Baustoffe
|
Schalten Sie auf Vollbild.
|
Baustoffe
|
Atommüll und
Umweltradioaktivität: Krebserkrankungen und Chromosomenschäden unter Bewohnern
radioaktiv belasteter Gebäude auf Taiwan. Mit radioaktiven Zusätzen
hergestellter Baustahl wurde in mehr als 2.000 Wohnungen und Schulen
verbaut. Eine fünfjährige Studie über
die Krebshäufigkeit unter Bewohnern von radioaktiv verseuchten Gebäuden auf
Taiwan wurde Agenturmeldungen vom April 2001 zufolge jetzt fertiggestellt.
Sie zeigt, daß die Möglichkeit von Chromosomenschäden proportional zur
Langzeitbelastung mit Niedrigdosisstrahlung zunimmt. Von November 1995 bis
Juni 2000 hatte ein Forscherteam der National Yang Ming University auf
Taiwan mehr als 4.100 Menschen untersucht und beobachtet, die in der Stadt
Taipeh in Gebäuden gelebt hatten, die zwischen 1982 und 1983 mit radioaktiv
belasteten Stahlträgern errichtet worden waren. Unter ihnen traten gehäuft
verschiedene Krebsarten auf.
|
Stx346-347.2001.4,5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Baustoffe
|
Radioaktivität
in Baustoffen. Baustoffe enthalten stets
gewisse Mengen an natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen. Aus
strahlenbiologischer Sicht werden insbesondere die Isotope Radium-226,
Thorium-232 und Kalium-40 für bedeutend gehalten. Durch den Aufenthalt in
Gebäuden, so gängige Schätzungen, wird die natürliche erdgebundene äußere
(Gamma-) Strahlenbelastung im Durchschnitt von 0,4 auf 0,5 Millisievert pro
Jahr erhöht. Dazu kommen heute Anteile des künstlichen Radionuklids
Cäsium-137 aus den oberirdischen Atomversuchen und aus Tschernobyl, die
speziell in organischen Materialien wie Holz zu finden sind. Eine Übersicht
auf der Grundlage von Untersuchungen der Strahlenmeßstelle der Berliner
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz.
|
Stx198-199.1995.10,11.2 (2
Seiten)
|
Baustoffe
|
Radioaktivität
in Baustoffen. Baustoffe enthalten in der
Regel eine gewisse Menge an natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen.
Aus strahlenbiologischer Sicht werden vor allem die Isotope Radium-226,
Thorium-232 und Kalium-40 für bedeutend gehalten. Durch den Aufenthalt in
Gebäuden wird die natürliche erdgebundene äußere Strahlenbelastung
(Gammastrahlung) im Durchschnitt von 40 auf 50 Millirem (von 0,4 auf 0,5
Millisievert) pro Jahr erhöht. Mit einer Baustoffliste der Arbeitsgruppe
Physikalische Umweltanalytik der Radioaktivitätsmeßstelle des Fachbereichs
Physik der Universität Oldenburg für den Meßzeitraum vom 10.10.1992 bis
20.3.1993.
|
Stx152-153.1993.5-7.3 (3
Seiten)
|
Baustoffe
|
Radioaktiven
Stahl verbaut. Die taiwanesische Regierung
sieht sich mit einer wachsenden Zahl von Fällen konfrontiert, in denen auf
der Insel erzeugter Stahl radioaktiv verseucht ist, weil bei der
Herstellung unter anderem ausländischer, radioaktiver Stahlschrott
verwendet worden ist. Das wurde 1993 gemeldet.
|
Stx150-151.1993.8.1 (1 Seite)
|
Baustoffe
|
Verstrahltes
Holz nach Deutschland eingeführt.
Verstrahltes Holz aus der Ukraine und anderen Staaten der GUS wurden laut
Pressemeldungen von 1993 in die Bundesrepublik eingeführt.
|
Stx150-151.1993.8.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
|
Baustoffe
|
Bonn: Uran
in Kacheln und Fliesen. Bei der Herstellung von Kacheln und Fliesen
wird natürliches Uran verwendet. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer
Antwort vom 17. Mai 1989 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Grünen im
Bundestag hin.
|
Stx60-61.1989.3.1 (1 Seite)
|
Erdgas
|
Zurück zum Anfang
|
Erdgas
|
Strahlende Altlasten der Erdgasförderung in der Altmark. Ein
Bericht von Alexander Neureuter. Im Dezember 1968
wurde in Sachsen-Anhalt im Gebiet der Altmark rund um die Stadt Salzwedel
und damit unmittelbar an der Grenze zur (alten) Bundesrepublik das
zweitgrößte Onshore-Erdgasfeld in Europa entdeckt
und in den 1960er und 70er Jahren mit über 450 Tiefbohrungen systematisch
erschlossen. In Spitzenjahren
wurden hier bis zu 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert, die bis zur
Wende über ein Drittel des Erdgas-Bedarfs der DDR deckten. Mittlerweile ist das
Erdgasvorkommen zum größten Teil erschöpft und der Rückbau zahlreicher
Fördereinrichtungen hat begonnen. Doch die verbliebenen Altlasten der
Gasförderung strahlen weiterhin still und leise und vor allem unbemerkt in
der Altmark vor sich hin. Viele gebrauchte Förderrohre, in denen sich über
die Jahre eine Kruste der Nebenkomponenten einschließlich der radioaktiven
Elemente abgelagert hat, werden weiterhin in unterschiedlichsten Bereichen
eingesetzt, ohne der radioaktiven Belastung Rechnung zu tragen.
|
Stx592-593.2011.8-9.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Erdgas
|
Radioaktive Rückstände bei der Öl- und Gasförderung. Bei der Öl- und Gasförderung gelangen mit dem sogenannten Prozesswasser
Begleitstoffe wie radioaktives Radium-226, Radium-228, Blei-210 und
Thorium-228 aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Diese radioaktiven Stoffe
natürlichen Ursprungs lagern sich unter anderem in Schlämmen und in
Förderröhren ab, so daß diese Materialien ebenfalls radioaktiv belastet
werden. Trotz der Vorschriften in der Strahlenschutz-Verordnung (StrlSchV),
die die Überwachung der Radioaktivität und der Belastung einzelner Personen
vorgibt, erfolgt die Entsorgung dieser radioaktiven Rückstände weitgehend
unkontrolliert in Eigenverantwortung durch die Förderfirmen.
Mitteilungspflichten nach Paragraph 100 der Strahlenschutzverordnung gelten
erst ab mehr als 2.000 Tonnen anfallender Rückstände jährlich.
|
Stx562-563.2010.7.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Erdgas
|
Berlin: Keine
Radioaktivität im Erdgas gefunden. Meßtechnisch aufwendige
Untersuchungen der Strahlenmeßstelle der Berliner Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Umweltschutz haben 1992 keinen nachweisbaren Gehalt an
radioaktiven Stoffen in dem nach Berlin gelieferten Erdgas gefunden.
|
Stx150-151.1993.7.1
(1 Seite)
|
Erdgas
|
Nukleare
Sprengungen: Radioaktivität im Erdgas. Im Mai und Juni 1992 berichtete
die ARD in ihrer Fernsehsendereihe Ratgeber Technik über Radioaktivität im
Erdgas aus GUS-Staaten und löste bundesweit und in der Unabhängigen
Meßstelle Berlin eine Flut von Anfragen besorgter Gasverbraucher aus.
Plötzlich war die "saubere", sich im Aufwind befindende
Energieform Erdgas in die Nähe der verpönten Kernenergie gerückt. Denn das
Erdgas sollte aus Lagerfeldern stammen, die durch Sprengung von Atombomben
für die Öl- und Gasförderung erschlossen worden waren. Beruhigende
Presseerklärungen aus der Gaswirtschaft und aus dem Bundesamt für
Strahlenschutz folgten schnell. Tendenz: keine nennenswerten
Kontaminationen und keine weitere Strahlenbelastung der Bevölkerung.
Nachfragen, auf welchen Meßwerten diese Aussagen beruhen, blieben unbeantwortet.
Mit allgemeinen Floskeln drückte man sich vor der Angabe konkreter
Meßergebnisse. Ein Ergebnis eigener Nachforschungen: In der Literatur
werden nukleare Sprengungen zur Erdgasförderung seit den sechziger Jahren
beschrieben. Dabei ist die amerikanische Literatur leichter zugänglich als
die russische. 5 Berichte.
|
Stx134-135.1992.1-6,8.7
(7 Seiten)
|
Glühstrümpfe
|
Zurück zum Anfang
|
Glühstrümpfe
|
Strahlengefahren
bei Camping-Gaslampen: Unterschiedliche Radioaktivitätsabgaben aus
Glühstrümpfen. Gaslampen, wie sie beim Camping verwendet werden, sind
mit sogenannten Glühstrümpfen ausgestattet, die zur Erzeugung einer hohen
Leuchtkraft radioaktives Thoriumoxid enthalten.
Nach dem Einbrennen sind diese Glühstrümpfe sehr brüchige Gebilde, die
insbesondere beim Auswechseln sehr leicht zu Staub zerfallen. Über die
Gefahren, die dabei insbesondere mit dem Einatmen des zu etwa 90 Prozent
aus Thoriumoxid bestehenden Staubes verbunden
sind, wurde in Strahlentelex 48/1989.1,3.2 berichtet. Während der ersten
Stunde der Brennzeit werden zudem vermehrt Radionuklide aus der
Thorium-Zerfallsreihe an die Umgebung abgegeben, weshalb speziell während
dieser Zeit für eine gute Lüftung gesorgt werden sollte. Aus einer bereits
1983 erstmals veröffentlichten Untersuchung sind zudem unterschiedliche
Aktivitäten verschiedener Glühstrumpf-Fabrikate bekannt.
|
Stx52.1989.1,3.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Glühstrümpfe
|
Strahlengefahren:
Vorsicht bei Camping-Gaslampen. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung
verbringt Ferien und Freizeit beim Camping. Die dabei verwendeten Gaslampen
sind mit sogenannten Glühstrümpfen (Auer-Strümpfen) ausgestattet, die zur
Erzeugung einer hohen Leuchtkraft im Mittel 330 Milligramm Thoriumoxid (Th-nat)
enthalten. Dies entspricht einer Gesamtaktivität von etwa 1.300 Becquerel
dieses Metalls. Natürlich vorkommendes Thorium besteht fast ausschließlich
aus dem Isotop Thorium-232, das als Anfangsglied der Thorium-Zerfallsreihe
mit einer Halbwertszeit von 13,9 Milliarden Jahren unter Aussendung von
Alpha-Strahlen zerfällt. Eine Untersuchung über die radiologischen Risiken
für den Camper wurde 1985 bei der Sektion Strahlenschutz des Berner Bundesamtes
für Gesundheitswesen in der Schweiz durchgeführt.
|
Stx48.1989.1,3.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Radiojod
|
Zurück zum Anfang
|
Jod-129
|
Jod-129 aus La Hague und Sellafield in der Nord- und Ostsee. Das Radionuklid Jod-129 mit einer Halbwertzeit von 15,7
Millionen Jahren entsteht in der Natur durch Spontanspaltung von Uran-238
und durch Spallationsreaktionen von Xenon mit
kosmischer Strahlung. Im Zuge der militärischen und zivilen Nutzung der
neutroneninduzierten Kernspaltung von Uran-235 und Plutonium-239 wurden und
werden nun jedoch auch große Mengen von anthropogenem Jod-129 in die Umwelt
freigesetzt. Wesentliche Quellen sind die Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague am Englischen Kanal in Frankreich und Sellafield an der Irischen See in Großbritannien.
Darauf macht der Diplom-Chemiker Lübbert Tosch
mit seiner Doktorarbeit vom Oktober 2010 an der Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover aufmerksam.
|
Stx584-585.2011.11.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Jod-131
|
Atomwaffenversuche:
Erhöhte Radioaktivität der Luft. Eine erhöhte Radioaktivität der Luft
hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig am 11. August
1987 gemessen, die auf einen Atomwaffenversuch der Sowjetunion am 2. August
1987 zurückgeführt wird. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums vom 13.
August 1987 betrug die gemessene Luftaktivität 16 Mikro-Becquerel Jod-131
pro Kubikmeter. Aus Schweden seien Werte von 1.800 und aus Norwegen 800
Mikro-Becquerel Jod-131 pro Kubikmeter Luft gemeldet worden. (1
Mikro-Becquerel = 1 millionstel Becquerel). Nach Tschernobyl seien es dagegen zwischen 10 und 70 Becquerel pro
Kubikmeter Luft gewesen.
|
Stx15.1987.6.1 (1 Seite)
|
Krypton-85
|
Zurück zum Anfang
|
Krypton-85
|
Atmosphärische
Radioaktivität: Krypton-85-Messungen zur Überwachung der atomaren Aufrüstung.
Nachdem in den Jahren 1991 und 1992 der Grundpegel der
Krypton-85-Aktivitätskonzentration in der nördlichen Hemisphäre leicht
zurückging, war in der ersten Jahreshälfte 1994 wieder eine steigende
Tendenz zu beobachten. Das berichtet Hartmut Sartorius vom Institut für
Atmosphärische Radioaktivität des Bundesamtes für Strahlenschutz.
|
Stx210-211.1995.4.1 (1 Seite)
|
Krypton-85
|
Klimarisiko
Atomenergie. Das radioaktive Edelgas Krypton-85 aus der atomaren
Wiederaufarbeitung wird zum Risiko für unser Klima. Das erklärt der
Physiker Dr. Roland Kollert vom Bremer Forschungsbüro Kollert&Donderer
in einer 1994 vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
herausgegebenen Studie über die "Klimarisiken durch radioaktives
Krypton-85 aus der Kernspaltung", nachdem er sich mit den Thesen von Sternglass und Giebel über die auch ozonzerstörende
Wirkung von Krypton-85 in den Strahlentelex-Ausgaben von März und April
1994 (Stx172-173/1994/1-8 und Stx174-175/1994/3-5) nicht hatte anfreunden
können.
|
Stx176-177.1994.2,3.2 (2
Seiten)
|
Krypton-85
|
Diskussion: Krypton-85
und das Ozonloch. "Krypton-85 erhöht die Ionisationsleistung nur
um einige Zehntel Promille", meint Dr. Roland Kollert, Bremen.
"Kosmische Strahlung passiert die dünnen Eiskristallwolken, Krypton
dagegen lagert sich an oder wird gelöst", erklärt Prof. Dr. Ernest J. Sternglass, New York. "Den Petkau-Effekt
auf die Atmosphärenchemie zu übertragen, ist ein reizvoller Gedanke"
für Prof. Dr. Jens Scheer, Bremen. Eine Dokumentation der Diskussion zur
These von Wieland Giebel und Ernest J. Sternglass,
nicht nur die chemische Industrie, auch die Atomindustrie sei wegen der
Erzeugung von Krypton-85 für das Ozonloch in der Stratosphäre
verantwortlich.
|
Stx174-175.1994.3-5.3 (3
Seiten)
|
Krypton-85
|
Ozonloch: Der
Komplize des Ozon-Killers FCKW: Krypton-85 aus atomaren
Wiederaufarbeitungsanlagen. Die Atomindustrie bohrt im Ozonloch. Das
radioaktive Gas Krypton-85, in großen Mengen bei Atombombentests,
Reaktorunfällen und in immer größerem Ausmaß bei der Wiederaufarbeitung von
Kernbrennstoffen freigesetzt, steigt auf in die Stratosphäre, fördert dort
die Bildung vieler kleinster Eiskristalle und schafft so das Klima für die
Zerstörung des Ozons durch Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKWs). Diese
These vertritt der Us-amerikanische frühere
Reaktorbauer und heutige Atomkritiker und Querdenker Prof. Dr. Ernest J. Sternglass. Ihm fiel auf, daß die Ozonkonzentration in
den höheren Schichten der Erdatmosphäre speziell immer dann abnahm, wenn
besonders viel künstlich erzeugtes Krypton-85 freigesetzt worden war. Der
Journalist und Publizist Wieland Giebel stellt im Strahlentelex erstmals
die Krypton-These zum Ozonloch öffentlich zur Diskussion. Bisheriges Fazit:
Die Fachleute äußern sich zurückhaltend und in sich widersprüchlich,
erklären ihr Unwissen und wollen sich nicht gern mit der Atomwirtschaft
anlegen.
|
Stx172-173.1994.1-8.8 (8
Seiten)
|
Plutonium
|
Zurück zum Anfang
|
Plutonium
|
Transurane
in der Elbe. Seit
einigen Jahren weisen die Jahresberichte des Bundesumweltministeriums (BMU)
zu „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung“ eine erhöhte Belastung der
Unterelbe mit Transuranen, insbesondere Plutonium und Americium aus. Das
Plutonium kann der Darstellung im Jahresbericht 2007 zufolge nicht aus dem
weltweiten Fallout von Atomwaffenversuchen stammen. Die vorliegenden
Berichte des BMU sprechen von zur Zeit nicht zu erklärenden erhöhten
Meßwerten, weitere Untersuchungen zur Klärung dieser Befunde seien notwendig.
Bisher wurden jedoch keine Ergebnisse veröffentlicht und die Herkunft des
Plutoniums bleibt ungeklärt, auch wenn Experten davon sprechen, die Werte
seien charakteristisch für Ableitungen der Wiederaufbereitungsanlagen in La
Hague und Sellafield.
|
Stx566-567.2010.7.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Plutonium
|
Radiochemie: Neue Sorgen mit einer neuen Plutoniumverbindung.
Migration von Plutoniumverbindungen im Grundwasser. Neue Sorgen um eine neu gefundene Plutoniumverbindung, die
sich im Grundwasser verbreitet, verursachen Untersuchungsergebnisse des Los
Alamos National Laboratory. Ein Bericht von Gert
Blumenthal.
|
Stx370-371.2002.5,6.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Plutonium
|
Vom
stärksten Gift für jeden eine Prise. Vor
Tschernobyl lagen die spezifischen Aktivitäten des Plutoniums in
Lebensmitteln in der Größenordnung von 0,001 bis 0,01 Becquerel pro
Kilogramm, erklärte 1987 der Berliner Gesundheitssenator. Im Fallout von
Tschernobyl habe der Anteil des Plutoniums im Berliner Raum etwa einem
Hunderttausendstel des Cäsium-137 entsprochen.
|
Stx20.1987.5.1 (1 Seite)
|
Strontium-90
|
Zurück zum Anfang
|
Strontium-90
|
Die IAEO
warnt vor Nuklearbatterien. Holzfäller
fanden im Dezember 2001 in Georgien zylinderförmige Gegenstände, die auf
mysteriöse Weise den Schnee schmelzen ließen. Sie nahmen sie zum Heizen mit
sich. Nach wenigen Stunden sei ihnen schwindlig geworden und eine Woche
später seien sie mit Strahlen-Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht
worden, meldete die Süddeutschen Zeitung am 7. Februar 2002. Jetzt seien
diese und weitere derartige Objekte schließlich von Experten der
Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) geborgen worden. Wie
mitgeteilt wird, hält die IAEO die etwa faustgroßen Stücke für ein Erbe des
Kalten Krieges. Die Rote Armee benutzte seinerzeit ebenso wie die
Amerikaner Funkgeräte mit Nuklearbatterien, die radioaktive Zerfallswärme
in elektrischen Strom umwandeln. Die Energiequelle besteht aus einer mit
Strontium-90 gefüllten Metallkapsel, jeweils in einer Menge, die bei der
Tschernobyl-Explosion insgesamt freigesetzt worden sein soll. Nach dem
Abzug der Sowjetarmee seien viele dieser Kapseln zurückgeblieben.
Spekuliert wird bei der IAEO über eine Anzahl von "Hunderten,
vielleicht Tausende". Nur einige Dutzend seien bisher wieder
aufgetaucht, heißt es. Den georgischen Holzfällern sei zum Verhängnis
geworden, daß ihren Strontium-Zylindern die Bleiabdeckungen fehlten.
|
Stx364-365.2002.8.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Strontium-90
|
Das
Strontium-Problem: Radioaktivität in Zähnen: Ein Indikator für die
Dauerbelastung des roten Knochenmarks durch inkorporierte knochensuchende
Radionuklide. Die knochensuchenden
Radionuklide sind eine noch weitgehend unbekannte Gefahr. Strontium-90
lagert sich in die Knochensubstanz ein. Auch Spuren, zugeführt mit Nahrung
und Trinkwasser, reichern sich im Laufe von Jahren in den Knochen an und
belasten von dort aus das rote Knochenmark. Ihre Gefährlichkeit ist kaum
durch die Momentaufnahme der Emissionen oder durch Bodenproben zu erfassen.
Ein Beitrag von Professor Dr.med. Roland Scholz.
|
Stx122-123.1992.4-6.3 (3
Seiten)
|
Strontium-90
|
Warnung: "Strontium-Konzentration
in Südost-Europa". Das aus der Kernschmelze von Tschernobyl
freigewordene lösliche Strontium ist insbesondere in Südost-Europa niedergegangen.
Das erklärte im Oktober 1987 der Kieler Physiker Privatdozent Dr. Henning
Wendhausen auf der Grundlage von Auswertungen von Strontium-Meßwerten der
Meßstelle des Berliner Senats.
|
Stx19.1987.1,2.2 (2 Seiten)
|
Tritium
|
Zurück zum Anfang
|
Tritium
|
Atompolitik: Tritium-Wasser
soll ins Meer verklappt werden. Das Problem der tritiumhaltigen
Abwässer aus den havarierten japanischen Atomreaktoren von Fukushima Daiichi
soll mit einer Verklappung ins Meer gelöst werden. Das Subkomitee der
japanischen Regierung, das mit der Suche nach Lösungsstrategien zur
Beseitigung der tritiumhaltigen Abwässer
beauftragt ist, hat sich bei einem Treffen am 13. Juli 2018 auf die Beseitigung
der Behälter geeinigt.
|
Stx758-759.2018.11.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Tritium
|
Atommüll: Die falsche Bewertung
von Tritium. Das Tritium-Problem wird unterschätzt. Tritium aus dem Forschungsreaktor
BER II in Berlin-Wannsee. Wegen der Verdunstung aus dem offenen
Reaktorbecken des Forschungsreaktors BER II in Berlin-Wannsee wird täglich
etwa 1 Tonne Wasserdampf mit der Abluft abgegeben. Dies entspricht 1
Milliarde Becquerel (1 Gigabecquerel = 1 GBq)
Tritium pro Tag. Das hat das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und
Energie (HZB; bis zum 4. Juni 2008 nannte es sich Hahn-Meitner-Institut
Berlin) seiner sogenannten Begleitgruppe am 7. Mai 2018 mitgeteilt. Bis
Ende 2019 soll das noch so bleiben, danach soll der Forschungsreaktor des
Instituts in Berlin-Wannsee abgeschaltet und rückgebaut werden.
Tritium im Atommüll – Eine Beschreibung der Eigenschaften und
biologischen Wirkungen von Tritium. Von Thomas Dersee
|
Stx756-757.2018.1-4.4
(4 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Indian
Point-Reaktoren verunreinigen das New Yorker Grundwasser. Radioaktives Tritium (H-3) ist bei
dem Atomkraftwerk Indian Point in Buchanan, 40 Meilen nördlich von
Manhattan, New York, in das Grundwasser ausgelaufen. Das berichteten Sam Thielman und Alan Yuhas auf
der Internetseite des Ecologist am 8. Februar
2016. Der Gouverneur Andrew Cuomo, ein Demokrat, habe eine
Sicherheitsüberprüfung des Standortes angeordnet, an dem zwei Reaktoren
ohne Lizenz der behördlichen Nuclear Regulatory Commission (NRC)
betrieben werden. An drei Messpunkten seien dort „alarmierende Ausmaße an
Radioaktivität“ gefunden worden.
|
Stx700-701.2016.6.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Tritium
|
Strahlenschutz: Flüsse bleiben mit Tritium aus Atomanlagen
belastet. Die Ableitungen von Tritium aus den Atomkraftwerken und die dadurch
verursachten Belastungen der Flüsse wie Mosel und Neckar haben sich in den
vergangenen Jahren „nur geringfügig“ verändert und sollen voraussichtlich
auch künftig etwa gleich hoch bleiben. Das geht aus zwei Antworten der
Bundesregierung vom 11. März 2009 hervor. Das erhöhte Krebs- und
Leukämierisiko in der Nähe von Atomkraftwerken bleibt der Bundesregierung
jedoch unerklärlich.
|
Stx534-535.2009.3-4.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Atommüll: Tritium im Champagner. Greenpeace hat am 20 Juni
2006 davor gewarnt, daß das Atommüllzentrum im ostfranzösischen Soulaines den Champagnerweinbau bedroht. Nur knapp zehn
Kilometer von den berühmten Weinbergen der Champagne entfernt ist das
Grundwasser mit radioaktivem Tritium belastet, heißt es. Quelle der
beginnenden Verseuchung sei die Atommüllkippe Centre
Stockage de l’Aube
(CSA).
|
Stx468-469.2006.5.1
(1 Seite)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Wiederaufarbeitung: Grundwasser in der Normandie radioaktiv
verseucht. Greenpeace legte neuen Bericht zur Verstrahlung in La Hague vor. Eine Halde mit radioaktivem Atommüll
auch aus Deutschland verseucht das Grundwasser in der Normandie in
Frankreich. Das französische Labor ACRO legte am 23. Mai 2006 im Auftrag
von Greenpeace einen Bericht über die radioaktive Situation um die
Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague in der
Normandie vor. Die Wasserproben weisen demnach Tritiumwerte
von 750 Becquerel pro Liter auf und übersteigen damit die europäischen
Grenzwerte von 100 Becquerel pro Liter für die radioaktive Belastung von
Wasser um mehr als das Siebenfache. Das Wasser wird durch die
CSM-Abfallhalde (Centre Stockage
de la Manche) für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll belastet und von
den ortsansässigen Bauern zum Träken ihrer Tiere
verwendet, heißt es.
|
Stx466-467.2006.6-7.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Erhöhte
Radioaktivität um französisches Atomzentrum. In der Umgebung des französischen Atomzentrums Valduc ist eine stark erhöhte Konzentration des
radioaktiven Tritiums (H3) festgestellt worden. Das meldete am 3. Dezember
2004 die Schweizerische Depeschenagentur. In dem Werk im Burgund werden
Wasserstoffbomben gebaut und auch beseitigt.
|
Stx432-433.2005.8.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Genehmigung
für Cattenom. Bei der
Neuerteilung der Genehmigung für die Entnahme von Wasser aus der Mosel und
für Ableitungen aus dem Atomkraftwerk Cattenom
hat die französische Regierung Einwendungen aus Deutschland berücksichtigt,
teilte das deutsche Bundesumweltministerium in einer Erklärung mit. Die
neue Genehmigung, die am 24. Juni 2004 im französischen "Journal Officiel" veröffentlicht wurde, schreibt demnach
vor, daß das Atomkraftwerk alle Vorkehrungen zu treffen habe, um den
Wasserverbrauch sowie die Auswirkungen der Ableitungen auf Mensch und
Umwelt unter Verwendung der besten verfügbaren und wirtschaftlich
vertretbaren Technologie zu begrenzen. Die Genehmigung enthalte
Höchstwertbegrenzungen für Ableitungen von Tritium, Hydrazin, Chloriden,
Zink und Kupfer. Die französischen Behörden lehnten damit die vom Betreiber
geforderten höheren Ableitungswerte ab.
|
Stx420-421.2004.7.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Strahlenschutz:
Gründe für besondere Aufmerksamkeit im Umgang mit dem Wasserstoffisotop
Tritium. Überlegungen anläßlich der
im Jahre 2003 für das französische Kernkraftwerk Cattenom
beantragten Erhöhung der Einleitungswerte für Tritium in die Mosel. Von Dr.
Sebastian Pflugbeil.
|
Stx406-407.2003.5-7.3 (3
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
In die Mosel
soll mehr Tritium eingeleitet werden. Die
französischen Behörden haben Ende der ersten Septemberwoche 2003 das
Bundesumweltministerium (BMU) darüber informiert, daß der Betreiber des
französischen Atomkraftwerkes Cattenom eine neue
Genehmigung für radioaktive Ableitungen in die Mosel beantragt hat. Die
Unterlagen über diese Pläne sollen schnellstmöglich für die deutsche
Bevölkerung in der Grenzregion ausgelegt werden, teilt das
Bundesumweltministerium mit. Dafür setze es sich bei den Ländern
Rheinland-Pfalz und Saarland ein. Der Bund habe mit den französischen
Behörden vereinbart, daß bis Mitte Oktober Einwendungen und Stellungnahmen
abgegeben werden können. Nach Angaben der französischen Seite sollen die
bisherigen Genehmigungswerte für die Ableitung von radioaktiven Stoffen ins
Moselwasser mit Ausnahme von Tritium reduziert werden. Der Ableitungswert
für Tritium solle zwar zunächst bestehen bleiben, vorsorglich werde jedoch
für eine ab 2006 vorgesehene andere Betriebsweise der Brennelemente ein
Antrag auf Erhöhung der Ableitungswerte für Tritium gestellt. Meldung mit
Kommentar.
|
Stx402-403.2003.3.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Tritium
|
Großbritannien:
Tritium reichert sich im Fisch an. Flundern, Seezungen und Miesmuscheln
im Bristol-Kanal, der Mündung des Severn südlich
von Wales in Großbritannien, sind mit stark radioaktivem Tritium verseucht.
Das berichtete die Wissenschaftszeitschrift New Scientist in ihrer Ausgabe
vom 31. Oktober 1998 (Nr. 2158, S. 10).
|
Stx286-287.1998.12,13.2
(Kurzmeldung, 2 Seiten)
|
Tritium
|
London: Seit
50 Jahren Tritium in die Themse eingeleitet. Gegen den Widerstand der Wasserbehörden
sind von britischen Atomforschungsstellen jahrzehntelang täglich bis zu
100.000 Liter schwach radioaktives Wasser in die Themse eingeleitet worden.
Die drei Einleitungsstellen liegen zwischen Oxford und London.
|
Stx256-257.1997.9,10.2 (2
Seiten)
|
Tritium
|
Das
Tritium-Problem: Informationen zur Strahlenchemie/biologie/pathologie und Bewertung einer Strahlenbelastung durch
Tritium. Tritium ist das mit Abstand
häufigste Spaltprodukt aus Atombombenexpolosionen
und Atomreaktoren. Seine Radiotoxizität wird höchstwahrscheinlich
unterschätzt. Ein Beitrag von Professor Dr.med. Roland Scholz.
|
Stx122-123.1992.1,3,4.3 (3
Seiten)
|
Tritium
|
"Was
schwer Meßbar ist, kann auch nicht schaden"? Die falsche Bewertung von
Tritium. Tritium ist ein weicher Beta-Strahler
ohne begleitende Gamma-Strahlung und deshalb mit den üblichen
Kontaminationsmeßgeräten nicht nachweisbar. Es kann jedoch mit dem
allerdings relativ unempfindlichen Verfahren der
Liquidszintillationsspektroskopie nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze
in Wasser liegt dabei um 100 Becquerel Tritium pro Liter. Weiträumige
Verseuchungen der Umwelt können deshalb nur mit größtem Aufwand ermittelt
werden. Informationen über eine möglicherweise vorliegende
Tritium-Verseuchung sind "Herrschaftswissen", erklärt der
Münchner Arzt und Biochemiker Prof. Dr. Roland Scholz.
|
Stx84-85.1990.4.1 (1 Seite)
|
Uran
|
Zurück zum Anfang
|
Uran
|
Auch
Geschirreiniger enthalten Uran. Phosphat und damit Uran ist nicht nur im
Dünger, sondern auch in Waschmitteln enthalten. Das Umweltinstitut München hat
Düngemittel und Geschirrreiniger auf ihren Gehalt an Uran untersucht. Der
vom Umweltbundesamt empfohlene Richtwert von 50 Milligramm Uran je
Kilogramm Phosphat wurde fast immer überschritten. Doch Phosphat ist
nicht nur im Dünger, sondern auch in Waschmitteln enthalten. Deshalb
untersuchte das Umweltinstitut München auch im Haushalt gängige
Geschirreiniger für Spülmaschinen. Auch der Verdacht, daß in diesen ein
hoher Urananteil enthalten sein kann, bestätigte sich leider. Dabei
hat Uran im Dünger oder in Wasch- und Spülmitteln keinen Nutzen und ist
folglich eine unnötige Gesundheits- und Umweltbelastung. Die Hersteller von
Dünge-, Spül- und Waschmitteln sollten, auch wenn es teuer ist, deshalb
dazu verpflichtet werden, das Uran aus dem Phosphat abzutrennen, fordert
das Umweltinstitut.
|
Stx616-617.2012.4-5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Brandenburg / Uckermark: Wasserwerk darf bis 2014 uranhaltiges
Wasser liefern. Die Einwohner von Schönfeld, Amt Gartz in der
Uckermark, müssen weiterhin mit Trinkwasser leben, das unzulässig erhöhte Uranwerte
aufweist. Die Kreisverwaltung teilte am 13. Juli 2012 mit, daß vom
Gesundheitsamt auf Antrag des belasteten Wasserwerks eine
Ausnahmegenehmigung für die Trinkwasserversorgung des Ortes bis 2014
erlassen wurde. Bei Routinekontrollen des Trinkwassers wurden im Mai und
Juni 2012 erhöhte Uranwerte von 17 Mikrogramm pro Liter gemessen.
|
Stx614-615.2012.5-6.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran in
Phosphor-Düngemitteln und dessen Verbleib in der Umwelt. Von Ewald Schnug. Pest oder Cholera? - Uran aus Düngern über den Boden ins Trinkwasser
oder in Atomstrom? Mit Düngemitteln wird jedes Jahr die gleiche
Menge Uran auf deutsche Äcker gestreut, wie in dem maroden Atommüll-Lager
Asse abzusaufen droht. Das mit Phosphor-Düngern auf die Äcker gestreute
giftige Radionuklid ist bereits im Trinkwasser zu finden - ein Problem, das
die Politik vehement verneint. Kritische Stimmen sollen mundtot gemacht
werden. Saubere, weitgehend Uran-freie Dünger herzustellen ist
technisch kein Problem, aber mit der Gewinnung von Kernbrennstoff
verbunden. Das rechnet sich wirtschaftlich sogar rentabel, wenn aus dem
Dünger abgetrenntes Uran als Kernbrennstoff verstromt Würde und die
Folgekosten der Atomkatastrophen unberücksichtigt bleiben: Pest oder
Cholera? Der Beitrag von Ewald Schnug
erläutert das Problem und Lösungsoptionen.
|
Stx612-613.2012.3-10 (8
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Phosphatdünger
erhöhen den Urangehalt in Böden und im Grundwasser. In den letzten 10 Jahren wurden
zusammen mit Phosphatdünger im
Mittel jährlich 167 Tonnen Uran auf die Felder geschüttet, kalkuliert die
Bodenschutz-Kommission beim Umweltbundesamt.
|
Stx610-611.2012.9-10.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran in Boden und Wasser: Die Bundesregierung mauert bei
Uranbelastungen durch uranhaltige Phosphatdüngemittel weiter. „Die
erneut sehr knappe und offensichtlich lustlose Beantwortung unserer Fragen
zur Uranbelastung von Böden und Grundwasser durch uranhaltige
Phosphat-Düngemittel erweckt den Eindruck, dass es seitens der
Bundesregierung unerwünscht ist, Licht ins Dunkel zu bringen. Dieser
Eindruck verstärkt sich, wenn man berücksichtigt, wie sehr das
Agrarministerium bei den Recherchen zum NDR-Film „Gefährliches
Trinkwasser“, in dem es auch um Uran in Böden und Grund- und Trinkwasser
geht, gemauert hat. Dort tragen Wissenschaftler Erkenntnisse zu einzelnen Fragen
vor, während die Bundesregierung behauptet, zu den selben
Fragen keine Erkenntnisse zu haben.“ Das erklärt Cornelia Behm, Sprecherin
für Ländliche Entwicklung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
zu den Antworten der Bundesregierung auf Fragen zur Uranbelastung von Böden
und Grundwasser durch uranhaltige Phosphatdüngemittel (Bundestagsdrucksache
17/6019 vom 31.05.2011).
|
Stx588-589.2011.11.1 (1
Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format)
|
Uran
|
In
Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in
Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für
Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen
zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und
Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen
existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides
sind Flächen der selben Bergbauära seit 1950. In
Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein beträchtliches
Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“. Die außerhalb
des Wismutgeländes liegenden bewachsenen Halden,
verfüllte Tagebaue und eingeebneten ehemaligen Betriebsanlagen (z.B. der
Erzwäsche) bergen zu einem Großteil derart radioaktives Material, daß über
300 Hektar zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf
in dem zugehörigen Altlastenkataster als radiologisch relevant eingestuft
sind. Bericht von Frank Lange.
|
Stx544-545.2009.5.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Uran
|
Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder
J. Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der
Technischen Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche
internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften
Fachtagung „Uranium Mining and
Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen
Bergbaustadt. Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des
radioaktiven Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008
erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge
der Tagung veröffentlicht.
|
Stx532-533.2009.18.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Uran
|
Buchmarkt: Uran im Dünger. Seit zehn Jahren forschen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der früheren
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), heute am
Nachfolgeinstitut für Pflanzenbau und Bodenkunde des Julius Kühn-Instituts
in Braunschweig (JKI), zum Thema Verbleib und Austrag von Uran (U) aus
Düngern im Boden. Diese Problematik wurde auf einer Tagung vom 4. bis 6.
Juni 2007 in Braunschweig mit internationalen Kolleginnen und Kolleginnen
aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden behandelt. Die Beiträge
liegen jetzt in Buchform vor und vermitteln einen Einblick in die aktuelle
internationale Uranforschung. Ein wichtiges Ergebnis der Tagung ist, dass
mineralische Phosphordüngung die Böden mit Uran belastet und eine Gefahr
für das Grund- und Trinkwasser darstellt.
|
Stx532-533.2009.17-18.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran im Dünger: Landwirte wollen Phosphor und bringen Uran auf den
Acker. Landwirte wollen Phosphor und bringen damit Uran auf den Acker.
In Zukunft wird mehr uranverseuchtes Phosphat importiert werden, weil die
zur Zeit bekannten „uranarmen“ Phosphatlagerstätten beschränkt sind und die
heimatlichen Märkte beliefern. Die mineralische Phosphordüngung ist eine
zunehmende Gefahr für Grund- und Trinkwasser. Von Inge Lindemann
|
Stx532-533.2009.14-17.4
(4 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Verbraucherinformation: Uranbelastung von landwirtschaftlichen
Nutzflächen und Agrarprodukten. Alle in Deutschland im Handel
befindlichen Rohphosphat- und Phosphatdüngemittel enthalten Uran als
Spurenstoff. Das teilte die Bundesregierung zu Beginn des Jahres 2009 mit.
|
Stx530-531.2009.10-11.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uranhaltige
Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag
(Bundestags-Drucksache 16/10968 vom 13.11. 2008). Die Grünen möchten unter
anderem wissen, welche Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt
bisher bekannter Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen
Vorräte uranfreien Phosphats voraussichtlicht
reichen werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten
durch uranhaltige Dünger gefragt.
|
Stx526-527.2008.8.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Uran
|
Erneut
dramatischer Wassereinbruch im Uranbergwerk Cigar
Lake in Kanada. Branchengigant
Cameco sieht reiche Uranreserven im kanadischen Saskatchevan wegbrechen. Die Deutsche Thyssen
Schachtbau GmbH ist verantwortlich für Bohrungen und Niederbringung der
Schächte in Cigar Lake. Bericht von Inge
Lindemann.
|
Stx520-521.2008.4-6.3
(3 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran im Wasser: Das Kriterium „natürliche Reinheit“ der Mineral-
und Tafelwasser-Verordnung ist überholt. Höhere Urangehalte im Wasser
finden sich speziell in Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind
auch schon Uraneinträge aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse
präsentierte der Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der
Technischen Universität Braunschweig.
|
Stx520-521.2008.2-3.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran im Boden: Uran im Trinkwasser ist nur die Spitze des
„Uranbergs“. Das Hamburger Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in
Düngemitteln sollte der Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte
sein.
|
Stx520-521.2008.1-2.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uranmunition wird im Boden schnell zersetzt und
Uranverbindungen gelangen ins Grundwasser. Langzeitstudie aus Neuherberg
und Dresden-Rossendorf zur Auflösung von
Uranmunition. In einer bisher wohl
einmaligen Langzeitstudie haben Wissenschaftler des GSF Forschungszentrums
für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg in Kooperation mit dem
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
untersucht, was mit panzerbrechender Uranmunition passiert, die lange im
Boden lagert und damit Verwitterungs- und Auswaschungsprozessen ausgesetzt
ist. Die Ergebnisse zeigen einer Mitteilung des FZD vom 20. Juni 2007
zufolge, daß die Munition schnell zersetzt wird und Uranverbindungen in das
Grundwasser gelangen können.
|
Stx492-493.2007.6.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Uran
|
Partikelförmiges abgereichertes
Uran ist für menschliche Lungenzellen zytotoxisch und verursacht
Chromosomenbrüche. Abgereichertes Uran (DU) wird häufig in militärischen Waffen und Munition
eingesetzt. Deshalb sind ihm Soldaten und unbeteiligte Zivilisten
vermutlich häufig und weiträumig ausgesetzt. DU wird zwar für ein
menschliches Karzinogen gehalten, das die Bronchialzellen der Lunge
angreift, Untersuchungen darüber gibt es aber kaum. Sandra S. Wise vom Wise
Laboratory of Environmental and
Genetic Toxicology der
University of Southern Maine in Portland (USA)
und Kollegen haben deshalb die Zytotoxizität und die Chromosomenbrüche
verursachenden (klastogenen) Eigenschaften von
sowohl partikelförmigem (wasserunlöslichem) und wasserlöslichem DU in
menschlichen bronchialen Fibroblasten (WTHBF-6-Zellen) bestimmt.
|
Stx492-493.2007.4.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Uran
|
Braunschweig,
4.-7. Juni 2007: Uran aus Düngemitteln.
Zu einem „Internationalen Symposium Schutz von Gewässern vor negativen
Einflüssen der Landwirtschaft – Belastungen und Verbleib von Uran aus
Düngemitteln“, lädt das Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) für den 4. bis 7. Juni
2007 nach Braunschweig. Uranbelastungen werden oft im Zusammenhang mit
bergbaulichen und militärischen Aktivitäten diskutiert, selten jedoch im
Zusammenhang mit Landwirtschaft, obwohl Düngung zu den größten nicht punktartigen
Quellen des Uraneintrags in die Umwelt gehört. Sogar bei Einhaltung der
Standards für „gute landwirtschaftliche Praxis“ werden rund 20 Gramm Uran
pro Jahr und Hektar eingebracht. Auf dem Symposium will Institutsleiter
Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug alle Wissenschaftler
interdisziplinär zusammenführen, die in diesem besonderen Feld von
Bedeutung sind. Int. Symposium Protecting Water Bodies from Negative Impacts of Agriculture – Loads and Fate of Fertiliser
Derived Uranium –
Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt
für Landwirtschaft (FAL), FAL-PB, Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug,
Bundesallee 50, D-38116 Braunschweig, Email: pb@fal.de
.
|
Stx484-485.2007.8.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
DU-Geschosse:
Abgereichertes Uran aus dem Irakkrieg wurde womöglich
auch über Europa verteilt. Die britische Umweltberatungsorganisation
Green Audit veröffentliche im Februar 2006 einen Bericht über einen Anstieg
der Urankonzentration in der Luft im Frühjahr 2003. Sie weist darauf hin,
daß sich möglicherweise abgereichertes Uran (DU)
aus den Bombardierungen des 2. Golfkriegs im Frühjahr 2003 mit
Luftströmungen über ganz Europa ausbreitete und Großbritannien innerhalb
von 9 Tagen nach Kriegsbeginn erreichte.
|
Stx460-461.2006.5,6.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran im Gartendünger. ÖKO-TEST
hat Schwermetalle in Gartendünger messen lassen. Viele Gartendünger sind
stark mit Schwermetallen, besonders auch mit Uran belastet und weisen
weitere Beanstandungen auf. Nur zwei von 17 Produkten haben mit „sehr gut“
abgeschnitten, fast die Hälfte dagegen mit „mangelhaft“ und „ungenügend“.
Das berichtet die Zeitschrift ÖKO-TEST in ihrer Ausgabe 3/2006. Das
Testergebnis ist vor allem deshalb besorgniserregend, weil ein Teil der
Schwermetalle von den Pflanzen aufgenommen wird und so über den Salat oder
die Möhren in die Nahrung gelangt.
|
Stx460-461.2006.5.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Uran im
Boden: Phosphordünger belastet
Landwirtschaftsböden. Bodenschutzkommission diskutiert Urangrenzwert und
Kennzeichnungspflicht. Das radioaktive und chemisch giftige
Schwermetall Uran stellt immer mehr auch eine Belastung der
landwirtschaftlich genutzten Böden dar. Industrieller Verursacher ist die
Phosphordüngerindustrie. Dr. W. Eberhard Falck von der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) aus Wien berichtete dazu auf einer
internationalen Tagung „Uranium Mining and Hydrogeology“ (UMH IV),
die vom 11. bis 16. September 2005 zum Thema „Uran in der Umwelt“ unter
Leitung von Prof. Broder Merkel an der Bergakademie der Technischen
Universität in Freiberg stattfand. 30 Länder weltweit, so Falck,
produzierten signifikante Phosphatmengen, darunter die USA, Marokko, China
und die Russische Förderation, die zusammen zwei
Drittel der Weltmarktproduktion ausmachten. Die Gewinnung erfolge mit hohem
Flächenverbrauch im Tagebau. Falck räumte ein, daß „die Produktion von
Mineraldünger aus sedimentären Rohphosphaten zu einer Verbreitung von Uran
und anderen Radionukliden in der Umwelt führen und die radioaktive
Belastung der Umwelt erhöhen kann.“ Die IAEA werde deshalb in Kürze dazu
einen Bericht erstellten, meinte er. Ein Bericht von Inge Lindemann.
|
Stx454-455.2005.6,7.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
"Metall
der Schande – Metal of Dishonor": Munition aus abgereichertem
Uran (DU) verseucht Böden in Krisengebieten. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) untersuchen unter der
Leitung von Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug seit 5
Jahren in umfangreichen und aufwendigen Versuchen Faktoren, die für die
Auflösung von Uran und seinen Oxiden im Boden verantwortlich sind. Dazu
untersuchten sie Böden mit Uran-Konzentrationen, wie sie für Belastungen
eines "Standardbeschusses" mit DU-Munition typisch sind. Die
Ergebnisse zeigen laut Schnug, daß in den Boden
als Uranoxid eingebrachtes Uran durch physikochemische und biologische
Vorgänge gelöst und für Pflanzen aufnehmbar wird.
|
Stx444-445.2005.4,5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Kernbrennstoff-Kügelchen: Staatsanwaltschaft bestätigt
Kernbrennstoffunde in Hanauer Wohngebiet. Die
Hanauer Staatsanwaltschaft konstatiert einen Störfall mit radioaktiven
Freisetzungen, die aber den Zaun der Nuklearanlage nur in einem Ausmaß
überflogen hätten, der für die Wohnbevölkerung im Vergleich zur natürlichen
und sonstigen zivilisatorischen Strahlenbelastung
keine Gesundheitsgefährdung befürchten lasse. Deshalb stellte sie im am 20.
Juni 2002 ihr Ermittlungsverfahren wegen radioaktiver Kügelchen, die im
Hanauer Stadtteil Wolfgang gefunden worden waren ein. Zuvor hatte am 8.
Juni 2002 der Leiter der hessischen Atomaufsicht, Dr. Helge Schier, auf
einer Veranstaltung der Ärzteorganisation IPPNW eingestanden, daß es sich
bei den kernbrennstoffhaltigen Kügelchen doch nicht, wie von seinem
Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) behauptet, um "harmlosen Wurmkot" handelt. Auf direktes Befragen gab der
Beamte vor den anwesenden Hanauer Bürgern auch erstmals zu, daß es im
Januar 1987 ein Ereignis mit Freisetzung von Radioaktivität in der Hanauer
Anlage gegeben habe. Die RWE-Tochter Hobeg
produzierte in Hanau bis 1988 die Brennelemente-Füllung für den sogenannten
Kugelhaufen-Reaktor THR.
|
Stx372-373.2002.1-3.3 (3
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Uran
|
Lufthansa: Uran
im Flugzeugbau. In 28 Flugzeugen der Deutschen Lufthansa und ihrer
Tochtergesellschaft Condor wird sogenanntes abgereichertes
Uran verwendet. Betroffen sind die Flugzeugtypen Boeing 747 und DC 10.
Diese Angaben machte die Bundesregierung am 21. Februar 1989 auf eine
Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag.
|
Stx51.1989.6.1 + Stx53.1989.6.1
(2 Seiten)
|
Radioaktivität
im Haushalt
|
Zurück zum Anfang
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Verbraucherinformation:
„Keine radioaktiv belasteten Holzpellets
aus dem Baltikum auf dem deutschen Markt“. Besonders gefährlich sind Asche
und Rauch. Nach einer eilends gestarteten Umfrage des Deutschen
Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) in der Branche sind in Deutschland keine
radioaktiv belasteten Pellets aus dem Baltikum auf dem Markt. Das teilten
der DEPV am 15. Juni 2009 und die Stiftung Warentest einen Tag später mit.
„Mir ist nicht bekannt, daß Pellets aus Litauen am deutschen Markt verkauft
werden“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele
in Berlin. „Das würde auch keinen Sinn machen, denn anders als Italien kann
der heimische Markt komplett mit Pellets aus Deutschland versorgt werden.“
Importe kämen in geringem Umfang aus direkten Nachbarstaaten wie Österreich
oder Tschechien. In Italien hatten Staatsanwälte am Wochenende zuvor nach
der Entdeckung von erheblich belasteten Pellets aus Litauen über 10.000
Tonnen des Brennstoffs aus dem Verkehr ziehen lassen. Das besondere Risiko
von Asche und Staub bestätigen Befunde des Umweltinstituts in München. Während
die Wissenschaftler dort in einer Probe Holzpellets aus Deutschland 2005
eine vergleichsweise geringe Belastung von 6 Bq/kg fanden, enthielt die
Asche dieser Pellets bereits 440 Bq/kg.
|
Stx540-541.2009.6-7.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Radioaktiv kontaminierter Edelstahl in Deutschland gefunden.
In mehreren Bundesländern sind radioaktiv kontaminierte
Edelstahlprodukte aus Indien aufgefunden wurden. Das berichtete das
Bundesumweltministerium (BMU) in einer Mitteilung vom 10. Februar 2009. Den
bisherigen Erkenntnissen zufolge seien diese Verunreinigungen die Folge
eines unbeabsichtigten Einschmelzens von radioaktiven Kobalt-60-Strahlenquellen
in einem indischen Schmelzwerk. Nach Angaben der zuständigen
Landesbehörden, die das Material untersucht haben, bestehe aber „keine
Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt“.
|
Stx532-533.2009.19.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Umweltradioaktivität
und Strahlenschutz: Radioaktive Leuchtfarbe bei Bundeswehr und NVA. Nachdem
die Schädigung von Soldaten durch Röntgenstrahlung abgebende Radargeräte
bekannt geworden war, bahnt sich nun offenbar ein neuer Strahlenskandal für
Soldaten an. Mehrere zehntausend Soldaten der Bundeswehr sind offenbar
leichtfertig der Schadwirkung von radioaktiver Leuchtfarbe ausgesetzt
worden. Laut einer bisher nicht veröffentlichten Studie des Physikers
Günter Golde von der Berliner Charité, die von erkrankten ehemaligen
Soldaten in Auftrag gegeben worden war, soll die Strahlenbelastung mehr als
das 270-fache dessen betragen haben, was heute laut
Strahlenschutzverordnung für den sogenannten Normalbürger als zumutbar
gilt.
|
Stx428-429.2004.6.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Radioaktive
Spielsachen. Der finnische Zoll warnt
vor Waren von "Fliegenden Händlern" aus Rußland, denn sie können
radioaktiv sein, meldete die schwedische Zeitung Dagens
Nyheter in ihrer Ausgabe vom 30. September 1993.
Gegenstände wie Mützen, Schnallen und Gürtel seien nach Strahlenkontrollen
des finnischen Zolls beschlagnahmt worden. Der Zoll stoppe alle
Gegenstände, die Strahlenwerte über 0,7 Mikrosievert aufwiesen, heißt es.
Meldung nach einer Übersetzung von Ingeborg Kleinhans.
|
Stx164-165.1993.8.1 (1 Seite)
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Radioaktive
Überraschung in Energiesparlampen.
Energiesparlampen enthalten radioaktive Substanzen. Der Zündprozeß von etwa
18 Millionen dieser Lampen in der Bundesrepublik Deutschland wird durch
radioaktive Isotope in Gang gesetzt, hieß es Ende Juli 1990 in einem
Bericht des ARD-Fernsehmagazins Report. Um welche radioaktiven Stoffe es
sich handelt, bei welchen Energiesparlampen das der Fall ist, wie
gefährlich das ist und wie sich radioaktive von nicht-radioaktiven Lampen
unterscheiden lassen, untersuchte Dr. Eckhard Krüger vom Umweltinstitut
München.
|
Stx86-87.1990.1,2.2 (2
Seiten)
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Radioaktiver
Müll im Haushalt ist zu vermeiden. Daß auch
Baustoffe und Haushaltsgegenstände radioaktive Substanzen enthalten können,
ist zum Teil nicht allgemein bekannt und wird oft nicht zum Anlaß für
Abhilfe genommen. So gibt es strahlende Fliesen und Kacheln, radioaktive
Camping-Glühstrümpfe und Rauchmelder, strahlende Leuchtfarben und
Lichtquellen im Lichtschalter, auf dem Uhrenziffernblatt, im Schiffskompass
und im Zahnersatz. Vermeidung und Ausweichen auf andere Produkte ist hier
wie bei anderem Müll die beste Vorsorge auch vor dem radioaktiven Müllberg.
|
Stx84-85.1990.1,3-5.4 (4
Seiten)
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Praktischer
Strahlenschutz: Gefährdung durch radioaktive Rauchmelder. Die
Alternative: Photoelektrische Rauchmelder. Ionisierende und
photoelektrische Rauchmelder stehen als Feuer-Warngeräte zur Verfügung. Am
meisten wurden 1990 noch diejenigen vom ionisierenden Typ eingesetzt, die das
radioaktive Isotop Americium-241 enthalten. Bericht mit einer
Leserzuschrift von Dipl.-Phys. Helmut Kowalewski,
Mitarbeiter im Laboratorium "Strahlenschutz und
Dichtheitsprüfung" der Bundesanstalt für Materialforschung und
-prüfung (BAM).
|
Stx78-79.1990.7.1 +
Stx82-83.1990.5,6.2 (3 Seiten)
|
Radioaktivität im Haushalt
|
Verbraucherschutz-Hinweis:
Strahlende Armbanduhren. Achtung: Vergessen Sie nicht, den Erwerb
der Seiko-Herrenarmbanduhr Typ 6309-8840 A6 der zuständigen Behörde
anzuzeigen! - Einen solchen Hinweis müßte wohl die Gebrauchsanleitung
dieser Armbanduhr enthalten, meinte 1990 die Gesellschaft für
Strahlenmessung im Unterland, Heilbronn. Der Grund: Die auf dem
Ziffernblatt und den Zeigern verwendete Leuchtfarbe erreichte bzw.
überschritt nach den Analysen des Instituts die laut
Strahlenschutzverordnung für den genehmigungsfreien Umgang zugelassene
radioaktive Aktivität.
|
Stx78-79.1990.7.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Zurück zum Anfang
|
Umweltradioaktivität
|
Bericht zur Umweltradioaktivität 2016 vorgelegt. Weiter zunehmende
Strahlenbelastungen durch Computertomographien. Neufassung der
Höchstwerteverordnung nach Reaktorunfällen. Den „Bericht zur
Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2016“ (Bundestagsdrucksache
19/5350 vom 26.10.2018) hat die Bundesregierung jetzt vorgelegt, beruhend
auf Daten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS).
Demnach hat sich die berechnete jährliche Gesamtbelastung mit 3,8
Millisievert (mSv) pro Person der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem
Vorjahr nicht verändert. 2016 wurden dem Bericht zufolge 42.000
hochradioaktive Strahlenquellen registriert, 2.000 mehr als 2015.
|
Stx766-767.2018.14-16.3 (3 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll / Umweltradioaktivität: Schmelzende Gletscher in Novaya Zemlya enthalten
Radionuklide von Atombombentests. Die Radionuklide aus den
Atombombenexplosionen, die lange Zeit in den Gletschern des Archipels
eingeschlossen waren, sind dabei, in die Kara- und Barentsmeere
zu gelangen.
|
Stx764-765.2018.11-12.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
„Mayak“: Freisetzung von Ruthenium-106. Das
wahrscheinlichste Ursprungsgebiet für das Ende September 2017 freigesetzte
und vielerorts in Europa gemessene Ruthenium-106 liegt laut Berechnungen
des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) im
südlichen Ural. . Laut Bundesregierung kam auch die französische
Strahlenschutzbehörde „nach einem fachlichen Austausch mit dem BfS zu gleichen Schlussfolgerungen“.
|
Stx754-755.2018.11-12.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Unterrichtung durch die Bundesregierung: Strahlenbelastung im Jahr
2014. Die berechnete Gesamtexposition der Bevölkerung Deutschlands mit
ionisierender Strahlung betrug 2014 wie im Jahr zuvor 4,0 Millisievert
(mSv). Dies geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung
(Bundestagsdrucksache 18/9600 vom 8.9.2016) „Umweltradioaktivität und
Strahlenbelastung im Jahr 2014“ hervor. Der Bericht verzeichnet auch eine
Zunahme auf 34.500 registrierte hochradioaktive Strahlenquellen von 667
Genehmigungsinhabern. Weiter heißt es in der Unterrichtung, daß der
Reaktorunfall in Fukushima Anlass gebe, über adäquate „Konsequenzen für den
Notfallschutz“ nachzudenken.
|
Stx714-717.2016.2.1 (1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
THTR Hamm-Uentrop: Radioaktivität aus Kugelhaufenreaktor 1986
vorsätzlich freigesetzt. Seit langem bekannt, von den Verantwortlichen
jedoch bis heute vehement bestritten: Am 4. Mai 1986 nutzte man die
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, um die Rohrleitungen des
Kugelhaufen-Reaktors von Hamm-Uentrop (THTR) zu reinigen und ungefiltert
zusätzliche Radioaktivität in die radioaktive Wolke von Tschernobyl zu
blasen – in der Hoffnung, daß das niemand merken würde. Das bestätigte
jetzt der inzwischen 83 Jahre alte Dr.-Ing. Hermann Schollmeyer
am 20. Mai 2017 gegenüber dem Westfälischen Anzeiger in Hamm und dem
Fernsehen des Westdeutschen Rundfunks (WDR).
|
Stx706-707.2016.11.1 (1
Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Unterrichtung durch die Bundesregierung: Umweltradioaktivität und
Strahlenbelastung im Jahr 2013. Mit Datum vom 13. Juli 2015 legte die
Bundesregierung dem Deutschen Bundestag ihre Unterrichtung über Umweltradioaktivität
und Strahlenbelastung im Jahr 2013 vor. Der Bericht stand am 14. Oktober
2015 auf der Tagesordnung des Umweltausschusses – ohne Debatte, nur zur
Kenntnisnahme.
|
Stx694-695.2015.18-19.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung: Die ungebremste
Zunahme der Computertomographien (CT) sorgt für steigende medizinische
Strahlenbelastungen. Unterrichtung der Bundesregierung über das Jahr 2012.
Über die Entwicklung der Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung
im Jahr 2012 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit jetzt Bundestag und Bundesrat unterrichtet
(Bundestagsdruck-sache 18/708 vom 3. März 2014). Unter anderem geht aus der
Unterrichtung hervor, daß die von den zuständigen Behörden festgelegten
Höchstwerte für die Ableitung radioaktiver Stoffe aus kerntechnischen
Anlagen in allen Fällen eingehalten worden seien, heißt es dazu in den
Mitteilungen des Bundestages vom 18. März 2014. Die tatsächlichen
jährlichen Ableitungen lägen im allgemeinen deutlich unter den
Genehmigungswerten. Die mit deutlichem Abstand höchsten Freisetzungen
radioaktiver Stoffe über Fortluft und Abwasser sind demnach bei den
Atomkraftwerken Gundremmingen, Neckar und Emsland
zu verzeichnen. Höhere Strahlenbelastungen für die Bevölkerung verursachen
allerdings mit ihrer Fortluft die Forschungszentren, besonders die von
Karlsruhe und Jülich. Im Vergleich zu Gundremmingen,
dem AKW mit den höchsten Strahlenbelastungen in der Umgebung, sind diese
beim Forschungszentrum Karlsruhe 2- bis 5-fach höher.
Insgesamt habe die berechnete Gesamtbelastung wie im Jahr zuvor 4,0
Millisievert (mSv) pro Person und Jahr betragen. Dabei habe die Medizinische
Strahlenbelastung mit 1,8 mSv mittlere effektiver Dosis durch
Röntgenuntersuchungen pro Person und Jahr den größten Einzelanteil. In dem
Zeitraum von 1996 bis 2011 habe sich diese Dosis um 13 Prozent erhöht, vor
allem infolge einer mehr als verdoppelten Zahl der Computertomographien pro
Einwohner im selben Zeitraum um 130 Prozent.
|
Stx654-655.2014.10-12.3 (3
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Die mittlere
Strahlenbelastung der Bevölkerung durch Röntgenuntersuchungen hat stetig
zugenommen. Die Bundesregierung unterrichtete über die Umweltradioaktivität
und die Strahlenbelastung im Jahr 2011.
Der Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 verursachte auch
im Jahr 2011 noch einen, wenn auch geringen Beitrag zur sogenannten
zivilisatorischen Strahlenbelastung. Das schreibt die Bundesregierung in
einer Unterrichtung über Umweltradioaktivität und die Strahlenbelastung im
Jahr 2011 (Bundestagsdrucksache 17/14395 vom 12. Juli 2013) Darin wird
sowohl über die natürliche Strahlenbelastung, die zivilisatorische
verändert sein kann, als auch über die zivilisatorische Strahlenbelastung
durch kerntechnische Anlagen sowie durch Auswirkungen von Unfällen in
Atomkraftanlagen berichtet.
Zusammenfassend hat dem Bericht zufolge die berechnete mittlere
Gesamtbelastung von 3,9 Millisievert (mSv) pro Person und Jahr im Vorjahr
auf 4 mSv pro Person und Jahr in 2011 zugenommen. Maßgeblichen Anteil daran
hat die medizinische Strahlenbelastung, speziell durch
Röntgenuntersuchungen, wodurch die mittlere effektive Dosis der Bevölkerung
von 1996 bis 2010 um mehr als 0,2 mSv auf circa 1,8 mSv anstieg. Die Anzahl
der besonders strahlenintensiven computertomographischen Untersuchungen von
Patienten (CT-Untersuchungen) nahm dem Bericht zufolge in diesem Zeitraum
um 130 Prozent zu, das heißt wurde von den Ärzten deutlich mehr als
verdoppelt.
|
Stx640-641.2013.10-12.3 (3
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Münchner
Forschungsreaktor mußte wegen zu hoher Emissionen abgeschaltet werden. Am 9. November 2012 wurde die
Arbeit am Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München überraschend
eingestellt, der Reaktor vorzeitig abgeschaltet und alle Experimente bis
zum Jahresende zunächst abgesagt. Grund hierfür waren extrem hohe Abgaben
des radioaktiven Isotops Kohlenstoff-14 (C-14) in die Luft, die nahe an die
Jahres-Genehmigungswerte herankamen.
|
Stx624-625.2013.8.1 (1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Phosphatdünger
erhöhen den Urangehalt in Böden und im Grundwasser. In den letzten 10 Jahren wurden
zusammen mit Phosphatdünger im
Mittel jährlich 167 Tonnen Uran auf die Felder geschüttet, kalkuliert die
Bodenschutz-Kommission beim Umweltbundesamt.
|
Stx610-611.2012.9-10.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll im
Nordostatlantik. Im
Nordostatlantik versenkte radioaktive Abfälle sollen untersucht und
möglicherweise später an ihre Verursacher zurückgegeben werden. Das fordert
die SPD-Fraktion in einem Antrag (Bundestagsdrucksache 17/7633 vom
08.11.2011) an die Bundesregierung.
|
Stx598-599.2011.9-10.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Strahlende Altlasten der
Erdgasförderung in der Altmark. Im Dezember 1968 wurde in Sachsen-Anhalt im Gebiet der
Altmark rund um die Stadt Salzwedel und damit unmittelbar an der Grenze zur
(alten) Bundesrepublik das zweitgrößte Onshore-Erdgasfeld
in Europa entdeckt und in den 1960er und 70er Jahren mit über 450
Tiefbohrungen systematisch erschlossen. In Spitzenjahren wurden hier bis zu
13 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert, die bis zur Wende über ein
Drittel des Erdgas-Bedarfs der DDR deckten. Doch das Rohgas
aus einer Fördertiefe von 3.500 Metern war ein sogenanntes Magergas, das zu 63 Prozent aus unverwertbarem
Stickstoff und nur zu 36 Prozent aus brennbarem Methan bestand. Großes
Kopfzerbrechen machten insbesondere die sogenannten „Nebenkomponenten“,
hauptsächlich Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, aber auch erhebliche
Mengen radioaktiver Elemente, hauptsächlich Radium-226 und Radon-222 sowie
darüber hinaus Radium-228, Blei-210 und Thorium-228, die im gasbegleitenden
sogenannten „Lagerstättenwasser“ an die Oberfläche gelangten. Von Alexander
Neureuter.
|
Stx592-593.2011.8-9.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll in Mecklenburg-Vorpommern: Große Mengen Atommüll
vorgeblich „freigemessen“ und wie gewöhnlicher Müll auf Deponie abgelagert.
Sogenannte Freimessungen von Atommüll sind ein Bluff. Der Eigentümer des
Atomkraftwerks Lubmin führt sie selbständig durch. Die tatsächlich in den
Abfällen aus dem Abriß des Atommeilers enthaltenen Radionuklide und deren
Aktivität werden nicht ermittelt. Seit 1996 sind bis Mitte 2010 auf der
Deponie Ihlenberg bei Schönberg, östlich von
Lübeck, bisher rund 14.530 Tonnen sogenannte freigemessene radioaktive
Abfälle aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Lubmin bei Greifswald
abgelagert worden. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums
von Mecklenburg-Vorpommern vom 14. September 2010 auf eine Anfrage aus dem
Beirat für Umweltfragen der Deponie Ihlenberg
hervor. Demnach waren es allein im Jahr 2001 sogar 7.154,5 Tonnen
Atomabfälle, nachdem es in den Jahren zuvor noch insgesamt 4.351,3 Tonnen
waren. Im Jahr 2001 war mit der Neufassung der Strahlenschutzverordnung
(StrlSchV) bundeseinheitlich eine sogenannte Freigaberegelung eingeführt
worden, die unterhalb bestimmter Konzentrationsschwellen der spezifischen
Aktivität (angegeben in Becquerel pro Gramm) und ohne Begrenzung der Mengen
die Ablagerung wie gewöhnlicher Müll auf Deponien und auch ein Recycling
von Atommüll erlaubt. Das heißt, zuvor im Atomkraftwerk eingesetzte
Materialien, zum Beispiel Metalle und Baustoffe, können im Eßbesteck, in
Zahnspangen, im Straßen- und Hausbau landen. So wurden zum Beispiel im Jahr
2000 rund 5.543 Tonnen radioaktive Reststoffe der Energiewerke Nord
freigegeben und dem Stoffkreislauf zugeführt sowie 1.747,1 Tonnen weitere
radioaktive Abfälle auf der Deponie Ihlenberg
abgelagert. Welche Radionuklide die Abfälle tatsächlich enthalten und wie
hoch deren Aktivität ist, wird allerdings nicht ermittelt. „Im
Freigabeverfahren werden keine Angaben für die tatsächlich in den einzelnen
Gebinden gemessene nuklidspezifische Aktivität aufgezeichnet“, heißt es in
der Mitteilung des Schweriner Wirtschaftsministeriums.
|
Stx570-571.2010.9-10 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll in Thüringen: Unsanierte Standorte des Uranbergbaus
stellen die Sicherheit der Endlager der Uranerzaufbereitung
infrage. Die Langzeitsicherheit unsanierter Standorte des Uranbergbaus im
Zusammenhang mit den Endlagerstätten der Uranerzaufbereitung
in Ostthüringen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg.
Wie sicher sind die unsanierten Standorte des Uranbergbaus in Ostthüringen?
Und was haben unsanierte Bergbauflächen mit radioaktiven Endlagern zu tun?
Für diese findet schließlich seit zwei Jahrzehnten eine aufwendige und
kostenintensive Verwahrung statt. Das sind berechtigte Fragen aus Sicht von
Anwohnern, die den Abschluss der Arbeiten zur Sanierung der
Hinterlassenschaften des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen vor Augen
haben. Fragen, die sich nach Kenntnis des Kirchlichen Umweltkreises
Ronneburg Behörden des Landkreises Greiz und des Landes Thüringen nicht
stellen. Das Sanierungsunternehmen Wismut GmbH geht da differenzierter vor.
So findet vom 25. bis 27. Mai 2011 in Ronneburg ein Fachsymposium (Wissym 2011) statt, dass sich der „Nachhaltigkeit und
Langzeitaspekte bei der Sanierung von Uranbergbau- und
Aufbereitungsanlagen“ widmet. Anlass für den Kirchlichen Umweltkreis
Ronneburg, kritische Langzeitaspekte beizusteuern.
|
Stx570-571.2010.1-9.9 (9
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Weißrussland
will den durch Tschernobyl verseuchten Boden landwirtschaftlich nutzen. Weißrussland will die Flächen
landwirtschaftlich nutzen, die durch den radioaktiven Fallout nach der
Havarie des Tschernobyler Atomkraftwerkes im
Jahre 1986 verseucht wurden. Das geht aus einem Programm zur Liquidierung
der Folgen der Tschernobyler Havarie bis zum Jahr
2020 hervor, das die weißrussische Regierung am 22. Juli 2010 auf ihrer
Webseite veröffentlichte.
|
Stx568-569.2010.6.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Transurane in
der Elbe. Seit
einigen Jahren weisen die Jahresberichte des Bundesumweltministeriums (BMU)
zu „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung“ eine erhöhte Belastung der
Unterelbe mit Transuranen, insbesondere Plutonium und Americium aus. Das
Plutonium kann der Darstellung im Jahresbericht 2007 zufolge nicht aus dem
weltweiten Fallout von Atomwaffenversuchen stammen. Die vorliegenden
Berichte des BMU sprechen von zur Zeit nicht zu erklärenden erhöhten
Meßwerten, weitere Untersuchungen zur Klärung dieser Befunde seien
notwendig. Bisher wurden jedoch keine Ergebnisse veröffentlicht und die
Herkunft des Plutoniums bleibt ungeklärt, auch wenn Experten davon
sprechen, die Werte seien charakteristisch für Ableitungen der
Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield.
|
Stx566-567.2010.7.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Radioaktive Rückstände bei der Öl- und Gasförderung. Bei der Öl- und Gasförderung gelangen mit dem sogenannten
Prozesswasser Begleitstoffe wie radioaktives Radium-226, Radium-228,
Blei-210 und Thorium-228 aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Diese
radioaktiven Stoffe natürlichen Ursprungs lagern sich unter anderem in
Schlämmen und in Förderröhren ab, so daß diese Materialien ebenfalls
radioaktiv belastet werden. Trotz der Vorschriften in der
Strahlenschutz-Verordnung (StrlSchV), die die Überwachung der
Radioaktivität und der Belastung einzelner Personen vorgibt, erfolgt die
Entsorgung dieser radioaktiven Rückstände weitgehend unkontrolliert in
Eigenverantwortung durch die Förderfirmen. Mitteilungspflichten nach
Paragraph 100 der Strahlenschutzverordnung gelten erst ab mehr als 2.000
Tonnen anfallender Rückstände jährlich.
|
Stx562-563.2010.7.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Die
medizinische Strahlenbelastung steigt kontinuierlich und ungehemmt. Erwachsene sind in Deutschland
rechnerisch einer natürlichen und zivilisatorisch veränderten Strahlenbelastung
von 2,1 Millisievert pro Jahr (mSv/a) ausgesetzt, wovon 1,1 mSv auf die
Inhalation von Radon und seinen Zerfallsprodukten entfallen. Das geht aus
der im März 2010 veröffentlichten Unterrichtung der Bundesregierung an den
Deutschen Bundestag über die Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im
Jahr 2008 hervor (Bundestagsdrucksache 17/ 770 vom 24.02.2010). Die
zivilisatorische Strahlenbelastung beträgt zusätzlich knapp 2 mSv jährlich
und wird praktisch allein von der Medizin verursacht. Von 1996 bis 2006, so
die Bundesregierung, ist die mittlere effektive Dosis der Bevölkerung durch
die Röntgendiagnostik kontinuierlich von 1,5 Millisievert (mSv) auf circa
1,8 mSv angestiegen. Der Anteil der Nuklearmedizin betrage zusätzlich 0,13
mSv pro Jahr. Zwar habe die Häufigkeit von Röntgenuntersuchungen in
Deutschland von 1996 bis 2006 insgesamt um 12 Prozent abgenommen, jedoch
sei die Anzahl der besonders strahlenintensiven Computertomographien
innerhalb dieser 10 Jahre von den Ärzten praktisch verdoppelt worden und
verursache deshalb jetzt allein deutlich mehr als die Hälfte der
medizinisch und zivilisatorisch bedingten kollektiven Dosis.
|
Stx558-559.2010.5-6.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
In
Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in
Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für
Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen
zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und
Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen
existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides
sind Flächen der selben Bergbauära seit 1950. In
Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein beträchtliches
Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“. Die außerhalb
des Wismutgeländes liegenden bewachsenen Halden, verfüllte
Tagebaue und eingeebneten ehemaligen Betriebsanlagen (z.B. der Erzwäsche)
bergen zu einem Großteil derart radioaktives Material, daß über 300 Hektar
zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf in dem
zugehörigen Altlastenkataster als radiologisch relevant eingestuft sind.
Bericht von Frank Lange.
|
Stx544-545.2009.5.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Verbraucherinformation:
„Keine radioaktiv belasteten
Holzpellets aus dem Baltikum auf dem deutschen Markt“. Besonders gefährlich
sind Asche und Rauch. Nach einer eilends gestarteten Umfrage des
Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) in der Branche sind in
Deutschland keine radioaktiv belasteten Pellets aus dem Baltikum auf dem
Markt. Das teilten der DEPV am 15. Juni 2009 und die Stiftung Warentest
einen Tag später mit. „Mir ist nicht bekannt, daß Pellets aus Litauen am
deutschen Markt verkauft werden“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele in Berlin. „Das würde auch keinen Sinn machen,
denn anders als Italien kann der heimische Markt komplett mit Pellets aus
Deutschland versorgt werden.“ Importe kämen in geringem Umfang aus direkten
Nachbarstaaten wie Österreich oder Tschechien. In Italien hatten
Staatsanwälte am Wochenende zuvor nach der Entdeckung von erheblich
belasteten Pellets aus Litauen über 10.000 Tonnen des Brennstoffs aus dem
Verkehr ziehen lassen. Das besondere Risiko von Asche und Staub bestätigen
Befunde des Umweltinstituts in München. Während die Wissenschaftler dort in
einer Probe Holzpellets aus Deutschland 2005 eine vergleichsweise geringe
Belastung von 6 Bq/kg fanden, enthielt die Asche dieser Pellets bereits 440
Bq/kg.
|
Stx540-541.2009.6-7.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Strahlenschutz: Flüsse bleiben mit Tritium aus Atomanlagen
belastet. Die Ableitungen von Tritium aus den Atomkraftwerken und die
dadurch verursachten Belastungen der Flüsse wie Mosel und Neckar haben sich
in den vergangenen Jahren „nur geringfügig“ verändert und sollen
voraussichtlich auch künftig etwa gleich hoch bleiben. Das geht aus zwei
Antworten der Bundesregierung vom 11. März 2009 hervor. Das erhöhte Krebs-
und Leukämierisiko in der Nähe von Atomkraftwerken bleibt der
Bundesregierung jedoch unerklärlich.
|
Stx534-535.2009.3-4.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
AKW Rheinsberg: Keine grüne Wiese mehr. Das Reaktorgebäude des
ehemaligen DDR-Atomkraftwerks Rheinsberg soll nun doch noch nicht
abgerissen werden. Die Betonkonstruktion ist stärker radioaktiv belastet,
als ursprünglich angenommen und müßte unter Strahlenschutzbedingungen
erfolgen, meldete der Fernsehsender von Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) im Februar 2009. Aus Kostengründen wollen die
Energiewerke Nord (EWN) deshalb die Strahlung zunächst etwas abklingen
lassen und das Gebäude erst in einigen Jahrzehnten abreißen.
|
Stx532-533.2009.11.1 (1
Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll-Skandal
in Frankreich. In
25 französischen Departements lagern Uranabfälle und radioaktiver Müll aus
über 200 Urananlagen, die von 1945 bis 1951 den Brennstoff für Atommeiler
verarbeitet hatten. „Man läuft gegen eine Mauer. Die Atomwirtschaft stellt
sich taub“, klagt die ehemalilige
Umweltministerin Corinne Lepage.
|
Stx532-533.2009.20.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Radioaktiv kontaminierter Edelstahl in Deutschland gefunden.
In mehreren Bundesländern sind radioaktiv kontaminierte
Edelstahlprodukte aus Indien aufgefunden wurden. Das berichtete das
Bundesumweltministerium (BMU) in einer Mitteilung vom 10. Februar 2009. Den
bisherigen Erkenntnissen zufolge seien diese Verunreinigungen die Folge
eines unbeabsichtigten Einschmelzens von radioaktiven
Kobalt-60-Strahlenquellen in einem indischen Schmelzwerk. Nach Angaben der
zuständigen Landesbehörden, die das Material untersucht haben, bestehe aber
„keine Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt“.
|
Stx532-533.2009.19.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder
J. Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der
Technischen Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche
internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften
Fachtagung „Uranium Mining and
Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen
Bergbaustadt. Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des
radioaktiven Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008
erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge
der Tagung veröffentlicht.
|
Stx532-533.2009.18.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Buchmarkt: Uran im Dünger. Seit zehn Jahren forschen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler der früheren Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
(FAL), heute am Nachfolgeinstitut für Pflanzenbau und Bodenkunde des Julius
Kühn-Instituts in Braunschweig (JKI), zum Thema Verbleib und Austrag von
Uran (U) aus Düngern im Boden. Diese Problematik wurde auf einer Tagung vom
4. bis 6. Juni 2007 in Braunschweig mit internationalen Kolleginnen und
Kolleginnen aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden behandelt. Die
Beiträge liegen jetzt in Buchform vor und vermitteln einen Einblick in die
aktuelle internationale Uranforschung. Ein wichtiges Ergebnis der Tagung
ist, dass mineralische Phosphordüngung die Böden mit Uran belastet und eine
Gefahr für das Grund- und Trinkwasser darstellt.
|
Stx532-533.2009.17-18.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Uran im Dünger: Landwirte wollen Phosphor und bringen Uran auf den
Acker. Landwirte wollen Phosphor und bringen damit Uran auf den Acker. In
Zukunft wird mehr uranverseuchtes Phosphat importiert werden, weil die zur
Zeit bekannten „uranarmen“ Phosphatlagerstätten beschränkt sind und die
heimatlichen Märkte beliefern. Die mineralische Phosphordüngung ist eine
zunehmende Gefahr für Grund- und Trinkwasser. Von Inge Lindemann
|
Stx532-533.2009.14-17.4
(4 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Verbraucherinformation: Uranbelastung von landwirtschaftlichen
Nutzflächen und Agrarprodukten. Alle in Deutschland im Handel
befindlichen Rohphosphat- und Phosphatdüngemittel enthalten Uran als
Spurenstoff. Das teilte die Bundesregierung zu Beginn des Jahres 2009 mit.
|
Stx530-531.2009.10-11.2
(2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Uranhaltige
Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache
16/10968 vom 13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche
Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter
Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte
uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen
werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch
uranhaltige Dünger gefragt.
|
Stx526-527.2008.8.1
(1 Seite)
Zur Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Parlamentsbericht zur Umweltradioaktivität und
Strahlenbelastung 2007 veröffentlicht. Im
November 2008 hat die Bundesregierung ihren Bericht zur
„Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2007“ zur Unterrichtung
des Deutschen Bundestages vorgelegt. Demnach schlägt die natürliche, aber
auch zivilisatorisch veränderte Strahlenbelastung mit jährlich 2 bis 3,
rechnerisch im Mittel mit jährlich 2,1 Millisievert (mSv) zu Buche und die
zivilisatorische, ganz überwiegend durch Röntgenuntersuchungen in der Medizin
verursachte Strahlenbelastung mit 1,9 Millisievert (mSv). Die
Strahlenbelastungen in der Umgebung der Forschungszentren Karlsruhe und
ganz besonders Jülich liegen etwa zehnfach über denen der Atomkraftwerke.
|
Stx526-527.2008.3-5.3
(3 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Endlagerung: Neue Maßstäbe für die Lagerung hochradioaktiver
Abfälle. Bundesumweltministerium paßt Sicherheitsanforderungen dem
„Stand von Wissenschaft und Technik“ an. „Geringfügige Freisetzungen“
werden zugelassen. Mit der Veröffentlichung eines Regelungsentwurfs für
„Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder
radioaktiver Abfälle“ will das Bundesumweltministerium (BMU) jetzt neue
Maßstäbe für die Sicherheit eines Atommüll-Lagers setzen. Die
aktualisierten Sicherheitsanforderungen beschreiben den „Stand von
Wissenschaft und Technik“, der für den Betrieb und den Verschluß eines
Endlagers einzuhalten und von der Genehmigungsbehörde zu prüfen ist, teilte
das BMU am 12. August 2008 mit.
|
Stx520-521.2008.7-8.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll-Lager Asse II: Fehleinschätzungen durch fragwürdige Klassifizierung
von Atommüll. Die übliche Klassifizierung des Atommülls „schwach –
mittel – hochaktiv“ reicht für eine Bewertung der von diesen Stoffen für
Mensch und Umwelt ausgehenden Gefährdung nicht aus. Die Angabe der
Aktivität in der Maßeinheit Bq (Becquerel) orientiert sich an der
Wärmeabgabe, die vom Atommüll ausgeht. Die Energiedosis sagt nichts über
die schädigende Wirkung der Strahlung aus. Diese Klassifizierung
unterscheidet auch nicht die unterschiedlichen Strahlungsarten und erlaubt
daher auch keine Aussage über die Wirkung der ionisierenden Strahlung auf
die umgebende Materie. Die Wirkmechanismen von dünn- und dichtionisierender
Strahlung auf lebende und tote Objekte sind gänzlich verschieden.
Unterschiedliche radioaktive Strahlungsarten schädigen bei gleicher
Energiedosis unterschiedlich stark. Die Nichtbeachtung dieser Tatsache kann
zu verhängnisvollen Fehleinschätzungen führen. Von Rolf Bertram.
|
Stx520-521.2008.6-7.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Erneut
dramatischer Wassereinbruch im Uranbergwerk Cigar
Lake in Kanada. Branchengigant
Cameco sieht reiche Uranreserven im kanadischen Saskatchevan wegbrechen. Die Deutsche Thyssen
Schachtbau GmbH ist verantwortlich für Bohrungen und Niederbringung der
Schächte in Cigar Lake. Bericht von Inge
Lindemann.
|
Stx520-521.2008.4-6.3
(3 Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Uran im Wasser: Das Kriterium „natürliche Reinheit“ der Mineral-
und Tafelwasser-Verordnung ist überholt. Höhere Urangehalte im Wasser
finden sich speziell in Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind
auch schon Uraneinträge aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse
präsentierte der Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der
Technischen Universität Braunschweig.
|
Stx520-521.2008.2-3.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Uran im Boden: Uran im Trinkwasser ist nur die Spitze des
„Uranbergs“. Das Hamburger Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in
Düngemitteln sollte der Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte
sein.
|
Stx520-521.2008.1-2.2 (2
Seiten)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Tschernobyl-Felder
sollen Getreide für Bioalkoholproduktion liefern. In Weißrussland sollen die nach
der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1986 radioaktiv verseuchten und
stillgelegten Gebiete an der Grenze zur Ukraine für den Anbau von Getreide
zur Bioethanolproduktion genutzt werden. Die weißrussische
Regierung hat mit der irischen Gesellschaft Greenfield
Project Management Ltd. ein Rahmenabkommen vereinbart, das den Aufbau einer
Bioethanolproduktion in zwei
Joint-Venture-Betrieben vorsieht.
|
Stx510-511.2008.3.1
(1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll: Tritium im Champagner. Greenpeace hat am 20 Juni
2006 davor gewarnt, daß das Atommüllzentrum im ostfranzösischen Soulaines den Champagnerweinbau bedroht. Nur knapp zehn
Kilometer von den berühmten Weinbergen der Champagne entfernt ist das
Grundwasser mit radioaktivem Tritium belastet, heißt es. Quelle der
beginnenden Verseuchung sei die Atommüllkippe Centre
Stockage de l’Aube
(CSA).
|
Stx468-469.2006.5.1
(1 Seite)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Radioaktive
Abluft aus La Hague auch in Braunschweig nachgewiesen.
Die Aktivitätskonzentrationen des
anthropogenen Radionuklids Cäsium-137 (Cs-137) und einiger natürlicher
Radionuklide (Be-7, Na-22, K-40 und Pb-210) in der bodennahen Luft
Braunschweigs wurden von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)
in Braunschweig regelmäßig gammaspektrometrisch
als Wochenmittelwerte gemessen und die Ergebnisse der Jahre 1998 bis 2003
jetzt im PTB-Bericht PTB-ra-45 vom November 2005 veröffentlicht. In
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS,
Freiburg) wurden auch die mittleren wöchentlichen Aktivitätskonzentrationen
der Edelgasisotope Kr-85 und Xe-133 ermittelt. Die
Aktivitätskonzentrationen von Sr-90, Pu-238 und Pu-(239-240)
in Luftstaub wurden in Quartalsmischproben gemessen und Monats- und Jahresmittelwerte
berechnet.
|
Stx468-469.2006.4-5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
DU-Geschosse: Abgereichertes
Uran aus dem Irakkrieg wurde womöglich auch über Europa verteilt. Die
britische Umweltberatungsorganisation Green Audit veröffentliche im Februar
2006 einen Bericht über einen Anstieg der Urankonzentration in der Luft im
Frühjahr 2003. Sie weist darauf hin, daß sich möglicherweise abgereichertes Uran (DU) aus den Bombardierungen des 2.
Golfkriegs im Frühjahr 2003 mit Luftströmungen über ganz Europa ausbreitete
und Großbritannien innerhalb von 9 Tagen nach Kriegsbeginn erreichte.
|
Stx460-461.2006.5,6.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
"Metall
der Schande – Metal of Dishonor": Munition aus abgereichertem
Uran (DU) verseucht Böden in Krisengebieten. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt
für Landwirtschaft (FAL) untersuchen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr.
Ewald Schnug seit 5 Jahren in umfangreichen und
aufwendigen Versuchen Faktoren, die für die Auflösung von Uran und seinen
Oxiden im Boden verantwortlich sind. Dazu untersuchten sie Böden mit
Uran-Konzentrationen, wie sie für Belastungen eines
"Standardbeschusses" mit DU-Munition typisch sind. Die Ergebnisse
zeigen laut Schnug, daß in den Boden als Uranoxid
eingebrachtes Uran durch physikochemische und biologische Vorgänge gelöst
und für Pflanzen aufnehmbar wird.
|
Stx444-445.2005.4,5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Erhöhte
Radioaktivität um französisches Atomzentrum. In der Umgebung des französischen Atomzentrums Valduc ist eine stark erhöhte Konzentration des
radioaktiven Tritiums (H3) festgestellt worden. Das meldete am 3. Dezember
2004 die Schweizerische Depeschenagentur. In dem Werk im Burgund werden
Wasserstoffbomben gebaut und auch beseitigt.
|
Stx432-433.2005.8.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Strahlenbelastung
durch radioaktive AKW-Abgase in Schwaben am höchsten. Die Strahlenbelastungen durch radioaktive AKW-Abgase sind in
Schwaben am höchsten. Das stellt der Ulmer Arzt Reinhold Thiel anhand der
Regierungsberichte über die Strahlenbelastung in Deutschland fest.
|
Stx424-425.2004.3,4.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Genehmigung
für Cattenom. Bei
der Neuerteilung der Genehmigung für die Entnahme von Wasser aus der Mosel
und für Ableitungen aus dem Atomkraftwerk Cattenom
hat die französische Regierung Einwendungen aus Deutschland berücksichtigt,
teilte das deutsche Bundesumweltministerium in einer Erklärung mit. Die
neue Genehmigung, die am 24. Juni 2004 im französischen "Journal Officiel" veröffentlicht wurde, schreibt demnach
vor, daß das Atomkraftwerk alle Vorkehrungen zu treffen habe, um den
Wasserverbrauch sowie die Auswirkungen der Ableitungen auf Mensch und
Umwelt unter Verwendung der besten verfügbaren und wirtschaftlich
vertretbaren Technologie zu begrenzen. Die Genehmigung enthalte
Höchstwertbegrenzungen für Ableitungen von Tritium, Hydrazin, Chloriden,
Zink und Kupfer. Die französischen Behörden lehnten damit die vom Betreiber
geforderten höheren Ableitungswerte ab.
|
Stx420-421.2004.7.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Buchmarkt: Ortsdosisleistungen. Die
Kartendarstellungen und statistischen Angaben zur Verteilung von
Ortsdosisleistungen (ODL) der natürlichen terrestrischen Gammastrahlung für
die westdeutschen Bundesländer basierten bisher auf einem zwischen 1972 und
1974 durchgeführten Messprojekt des Bundes. 1997 wurde bei der Verifikation
dieser Daten zur Abklärung von Auffälligkeiten für vier von acht
bayerischen Landkreisen Abweichung von im Mittel 50 Prozent zu den früheren
Ergebnissen festgestellt. Daraufhin wurde zwischen 1998 und 2001 für die
Regierungsbezirke Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern die Verteilung
der ODL flächendeckend neu ermittelt. Die großflächig auffällig hohen ODL-Werte
in den ostbayerischen Mittelgebirgen (Oberpfälzer und Bayerischer Wald) der
älteren Messungen wurden dabei nicht bestätigt.
|
Stx400-401.2003.6,7.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Buchmarkt: Umweltradioaktivität.
Abweichend von den in dieser Strahlentelex-Ausgabe ebenfalls zitierten
Werten ihrer Kollegen Regulla, Griebel et al. aus den GSF- und BfS-Instituten
für Strahlenschutz und Strahlenhygiene in Neuherberg gibt der Bericht der
"Leitstellen des Bundes und des Bundesamtes für Strahlenschutz" (BfS) zur Umweltradioaktivität in der Bundesrepublik
Deutschland 1998 bis 2001, der im Frühjahr 2003 als BfS-Schrift
27/2003 von Angela Trugenberger-Schnabel, Josef
Peter und Kolleginnen herausgegeben wurde, die mittlere effektive
Gesamtdosis durch ionisierende Strahlung im Jahr 2001 in der Bundesrepublik
Deutschland mit lediglich 4,1 Millisievert (mSv) an (Regulla
et al.: 4,6 mSv in 1997). Trugenberger-Schnabels
Angaben entstammen dem Parlamentsbericht des Bundesumweltministeriums
(Bundestagsdrucksache 14/9995 Berlin 2002). Die Differenz erklärt sich zum
einen aus den in diesen Werten enthaltenen Anteilen für Radon und
Folgeprodukte, für die Trugenberger-Schnabel
lediglich 1,1 mSv pro Jahr angeben, Regulla et
al. dagegen 1,4 mSv. Grund dieser deutlichen Differenz von 0,3 mSv ist eine
neue Dosiskonvention von EURATOM, die die Bundesregierung seit dem
Berichtsjahr 2000 anwendet und die Dosisbelastung optisch verringert.
|
Stx400-401.2003.6.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Strahlenschutz: Strahlenabfälle aus Arztpraxen und Laboren werden
neuerdings mit dem Hausmüll entsorgt. Auswirkung auf die Stadtreinigung
durch die Aufgabe des Minimierungsgebots in der neuen
Strahlenschutzverordnung. An
Müllfahrzeugen der Hamburger Stadtreinigung wurden seit dem Herbst 2001
wiederholt erhöhte Strahlenbelastungen festgestellt. Verursacher sind,
soweit feststellbar, Arztpraxen und Labore, die jetzt der Einfachheit
halber und aus Kostengründen damit begonnen haben, ihre radioaktiven
Abfälle in den Hausmüll zu werfen. Nach der neuen Strahlenschutzverordnung
geschieht das meist legal. Die Vorfälle verunsichern die Beschäftigten der
Stadtreinigung und führen dazu, daß Müllfahrzeuge für längere Zeit nicht
benutzt werden können, wird aus Hamburg berichtet.
|
Stx362-363.2002.1.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll und Umweltradioaktivität: Krebserkrankungen und
Chromosomenschäden unter Bewohnern radioaktiv belasteter Gebäude auf
Taiwan. Mit radioaktiven Zusätzen hergestellter Baustahl wurde in mehr als
2.000 Wohnungen und Schulen verbaut. Eine
fünfjährige Studie über die Krebshäufigkeit unter Bewohnern von radioaktiv
verseuchten Gebäuden auf Taiwan wurde Agenturmeldungen vom April 2001
zufolge jetzt fertiggestellt. Sie zeigt, daß die Möglichkeit von
Chromosomenschäden proportional zur Langzeitbelastung mit
Niedrigdosisstrahlung zunimmt. Von November 1995 bis Juni 2000 hatte ein
Forscherteam der National Yang Ming University auf Taiwan mehr als 4.100
Menschen untersucht und beobachtet, die in der Stadt Taipeh in Gebäuden
gelebt hatten, die zwischen 1982 und 1983 mit radioaktiv belasteten
Stahlträgern errichtet worden waren. Unter ihnen traten gehäuft
verschiedene Krebsarten auf.
|
Stx346-347.2001.4,5.2 (2
Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Strahlenbelastung: Es blieb alles beim alten. Die Bundesregierung
veröffentlichte ihren Jahresbericht 1999 über die Entwicklung der
Radioaktivität in der Umwelt. Dabei ergaben sich keine neuen Erkenntnisse. Die Strahlenbelastung, der Bevölkerung durch
Atomkraftwerke und andere kerntechnische Anlagen in Deutschland betrug im
Jahr 1999 weniger als 1 Prozent der zivilisatorischen Strahlenbelastung.
Das teilte die Bundesregierung in einer Unterrichtung des Bundestages im
Rahmen ihres jährlichen Berichtes über die Entwicklung der Radioaktivität
in der Umwelt mit (Bundestagsdrucksache 14/4104). Die Jahresemissionen
radioaktiver Stoffe hätten bei allen kerntechnischen Anlagen unterhalb der
genehmigten Grenzwerte gelegen, heißt es darin.
|
Stx336-337.2001.5.1 (1 Seite)
Zu
den Originalseiten im pdf-Format
|
Umweltradioaktivität
|
Weißrußland: Berichte aus Minsk über erhöhte Strahlungswerte im
Mai 2000 nicht bestätigt. Vom 17. bis
26. Mai 2000 hielt sich der Strahlenmediziner Dr.med. Dr.h.c.
Edmund Lengfelder, Professor am
Strahlenbiologischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München,
beruflich in Belarus (Weißrußland) auf, als ihn am 18. Mai 2000 während
seines Aufenthaltes in Minsk die Deutsche Botschaft über Meldungen von
einer angeblich erhöhten Strahlungsaktivität in Minsk in Kenntnis setzte.
Diese Meldung war auch in Deutschland mit dem Hinweis auf Waldbrände um
Tschernobyl verbreitet worden. Von ihm selbst daraufhin in den folgenden
Tagen durchgeführte Messungen der Ortsdosisleistung hätten jedoch lediglich
Werte ergeben, die dem entsprechen, was auch in Deutschland üblich ist,
berichtete Lengfelder nach seiner Rückkehr nach
Deutschland.
|
Stx324-325.2000.7.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Tschernobyl-Folgen:
Das radioaktive Cäsium verharrt länger in der Umwelt und der Nahrung als
erhofft. Die Atomkatastrophe von Tschernobyl hat im Jahr 2000 immer
noch unerwartet hohe Dosen von Radioaktivität zur Folge, die weitere
fünfzig Jahre lang anhalten werden, warnen englische und holländische
Wissenschaftler. Sie zeigten, daß das radioaktive Cäsium-137 aus dem
Fallout des Unfalls von 1986 viel länger in der Umwelt verharren kann, als
zuvor in wissenschaftlichen Kreisen angenommen. Dr. Jim Smith und Kollegen
vom Zentrum für Ökologie und Hydrologie in Dorchester
(Südwest-England) haben im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes
die radioaktive Belastung von Pflanzen und von Fischen in den Seen von
Cumbria (Nordengland) und Norwegen untersucht und gefunden, daß die
Belastung mit radioaktivem Cäsium immer noch unerwartet hoch ist. Smith und
Kollegen zufolge müssen Einschränkungen beim Verbrauch von Lebensmitteln in
Großbritannien und in der früheren Sowjetunion möglicherweise bis zum Jahr
2010 oder 2015 aufrecht erhalten werden.
|
Stx322-323.2000.6,7.2 (2
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Radionuklidkonzentrationen
in bodennaher Luft. Die
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) Braunschweig veröffentlichte im
August 1999 einen englischsprachigen Bericht, in dem die
Aktivitätskonzentrationen verschiedener Radionuklide in der bodennahen Luft
Braunschweigs dokumentiert sind. PTB-Bericht PTB-Ra-41, Braunschweig, Mai
1999. Herbert Wershofen und Dirk Arnold: Radionuclides in Ground-level
Air in Braunschweig - Report of the PTB Trace Survey Station für 1995, 1996 and 1997.
|
Stx306-307.1999.6.1
(Kurzbesprechung, 1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Atommüll: Radioaktivität
in der Nordsee. Nach Erkundungen von Greenpeace endet die
Abwasserleitung für radioaktive Abfälle aus der französischen
Wiederaufarbeitungsanlage La Hague circa 1.700
Meter vor dem Nez de Jobourg
der Halbinsel Cap de la Hague. Die Verteilung und
Auswirkungen der Einleitung von radioaktiven Substanzen aus der atomaren
Wiederaufarbeitung auf Nordsee und Nordatlantik beschreibt Greenpeace in
einem Hintergrundbericht zu seinen Protestaktionen. Mit 2
Kartenabbildungen.
|
Stx258-259.1997.9,10.2 (2
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Greenpeace: "Im
Meer von Sellafield strahlt es wie nach den
Atombombentests am Meeresboden nahe der russischen Insel Novaja Semlja". Am
24. Juni 1998 traf das Greenpeace-Schiff "Beluga" erneut mit
strahlender Fracht aus Sellafield im Hamburger
Hafen ein. Der Hamburger Zoll verplompte die
mitgebrachten Wasser- und Bodenproben, damit sie zur Untersuchung an das
Bremer Radioaktivitätslabor weitergeleitet werden durften. Erste Proben,
die schon in englischen und deutschen Laboren durchgeführt worden waren hatten
"unglaubliche" Meßergebnisse gezeigt. So habe eine Sandprobe, die
neben einem Abwasserrohr entnommen worden war, einen Plutoniumgehalt von
60.000 Becquerel pro Kilogramm aufgewiesen. Dafür müsse in Deutschland eine
atomrechtliche Genehmigung beantragt werden. In einem Hummer wurden nach
Angaben eines Greenpeace-Sprechers Werte ermittelt, die um das 40fache über
dem erlaubten Grenzwert liegen.
|
Stx276-277.1998.2-4.3 (3
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Radioaktivität
in Fischen aus der Nordsee: Im Kabeljau ist die Radioaktivität aus Sellafield. Das Institut für Fischereiökologie in
Hamburg veröffentlichte 1994 einen Bericht über Radioaktivität in
Seefischen. Fast jährlich (1982, 86, 88 bis 94) war jeweils im Januar das
Fischereiforschungsschiff Walter Herwig in die Nordsee ausgelaufen, um die
Radioaktivität in Seefischen, die zur Hauptsache durch die
Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in England
verursacht ist, zu ermitteln. Zusätzlich wurden 1991 und 1992 im Sommer
Fahrten zu den Färöer Inseln und Island durchgeführt, um zu überprüfen, ob
die dortigen Seefische auch mit Sellafield-Radioaktivität
belastet sind. Dr.rer.nat. Henning Wendhausen,
Privatdozent an der Radiologischen Universitätsklinik in Kiel, diskutiert
die Ergebnisse für die Fischart Kabeljau und bewertet kritisch die daraus
abgeleiteten Schlußfolgerungen der Autoren des Hamburger Instituts für
Fischereiökologie.
|
Stx198-199.1995.3,4.2 (2
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Cäsium-137-Verteilung:
89 Prozent im Waldboden und 11 Prozent in Pflanzen. Die
Cäsium-137-Aktivität im Erdboden, in den Pilzen, Kräutern und Sträuchern
und in Bäumen untersuchte zwischen 1991 und 1992 in Waldgebieten der
staatlichen Forstämter Bodenmais in Bayern und Fuhrberg
in Niedersachsen Dr. U. Fielitz von der Universität
Göttingen im Auftrage des Bundesumweltministeriums.
|
Stx196-197.1995.3.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Statistik:
10- bis 1.000-fach höhere radioaktive Ableitungen aus ostdeutschen
Atomkraftwerken. Aus einem Bericht von Dr. Rainer Jonas und Dipl.-Phys.
Dieter Knoll vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Nord e.V., Hamburg,
vom Juni 1994.
|
Stx180-181.1994.4.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Bonn: Die
Bundesregierung sorgt sich nicht um die Verseuchung der Weltmeere. Von
einer generellen "Verseuchung der Weltmeere", die von den
Sozialdemokraten befürchtet wird, könne derzeit noch keine Rede sein,
aktuelle Meßergebnisse böten keinen Anlaß zur Sorge, heißt es in einer am
5. Januar 1994 veröffentlichten Antwort der Bundesregierung (12/6506) auf
eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Bundestag (12/5494). Geteilt wird
dagegen die Besorgnis der Fragesteller über die russische Praxis, trotz
gegenteiliger öffentlicher Aussagen weiterhin Atommüll im Meer zu versenken
und damit gegen die Londoner Konvention zu verstoßen.
|
Stx174-175.1994.6.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
UN-Bericht: Sogar
die Leuchttürme an den baltischen Küsten leuchten mit Atomkraft. Wegen
ihres skandalös leichtfertigen Umgangs mit Atommüll sind die
Nachfolgestaaten der Sowjetunion und ihrer Nachbarländer akut von
radioaktiver Verseuchung bedroht. Aus Kostengründen wird verstrahltes
Material nicht mehr deponiert, sondern häufig einfach in die Landschaft
gekippt. Dies geht aus einem Bericht der Entwicklungsbehörde der Vereinten
Nationen (United Nations Development Programme,
UNDP) hervor, dessen Ergebnisse von ihrem Europa-Direktor Reinhardt Helmke
1993 in Kopenhagen vorgestellt wurden.
|
Stx170-171.1994.5.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Rußland: Unterirdischer
radioaktiver See in Sibirien. Ein unterirdischer, künstlicher See aus
Millionen Kubikmetern flüssiger radioaktiver Abfälle gefährdet nach Angaben
der Moskauer Tageszeitung Iswestija Sibirien und
die Arktis.
|
Stx170-171.1994.8.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
"Integrierte
Vermeidung" Eine neue EG-Richtlinie zur
"Integrierten Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
durch Industrieanlagen (IVU)" hat die EG-Kommission im September 1993
dem Ministerrat der Gemeinschaft vorgeschlagen. Mit dieser Richtlinie, die
am 30. Juni 1995 in Kraft treten soll, will man mögliche größere Umweltverschmutzer erfassen. Die bisherige isolierte
Betrachtung der Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden mit einer Vielzahl
von einzelnen Schadstoffen sei an ihre Grenzen gestoßen, heißt es zur
Begründung.
|
Stx166-167.1993.7.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Wer einmal
lügt, ... : Erfolg biologischer Umgebungsüberwachung. Noch leugnet die
Atommafia verbissen die von Inge Schmitz-Feuerhake mit überzeugenden
Gründen nachgewiesenen, aber illegalerweise nicht
gemeldeten radioaktiven Umweltverseuchungen durch das Atomkraftwerk Krümmel in den achtziger Jahren. Wenig bekannt ist, daß
es einen ähnlichen Fall von Verleugnung auch schon beim Atomkraftwerk Esenshamm an der Unterweser gegeben hat. Dort haben
zwei Bremer Physiker und Biologen, Arthur Maier und Manfred Wallenschuß, im Sommer 1981 einen großangelegten
Versuch mit einem Stamm der Pflanze Tradescantia
gemacht, bei deren Blüten die Stempelhaare infolge radioaktiver Strahlung
einen Farbumschlag aufweisen. Ein Bericht von Prof. Dr. Jens Scheer,
Bremen.
|
Stx162-163.1993.10.1 (1
Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
USA: Chronische
Radiojod-Belastung bei Atomanlagen. Von 1984 bis 1991 untersuchte L.
Van Middlesworth vom Department of Physiologie and Biophysics der Universität of
Tennessee in Memphis (USA) die Schilddrüsen von Rotwild in South Carolina,
in Tennessee und Florida. In South Carolina befindet sich die
US-Atomwaffenfabrik am Savannah River und in Tennessee das
Atomforschungszentrum Oak Ridge.
|
Stx154-155.1993.7.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Österreich: Höchste
Cäsium-Anreicherung in Flechten. Die Aktivität von Cäsium-137 in Flechten
vor und nach der Katastrophe von Tschernobyl haben
Wissenschaftler der Universität Salzburg in Österreich gemessen und höchste
Anreicherungen festgestellt. Deshalb halten sie Flechten für geeignet, gut
und billig Verteilung und Ausmaß von radioaktivem Fallout zu ermitteln.
|
Stx150-151.1993.5.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Rußland: Radioaktives
Schlangengift. Radioaktivität in Schlangengift sei ein guter Indikator
für die Umweltverseuchung in den Ländern der früheren Sowjetunion und sie könnten
das messen, schrieben Andrey A. Nedospasov und
Alexandr V. Cherkasov vom Institut für
Molekulargenetik der Russischen Akademie der Wissenschaften und des Kurchatov-Instituts, Moskau, im Februar 1993 in der
Zeitschrift Nature.
|
Stx148-149.1993.8.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Peißenberg: Radioaktiv
belastetes Haldengebiet in Oberbayern soll als Bauland verkauft werden.
Bis 1971 förderte man in Peißenberg im südlichen Oberbayern sogenannte
Pechkohle. Nach 134 Jahren Abbau blieben drei Halden mit radioaktivem
Gestein aus dem Bergwerk zurück. Ein 25.000 Quadratmeter großes Grundstück
samt Halde übereignete der Betreiber, die Bayerische Berg-, Hütten- und
Salzwerke AG (BHS) an die Marktgemeinde Peißenberg, um damit alle
Folgeschäden aus dem Bergbau pauschal abzugelten. Bereits seit Mitte der
achtziger Jahre liegt für das Grundstück ein Bebauungsplan vor, und man
will es nach der Parzellierung bevorzugt an Einheimische als Bauland
verkaufen. Das wurde 1992 öffentlich bekannt.
|
Stx146-147.1993.3.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Erhöhte
Radioaktivität bei Wladiwostok. 40
Kilometer östlich von Wladiwostok ist die Radioaktivität nach Messungen der
Umweltschutzorganisation Greenpeace vom Oktober 1992 hundertmal höher als
normal.
|
Stx142-143.1992.8.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Seehunde
sterben an Leukämie. Tausende von Seehunden
starben 1992 in der Barents-See und im Weißen Meer vor der russischen
Halbinsel Nowaja Semlja
an Leukämie. Die Küstengewässer dieser Meere hätten sich "in einen
Teich radioaktiver Abfälle" verwandelt, erklärte der Leiter des Labors
für den Schutz der Meeressäugetiere am Nordpol-Institut, Juri Timoschenko.
|
Stx132-133.1992.12.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Bukarest: Radioaktive
Verseuchung im Unterlauf der Donau. Im Unterlauf der Donau, die dort
die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien bildet, sind 1991 radioaktive
Alpha-Partikel entdeckt worden, die vermutlich aus dem als extrem unsicher
geltenden bulgarischen Atomkraftwerk Kosloduj
stammen.
|
Stx118-119.1991.8.1
(Kurzmeldung, 1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
8 Millionen
Becquerel Cäsium-137 pro Quadratmeter im Erdboden in Berlin-Buch. In der Robert-Rössle-Straße in Berlin-Buch, auf dem Gelände
des Instituts für Isotopen- und Strahlenforschung der ehemaligen Akademie
der Wissenschaften der DDR, ist vermutlich über längere Zeit hinweg bei
Ladevorgängen der Boden in größerem Umfang mit radioaktiven Isotopen von
Cäsium, Kobalt, Thorium und Radium verseucht worden. Das erklärte im
Oktober 1991 der Leiter der Strahlenmeßstelle des Berliner Senats, Udo Moorfeld.
|
Stx116-117.1991.8.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Altlastensanierung:
Freistellungsbescheinigungen greifen nicht. Die auf Antrag gewährte Freistellung privater Investoren
von der Haftung für Altlasten habe die Investitionshemmnisse in den neuen
Bundesländern nicht beseitigen können. Denn die überwiegende Zahl solcher
Anträge habe nicht beschieden werden können, da ungeklärt sei, ob der Bund
oder die Länder für die Sanierung dieser Altlasten aufzukommen habe. Darauf
machte die SPD-Bundestagsfraktion 1991 aufmerksam.
|
Stx116-117.1991.8.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
30.000 Tonnen
Thorium unter einem Hügel im brasilianischen Hochland. Radioaktive Elemente wie Uran oder Thorium sind an einigen
Stellen der Erde so stark konzentriert, daß das Leben der dort siedelnden
Menschen gefährdet ist. Darauf wiesen 1990 die Geologen Neil Chapman und
Ian McKinley hin.
|
Stx114-115.1991.7.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Fallout-Belastungen : Am stärksten strahlt es auf der
Wiese. Nach einer Freisetzung von Radionukliden in die Atmosphäre sind
ungestörte Böden wie Wiesen in der Regel die stärkste Quelle der äußeren
Strahlenbelastung der Bevölkerung. Für Wiesen liegen außerdem mit Abstand
die meisten Messungen und damit die besten Erkenntnisse vor. Deshalb wird
der Abschätzung der äußeren Strahlenbelastung der Bevölkerung zunächst
meist die Beschreibung der Gammadosisleistung über Wiesen zugrunde gelegt.
Dr. P. Jacob vom Institut für Strahlenschutz beim GSF-Forschungszentrum für
Umwelt und Gesundheit GmbH in Neuherberg bei München hat dazu 1991 die
Belastungen neu abgeschätzt. Seine Ergebnisse für trockene radioaktive
Ablagerungen liegen in der Größenordnung der vom Wissenschaftlichen Komitee
der Vereinten Nationen für die Wirkungen der Atomstrahlung gemachten
Abschätzung der Strahlenbelastung nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl
(UNSCEAR-Report 1988).
|
Stx110-111.1991.1,2,3.3 (3
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Brandenburg:
Jahrzehntealte großflächige radioaktive Verseuchung in Oranienburg
entdeckt. In der Umgebung der André-Pican-Straße
in Oranienburg, nördlich bei Berlin in Brandenburg, sind einige
Quadratkilometer Fläche offenbar bereits seit Jahrzehnten mit radioaktivem
Thorium-232 und Radium-226 in einem extremen Ausmaß verseucht. Das stellte
die Strahlenmeßstelle des Berliner Senats bei Messungen im Februar und März
1991 fest.
|
Stx104-105.1991.1,2.2 (2
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Berlin/Bonn:
Überwachung der Luftradioaktivität. Der Deutsche Wetterdienst, das
Bundesamt für Zivilschutz und die Unabhängige Meßstelle Berlin des
Strahlentelex überwachten 1991 während des Golf-Krieges regelmäßig die
Luftradioaktivität. Während die Daten des Wetterdienstes und des
Zivilschutzes lediglich nach Bonn gehen, informiert das Strahlentelex
direkt die Öffentlichkeit, wenn die Unabhängige Meßstelle Berlin künstliche
Radioaktivität feststellt.
|
Stx98-99.1991.10,12.2 (2
Seiten)
|
Umweltradioaktivität
|
Koblenz: Erhöhte
Radioaktivität durch das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich. Die
Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (ARGUS) e.V., Koblenz, hat am 19. und 20.
März 1990 an ihrer automatischen Meßstation in
Neuwied-Torney einen deutlichen Anstieg der
Radioaktivität gemessen. Die Ortsdosisleistung habe bis zu 53 Prozent
(Stundenwert) bzw. 85 Prozent (Viertelstunden-Werte) über den normalen
Werten gelegen, wurde mitgeteilt.
|
Stx78-79.1990.10.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Italien/Bulgarien:
Tabak mit Strontium verseucht. Im Nordosten Bulgariens gefährden
15.000 Tonnen radioaktiv verseuchter Tabak aus Italien auf einer Deponie
das Grundwasser. Meldungen vom Dezember 1989 zufolge waren in dem Tabak bis
zu 52,7 Becquerel Strontium und 3,2 Becquerel Cäsium pro Kilogramm
ermittelt worden.
|
Stx72-73.1990.12.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Meßnetz: Informationssystem
für Radioaktivität. Das Firmenkonsortium Digital/Dornier hat vom Bundesumweltministerium den Zuschlag für die
Errichtung eines bundesweiten Informationssystems zur ständigen Überwachung
der Radioaktivität bekommen. Wie das Ministerium im Dezember 1988
mitteilte, hatten sich an der EG-weiten Ausschreibung 68 Firmen beteiligt.
Das computergestützte Informationssystem soll bis 1990 stehen und 30
Millionen Mark kosten.
|
Stx48.1989.6.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Polen: Bei
Krakau 150.000 Becquerel pro Quadratmeter gemessen. In der Nähe von Krakow (Krakau) wurde 1988 eine Bodenbelastung von
2.100 Becquerel Cäsium pro Kilogramm, entsprechend etwa 150.000 Becquerel
pro Quadratmeter nachgewiesen. Zuvor waren für Polen Werte zwischen 5.000
und 40.000 Becquerel pro Quadratmeter gemessen worden.
|
Stx43.1988.4.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Saarbrücken:
Urlaub in stark belasteten Gebieten ist nicht zumutbar. Der
Mietvertrag über eine Ferienwohnung in Ungarn durfte von einem Urlauber
nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aufgelöst werden. Das entschied
das Landgericht Saarbrücken in einem 1988 veröffentlichten Urteil.
|
Stx43.1988.4.1 (Kurzmeldung,
1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Nordsee-Studie:
Die Schadstoffe zirkulieren links herum. Die Situation der Nordsee
ist ernster als angenommen wurde. Nach der Verunreinigung der Küstenregion
muß zunehmend mit einer Gefährdung auch der hohen See gerechnet werden. Das
ist ein Ergebnis der Auswertung der ersten Phase des seit 1984 laufenden
Forschungsvorhabens "Zirkulation und Schadstoffumsatz in der
Nordsee", die das Bundesforschungsministerium am 1. September 1988 in
Bonn veröffentlichte.
|
Stx42.1988.6.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Meerwasser: Anstieg
der Radioaktivität in der westlichen Ostsee. In der westlichen Ostsee zeigten
vom 5. bis 12. April 1988 entnommene Proben ein Vordringen höher radioaktiv
verseuchter Wassermassen aus der nördlichen Ostsee. Das ergibt sich aus dem
Bericht des Instituts für Strahlenhygiene des Bundesgesundheitsamtes vom
April 1988.
|
Stx34.1988.6.1 (1 Seite)
|
Umweltradioaktivität
|
Kempten/Allgäu:
Staatsanwaltschaft verschleppt Verfahren zu radioaktiv verseuchtem
Klärschlamm. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde und Beschwerde zum
Petitionsausschuß des Bayerischen Landtages reichte Ende 1987 der Sonthofener Richter Thomas Walther wegen der
Verschleppung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft beim
Landgericht Kempten im Allgäu zur Verwendung von radioaktiv verseuchtem
Klärschlamm als Düngemittel. Walther hatte dazu bereits im Juli 1986 eine
Anzeige erstattet.
|
Stx23.1987.4.1 (1 Seite)
|
Zurück zum Register
|
Artikel oben bestellen
|
Zurück zum Anfang
|
|
|
|
|
|
|
|
|