann, 2008)
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Stx514-515.2008.2-3.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Epidemiologie:
Atomarbeiter haben ein erhöhtes
Infarktrisiko. Einer von britischen Wissenschaftlern (McGeoghegan et
al.) erstellten und im März 2008 veröffentlichten Studie über Angestellte
von britischen Atomanlagen zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen
erhöhter Strahlenbelastung und der Sterblichkeit (Mortalität) an
Kreislauferkrankungen.
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Stx510-511.2008.4.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Tschernobyl-Folgen: Artenvielfalt und Populationsdichte
von Vögeln nehmen mit höherer Strahlung ab. Im Sommer 2007 haben A. P.
Møller (Curie-Universität Paris) und T. A. Mousseau (University of South
Carolina) eine Arbeit über Waldvögel in der Umgebung des Atomkraftwerks
Tschernobyl vorgelegt, die die weitverbreitete Meinung angreift, daß die
Sperrzone um Tschernobyl ein blühendes Naturschutzreservat sei, in dem man
seit Jahren zunehmend den herrlichsten Wildarten begegnen könne.
Tatsächlich kann einem dort ein großer Elch oder ein Bär über den Weg
laufen. Untersucht man aber die Situation genauer, ergibt sich ein ganz
anderes Bild. Es gibt bisher kein standardisiertes Vorgehen, wie man die
Auswirkungen von Radioaktivität auf gewöhnliche Tiere untersuchen sollte,
deshalb blieb bisher die Frage nach den ökologischen Folgen der
Radioaktivität unbeantwortet. Die Autoren haben sich nun der Artenvielfalt
und Populationsdichte von Waldvögeln gewidmet.
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Stx498-499.5.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Partikelförmiges abgereichertes Uran ist für menschliche
Lungenzellen zytotoxisch und verursacht Chromosomenbrüche. Abgereichertes Uran (DU) wird häufig in militärischen Waffen
und Munition eingesetzt. Deshalb sind ihm Soldaten und unbeteiligte
Zivilisten vermutlich häufig und weiträumig ausgesetzt. DU wird zwar für
ein menschliches Karzinogen gehalten, das die Bronchialzellen der Lunge
angreift, Untersuchungen darüber gibt es aber kaum. Sandra S. Wise vom Wise
Laboratory of Environmental and Genetic Toxicology der University of
Southern Maine in Portland (USA) und Kollegen haben deshalb die
Zytotoxizität und die Chromosomenbrüche verursachenden (klastogenen)
Eigenschaften von sowohl partikelförmigem (wasserunlöslichem) und
wasserlöslichem DU in menschlichen bronchialen Fibroblasten
(WTHBF-6-Zellen) bestimmt.
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Stx492-493.2007.4.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Elektronen mit geringer Energie wirken mehr. Biochemiker
erforschen, auf welche Weise Elektronen mit geringer Energie Zellen
zerstören. Bei der Strahlentherapie wird
energiereiche Strahlung örtlich begrenzt auf jenen Bereich im Körper
gerichtet, in dem sich der Tumor befindet. Durch Schädigungen der
Erbsubstanz (DNA) sollen die bösartigen Tumor-Zellen absterben. Leider
wirken die eingesetzten Strahlen aber nicht nur auf die DNA der
Tumorzellen. Auch das umliegende, gesunde Gewebe wird durch die Bestrahlung
geschädigt. In den vergangenen Jahrzehnten beschäftigten sich deshalb zwar
zahllose Forschungsprojekte mit dem Thema Strahlenschäden und
Strahlentherapie. Welche molekularen Prozesse diese Schäden jedoch
auslösen, war bislang weitgehend unbekannt. „Die Rolle von sogenannten
sekundären Elektronen, die bei der Bestrahlung auftreten, war kaum
erforscht“, erklärte Professor Dr. Eugen Illenberger vom Institut für
Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin. Den Elektronen mit
geringer Energie komme eine Schlüsselrolle zu.
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Stx484-485.2007.5,6.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Kombinierte Effekte von ionisierender Strahlung und Arsen. In menschlichen Zellen konnte die Wirkung von Strahlung und
Arsen und vor allem das Zusammenwirken beider Noxen auf die Proteinbildung
nachgewiesen werden. Eiweiße, die in wichtige Stoffwechsel- und
Regulationswege eingebunden sind, können auf diese Weise zu Störungen in
der Zelle führen. Eine Untersuchung im Fachbereich Strahlenschutz und
Gesundheit des Bundesamtes für Strahlenschutz (Sabine Hornhardt et al.,
BfS).
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Stx484-485.2007.4,5.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Übersicht zu den Langzeitfolgen von chronischer
Niederdosisbestrahlung. Von Prof. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake, Köln, Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. Die
Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) hat quantitative Angaben
über die gesundheitlichen Folgen gemacht, die bei Exposition einer
Bevölkerung mit niedrigen Strahlendosen zu erwarten sind. Sie wurden von
den Befunden bei den japanischen Atombombenüberlebenden abgeleitet und
beziehen sich auf drei Gruppen von Effekten: 1. genetische Erkrankungen bei
den Nachkommen, 2. Krebssterblichkeit, 3. Entwicklungsstörungen durch
Exposition im Mutterleib. Zahlreiche Beobachtungen in kontaminierten
Regionen zeigen, daß die ICRP-Risikofaktoren die Schäden durch chronische
Niederdosisbestrahlung nach Inkorporation radioaktiver Strahler um
Größenordnungen unterschätzen. Alternativ werden die Abschätzungen des
European Committee of Radiation Risks ECRR empfohlen.
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Stx460-461.2006.1-5.5
(5 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahleninduzierte
Katarakte (Grauer Star) als Folge berufsmäßiger Exposition und beobachtete
Latenzzeiten. Mitglieder
der Gesellschaft für Strahlenschutz sind in letzter Zeit immer häufiger mit
Fällen von Katarakterkrankungen befaßt worden, die bei beruflich
Strahlenexponierten aufgetreten sind. Diese waren entweder im Uranbergbau
bei der ehemaligen SDAG Wismut beschäftigt oder mit Radaranlagen der Bundeswehr
oder der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Eine Berufsbedingtheit wurde
von der Bergbau-Berufsgenossenschaft bzw. der Bundeswehr entweder mit
Hinweis auf eine zu kleine Dosis und/oder das Fehlen der typischen
Latenzzeit abgelehnt. Diese Auffassungen sind anhand des wissenschaftlichen
Erkenntnisstandes nicht haltbar. Eine Literaturstudie von Prof. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake und Dr. Sebastian Pflugbeil, Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V..
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Stx456-457.2006.1-7.7
(7 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Gesundheit
und Atomanlagen.
Bereits die Kernschmelze 1979 im AKW Three Mile Island bei Harrisburg / USA
hatte Folgen wie heute die von Tschernobyl. Auch das radioaktive Inventar
des Reaktorkerns war verschwunden. Ein Beitrag von Prof. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake.
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Stx452-453.2005.2-5.4
(4 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Die Gesundheitseffekte
von Niedrigdosisstrahlung; Mechanismen und Befunde: Den Petkau-Effekt
vergessen. Speziell die genomische
Instabilität und den "Bystander Effekt" beschreibt Dr. Chris
Busby, Liverpool/ Großbritannien, als neue Entdeckungen in der Radiobiologie,
die "aus Wegspuren zur Zelle" folgen – mit stark überlinearen
Dosis/Wirkungs-Beziehungen und stärkeren Wirkungen bei niedrigen Dosen
(Strahlentelex 418-419 vom 3. Juni 2004, Seite 3). Das ist zwar
grundsätzlich richtig, doch der zugrundeliegende Petkau-Effekt wird nicht
erwähnt und auf ungenügend erforschte "Wegspuren" reduziert,
merkt Ralph Graeub, Langnau/Schweiz, dazu kritisch an.
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Stx422-423.2004.5,6.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkungen:
"Was wir wissen" sollen. 15
internationale Strahlenforscher und Epidemiologen versuchten sich an einem
Wissenskanon über die Wirkung von Niedrigdosisstrahlung und blenden ihnen
nicht passende Wahrheiten einfach aus. Unter dem Titel "Krebsrisiko
bei niedrigen Dosen ionisierender Strahlung: Eine Zusammenstellung über das
was wir wirklich wissen" beschreiben 15 weltweit namhafte
Strahlenforscher und Epidemiologen in den Proceedings of the National
Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) vom 25. November
2003 ihren Erkenntnisstand und erheben den Anspruch, damit einen allgemein
verbindlichen Wissenskanon vorzugeben.
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Stx408-409.2004.2.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkung:
Schwache Röntgenstrahlung kann die Erbsubstanz nachhaltiger schädigen als
angenommen. Das Reparatursystem versagt.
Schwache Röntgenstrahlen können das Erbmolekül DNA nachhaltiger schädigen
als bislang angenommen. Zwar greifen sie das Erbgut zunächst nicht so sehr
an wie starke Strahlen, doch dafür können sich leicht beschädigte Zellen
wesentlich schlechter regenerieren als stark beschädigte. Das folgt aus
einer Studie von Biophysikern an der Universitätsklinik des Saarlandes in
Homburg.
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Stx392-393.2003.6,7.2
(2 Seiten)
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+
Stx394-395.2003.7.1 (1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkungen:
Mehr Mutationen nach Atomtests in Kasachstan. Die russischen Atombombentests im kasachischen
Semipalatinsk haben das Risiko von Erbschäden bei den Anwohnern nahezu
verdoppelt. Das haben Wissenschaftler aus Großbritannien, Finnland und
Kasachstan um Juri Dubrova von der University of Leicester jetzt bei 40
Familien nachgewiesen, die in der Nähe des Testgeländes leben. Die
Betroffenen, die in Jahren von 1949 bis 1956 dort dem radioaktiven Fallout
von vier oberirdischen Atombombentests ausgesetzt waren, trugen dem jetzt
veröffentlichten Bericht in dem Wissenschaftsmagazin Science (Bd. 295, S.
1037, 2002) in ihren Blutzellen deutlich mehr Mutationen in sich, die sie
an ihre Kinder vererbten, als Vergleichspersonen.
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Stx364-365.2002.5,6.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkungen:
Chromosomale Schäden nach chronischer Belastung durch
Niedrigdosisstrahlung. Beruflich Strahlenbelastete sind besonders
gefährdet. Bei im Gesundheitswesen
Tätigen mit chronischen Belastungen durch Niedrigdosisstrahlung sind
gehäuft Chromosomen-Aberrationen und Vertauschungen bei Schwesterchromatiden
der Chromosomen zu finden. Das berichten Dr. Elza Sakamoto-Hojo von der
Universität São Paulo in Brasilien und Kollegen in der Dezember-Ausgabe
2001 der Zeitschrift Teratogenesis, Carcinogenesis and Mutagenesis
(2001;21:431-439). Chromosomale Aberrationen sind mit Prozessen der
Krebsentstehung gekoppelt erklären die Autoren. So könne die zunehmende
Anwendung von ionisierender Strahlung Grund für zunehmende genetische
Instabilität und entsprechende gesundheitliche Folgen bei Beschäftigten in
der Radiologie und Nuklearmedizin sein. Die Studie zeigt, daß Beschäftigte,
die beruflich niedrig dosierter Gamma- und/ oder Röntgenstrahlung
ausgesetzt sind, eine höhere Zahl von Chromosomenschäden aufweisen als
vergleichbare Kontrollpersonen, obwohl die anhand der
personendosimetrischen Überwachung ermittelten kumulierten absorbierten
Dosen innerhalb der von der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP)
etablierten Grenzen geblieben sind, schlußfolgern die Autoren.
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Stx362-363.2002.5.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenwirkungen:
Vermehrt Chromosomenschäden und erhöhtes Krebsrisiko bei radonexponierten
Bergleuten. Wissenschaftler des National
Institute of Public Health in Prag (Z. Smerhovsky et al., Mutat. Res. 2002
Feb. 15; 514 (1-2):165-176) haben die Daten von über 1323 Zellproben
(Untersuchungen von Chromosomen-Aberrationen an Lymphozyten des peripheren
Blutes) und 225 Personen ausgewertet, die wegen beruflicher
Radon-Exposition in einer Stärke von 1,7 bis 662,3 working level month
(WLM) untersucht worden waren. Chromatidbrüche waren demnach die am
häufigsten zu beobachtenden Aberrationstypen, die statistisch signifikant
mit der Radonexposition korreliert waren. Auch korrelierte die Frequenz
aberranter Zellen mit der Radonexposition. Rauchen und Silikose waren
demnach nicht mit den Ergebnissen der Zellanalysen assoziiert. Eine
Regressionsanalyse, so die Autoren, habe einen starken statistischen
Zusammenhang zwischen Krebshäufigkeit und der Häufigkeit von
Chromatidbrüchen und aberranten Zellen ergeben.
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Stx362-363.2002.5.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Uranmunition:
Chromosomenschäden bei Golfkriegsveteranen nachgewiesen. Britische Soldaten, die in kriegerischen
Auseinandersetzungen mit Uranmunition (abgereichertes Uran, DU) in
Berührung gekommen waren, haben substantielle genetische Schäden erlitten.
Das ist Ergebnis einer neuen Untersuchung an acht Veteranen der Konflikte
am Golf 1991, in Bosnien und im Kosovo. Sie weisen eine zehnfach höhere
Zahl an deformierten Chromosomen auf, als im Bevölkerungsdurchschnitt zu
finden sind, verbunden mit einem entsprechend höheren Risiko an Krebs zu
erkranken und mißgebildete Kinder zu zeugen. Das berichtete in der
britischen Zeitung The Express (Dec. 24, 2001, p. 24) Dr. Albrecht Schott,
emeritierter Chemieprofessor an der Freien Universität Berlin, der die
Untersuchung koordiniert.
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Stx362-363.2002.5,6.2
(2 Seiten)
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Originalseiten im pdf-Format
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Niedrigdosis-
strahlung
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Die
Schadwirkungen greifen von den getroffenen Zellen auf die benachbarten
über. Das lineare Dosis/Wirkungs-Modell unterschätzt die Effekte der
Niedrigdosisstrahlung. Das von
Niedrigdosisstrahlung ausgehende Gesundheitsrisiko ist bisher offenbar in
der Regel unterschätzt worden. Denn die Radioaktivität beschädigt nicht nur
diejenigen Zellen, die direkt von der Strahlung getroffen wurden, sondern
auch benachbarte Zellen. Das berichten amerikanische Wissenschaftler um
Hongning Zhou und Tom K. Hei vom Zentrum für Strahlenforschung der Columbia
Universität in New York jetzt in der Ausgabe der Proceedings der
amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften vom 4. Dezember 2001.
Demnach ist jedenfalls für die Beurteilung von Alphastrahlung die
gegenwärtig vorherrschende Modellannahme zu revidieren, daß die Krebsgefahr
schwacher Strahlung um so niedriger ist, je weniger Zellen von radioaktiven
Strahlen getroffen werden. "Unsere Daten zeigen, daß einzelne Zellen
keineswegs der Angriffspunkt für die Strahlung sind", widersprechen
die Forscher.
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Stx360-361.2002.4.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Es ist
bisher nicht gelungen, den tatsächlichen Mechanismus der Strahlenschädigung
aufzuklären. Strahlenbiologische Phänomene sind weitgehend ungeklärt. Trotz jahrzehntelanger aufwendiger Forschung ist es bisher
nicht gelungen, den tatsächlichen Mechanismus der Strahlenschädigung
aufzuklären. Fest steht, daß durch ionisierende Strahlung hochreaktive
freie Radikale erzeugt werden, die auf vielfache Weise lebenswichtige
biomolekulare Prozesse beeinflussen. Eine der bekannten
Strahlungsnachwirkungen ist die Veränderung prozesssteuernder Fermente und
Enzyme. Sie beeinflussen Art und Ablauf von biochemischen Vorgängen, die
unser Leben und unsere Persönlichkeit prägen. Das wohl wichtigste
Biomolekül ist die für die identische Reduplikation der Organismen
verantwortliche DNA im Chromosomenbestand der Zellkerne. Darauf weist Prof.
Dr.rer.nat. Rolf Bertram hin.
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Stx358-359.2001.11,12.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Chromosomenschäden
bei Arbeitern der Rössing-Uranbergwerke in Namibia. Reinhard Zaire von der Abteilung für Hämatologie und
Onkologie des Berliner Universitätsklinikums Benjamin Franklin beschreibt in
dem von Martin Rasper herausgegebenen Buch "Landräuber: Gier und Macht
- Bodenschätze contra Menschenrechte" zum ersten Mal in der Geschichte
der Auseinandersetzung mit Rössing seine Arbeit, die
Chromosomenveränderungen in den weißen Zellen des Blutes der Arbeiter bei
langanhaltenden radioaktiven Niedrigstrahlung nachzuweisen. Neu an dieser
Untersuchung ist die ungewöhnlich breite und statistisch eindeutige
Materialbasis zum Nachweis der zellschädigenden Wirkung von radioaktiver
Niedrigdosisstrahlung.
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Stx218-219.1996.3,4.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Die
Widersprüche in der Strahlenforschung werden immer auffälliger. Die Hinweise über die Gefährlichkeit selbst kleiner
Strahlendosen werden im Gegensatz zu den Verlautbarungen der drei Wissenschaftskommissionen
UNSCEAR, BEIR und ICRP ständig größer. Zu dieser Einschätzung gelangen Rudi
H. Nussbaum, Professor am Physics Department der Portland State
University/USA und Wolfgang Köhnlein, Professor am Institut für
Strahlenbiologie der Universität Münster/Deutschland, in einer im August
1994 in der Zeitschrift Environmental Health Perspectives erschienenen
Arbeit. Sie zeigen, daß wir noch weit davon entfernt sind, mit den gängigen
Vorstellungen über die Strahlenwirkung alle beobachteten Effekte und auch
die Leukämien erklären zu können.
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Stx194-195.1995.2,3.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Biologische
Dosimetrie. Zur Strahlenspezifität der
angewandten Biologischen Dosimetrie berichten Wolfgang Hoffmann und Inge Schmitz-Feuerhake
im Bericht Nr. 7 des Otto Hug Strahleninstituts.
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Stx170-171.1994.8.1
(Kurzbesprechung, 1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenforschung:
Bedrohung des Lebens durch radioaktive Strahlung. Eine Renaissance der
Atomenergie kündigt sich an. Tschernobyl scheint vergessen zu sein. Die
Ängste der Bevölkerung vor einer Technologie, die der Mensch nicht
beherrschen kann, sind verdrängt, - überdeckt von von ständig wechselnden
vordergründigen Themen. Alle namhaften Bürgerorganisationen, die sich um
die globale Bedrohung des Lebens sorgen, hatten im November 1991 nach
Frankfurt am Main eingeladen. Auf dem Symposium "Neues Atomgesetz -
Letzte Rettung für die Atomwirtschaft?" wollten sie mit den politisch
Verantwortlichen über die Gefahren der Atomenergie diskutieren. Doch die
eingeladenen Minister und Abgeordneten sagten ab, - teils erst am Vortage,
nach anfänglicher Zusage. Ihr Verhalten zeigt, wie ernst die Sorgen der
Bevölkerung genommen werden und wie groß das Bemühen ist, die komplexen
Zusammenhänge bei den Umweltschäden zu verstehen. Strahlentelex
dokumentiert ein dort von Professor Dr.med. Roland Scholz gehaltenes
Referat zum neuesten Stand der Strahlenforschung.
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Stx120-121.1992.1-4,9-12.8
(8 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Neue
amerikanisch-deutsche Studie beweist: Das Krebsrisiko durch Strahlen ist 10
mal größer als in den Strahlenschutzbestimmungen angenommen. Eine neue Auswertung der Originaldaten über das
Strahlenrisiko der japanischen Atombombenüberlebenden haben 1990 Prof. Dr.
Wolfgang Köhnlein, Universität Münster/Deutschland, und Prof. Dr. Rudi H.
Nussbaum, Portland State University Oregon/USA, vorgenommen. Das
entscheidende an dieser neuen unabhängigen Auswertung ist, daß es nun auch
im niedrigen Dosisbereich genügend Krebsfälle gibt, die eine gesicherte
Aussage über den Verlauf der Dosis-Wirkungs-Beziehung gestatten. Danach
gibt es für die immer noch von anderer Seite propagierten
Reduktionsfaktoren für die Wirkung niedriger Strahlendosen keine
wissenschaftliche Basis mehr.
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Stx90-91.1990.1,3-11.10
(10 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Tagung
Niedrigdosisstrahlung und Gesundheit: Strahlenschäden schon bei sehr
niedrigen Dosisleistungen. Strahlenschäden zeigen sich schon bei sehr
niedrigen Dosisleistungen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler anhand
von Laboruntersuchungen, Erhebungen in der Umgebung kerntechnischer Anlagen
und der Untersuchung von Auswirkungen des Unfalls von Tschernobyl in der
Bundesrepublik Deutschland. Auf einer vom Otto Hug Strahleninstitut Bonn
gemeinsam mit anderen vom 1. bis 3. November 1989 in der
rheinland-pfälzischen Kreisstadt Birkenfeld veranstalteten Tagung stellten
Mediziner, Strahlenbiologen und Physiker zum Teil neue Erkenntnisse vor.
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Stx70-71.1989.2,3.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Biologische
Dosimetrie: "Gerichtsfester" Nachweis von Strahlenbelastungen.
Als "gerichtsfest" gilt das Verfahren der Biologischen Dosimetrie
zum Nachweis von Strahlenbelastungen beim Verdacht auf Strahlenschäden.
Allerdings: Die Empfindlichkeit des Verfahrens erlaubt noch nicht den
Nachweis eines Tschernobyl-Effektes und im Falle eines vermuteten
Strahlenschadens muß die Biologische Dosimetrie unbedingt vor dem Beginn
einer chemotherapeutischen und/oder radiologischen Behandlung durchgeführt
werden. Jürgen Weber, der im Institut für Strahlenbiologie der Universität
Münster die Biologische Dosimetrie durchführt, beschrieb das Verfahren am
2. November 1989 auf der Tagung Niedrigdosisstrahlung und Gesundheit in
Birkenfeld und machte Angaben zu dessen Anwendbarkeit.
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Stx70-71.1989.8,9.2
(2 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Dokumente: Die
Schädlichkeit selbst geringster Strahlendosen war bereits 1947 inoffiziell
anerkannt. Selbst kleinste Strahlendosen können Schäden verursachen. Es
gibt keine Grenze, unterhalb der keine Schäden ausgelöst werden. Diese erst
Mitte der sechziger Jahre auch als allgemeine wissenschaftliche Lehrmeinung
übernommene Erkenntnis war bereits 1947 bekannt. Das ergibt sich aus einem
1989 von Irene Noll in der Broschüre "Atomopfer berichten" der
Öffentlichkeit zugänglich gemachten Dokument des britischen Medical
Research Council (MRC).
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Stx52.1989.5.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Japan: Mehr
Chromosomenschäden bei Atomarbeitern. Bei Beschäftigten japanischer
Atomkraftwerke wurden nach einer Meldung der japanischen Tageszeitung
"Mainichi Shimbun" vom 30. Januar 1989 fast doppelt soviel
geschädigte Chromosomen gefunden wie beim Menschen sonst üblich.
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Stx52.1989.6.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Großbritannien:
Deutlich erhöhtes Krebsrisiko für Kernenergie-Arbeiter. Nach ihrem
überdurchschnittlichen Gesundheitszustand werden Beschäftigte in Anlagen der
Kernenergie-Wirtschaft bei ihrer Einstellung ausgewählt. Spätestens nach
zehn Jahren ist dieser Vorteil jedoch verloren. Von über 22.000 zwischen
1951 und 1982 in der Atomwaffenfabrik Aldermaston in Südostengland und
einigen angegliederten Betrieben Beschäftigten, waren im Jahre 1982 3.115
gestorben, davon 865 (28 Prozent) an Krebserkrankungen. (V. Beral et al.,
1988)
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Stx52.1989.6.1
(1 Seite)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Der Instinkt
von Herdentieren. Rechtliche und ethische Aspekte der Kernenergie am
Beispiel möglicher Folgen von Niedrigstrahlung. Die Auseinandersetzung um die Nutzung der Atomenergie hat
viele Seiten. Berührt sind energiewirtschaftlche, Sicherheits- und
Sicherungsfragen und unter anderem auch Fragen der biologischen Wirkung von
Radioaktivität. Dr. Gustav W. Sauer aus der Wiesbadener Staatskanzlei des
Hessischen Ministerpräsidenten, führte Ende Februar 1988 in Münster auf dem
Symposium über die Wirkung niederer Strahlendosen eine Sichtweise vor, die
bewußt über die naturwissenschaftliche Faktenmitteilung hinausgeht. Allein
die Tatsache, daß über die Folgen der Niedrigstrahlung bisher keine
überwiegende Übereinstimmung besteht, vor allem hinsichtlich der Folgen für
die Nutzung der Kernenergie, zeige - so Sauer - die Erforderlichkeit auf,
den naturwissenschaftlichen Erkenntnisrahmen in rechtliche,
rechtspolitische und ethische Bereiche einzuordnen. Eine umfassende
Beurteilung gelinge dann und nur dann, wenn die Naturwissenschaften
lernten, "in jenem Urschlamm herumzuwaten, der als interdisziplinäre
Forschung bekannt ist". In dem Versuch, geistes- und
naturwissenschaftliche Analyseverfahren zu vereinen, unterscheide er sich
gerade von denjenigen - in Sonderheit: syndikalistisch geprägten
Betriebsräten von Nuklearanlagen -, die meinen, uns alle über die ethische
und moralische Vertretbarkeit oder Verantwortbarkeit der Kernenergie
belehren zu können, ohne sich entsprechender Mühen der Analyse befleißigt
zu haben, erklärte Sauer.
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Stx32.1988.1,2,5,6.4
+ Stx33.1988.1,2,5,6.4 (8 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Strahlenschäden:
Radikale Wirkungen geringer Strahlendosen. Geringe Strahlendosen über
lange Zeiträume verursachen mehr Zellschäden als höhere Dosen in kurzen
Wirkzeiträumen. Strahlenwirkungen auf den Zellkern mit seiner Erbmasse
stehen meist im Vordergrund bei der Betrachtung von Strahlenschäden.
Forschungen stützen jedoch die Annahme, daß eine von der
Strahlendosisleistung abhängige indirekte Schädigung der Zellmembranen über
chemische Wirkungen im niedrigen Dosisbereich sehr viel bedeutender ist.
Bereits 1972 machte der kanadische Wissenschaftler A. Petkau an künstlichen
Zellmembranen die Entdeckung, daß geringe Strahlendosen über längere
Zeiträume größere zerstörerische Wirkungen ausüben können, als höhere Dosen
über kurze Wirkzeiträume. 1986 stellte Professor Dr. J. Kiefer vom
Strahlenzentrum der Universität Gießen für strahlenverursachte
Veränderungen im Erbgefüge (Mutationen) vergleichbare Effekte an Kulturen
von Hamsterzellen vor. Am 26. Februar 1988 berichtete er auf einem
internationalen Symposium in Münster von ergänzenden Untersuchungen an
menschlichen Zellen. Beim Versuch, solche Effekte zu erklären, wird um die
Wirkung sogenannter freier Sauerstoffradikale aus der Radiolyse des
Zellwassers gestritten, mit der sich solche Erscheinungen gut deuten
ließen. Die mit dem Namen Petkau zu verbindenden Effekte stehen im
Gegensatz zu den Annahmen internationaler und nationaler
Strahlenschutzgremien wie ICRP und SSK, die bei ihren Risikoabschätzungen
von einem linearen Zusammenhang zwischen Strahlendosis als Ursache und
schädigender Wirkung ausgehen. Vielmehr deutet alles daraufhin, daß die
Kritiker recht behalten, die mit Hilfe statistischer Überlegungen seit
langem einen überlinearen Zusammenhang und damit eine stärkere Schadwirkung
im sogenannten Niederdosisbereich begründen.
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Stx28.1988.1,2,5.3
(3 Seiten)
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Niedrigdosis-
strahlung
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Vorgeburtliche
Strahlenschäden. Zurückhaltendes Schweigen bis
Ablehnung sind Reaktionen auf Fragen nach dem Auftreten von Fehlgeburten
und Mißbildungen in der Folge des Unglücks von Tschernobyl. Unmittelbare
gesundheitliche Schädigungen durch Niedrigdosisstrahlung werden meist
bestritten. Beobachtungen über Häufungen von Fehlgeburten und Mißbildungen
werden nicht nach außen getragen, mit der Begründung, sie seien nicht
unbedingt statistisch bedeutsam. Das mag richtig sein. Erst das
Zusammentragen solcher Informationen schafft jedoch die Möglichkeit für
klare Aussagen. Krebs stellt dabei nicht den Hauptanteil möglicher
Strahlenschäden, sondern gesundheitliche Beeinträchtigungen, die im
Übergang zum "Normalen" schwer abgrenzbar sind. Von Thomas Dersee.
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Stx4.1987.1,2.2
(2 Seiten)
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Säuglingssterblichkeit / Geschlechterverhältnis
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Geschlechter-verhältnis
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Gesundheitsschäden bei Kernkraftwerken: Epidemiologische Auffälligkeiten um Kernkraftwerke: Synoptische
Analyse. Von Alfred Körblein. Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der
KiKK-Studie vor 3 Jahren wurden zwei weitere epidemiologische Studien
veröffentlicht, eine zu Fehlbildungen bei Neugeborenen um Kernkraftwerke
und eine zum Geschlechterverhältnis bei der Geburt um bayerische Kernkraftwerke.
Beide Studien bestätigen die bei der KiKK Studie gefundene
Abstandsabhängigkeit, wenn auch wegen kleiner Fallzahlen nicht alle
Einzelbefunde statistisch signifikant sind. Eine gemeinsame Analyse der
drei Datensätze mit einem nichtlinearen Abstandsmodell (Rayleighverteilung)
ergibt eine hochsignifikante Abstandsabhängigkeit des Risikos mit einem
Maximum des Effekts zwischen 3 und 5 Kilometern.
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Stx576-577.2011.2-5.4 (4 Seiten)
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Geschlechter-verhältnis
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Verlorene
Kinder. Die Geschlechtschance des Menschen bei der Geburt in Europa und in
den USA nach den oberirdischen Atomwaffentests und nach Tschernobyl. Seit der Entdeckung der
Mutagenität von ionisierender Strahlung im Tierexperiment wurden
schädigende strahlengenetische Effekte auch beim Menschen immer wieder in
Betracht gezogen und untersucht. Während das Wissenschaftliche Komitee der
Vereinten Nationen für die Wirkung von Atomstrahlung (UNSCEAR) noch im
Jahre 2000 die Auffassung vertrat, strahleninduzierte vererbbare Effekte
beim Menschen seien bisher nicht belegt, kann man solche Effekte nach dem
Unfall von Tschernobyl mit einfachen Mitteln eindeutig nachweisen. Die
Ergebnisse von Scherb und Kollegen lassen bei Übertragung auf vollständige
Zeiträume und auf die gesamte Weltbevölkerung erahnen, dass die Anzahl der
verlorenen Kinder nach den globalen Freisetzungen ionisierender Strahlung
in der Größenordnung von mehreren Millionen liegen könnte. Verschärft wird
das Problem dadurch, dass auch strahleninduzierte angeborene Fehlbildungen
und Totgeburten nach Freisetzung von Radioaktivität in die Biosphäre in
etwa der gleichen Größenordung von insgesamt mehren Millionen weltweit
langfristig aufgetreten sein könnten. Von Hagen Scherb
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Stx558-559.2010.1-4.4 (4 Seiten)
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Geschlechter-verhältnis
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Geschlechterverhältnis
bei der Geburt in Bayern nach Tschernobyl. Im Januar 1987, 9 Monate nach dem
Reaktorunfall von Tschernobyl, war das Verhältnis zwischen männlichen und
weiblichen Geburten (Geschlechterverhältnis bei der Geburt) in Bayern
signifikant um 5,5 Prozent gegenüber dem Trend der Jahre 1980 bis 1992
erhöht (p=0,0185). Außerdem zeigt sich in diesem Monat ein signifikanter
Anstieg des Geschlechterverhältnisses um 0,29 Prozent pro Kilobecquerel
Cäsium-137 pro Quadratmeter (kBq/m² Cäsium-137) Bodenbelastung (p=0,011).
Nach 1987 ist keine Abweichung des Geschlechterverhältnisses vom Wert vor
Tschernobyl für Bayern nachweisbar. Von Alfred Körblein.
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Stx556-557.2010.7-10.4 (4 Seiten)
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Säuglings-
sterblichkeit
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Säuglingssterblichkeit
und Geschlechterverhältnis nach den atmosphärischen Atomwaffentests. Die zeitlichen Trends der
Säuglingssterblichkeit in England und in Deutschland zeigen nach Beginn der
atmosphärischen Atomwaffentests auffällige Abweichungen von einem
gleichmäßig fallenden Verlauf. Mit Hilfe eines geeigneten
Regressionsmodells wird die Gesamtzahl der auf Grund des Fallouts der
Atomwaffentests zusätzlich gestorbenen Säuglinge zu 77.600 in England und
52.000 in Deutschland geschätzt. Ähnliche Abweichungen von einem glatten ungestörten
Verlauf finden sich auch im Verhältnis der Anzahl männlicher zu weiblicher
Geburten in England und den USA, nicht aber in Deutschland. Von Alfred
Körblein
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Stx554-555.2010.1-5.5
(5 Seiten)
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Säuglings-
sterblichkeit
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Nur
mittelmäßig gesunde Kinder in Deutschland. Trotz wesentlich höherer Ausgaben
für das Gesundheitswesen wachsen Kinder in Deutschland unter schlechteren
Bedingungen auf als Kinder in Skandinavien oder Frankreich.
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Stx512-513.2008.7-8.2
(2 Seiten)
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Säuglings-sterblichkeit
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Säuglingssterblichkeit
nach Tschernobyl in skandinavischen Ländern. Von Alfred Körblein. Nach
Tschernobyl war die Säuglingssterblichkeit in Schweden wie auch in Finnland
und Norwegen hochsignifikant um 15,8 Prozent gegenüber dem Trend der Jahre
1976 bis 2006 erhöht. Für 1987 bis 1992 errechnen sich insgesamt 1.209
zusätzlich gestorbene Säuglinge (95%-Vertrauensbereich: 875 bis 1.556).
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Stx510-511.2008.1-3.3
(3 Seiten)
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Säuglings-sterblichkeit
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Fünffach
höheres Krebsrisiko beobachtet, als von der ICRP geschätzt. Krebserkrankungen und
Säuglingssterblichkeit nehmen auch mit der Höhe der natürlichen
Hintergrundstrahlung zu. Dabei beobachteten Dr. Alfred Körblein und Prof.
Dr. Wolfgang Hoffmann in Bayern ein fünffach höheres Krebsrisiko, als von
der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) geschätzt.
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Stx486-487.2007.5.1
(1 Seite)
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Säuglings-sterblichkeit
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Zunahme von
Krebs und Säuglingssterblichkeit mit der natürlichen Hintergrundstrahlung
in Bayern. In der Diskussion um die
Wirkung niedriger Strahlendosen (Niedrigdosisstrahlung) von Atomanlagen auf
die menschliche Gesundheit wird immer wieder mit der natürlichen Strahlung
argumentiert: Wenn Niedrigdosisstrahlung vermehrt Krebs hervorriefe oder
die Säuglingssterblichkeit erhöhe, dann müßte sich in Gegenden erhöhter
natürlicher Strahlung ebenfalls ein Effekt zeigen. Aus dieser Formulierung
könnte man schließen, daß dies nicht der Fall sei. Die vorliegende Studie
von Dr. Alfred Körblein, Umweltinstitut München, findet aber einen Anstieg
der Krebsmortalität und der Säuglingssterblichkeit mit der natürlichen
Hintergrundstrahlung in Bayern.
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Stx404-405.2003.1-4.4
(4 Seiten)
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Säuglings-sterblichkeit
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USA: Die
Säuglingssterblichkeit sank dramatisch, nachdem Nuklearanlagen stillgelegt
worden waren. Die Säuglingssterblichkeit
in der Nähe von fünf US-Atomanlagen sank sofort und dramatisch, nachdem die
Reaktoren stillgelegt worden waren. Außerdem kam es in der Nähe von einem
der Reaktoren zu einer dramatischen Abnahmen von
Kinderkrebs und Todesfällen durch angeborene Defekte, die durch
Strahlungsexpositionen verursacht sind. Das zeigt eine Studie des
amerikanischen Epidemiologen Joseph J. Mangano vom Radiation and Public
Health Project Brooklyn in New York, die im Frühjahr 2001 in der
wissenschaftlichen Zeitschrift Environmental Epidemiology and Toxicology
veröffentlicht worden war. Die Studie legt nahe, daß die Gesundheit von 42
Millionen Amerikanern, die innerhalb von 50 Meilen in der Abluftrichtung
einer Atomanlage leben, durch die Reaktoren beeinträchtigt ist, so der
Autor der Studie.
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Stx364-365.2002.6.1
(1 Seite)
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Säuglings-sterblichkeit
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Niedrige
Strahlung - hohes Risiko. Angesichts
neuer Forschungsergebnisse über die mutationsauslösende und krebserzeugende
Wirkung der ionisierenden Strahlung haben die nationalen und
internationalen Expertengremien wiederholt ihre Risikoabschätzungen nach
oben korrigiert: Strahlung ist gefährlicher als zuvor gedacht. Als einer der
frühen Warner hat auch Prof. Dr. Ernest Sternglass bis in die jüngste
Gegenwart hinein wiederholt seine Stimme erhoben. Seine epidemiologischen
Studien über die Kindersterblichkeit in den USA in den letzten Jahren der
Fallout-Belastung aus den oberirdischen Atomtestserien sind erwartungsgemäß
von vielen Seiten stark kritisiert worden. Denn die weltweit in den
Atomwaffenprogrammen eingebundenen Wissenschaftler sowie die für die
Programme verantwortlichen Politiker und Militärs haben immer "unter der
Sicherheit nicht so sehr die Zurückhaltung von Radioaktivität von der
Biosphäre, sondern eher die Unterbindung des Informationsflusses an die
Bürger verstanden" (W. Köhnlein). Dr.Jay M. Gould, früheres Mitglied
des wissenschaftlichen Beirats des US-Umweltamtes, und Benjamin A. Goldman,
Autor des Gift- und Sterblichkeitsatlas von Amerika, stützen sich in ihrem
auch in deutscher Sprache erschienenen Buch auf die Arbeiten von
Sternglass. Besprechung.
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Stx148-149.1993.3-5.3
(3 Seiten)
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Strahlenempfindlichkeit
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Strahlen-empfindlichkeit
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Strahleninduzierte Karzinome der Bauchspeicheldrüse. Zahlreiche Befunde nach Inkorporation von Alphastrahlen und aus
dem Berufsmilieu zeigen, dass Pankreaskarzinome durch chronische
Strahlenexposition sehr viel empfindlicher erzeugt werden, als aus den
Daten der japanischen Atombombenüberlebenden gefolgert wurde. Die
Bauchspeicheldrüse muss dringend in die Liste strahlenempfindlicher Organe
für die Anerkennung von Berufskrankheiten aufgenommen werden. Von Inge
Schmitz-Feuerhake
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Stx610-611.2012.5-6.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Strahlen-empfindlichkeit
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Atomstrahlung ist schädlicher für die Frauen. Frauen leiden deutlich mehr unter den Auswirkungen
ionisierender Strahlung als Männer. Darauf macht der Nuclear Information
& Resource Service (NIRS) aufmerksam. Bei gleichem Strahlenniveau
bestehe für Frauen im Vergleich zu Männern eine dramatische fünfzig Prozent
höhere Inzidenz für Krebs und eine fünfzig Prozent höhere Rate von
Todes-fällen durch Krebs. Die Daten, die zu diesem Ergebnis führen, stammen
aus dem Bericht von 2006 der National Academy of Sciences (BEIR VII) über
die biologische Wirkung ionisierender Strahlung. Die höhere Anfälligkeit
der Frauen stand jedoch nicht im Mittelpunkt dieser Veröffentlichung, und
das Problem blieb unbeachtet.
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Stx596-597.2011.10-11.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Strahlen-empfindlichkeit
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Fertilitätsstörungen beim Mann durch ionisierende Strahlung
und Mikrowellen. Dauerhafte Einschränkungen
der Zeugungsfähigkeit durch Expositionen mit ionisierender Strahlung zählen
zu den deterministischen Strahlenschäden, die eine hohe Organdosis
erfordern. Die internationalen Strahlenkomitees ICRP und UNSCEAR verharren
in der Vorstellung, dass die Mindestdosis im Falle einer chronischen
Belastung noch viel höher sein muss als bei einer akuten, das heißt einmaligen Kurzzeitbestrahlung. Spätestens seit
Tschernobyl ist diese Schlussfolgerung überholt. Chronische
Strahlenbelastungen im mittleren und unteren Dosisbereich, wie sie
beruflich bedingt vorkommen, führen ebenfalls zu bleibenden
Fertilitätsstörungen. Auch Mikrowellen können nach neueren Erkenntnissen
die Zeugungsfähigkeit herabsetzen. Von Inge Schmitz-Feuerhake
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Stx594-595.2011.5-6.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten
im pdf-Format
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Strahlen-empfindlichkeit
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Strahlenschutzforschung:
Zur Abschätzung der individuellen
Strahlenempfindlichkeit. Das Erkennen von Risikogruppen mit erhöhter
individueller Strahlenempfindlichkeit hat das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zu einem wichtigen Ziel des
Strahlenschutzes erklärt. Es hatte dazu das Institut für Strahlenbiologie
im GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH in Neuherberg mit
einer Studie zur „multiparametrischen Erfassung von Strahlenwirkungen“
beauftragt, deren Ergebnisse im Juli 2006 veröffentlicht worden sind.
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Stx470-471.2006.9-10.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Strahlen-empfindlichkeit
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Übersicht zu den Langzeitfolgen von chronischer
Niederdosisbestrahlung. Von Prof. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake, Köln, Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. Die
Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) hat quantitative Angaben
über die gesundheitlichen Folgen gemacht, die bei Exposition einer
Bevölkerung mit niedrigen Strahlendosen zu erwarten sind. Sie wurden von
den Befunden bei den japanischen Atombombenüberlebenden abgeleitet und
beziehen sich auf drei Gruppen von Effekten: 1. genetische Erkrankungen bei
den Nachkommen, 2. Krebssterblichkeit, 3. Entwicklungsstörungen durch
Exposition im Mutterleib. Zahlreiche Beobachtungen in kontaminierten
Regionen zeigen, daß die ICRP-Risikofaktoren die Schäden durch chronische
Niederdosisbestrahlung nach Inkorporation radioaktiver Strahler um
Größenordnungen unterschätzen. Alternativ werden die Abschätzungen des
European Committee of Radiation Risks ECRR empfohlen.
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Stx460-461.2006.1-5.5
(5 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Strahlen-empfindlichkeit
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IAEA/WHO-Konferenz:
Lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung bestätigt. Bericht zur Konferenz über "Low
Doses of Ionising Radiation: Biological Effects and Regulatory
Control" vom 17. bis 21. November 1997 in Sevilla, Spanien, von Heiko Ziggel.
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Stx262-263.1997.4,9.2
(2 Seiten)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Internationaler
Workshop in Portsmouth/England: Über 50jährige sind
strahlenempfindlicher als vermutet. Im Reaktor Three Mile Island nahe der
Stadt Harrisburg (USA) kam es 1979 vermutlich doch zum "GAU".
"Strahlenbelastung durch nukleare Anlagen - Nachweis gesundheitlicher
Auswirkungen" lautete der Titel eines wissenschaftlichen Workshops,
der vom 9. bis 12. Juli 1996 von der Universität Portsmouth und der
Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. durchgeführt wurde. 80 Wissenschaftler
und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt diskutierten in Portsmouth neueste
Ergebnisse.
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Stx230-231.1996.1,2.2
(2 Seiten)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Niedrigdosisstrahlung:
Zunahme des strahlungsbedingten Krebsrisikos mit dem Alter gefunden.
Bei Erwachsenen über 40 Jahre steigt das Krebsrisiko nach einer Belastung
mit radioaktiver Strahlung dramatisch an: um das bis zu 20-fache. Dieses
Forschungsergebnis wurde von Dr. Alice Stewart anläßlich einer Tagung über
Uranbergbau und Gesundheit vorgestellt. die am 6. November 1993 von der
unabhängigen französischen Forschungsgruppe CRII-Rad in Limoges in
Frankreich veranstaltet wurde. Ein Bericht von Peter Diehl.
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Stx166-167.1993.4,5.2
(2 Seiten)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Die Enkel
sind 100-fach strahlenempfindlicher als die Großeltern. On seinem Buch "Radiation und Human Health"
versuchte John Gofman 1981 erstmals eine grobe Abschätzung des
altersabhängigen Strahlenrisikos. Nach seiner Analyse der damals
zugänglichen Literaturdaten ist das Risiko extrem hoch im Mutterleib sowie
bei Neugeborenen. Bei Säuglingen ist es drei- bis vierfach höher als bei
20-jährigen, deren Risiko wiederum dreifach über dem der 40-jährigen und
mehr als 30-fach über dem der 60-jährigen liegt. Darauf wies Prof. Dr.
Roland Scholz, München, im Februar 1993 hin.
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Stx148-149.1993.2.1
(1 Seite)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Das Dogma
"gleiche Dosis, gleiches Risiko" ist ins Wanken geraten. Körperzellen sind unterschiedlich strahlenempfindlich;
diese Eigenschaft wird zu therapeutischen Zwecken bei der Tumorbestrahlung
genutzt. Patienten reagieren nach therapeutischer Röntgenbestrahlung
verschieden heftig mit Nebenwirkungen. Die Strahlenempfindlichkeit nimmt im
Laufe des Lebens ab. Krebs kann familiär gehäuft vorkommen. Für diese
Phänomene könnte es eine gemeinsame Erklärung geben: Die Reparatursysteme,
mit denen die Zellen ausgestattet sind, um Veränderungen (Mutationen) zu
beseitigen, sind unterschiedlich wirksam und leistungsfähig. Das erklärte
der Arzt und Biochemiker Dr. Roland Scholz, Professor am Institut für
Physiologische Chemie, Physikalische Biochemie und Zellbiologie der
Universität München, am 2. November 1989 auf der Tagung
"Niedrigdosisstrahlung und Gesundheit" in Birkenfeld in
Rheinland-Pfalz. Strahlentelex dokumentiert seinen Vortrag
"Strahlensensibilität und DNA-Reparatur - Zum Mechanismus und
Polymorphismus von Enzymsystemen zur Reparatur von DNA-Schäden".
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Stx74-75.1990.1,3-5.4
(4 Seiten)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Rosalie
Bertell: "Die empfindlichsten Menschen müssen beobachtet
werden". Während am 12. und 13. Juli 1989 in Birmingham in England
eine Konferenz zu Radioaktivität und Krebs-Epidemiologie stattfand,
besuchte die international renommierte Wissenschaftlerin Dr. Rosalie
Bertell auf Einladung der Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges
(IPPNW) Berlin. Die Kongreßankündigung für Birmingham hatte des ausdrücklichen Hinweis enthalten, daß Beiträge
"zu politischen Themen", wie die Festsetzung zulässiger
Grenzwerte, unerwünscht seien. Frau Bertell betreibt seit Anfang der 70er
Jahre Krebsforschung und ist Leiterin des "International Institute of
Concern for Public Health" in Toronto/Kanada. 1986 wurde ihr, die dem
Orden der "Grauen Nonnen" angehört, der "Alternative
Nobelpreis" Right Livelihood Award verliehen. In Berlin gab Frau
Bertell ein Interview, das Wieland Giebel mit ihr führte.
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Stx62-63.1989.2.1
(1 Seite)
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Strahlen-empfindlichkeit
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Strahlenschäden:
Die Gefährdung ist abhängig vom Lebensalter. Abhängig vom
Lebensalter zum Zeitpunkt der Strahleneinwirkung ist die Höhe des Risikos, in
der weiteren Lebenszeit an Krebs zu erkranken. Ohne die Zahl der
Erkrankungen insgesamt zu berücksichtigen kam 1985 auch das Institut für
Strahlenschutz der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung (GfS)
anhand der reinen Sterblichkeitsraten für Brust- und Lungenkrebs zu dem
Ergebnis einer deutlichen Altersabhängigkeit der Gefährdung.
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Stx27.1988.5.1
(1 Seite)
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Strahlen-empfindlichkeit
|
Strahlenschäden:
Radioaktivität gefährlicher als angenommen. Seit 1977 galt die
Empfehlung Nr. 26 der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) für
die meisten nationalen und internationalen Strahlenschutzgremien als
Grundlage eigener Aussagen. Die ICRP behauptete stets, mit ihren
Richtwerten auf der sicheren Seite zu liegen. Seit von 1976 an erste Rechnungen
angestellt wurden, nach denen die Neutronen der im August 1945 von den USA
über der japanischen Industriestadt Hiroshima abgeworfenen Atombombe
weicher und stärker abgeschirmt waren als bis dahin angenommen, gibt es
Stimmen, die dafür plädieren, die Belastungsrichtwerte um einen Faktor 2
bis 8 und mehr zu senken. Abhängig vom Lebensalter zum Zeitpunkt der
Strahleneinwirkung ist zudem die Höhe des Risikos, in der weiteren
Lebenszeit an Krebs zu erkranken.
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Stx26.1988.2,5.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Strahlenrisiko
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Dr. Eisuke Matsui wurde 80. Geburtstage nimmt man in Japan nicht so wichtig, selbst wenn
es runde sind. Wir erlauben uns trotzdem, auf einen Geburtstag aufmerksam
zu machen: am 3. Januar 2018 vollendete der japanische Arzt und
Menschenfreund Dr. MATSUI Eisuke sein achtzigstes Lebensjahr. Dr. Matsui ist Lungenfacharzt und
betreut auch heute noch Patienten. Einen Namen in der japanischen
Öffentlichkeit machte er sich zunächst als Streiter für die Anerkennung der
Asbestose als Berufskrankheit. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima
2011 setzte er sich öffentlich dagegen ein, die gesundheitlichen Gefahren
der Niederdosisstrahlung herunterzuspielen.
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Stx744-745.2018.11.1
(1 Seite)
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Strahlenrisiko
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Radon erhöht auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Ergebnisse der Schweizerischen Nationalen Kohortenstudie des
Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts. Daß das aus der natürlichen Uran-Zerfallsreihe stammende
Edelgas Radon Lungenkrebs verursachen kann, ist unbestritten. Jetzt zeigen
Untersuchungen des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts
(Swiss TPH) im Rahmen einer Schweizerischen Nationalen Kohortenstudie aber
auch, daß Radon in den Wohnräumen auch das Risiko erhöht, an bösartigem
Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken.
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Stx732-733.2017.6-7.2
(2 Seiten)
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Originalseiten im pdf-Format
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Strahlenrisiko
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Gefahren ionisierender Strahlung. Wissenschaftler verweisen
auf neue Datenlage. Am 8. Oktober 2014 informierte
die Ärzteorganisation IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkriegs / Ärzte in Sozialer Verantwortung) auf einer Fachtagung mit
Politikern und Wissenschaftsjournalisten in Berlin über die
gesundheitlichen Folgen ionisierender Strahlung. Der Epidemiologe Prof. Dr.
med. Wolfgang Hoffmann und der Kinderarzt Dr. med. Alex Rosen erläuterten,
dass groß angelegte epidemiologische Studien der letzten 15 Jahre das
Verständnis von biologischen Effekten durch Radioaktivität, Röntgenstrahlen
und anderen Formen ionisierender Strahlung grundlegend verändert haben. Ein
Bericht von Alex Rosen.
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Stx668-669.2014.4.1
(1 Seite)
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Strahlenrisiko
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Nicht-Krebserkrankungen durch ionisierende Strahlen:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch ionisierende Strahlen. Neuere
Erkenntnisse über Effekte bei niedriger Dosis und chronischer Exposition. Bis vor wenigen Jahren wurden offiziell nur
Krebserkrankungen und genetische Schäden als Niederdosiseffekte
ionisierender Strahlung für möglich gehalten. Die vorliegende Arbeit
enthält eine Einführung in den gegenwärtigen Erkenntnisstand über andere
strahlenbedingte Erkrankungen, die bei niedriger Dosis zu erwarten sind:
bei beruflich Strahlenexponierten, nach Umweltkontaminationen und durch
diagnostische Expositionen. Es zeigt sich, dass das bislang bevorzugte
Referenzkollektiv zur Beurteilung von Strahlenschäden, die
Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, für nicht-karzinogene
Krankheiten im Falle chronischer oder fraktionierter Expositionen
ungeeignet ist. Dieses wird anhand der Ergebnisse über
Herz-Kreislauf-Erkrankungen dargestellt.
In der
Fachwelt wurde der relativ hohe Dosisgrenzwert für beruflich strahlenexponierte
Personen von 100 Millisievert (mSv) innerhalb von 5 Jahren früher damit
gerechtfertigt, dass die Strahlenrisiken konservativ abgeschätzt und
statistisch erkennbare Effekte in diesem Dosisbereich nicht zu erwarten
seien. Dies trifft jedoch auch für Krebserkrankungen nicht zu, ohne dass
diese Erkenntnisse bislang die unzureichende Anerkennung berufsbedingter
Erkrankungen verbessert hätten. Die nun evidenten zusätzlichen Gefährdungen
durch ionisierende Bestrahlungen am Arbeitsplatz machen eine diesbezügliche
Revision der Berufskrankheitenverordnung umso dringender erforderlich.
Von Inge
Schmitz-Feuerhake und Sebastian Pflugbeil, für Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V. und Bund zur Unterstützung Radargeschädigter e.V.
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Stx628-629.2013.6-12.7
(7 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Strahleninduzierte Karzinome der Bauchspeicheldrüse. Zahlreiche Befunde nach Inkorporation von Alphastrahlen und aus
dem Berufsmilieu zeigen, dass Pankreaskarzinome durch chronische
Strahlenexposition sehr viel empfindlicher erzeugt werden, als aus den
Daten der japanischen Atombombenüberlebenden gefolgert wurde. Die
Bauchspeicheldrüse muss dringend in die Liste strahlenempfindlicher Organe
für die Anerkennung von Berufskrankheiten aufgenommen werden. Von Inge
Schmitz-Feuerhake
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Stx610-611.2012.5-6.2
(2 Seiten)
Zu den
Originalseiten im pdf-Format
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Strahlenrisiko
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Die Kenntnisse über Gesundheitsschäden durch Radioaktivität
im Tabak wurden jahrzehntelang von der Industrie unterdrückt. Tabakkonzerne wußten mehr als 4 Jahrzehnte lang, daß
Zigarettenrauch radioaktive Alphateilchen enthält und entwickelten ein
„tiefes und intimes“ Wissen über das krebserregende Potential dieser
Partikel, speziell Polonium-210. Dieses Wissen wurde aber mit Absicht vor
der Öffentlichkeit geheimgehalten. Das zeigt eine Studie auf, die online im
Magazin „Nicotine & Tobacco Research“, dem Studienjournal der „Society
for Research on Nicotin and Tobacco“ veröffentlicht wurde. Die Autoren
analysierten Dutzende von früher nicht untersuchten internen Dokumenten der
Tabakindustrie, die im Jahre 1998 als Ergebnis einer juristischen
Auseinandersetzung zugänglich wurden.
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Stx604-605.2012.8.1
(1 Seite)
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im pdf-Format
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Strahlenrisiko
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Strahlenwirkungen:
Überlegungen zur biologischen
Wirkung von Neutronenstrahlung und deren Bewertung. Durch den politisch
bechlossenen Ausstieg aus der Kernenergie sind die Entsorgungsprobleme
verbrauchter Kern-brennstoffe bei weitem nicht gelöst. Das durch das
Zwischenlagern und den Transport von Castorbehältern bedingte Problem der
Strahlenbelastung besteht weiterhin. Die Bewertung der aus einem solchen
Behälter austretenden Strahlung (Neutronen- und Gamma-Strahlung) war und
ist nach wie vor umstritten. Es ist daher angebracht, erneut das von
Neutronenstrahlung ausgehende Risiko zu diskutieren. Von Wolfgang Köhnlein.
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Stx602-603.2012.10-13.pdf
(4 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Der lange Abschied von der unschädlichen Dosisschwelle.
Anerkannte Strahleneffekte im Niederdosisbereich und ausstehende
Korrekturen. Bereits vor langer Zeit wurde
das Prinzip des „stochastischen“ Schadens für strahlenbedingte Krebs- und
Erbkrankheiten von der internationalen Strahlenschutzkommission ICRP
eingeführt. Es sollte den als eher unwahrscheinlich beschriebenen Ernstfall
zur sicheren Seite hin abdecken, indem zugestanden wurde, dass ein
einzelnes Strahlenquant im Prinzip einen gravierenden Spätschaden auslösen
kann. Grenzwerte mussten seitdem stets mit einem entsprechend hohen
gesellschaftlichen Nutzen gerechtfertigt werden, da sie reale Schadensfälle
zuließen. Anwender und etliche Standesorganisationen sind bis heute gegen
dieses Prinzip Sturm gelaufen und nach Fukushima wurde vielstimmig die
Behauptung lanciert, unter 100 Millisievert (mSv) seien keine statistisch
erkennbaren Schäden möglich. Demgegenüber liegen Evidenzen aus den
Bereichen vorgeburtliche Röntgendiagnostik, Folgen bei den japanischen
Atombombenüberlebenden, Radon in Häusern und berufliche Expositionen vor,
die man heute als den akzeptierten Stand der Erkenntnis ansehen muss. Hinzu
kommen als Beleg für die Wirksamkeit chronischer Expositionen durch
Umweltradioaktivität die Befunde am Fluss Techa im Südural, wo die
Bevölkerung durch die Emissionen der Plutoniumaufarbeitungsanlage Mayak kontaminiert
wurde. Umwelteffekte durch andere kerntechnische Anlagen werden jedoch
weiterhin offiziell geleugnet. Nachgewiesene Spätfolgen diagnostischer
Bestrahlungen von Kindern und Erwachsenen werden nach wie vor ignoriert.
Außerdem werden eine ganze Reihe von strahlenbedingten
Nicht-Krebserkrankungen, genetischen und teratogenen Schäden nicht
berücksichtigt, die insbesondere nach dem Tschernobylunfall auffällig
geworden sind. Von Inge Schmitz-Feuerhake, Gesellschaft für Strahlenschutz
e.V.
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Stx602-603.2012.4-10.7 (7 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
Here you will find in Japanese the critique of the assertion, that radiation effects are
not observable below 100 Millisievert:
「無害な放射線閾値」からの時間のかかる決別
低線量領域内で認知されている放射線の影響と残された修正点
The
paper was written by Dr. Inge Schmitz-Feuerhake of the German Society for
Radiation Protection, professor of physics at the university
of Bremen, Germany
(retired). The Japanese translation was accomplished by a member of ACSIR
(Association of Citizens and Scientists Concerned about Internal Radiation
Exposure), Japan.
Shortened form in English
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Strahlenrisiko
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Atomstrahlung ist schädlicher für die Frauen. Frauen leiden deutlich mehr unter den Auswirkungen ionisierender
Strahlung als Männer. Darauf macht der Nuclear Information & Resource
Service (NIRS) aufmerksam. Bei gleichem Strahlenniveau bestehe für Frauen
im Vergleich zu Männern eine dramatische fünfzig Prozent höhere Inzidenz
für Krebs und eine fünfzig Prozent höhere Rate von Todes-fällen durch
Krebs. Die Daten, die zu diesem Ergebnis führen, stammen aus dem Bericht
von 2006 der National Academy of Sciences (BEIR VII) über die biologische
Wirkung ionisierender Strahlung. Die höhere Anfälligkeit der Frauen stand
jedoch nicht im Mittelpunkt dieser Veröffentlichung, und das Problem blieb
unbeachtet.
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Stx596-597.2011.10-11.2
(2 Seiten)
Zu den
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Strahlenrisiko
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Strahlenschutz:
Kalkulierter Strahlentod. Die
Grenzwerte für radioaktiv verstrahlte Lebensmittel in Japan und Europa sind
viel zu hoch und nehmen tausende Strahlenkrebstote in Kauf. Die
Aufnahme von Radionukliden mit der Nahrung ist nach Reaktorkatstrophen wie
der von Tschernobyl vor 25 Jahren und jetzt der von Fukushima mittel- und
langfristig der wichtigste Belastungspfad. Eine drastische Absenkung der
Grenzwerte für radioaktiv verstrahlte Lebensmittel in Europa und Japan
fordern deshalb jetzt die Verbraucherorganisation foodwatch und die
deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkriegs/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW). Nach den
Berechnungsgrundlagen der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP)
würde eine Ausschöpfung der derzeit in Japan und in Europa für die Einfuhr
japanischer Lebensmittel geltenden Grenzwerte für Nahrungsmittel in
Deutschland zu mehr als 150.000 Krebstoten jährlich führen, heißt es in
einem am 20. September 2011 in Berlin vorgestellten Report der beiden
Organisationen. Und würde die gesamte deutsche Bevölkerung sich von
Lebensmitteln ernähren, die lediglich in Höhe von 5 Prozent dieser
Grenzwerte belastet sind, wäre immer noch mit mindestens 7.700 zusätzlichen
Krebstoten jährlich zu rechnen. Nach anderen Berechnungsgrundlagen als
jenen der ICRP könnten es noch deutlich mehr sein und hinzu käme ein
breites Spektrum verschiedenster Erkrankungen und genetischer Schädigungen.
foodwatch und IPPNW beziehen sich dabei auf ein Gutachten der
Vorstandsmitglieder der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz Thomas
Dersee und Sebastian Pflugbeil, die beide auch die Redaktion des
Fachinformationsdienstes Strahlentelex bilden. Report und Gutachten sind im
Internet auf den Webseiten von foodwatch, IPPNW und Strahlentelex in deutscher,
japanischer,
englischer
und französischer
Sprache frei abrufbar.
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Stx594-595.2011.1-4.4
(4 Seiten)
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Strahlenrisiko
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An der Atomenergie festzuhalten ist leichtfertige
Realitätsverweigerung. Die amerikanische
Organisation Physicians for Social Responsibility (PSR), die sich auf den
Schutz der öffentlichen Gesundheit verpflichtet hat, drängt auf die
Abschaltung aller zur Zeit in den USA betriebenen Kernkraftwerke und
fordert die Kongreßabgeordneten auf, die Subventionierung des Baus neuer
Kernkraftwerke durch staatliche Bürgschaften für Kredite und
Versicherungsprämien zu verweigern. Weshalb? Der emeritierte Professor für
Physik und Umweltwissenschaft an der Portland State University in Oregon
(USA) Rudi H. Nussbaum nennt die wissenschaftlichen und die Vernunftgründe
für einen so kompromißlosen Standpunkt. Von Rudi H. Nussbaum.
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Stx586-587.2011.4-5.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Schon geringe Strahlendosen gefährden das Herz. Bereits geringe Mengen von Strahlung können kardiovaskuläre
Erkrankungen verursachen und mit der Dosis steigt auch das Risiko. Zu
diesem Ergebnis kommt eine im Oktober 2009 veröffentlichte Untersuchung von
Epidemiologen des Imperial College London.
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Stx550-551.2009.3-4.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Die Induktion gutartiger Tumore durch ionisierende Strahlung
– ein vernachlässigtes Kapitel von Strahlenrisikobetrachtungen. Die Induktion gutartiger (benigner) Tumore durch
ionisierende Strahlung ist ein vernachlässigtes Thema von
Strahlenrisikobetrachtungen, da internationale Strahlenschutzgremien als
Kriterium zur Empfehlung von Grenzwerten und von Schutzmaßnahmen
ausschließlich die Wahrscheinlichkeit von Krebserkrankungen zu Grunde
legen. In der Berufskrankheitenverordnung stehen die gutartigen Tumore nicht
auf der Liste anzuerkennender Strahlenschäden, obwohl auch diese zu
erheblichen Beeinträchtigungen der Gesundheit bis hin zur Berufsunfähigkeit
führen können. Es ist daher erforderlich, die Befunde im Niederdosisbereich
und Erkenntnisse über Dosiswirkungsbeziehungen in die Risikobetrachtungen
einzubeziehen. Die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP), auf
deren Empfehlungen die deutsche Strahlenschutzverordnung im wesentlichen
basiert, listet die benignen Tumore unter den zu beachtenden Strahlenschäden
bei niedriger Dosis nicht auf. Weitere wissenschaftliche Einrichtungen, die
international große Beachtung finden und regelmäßig Beurteilungen von
Strahlenrisiken veröffentlichen, sind das UNSCEAR-Komitee (United Nations
Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) und dasjenige der
U.S.-amerikanischen Academy of Sciences BEIR (Biological Effects of
Ionizing Radiation). Letzte haben in ihren früheren
Reports auch die historischen Befunde über benigne Tumore in
verschiedenen Körpergeweben, die nach Strahlentherapie aufgetreten sind,
aufgeführt. Im Bericht des BEIR-Komitees von 2006 werden in einem Kapitel
„Benign Neoplasms“ mehrere große Studien ab 1992 zitiert, unter anderem die
Ergebnisse über Tumore des Zentralnervensystems (ZNS) bei den Überlebenden
der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. In einer Zusammenfassung
für die Öffentlichkeit heißt es dazu (BEIR VII): „Radiation exposure has
also been shown to increase risks of some benign tumors, but data are
inadequate to quantify this risk.“ Die Einschätzung, dass das Risiko nicht
quantifiziert werden kann, entspricht allerdings in weiten Teilen nicht dem
Stand der Wissenschaft. Von Inge Schmitz-Feuerhake.
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Stx548-549.2009.1-5.5
(5 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Kinderkrebs
um Atomkraftwerke: „Das Ergebnis der
KiKK-Studie verlangt eine kritische Überprüfung der Annahmen und Modelle
des Strahlenschutzes“. Eine ausführliche Darstellung und Betrachtungen
zur Bedeutung der Fall-Kontrollstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters zu
Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken in Deutschland (KiKK-Studie
von Ende 2007 hat jetzt Rudi H. Nussbaum, emeritierter Professor der Physik
an der Portland State University in Oregon (USA), in der
Juli/September-Ausgabe 2009 des International Journal of Occupational and
Environmental Health veröffentlicht. Nussbaum stellt die Studie im Kontext
anderer aktueller wissenschaftlicher Arbeiten dar und befaßt sich
ausführlich mit der unverständlichen Schlußfolgerung der Autoren der
KiKK-Studie (Kaatsch, Spix, Schmiedel, Schulze-Rath, Mergenthaler und
Blettner), daß Radioaktivität als Ursache für die vermehrten
Krebserkrankungen von Kindern in der Umgebung von Atomkraftwerken grundsätzlich
auszuschließen sei. „Diese nicht gerechtfertigte Schlußfolgerung
illustriert die Dissonanz zwischen Annahmen und Beweisen“, kommentiert
Nussbaum und rügt, daß der „gegenwärtige Kenntnisstand der Radiobiologie“
in seiner am weitesten verbreiteten Version eine ganze Reihe
radiobiologischer und dosimetrischer Faktoren nicht zur Kenntnis nimmt.
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Stx544-545.2009.2-3.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: SSK in Erklärungsnot. Die
Mitglieder der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) geben sich
ahnungslos, woher die vermehrten Leukämieerkrankungen bei den
Atomkraftwerken kommen mögen und sind auf der Suche nach dem
„molekulargenetischen Faktor“ bei Krümmel, Sellafield und Dounray. Bericht
von einem „Fachgespräch“ im Februar 2009 in Bonn. Von Dr. Sebastian
Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.
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Stx532-533.2009.1-5.5 (5 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Medizinische
und berufliche Strahlenbelastung: Herzerkrankungen
durch niedrigdosierte Bestrahlungstherapien. Hochdosierte
therapeutische Bestrahlungsbehandlungen von meist 30 bis 40 Gray, wie sie
bei der Behandlung etwa von Brustkrebs oder Hodgkin-Lymphomen angewendet
werden, sind dafür bekannt, das Risiko für Herzerkrankungen zu erhöhen. Es
gibt aber auch Hinweise darauf, daß für Patienten, die mit kardialen Dosen
von weniger als 4 Gray bestrahlt wurden (etwa bei der Behandlung von Magen-
und Zwölffingerdarmgeschwüren), ebenfalls ein erhöhtes Risiko für
Herzerkrankungen besteht. Eine neue Studie mit 64.937 männlichen
Beschäftigten der Atomwirtschaft in Großbritannien, die im International
Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, fand nun ebenfalls einen
statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Strahlenbelastungen mit
niedrigen Dosen und Herzerkrankungen. Für dabei 42.426 aufgrund
persönlicher Dosimetriedaten als „Strahlenarbeiter“ identifizierte Personen
geben die Autoren eine Erhöhung des Risikos, an Herzerkrankungen zu
sterben, von 65 Prozent pro Sievert über das Arbeitsleben kumulierte
Strahlenbelastung an. (McGeoghegan et al. 2008: p < 0,001, ERR = 0,65
(90%-CI 0,36-0,98) Sv-1).
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Stx524-525.2008.11.1
(1 Seite)
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Strahlenrisiko
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Strahlenrisiken sind wissenschaftlich
nachweisbar, von denen sich behördliche Kalkulationen nichts träumen
lassen. Evidenz – Kontroverse – Konsequenz: Umweltmedizin-Symposion der
Gesellschaft für Strahlenschutz vom 28. September 2008 in Berlin. Die
Kinderkrebsstudie des Kinderkrebsregisters in Mainz (KiKK-Studie)
alarmierte zum Jahreswechsel 2007/2008 mit dem Nachweis, daß das
Erkrankungsrisiko für Leukämie und andere Krebserkrankungen bei Kindern
unter 5 Jahren zunimmt, je näher sie bei einem der deutschen Kernkraftwerke
leben. Gegenstand eines am 28. September 2008 von der Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V. und mit Unterstützung des Instituts für Humangenetik
der Charité auf dem Campus des Virchow Klinikums in Berlin veranstalteten
umweltmedizinischen Symposions waren die Hintergründe der Studie und die
Kontroversen über die Bewertung der Ergebnisse. Der wissenschaftliche
Kontext, die von der Studie unbefriedigend behandelten Fragen und die
Schwierigkeiten, aus den Ergebnissen epidemiologischer Studien angemessene
wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche und humanitäre Konsequenzen
zu ziehen, wurden beleuchtet. Es ging konkret um die Frage, ob die bisher
geübte Praxis, ionisierende Strahlen als mögliche Krankheitsverursacher
grundsätzlich auszuschließen, weil die errechnete Strahlendosis und das
angenommene Strahlenrisiko zu gering seien, um die beobachtete Zunahme der
Krankheitsfälle zu erklären, angesichts der Faktenlage noch gerechtfertigt
werden kann. Tatsächlich erweist sich bei näherer Betrachtung nicht nur die
Strahlendosis als nach amtlicher Vorschrift generell falsch errechnet,
sondern auch das zum Ausschluß verwendete Strahlenrisiko: Sowohl das
Lebensalter bei der Bestrahlung, als auch die spezifische Art und Energie
der Bestrahlung, deren spezifische „relative biological effectiveness“,
bleiben bisher unberücksichtigt. Diese Daten sind auch bisher weitgehend
unbekannt oder unpubliziert und würden das ganze heutige Gedankengebäude
des amtlichen Strahlenschutzes zum Einsturz bringen. Welche Erkenntnisse
sich wann und wie durchsetzen, wird schlicht von Lobbyinteressen bestimmt.
Diese Erkenntnis konnten die Teilnehmer eines Symposions Umweltmedizin am
28. September 2008 in Berlin gewinnen, aber nicht nur das. Tagungsreader_Berlin_2008.
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Stx522-523.2008.1-7.7 (7 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Strahlenbiologie:
Für Auger-Elektronen aussendende
Radioisotope lassen sich keine Werte für die dosisabhängige relative
biologische Wirksamkeit (RBW-Werte) angeben. Das Bild von sogenannten
Auger-Elektronen emittierenden Radioisotopen in der Strahlenbiologie
beginnt sich zu wandeln und in jedem Fall zu differenzieren. Wegen
unerwarteter experimenteller Ergebnisse ließen sich keine Werte für das
Konzept der dosisbasierten relativen biologischen Wirksamkeit (RBW-Werte)
bestimmen. Derartige Angaben müssen nun mit großem Vorbehalt betrachtet
werden. Das erklären die Autoren des im Mai 2008 in der Schriftenreihe
Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit veröffentlichten Abschlußberichtes
(BMU-2008-712) über „Untersuchungen der Auger-Emitter abhängigen
biologischen Wirksamkeit zur Ermittlung des Strahlungs-Wichtungsfaktors für
Auger-Elektronen“ am Forschungszentrum Jülich. (F.A.H. Schneeweiss, A.
Turtoi, E. Pomplun, G. Sutmann, 2008)
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Stx514-515.2008.2-3.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Übersicht zu den Langzeitfolgen von chronischer
Niederdosisbestrahlung. Von Prof. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake, Köln, Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. Die
Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) hat quantitative Angaben
über die gesundheitlichen Folgen gemacht, die bei Exposition einer Bevölkerung
mit niedrigen Strahlendosen zu erwarten sind. Sie wurden von den Befunden
bei den japanischen Atombombenüberlebenden abgeleitet und beziehen sich auf
drei Gruppen von Effekten: 1. genetische Erkrankungen bei den Nachkommen,
2. Krebssterblichkeit, 3. Entwicklungsstörungen durch Exposition im
Mutterleib. Zahlreiche Beobachtungen in kontaminierten Regionen zeigen, daß
die ICRP-Risikofaktoren die Schäden durch chronische Niederdosisbestrahlung
nach Inkorporation radioaktiver Strahler um Größenordnungen unterschätzen.
Alternativ werden die Abschätzungen des European Committee of Radiation
Risks ECRR empfohlen.
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Stx460-461.2006.1-5.5
(5 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Epidemiologie:
Kosmische Strahlung erhöht das Risiko für Grauen Star bei Flugpiloten.
Fliegen setzt Fluggäste und Flugpersonal ionisierender Strahlung kosmischen
Ursprungs und Sekundärstrahlung aus der Kollision galaktischer Partikel mit
Luftpartikeln und dem Material des Flugkörpers aus. Strahleninduzierte
Linsentrübungen (Grauer Star, Katarakt) sind zudem allgemein bekannt. Zur
Ermittlung des Erkrankungsrisikos von Flugpersonal untersuchten Vilhjalmur
Rafnsson von der Abteilung für Präventivmedizin der Universität von Island
in Reykjavik und Kollegen im Rahmen einer Fall-Kontrollstudie 445 Personen
mit und ohne Linsenschädigungen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung
veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Archives of Ophthalmology. Das
Risiko an einem strahleninduzierten Katarakt zu erkranken, war demzufolge
für Piloten 3-fach höher als für Nicht-Piloten.
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Stx448-449.2005.5.1
(1 Seite)
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Strahlenrisiko
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US-Strahlenkommission:
"Es gibt keine sicheren Strahlendosen". Bericht BEIR VII im Juni
2005 veröffentlicht. Eine von der
US-amerikanischen Nationalen Akademie der Naturwissenschaften (U.S.
National Academy of Sciences, NAS) einberufene Kommission (BEIR) mit dem
Auftrag, die Gefahren niedrigenergetischer und niedrigdosierter
ionisierender Strahlung zu untersuchen, ist jetzt zu dem Schluß gelangt
"daß es unwahrscheinlich ist, daß eine Schwelle für die Erzeugung von
Krebs existiert". Die Kommission nimmt eine lineare Dosis/Wirkungs-Beziehung
an, bis hinunter in niedrige Dosisbereiche. Ferner gebe es reichlich Daten über strahleninduzierte vererbliche
Mutationen bei Mäusen und anderen Organismen. Daher gebe es keinen Grund
anzunehmen, daß Menschen von dieser Art Schädigung ausgenommen sein
könnten. Andere Gesundheitsschädigungen als Krebs, wie Herzerkrankungen und
Schlaganfälle, gingen zwar mit höheren Strahlendosen nachweislich einher,
um aber einen Zusammenhang auch bei niedrigen und chronisch verabfolgten
Strahlendosen herstellen zu können, sei die Datenbasis nicht ausreichend.
Dasselbe nimmt die Kommission auch für gutartige Tumore an, weil es dafür
nicht genügend Daten gebe, dieses Risiko zu quantifizieren.
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Stx446-447.2005.1,2.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Strahlenschäden:
Wie verlässlich sind die Grenzwerte? Neue Erkenntnisse über die Wirkung
inkorporierter Radioaktivität. Von Inge Schmitz-Feuerhake. Es werden
unvollständige Annahmen über die zu erwartenden Effekte bei niedriger
Strahlendosis gemacht. Die japanischen Atombombenüberlebenden sind keine
geeignete Referenzbevölkerung zur Beurteilung der Gesundheitsschäden durch
Umweltradioaktivität. Das System zur Sicherung der Einhaltung der
Grenzwerte ist fehlerhaft. Angesichts der Fülle der zu beobachtenden
Effekte nach Tschernobyl wird klar, dass sich die Dosis mit Hilfe der
herkömmlichen und amtlich vorgeschriebenen Methodik nicht bestimmen läßt.
Außer in den direkten Anrainerländern Ukraine und Weißrussland wurde nach
dem Reaktorunfall von Tschernobyl auch aus dem Nachbarland Türkei eine
Zunahme von Fehlbildungen bei Säuglingen gemeldet. Erstaunlich sind auch
die Effekte in weit entfernten europäischen Ländern. Das erklärte Frau
Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Köln, in ihrem Beitrag auf dem 2.
Fachgespräch zur Situation im Atommüll-Endlager Asse II in Wolfenbüttel am
23. April 2005. Strahlentelex dokumentiert hier diesen Beitrag.
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Stx442-443.2005.1-6.6
(6 Seiten)
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Strahlenrisiko
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CERRIE
Minderheitenbericht 2004: Heftige Auseinandersetzung in Großbritannien um
Strahlenwirkungen. Das britische Komitee zur Untersuchung von
Strahlenrisiken aus interner Bestrahlung (CERRIE) weist abweichende
Meinungen zurück. Vorwürfe von Voreingenommenheit und Unterdrückung
wissenschaftlicher Diskussion. Ein
Minderheitenbericht des Komitees zur Untersuchung von Strahlenrisiken aus
interner Bestrahlung (CERRIE) ist am 8. September 2004 im Britischen
Unterhaus vorgestellt worden. Der frühere Labour-Umweltminister und
Parlamentsabgeordnete Michael Meacher stellte den Bericht zusammen mit den
Komiteemitgliedern Dr. Chris Busby, Richard Bramhall und Dr. Paul Dorfman,
einem Mitglied des Sekretariats dieses Ausschusses, vor. Der
Minderheitenbericht enthält die Meinungen, Belege und weiterführende
Literatur, die von dem im Oktober 2004 veröffentlichten Hauptbericht
ausgeschlossen worden sind. Die CERRIE-Kommission war im Jahre 2001 vom
damaligen Umweltminister Michael Meacher eingesetzt worden, nachdem die
britische Low Level Radiation Campaign (LLRC) dargelegt hatte, daß die
Modelle, die die Regierung zur Einschätzung des Strahlenrisikos annimmt,
fehlerhaft sind und zu einer wesentlichen Unterschätzung der Schäden durch
Radioaktivität in der Umwelt führen.
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Stx432-433.2005.1-3.3
(3 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Der Inhalt des
UNSCEAR '94-Berichtes. Das Wissenschaftliche
Komitee zu den Auswirkungen von Atomstrahlung der Vereinten Nationen
(United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation -
UNSCEAR) legt in unregelmäßigen Abständen der UNO-Generalversammlung eine
Bewertung der Gesundheitsschäden infolge einer Strahlenbelastung vor. Der
von dem Physiker Heiko Ziggel, Universität Portsmouth, England,
dargestellte UNSCEAR-Bericht aus dem Jahre 1994 ist der bisher zwölfte
Bericht an die Generalversammlung und bildet zusammen mit dem Bericht des
Jahres 1993 die Zusammenstellung einer breit angelegten Untersuchung zu
Quellen und Auswirkungen ionisierender Strahlung. Neben dem UNSCEAR-Komitee
befassen sich auch das Komitee zu den Biologischen Auswirkungen Ionisierender
Strahlung (Committee on the Biological Effects of Ionizing Radiation -
BEIR) der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften sowie die
Internationale Strahlenschutzkommission (International Commission on
Radiological Protection - ICRP) in ihren Empfehlungen mit der Bewertung und
Bestimmung des Strahlenrisikos. Gemeinhin finden die Berichte dieser
Komitees bzw. die Empfehlungen der ICRP internationale Beachtung, obwohl
neue Erkenntnisse meist nur zögerlich oder abgeschwächt in diese Berichte
Eingang finden.
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Stx224-225.1996.6,12-15.5
(5 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Britische
Strahlenschutzkommission bewertet das Krebsrisiko nach Bestrahlung. In ihrem Bericht von 1995 (Risk of Radiation-induced
Cancer at Low Doses and Low Dose Rates for Radiation Protection Purposes)
erstellte die Britische Strahlenschutzkommission (NRPB) eine Übersicht von
Arbeiten zum Thema Risikobewertung der Krebsentstehung durch ionisierende
Niedrigdosisstrahlung. Es existiere keine Schwelle und somit ein linearer
Dosiswirkungseffekt, heißt es darin zusammenfassend.
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Stx218-219.1996.12.1
(1 Seite)
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Strahlenrisiko
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Gesundheitsschäden
durch Atomkraftwerke: Netzwerk gegründet. Nach englischem Vorbild
wurde im Frühjahr 1995 ein Netzwerk von Initiativen und Einzelpersonen gegründet,
die es sich zur Aufgabe machen, eine Erfassung und Auswertung von
Gesundheitsschäden in der direkten Umgebung von Atomanlagen durchzuführen.
Auf zwei Folgetreffen wurden die Schwerpunkte und Problemfelder der
zukünftigen Arbeit skizziert. In dem Bericht werden die Hintergründe und
Perspektiven des Netzwerkes dargestellt. Kontakt: Heiko Ziggel,
Wittekindstraße 7, 28239 Bremen.
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Stx210-211.1995.9,10.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Krebs und
Niedrigdosisstrahlung: Eine unabhängige Analyse. Ein Bericht von
Prof. Dr. Rudi H. Nussbaum, Portland/USA und Prof. Dr. Wolfgang Köhnlein
Köhnlein, Münster, über John W. Gofmans 1990 veröffentlichtes Buch
"Radiation-Induced Cancer from Low-Dose Exposure: an Independent
Analysis" (ISBN 0-932682-89-8).
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Stx112-113.1991.4,5.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Neue Zahlen
der Lebenszeitstudie von Hiroshima und Nagasaki: Häufiger, nicht
unbedingt früher tritt Krebs bei Strahlung auf.
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Stx92-93.1990.5,7.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Unterschiede
im Stoffwechsel von Cäsium und Kalium. Künstliches radioaktives Cäsium und
natürliches Kalium-40 im Vergleich. Eine
zusätzliche Strahlenbelastung durch künstliche Radioaktivität sei
unbedenklich, solange sie sich im Schwankungsbereich der natürlichen Strahlung
befinde. So wird fälschlich zum Teil immer noch argumentiert, um
Dosisgrenzwerte zu begründen. Stewart und Kneale hatten 1987 für England
gezeigt, daß zwischen der Höhe der erdgebundenen Strahlung und der
örtlichen Krebshäufigkeit ein Zusammenhang besteht. Nach ihren
Schlußfolgerungen rührt die Mehrzahl der Krebs- und Leukämiefälle bei
Kindern unter 16 Jahren von der natürlichen Strahlenbelastung während der
Schwangerschaft her. Bei der natürlichen Strahlung wird zwischen
kosmischer, erdgebundener (terrestrischer) und körperinnerer Strahlung
unterschieden. Dabei wird der vorwiegend durch das radioaktive Kalium-40
verursachte Einfluß der körperinneren Strahlung mit Hilfe der Statistik
kaum nachweisbar sein, denn Unterschiede in der Belastung verschiedener
Menschen sind dabei praktisch nicht vorhanden. Aus strahlenbiologischer
Sicht werden aber gerade die Teilchenstrahlungen der in den Körper
aufgenommenen Radionuklide für Schadwirkungen verantwortlich gemacht.
Jacqueline Burkhardt und Erich Wirth zeigten in einer im Herbst 1986
veröffentlichten Studie außerdem Unterschiede im Stoffwechsel von Cäsium
und Kalium bei Säugetieren auf.
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Stx39.1988.2,5.2
(2 Seiten)
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Strahlenrisiko
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Strahlenschäden:
Das Problem der Risikofaktoren ist ungelöst.Zum Verhalten von
radioaktiven Stoffen in der Nahrungskette und im menschlichen Körper und zu
den gesundheitlichen Risiken einer Dauerbelastung mit Radioaktivität in
niedriger Dosierung bestehen gravierende Wissensdefizite. Die
Risikoabschätzung internationaler und nationaler Kommissionen, die
"zum Schutze der Bevölkerung vor den Gefahren der ionisierenden
Strahlung" von gesetzgebender und vollziehender staatlicher Gewalt als
Bewertungsgrundlage herangezogen werden, beruhen
nicht auf Erfahrungen mit kerntechnischen Anlagen. Es sind die
Beobachtungen der Folgen der Atombombenexplosionen über Hiroshima und
Nagasaki und Langzeitstudien nach therapeutischer Strahlenanwendung in der
Medizin. Hierbei handelte es sich vorwiegend um die einmalige
Einwirkung hoher Strahlendosen von energiereicher Wellenstrahlung
durch eine Strahlenquelle außerhalb des Körpers. Bei der
Strahlenbelastung der Bevölkerung durch kerntechnische Anlagen handelt es
sich dagegen um eine dauernde Einwirkung niedriger Strahlendosen von
vorwiegend Teilchenstrahlung durch in den Körper aufgenommene (inkorporierte)
Radioaktivität. Für deren Spätfolgen gibt es keine umfangreichen
Erfahrungswerte, betonte in diesem Beitrag im Sommer 1988 der Münchner Arzt
und Biochemiker Professor Dr.med. Roland Scholz.
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Stx34.1988.1,2,5.3
(3 Seiten)
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Waldschäden, Pflanzenschäden
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Waldschäden
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Pflanzen reagieren auf Radioaktivität. Pflanzen reagieren auf vermehrte Radioaktivität in ihrer Umgebung.
Sojapflanzen, die im Umkreis des Atomkraftwerks Tschernobyl wachsen,
produzieren Eiweiße in anderen Mengen und in anderer Zusammensetzung, sind
zudem kleiner und nehmen langsamer Wasser auf als radioaktiv unbelastete
Pflanzen. Obwohl der Boden in der Nähe von Tschernobyl 167 mal mehr mit
Radiocäsium belastet sei, nähmen die Samen der dort angepflanzten
Sojabohnen dadurch weniger Radioaktivität auf als die in 100 Kilometer
Entfernung angebauten. (M. Danchenko et al. 2009)
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Stx540-541.2009.6.1
(1 Seite)
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Waldschäden
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Luftchemische
Wirkungshypothese: Streit um Waldschäden durch Radioaktivität. Der
1988 bekannt gewordene schweizerische Waldschadensbericht der "Eidgenössischen
Anstalt für das forstliche Versuchswesen" bei Zürich schließt einen
Zusammenhang zwischen Waldschäden und radioaktiven Ableitungen aus
Kernkraftwerken auch offiziellerseits nicht mehr aus. Anders in der
Bundesrepublik Deutschland. 1985 hatten Reichelt und Kollert ihr Buch
"Waldschäden durch Radioaktivität?" vorgelegt, das große
Beachtung in der Öffentlichkeit fand. Der darin von dem Diplom-Physiker
Roland Kollert aus Bremen formulierte Zusammenhang
zwischen radioaktiven Ableitungen aus Kernkraftwerken und einer örtlichen
Verstärkung von Waldschäden wurde von bundesrepublikanischen staatlichen
Forschungsinstitutionen sogleich heftig abgelehnt. In der Öffentlichkeit
wird jetzt behauptet, die Hypothese über luftchemische Effekte von
Radioaktivität seien widerlegt. Dies trifft jedoch nicht zu, erklärt die
Bremer Expertin für die Wirkung von Niedrigdosisstrahlung Professor Dr.
Inge Schmitz-Feuerhake. In einem umfangreichen, an der Universität Bremen
veröffentlichten Bericht "Luftchemie und Radioaktivität" zeigt
Kollert, daß die vorgebrachte Kritik seine Hypothese nicht trifft und zum
Teil sogar stützt.
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Stx43.1988.1,2,5.3
(3 Seiten)
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