StrahlenTelex [ Radioaktivität in Umwelt und Haushalt ]

 

Kommentiertes Register des Sachgebietes Radioaktivität in Umwelt und Haushalt

Baustoffe

Erdgas

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Glühstrümpfe

Radiojod

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Krypton-85

Plutonium

Strontium-90

Tritium

Uran

Radioaktivität im Haushalt

Umweltradioaktivität

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Baustoffe

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Baustoffe

Atommüll und Umweltradioaktivität: Krebserkrankungen und Chromosomenschäden unter Bewohnern radioaktiv belasteter Gebäude auf Taiwan. Mit radioaktiven Zusätzen hergestellter Baustahl wurde in mehr als 2.000 Wohnungen und Schulen verbaut. Eine fünfjährige Studie über die Krebshäufigkeit unter Bewohnern von radioaktiv verseuchten Gebäuden auf Taiwan wurde Agenturmeldungen vom April 2001 zufolge jetzt fertiggestellt. Sie zeigt, daß die Möglichkeit von Chromosomenschäden proportional zur Langzeitbelastung mit Niedrigdosisstrahlung zunimmt. Von November 1995 bis Juni 2000 hatte ein Forscherteam der National Yang Ming University auf Taiwan mehr als 4.100 Menschen untersucht und beobachtet, die in der Stadt Taipeh in Gebäuden gelebt hatten, die zwischen 1982 und 1983 mit radioaktiv belasteten Stahlträgern errichtet worden waren. Unter ihnen traten gehäuft verschiedene Krebsarten auf.

Stx346-347.2001.4,5.2 (2 Seiten)

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Baustoffe

Radioaktivität in Baustoffen. Baustoffe enthalten stets gewisse Mengen an natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen. Aus strahlenbiologischer Sicht werden insbesondere die Isotope Radium-226, Thorium-232 und Kalium-40 für bedeutend gehalten. Durch den Aufenthalt in Gebäuden, so gängige Schätzungen, wird die natürliche erdgebundene äußere (Gamma-) Strahlenbelastung im Durchschnitt von 0,4 auf 0,5 Millisievert pro Jahr erhöht. Dazu kommen heute Anteile des künstlichen Radionuklids Cäsium-137 aus den oberirdischen Atomversuchen und aus Tschernobyl, die speziell in organischen Materialien wie Holz zu finden sind. Eine Übersicht auf der Grundlage von Untersuchungen der Strahlenmeßstelle der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz.

Stx198-199.1995.10,11.2 (2 Seiten)

Baustoffe

Radioaktivität in Baustoffen. Baustoffe enthalten in der Regel eine gewisse Menge an natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen. Aus strahlenbiologischer Sicht werden vor allem die Isotope Radium-226, Thorium-232 und Kalium-40 für bedeutend gehalten. Durch den Aufenthalt in Gebäuden wird die natürliche erdgebundene äußere Strahlenbelastung (Gammastrahlung) im Durchschnitt von 40 auf 50 Millirem (von 0,4 auf 0,5 Millisievert) pro Jahr erhöht. Mit einer Baustoffliste der Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik der Radioaktivitätsmeßstelle des Fachbereichs Physik der Universität Oldenburg für den Meßzeitraum vom 10.10.1992 bis 20.3.1993.

Stx152-153.1993.5-7.3 (3 Seiten)

Baustoffe

Radioaktiven Stahl verbaut. Die taiwanesische Regierung sieht sich mit einer wachsenden Zahl von Fällen konfrontiert, in denen auf der Insel erzeugter Stahl radioaktiv verseucht ist, weil bei der Herstellung unter anderem ausländischer, radioaktiver Stahlschrott verwendet worden ist. Das wurde 1993 gemeldet.

Stx150-151.1993.8.1 (1 Seite)

Baustoffe

Verstrahltes Holz nach Deutschland eingeführt. Verstrahltes Holz aus der Ukraine und anderen Staaten der GUS wurden laut Pressemeldungen von 1993 in die Bundesrepublik eingeführt.

Stx150-151.1993.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Baustoffe

Bonn: Uran in Kacheln und Fliesen. Bei der Herstellung von Kacheln und Fliesen wird natürliches Uran verwendet. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 17. Mai 1989 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Grünen im Bundestag hin.

Stx60-61.1989.3.1 (1 Seite)

Erdgas

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Erdgas

Strahlende Altlasten der Erdgasförderung in der Altmark. Ein Bericht von Alexander Neureuter. Im Dezember 1968 wurde in Sachsen-Anhalt im Gebiet der Altmark rund um die Stadt Salzwedel und damit unmittelbar an der Grenze zur (alten) Bundesrepublik das zweitgrößte Onshore-Erdgasfeld in Europa entdeckt und in den 1960er und 70er Jahren mit über 450 Tiefbohrungen systematisch erschlossen. In Spitzenjahren wurden hier bis zu 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert, die bis zur Wende über ein Drittel des Erdgas-Bedarfs der DDR deckten. Mittlerweile ist das Erdgasvorkommen zum größten Teil erschöpft und der Rückbau zahlreicher Fördereinrichtungen hat begonnen. Doch die verbliebenen Altlasten der Gasförderung strahlen weiterhin still und leise und vor allem unbemerkt in der Altmark vor sich hin. Viele gebrauchte Förderrohre, in denen sich über die Jahre eine Kruste der Nebenkomponenten einschließlich der radioaktiven Elemente abgelagert hat, werden weiterhin in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, ohne der radioaktiven Belastung Rechnung zu tragen.

Stx592-593.2011.8-9.2 (2 Seiten)

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Erdgas

Radioaktive Rückstände bei der Öl- und Gasförderung. Bei der Öl- und Gasförderung gelangen mit dem sogenannten Prozesswasser Begleitstoffe wie radioaktives Radium-226, Radium-228, Blei-210 und Thorium-228 aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Diese radioaktiven Stoffe natürlichen Ursprungs lagern sich unter anderem in Schlämmen und in Förderröhren ab, so daß diese Materialien ebenfalls radioaktiv belastet werden. Trotz der Vorschriften in der Strahlenschutz-Verordnung (StrlSchV), die die Überwachung der Radioaktivität und der Belastung einzelner Personen vorgibt, erfolgt die Entsorgung dieser radioaktiven Rückstände weitgehend unkontrolliert in Eigenverantwortung durch die Förderfirmen. Mitteilungspflichten nach Paragraph 100 der Strahlenschutzverordnung gelten erst ab mehr als 2.000 Tonnen anfallender Rückstände jährlich.

Stx562-563.2010.7.1 (1 Seite)

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Erdgas

Berlin: Keine Radioaktivität im Erdgas gefunden. Meßtechnisch aufwendige Untersuchungen der Strahlenmeßstelle der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz haben 1992 keinen nachweisbaren Gehalt an radioaktiven Stoffen in dem nach Berlin gelieferten Erdgas gefunden.

Stx150-151.1993.7.1 (1 Seite)

Erdgas

Nukleare Sprengungen: Radioaktivität im Erdgas. Im Mai und Juni 1992 berichtete die ARD in ihrer Fernsehsendereihe Ratgeber Technik über Radioaktivität im Erdgas aus GUS-Staaten und löste bundesweit und in der Unabhängigen Meßstelle Berlin eine Flut von Anfragen besorgter Gasverbraucher aus. Plötzlich war die "saubere", sich im Aufwind befindende Energieform Erdgas in die Nähe der verpönten Kernenergie gerückt. Denn das Erdgas sollte aus Lagerfeldern stammen, die durch Sprengung von Atombomben für die Öl- und Gasförderung erschlossen worden waren. Beruhigende Presseerklärungen aus der Gaswirtschaft und aus dem Bundesamt für Strahlenschutz folgten schnell. Tendenz: keine nennenswerten Kontaminationen und keine weitere Strahlenbelastung der Bevölkerung. Nachfragen, auf welchen Meßwerten diese Aussagen beruhen, blieben unbeantwortet. Mit allgemeinen Floskeln drückte man sich vor der Angabe konkreter Meßergebnisse. Ein Ergebnis eigener Nachforschungen: In der Literatur werden nukleare Sprengungen zur Erdgasförderung seit den sechziger Jahren beschrieben. Dabei ist die amerikanische Literatur leichter zugänglich als die russische. 5 Berichte.

Stx134-135.1992.1-6,8.7 (7 Seiten)

Glühstrümpfe

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Glühstrümpfe

Strahlengefahren bei Camping-Gaslampen: Unterschiedliche Radioaktivitätsabgaben aus Glühstrümpfen. Gaslampen, wie sie beim Camping verwendet werden, sind mit sogenannten Glühstrümpfen ausgestattet, die zur Erzeugung einer hohen Leuchtkraft radioaktives Thoriumoxid enthalten. Nach dem Einbrennen sind diese Glühstrümpfe sehr brüchige Gebilde, die insbesondere beim Auswechseln sehr leicht zu Staub zerfallen. Über die Gefahren, die dabei insbesondere mit dem Einatmen des zu etwa 90 Prozent aus Thoriumoxid bestehenden Staubes verbunden sind, wurde in Strahlentelex 48/1989.1,3.2 berichtet. Während der ersten Stunde der Brennzeit werden zudem vermehrt Radionuklide aus der Thorium-Zerfallsreihe an die Umgebung abgegeben, weshalb speziell während dieser Zeit für eine gute Lüftung gesorgt werden sollte. Aus einer bereits 1983 erstmals veröffentlichten Untersuchung sind zudem unterschiedliche Aktivitäten verschiedener Glühstrumpf-Fabrikate bekannt.

Stx52.1989.1,3.2 (2 Seiten)

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Glühstrümpfe

Strahlengefahren: Vorsicht bei Camping-Gaslampen. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung verbringt Ferien und Freizeit beim Camping. Die dabei verwendeten Gaslampen sind mit sogenannten Glühstrümpfen (Auer-Strümpfen) ausgestattet, die zur Erzeugung einer hohen Leuchtkraft im Mittel 330 Milligramm Thoriumoxid (Th-nat) enthalten. Dies entspricht einer Gesamtaktivität von etwa 1.300 Becquerel dieses Metalls. Natürlich vorkommendes Thorium besteht fast ausschließlich aus dem Isotop Thorium-232, das als Anfangsglied der Thorium-Zerfallsreihe mit einer Halbwertszeit von 13,9 Milliarden Jahren unter Aussendung von Alpha-Strahlen zerfällt. Eine Untersuchung über die radiologischen Risiken für den Camper wurde 1985 bei der Sektion Strahlenschutz des Berner Bundesamtes für Gesundheitswesen in der Schweiz durchgeführt.

Stx48.1989.1,3.2 (2 Seiten)

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Radiojod

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Jod-129

Jod-129 aus La Hague und Sellafield in der Nord- und Ostsee. Das Radionuklid Jod-129 mit einer Halbwertzeit von 15,7 Millionen Jahren entsteht in der Natur durch Spontanspaltung von Uran-238 und durch Spallationsreaktionen von Xenon mit kosmischer Strahlung. Im Zuge der militärischen und zivilen Nutzung der neutroneninduzierten Kernspaltung von Uran-235 und Plutonium-239 wurden und werden nun jedoch auch große Mengen von anthropogenem Jod-129 in die Umwelt freigesetzt. Wesentliche Quellen sind die Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague am Englischen Kanal in Frankreich und Sellafield an der Irischen See in Großbritannien. Darauf macht der Diplom-Chemiker Lübbert Tosch mit seiner Doktorarbeit vom Oktober 2010 an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover aufmerksam.

Stx584-585.2011.11.1 (1 Seite)

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Jod-131

Atomwaffenversuche: Erhöhte Radioaktivität der Luft. Eine erhöhte Radioaktivität der Luft hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig am 11. August 1987 gemessen, die auf einen Atomwaffenversuch der Sowjetunion am 2. August 1987 zurückgeführt wird. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums vom 13. August 1987 betrug die gemessene Luftaktivität 16 Mikro-Becquerel Jod-131 pro Kubikmeter. Aus Schweden seien Werte von 1.800 und aus Norwegen 800 Mikro-Becquerel Jod-131 pro Kubikmeter Luft gemeldet worden. (1 Mikro-Becquerel = 1 millionstel Becquerel). Nach Tschernobyl seien es dagegen zwischen 10 und 70 Becquerel pro Kubikmeter Luft gewesen.

Stx15.1987.6.1 (1 Seite)

Krypton-85

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Krypton-85

Atmosphärische Radioaktivität: Krypton-85-Messungen zur Überwachung der atomaren Aufrüstung. Nachdem in den Jahren 1991 und 1992 der Grundpegel der Krypton-85-Aktivitätskonzentration in der nördlichen Hemisphäre leicht zurückging, war in der ersten Jahreshälfte 1994 wieder eine steigende Tendenz zu beobachten. Das berichtet Hartmut Sartorius vom Institut für Atmosphärische Radioaktivität des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Stx210-211.1995.4.1 (1 Seite)

Krypton-85

Klimarisiko Atomenergie. Das radioaktive Edelgas Krypton-85 aus der atomaren Wiederaufarbeitung wird zum Risiko für unser Klima. Das erklärt der Physiker Dr. Roland Kollert vom Bremer Forschungsbüro Kollert&Donderer in einer 1994 vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) herausgegebenen Studie über die "Klimarisiken durch radioaktives Krypton-85 aus der Kernspaltung", nachdem er sich mit den Thesen von Sternglass und Giebel über die auch ozonzerstörende Wirkung von Krypton-85 in den Strahlentelex-Ausgaben von März und April 1994 (Stx172-173/1994/1-8 und Stx174-175/1994/3-5) nicht hatte anfreunden können.

Stx176-177.1994.2,3.2 (2 Seiten)

Krypton-85

Diskussion: Krypton-85 und das Ozonloch. "Krypton-85 erhöht die Ionisationsleistung nur um einige Zehntel Promille", meint Dr. Roland Kollert, Bremen. "Kosmische Strahlung passiert die dünnen Eiskristallwolken, Krypton dagegen lagert sich an oder wird gelöst", erklärt Prof. Dr. Ernest J. Sternglass, New York. "Den Petkau-Effekt auf die Atmosphärenchemie zu übertragen, ist ein reizvoller Gedanke" für Prof. Dr. Jens Scheer, Bremen. Eine Dokumentation der Diskussion zur These von Wieland Giebel und Ernest J. Sternglass, nicht nur die chemische Industrie, auch die Atomindustrie sei wegen der Erzeugung von Krypton-85 für das Ozonloch in der Stratosphäre verantwortlich.

Stx174-175.1994.3-5.3 (3 Seiten)

Krypton-85

Ozonloch: Der Komplize des Ozon-Killers FCKW: Krypton-85 aus atomaren Wiederaufarbeitungsanlagen. Die Atomindustrie bohrt im Ozonloch. Das radioaktive Gas Krypton-85, in großen Mengen bei Atombombentests, Reaktorunfällen und in immer größerem Ausmaß bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen freigesetzt, steigt auf in die Stratosphäre, fördert dort die Bildung vieler kleinster Eiskristalle und schafft so das Klima für die Zerstörung des Ozons durch Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKWs). Diese These vertritt der Us-amerikanische frühere Reaktorbauer und heutige Atomkritiker und Querdenker Prof. Dr. Ernest J. Sternglass. Ihm fiel auf, daß die Ozonkonzentration in den höheren Schichten der Erdatmosphäre speziell immer dann abnahm, wenn besonders viel künstlich erzeugtes Krypton-85 freigesetzt worden war. Der Journalist und Publizist Wieland Giebel stellt im Strahlentelex erstmals die Krypton-These zum Ozonloch öffentlich zur Diskussion. Bisheriges Fazit: Die Fachleute äußern sich zurückhaltend und in sich widersprüchlich, erklären ihr Unwissen und wollen sich nicht gern mit der Atomwirtschaft anlegen.

Stx172-173.1994.1-8.8 (8 Seiten)

Plutonium

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Plutonium

Transurane in der Elbe. Seit einigen Jahren weisen die Jahresberichte des Bundesumweltministeriums (BMU) zu „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung“ eine erhöhte Belastung der Unterelbe mit Transuranen, insbesondere Plutonium und Americium aus. Das Plutonium kann der Darstellung im Jahresbericht 2007 zufolge nicht aus dem weltweiten Fallout von Atomwaffenversuchen stammen. Die vorliegenden Berichte des BMU sprechen von zur Zeit nicht zu erklärenden erhöhten Meßwerten, weitere Untersuchungen zur Klärung dieser Befunde seien notwendig. Bisher wurden jedoch keine Ergebnisse veröffentlicht und die Herkunft des Plutoniums bleibt ungeklärt, auch wenn Experten davon sprechen, die Werte seien charakteristisch für Ableitungen der Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield.

Stx566-567.2010.7.1 (1 Seite)

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Plutonium

Radiochemie: Neue Sorgen mit einer neuen Plutoniumverbindung. Migration von Plutoniumverbindungen im Grundwasser. Neue Sorgen um eine neu gefundene Plutoniumverbindung, die sich im Grundwasser verbreitet, verursachen Untersuchungsergebnisse des Los Alamos National Laboratory. Ein Bericht von Gert Blumenthal.

Stx370-371.2002.5,6.2 (2 Seiten)

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Plutonium

Vom stärksten Gift für jeden eine Prise. Vor Tschernobyl lagen die spezifischen Aktivitäten des Plutoniums in Lebensmitteln in der Größenordnung von 0,001 bis 0,01 Becquerel pro Kilogramm, erklärte 1987 der Berliner Gesundheitssenator. Im Fallout von Tschernobyl habe der Anteil des Plutoniums im Berliner Raum etwa einem Hunderttausendstel des Cäsium-137 entsprochen.

Stx20.1987.5.1 (1 Seite)

Strontium-90

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Strontium-90

Die IAEO warnt vor Nuklearbatterien. Holzfäller fanden im Dezember 2001 in Georgien zylinderförmige Gegenstände, die auf mysteriöse Weise den Schnee schmelzen ließen. Sie nahmen sie zum Heizen mit sich. Nach wenigen Stunden sei ihnen schwindlig geworden und eine Woche später seien sie mit Strahlen-Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht worden, meldete die Süddeutschen Zeitung am 7. Februar 2002. Jetzt seien diese und weitere derartige Objekte schließlich von Experten der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) geborgen worden. Wie mitgeteilt wird, hält die IAEO die etwa faustgroßen Stücke für ein Erbe des Kalten Krieges. Die Rote Armee benutzte seinerzeit ebenso wie die Amerikaner Funkgeräte mit Nuklearbatterien, die radioaktive Zerfallswärme in elektrischen Strom umwandeln. Die Energiequelle besteht aus einer mit Strontium-90 gefüllten Metallkapsel, jeweils in einer Menge, die bei der Tschernobyl-Explosion insgesamt freigesetzt worden sein soll. Nach dem Abzug der Sowjetarmee seien viele dieser Kapseln zurückgeblieben. Spekuliert wird bei der IAEO über eine Anzahl von "Hunderten, vielleicht Tausende". Nur einige Dutzend seien bisher wieder aufgetaucht, heißt es. Den georgischen Holzfällern sei zum Verhängnis geworden, daß ihren Strontium-Zylindern die Bleiabdeckungen fehlten.

Stx364-365.2002.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

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Strontium-90

Das Strontium-Problem: Radioaktivität in Zähnen: Ein Indikator für die Dauerbelastung des roten Knochenmarks durch inkorporierte knochensuchende Radionuklide. Die knochensuchenden Radionuklide sind eine noch weitgehend unbekannte Gefahr. Strontium-90 lagert sich in die Knochensubstanz ein. Auch Spuren, zugeführt mit Nahrung und Trinkwasser, reichern sich im Laufe von Jahren in den Knochen an und belasten von dort aus das rote Knochenmark. Ihre Gefährlichkeit ist kaum durch die Momentaufnahme der Emissionen oder durch Bodenproben zu erfassen. Ein Beitrag von Professor Dr.med. Roland Scholz.

Stx122-123.1992.4-6.3 (3 Seiten)

Strontium-90

Warnung: "Strontium-Konzentration in Südost-Europa". Das aus der Kernschmelze von Tschernobyl freigewordene lösliche Strontium ist insbesondere in Südost-Europa niedergegangen. Das erklärte im Oktober 1987 der Kieler Physiker Privatdozent Dr. Henning Wendhausen auf der Grundlage von Auswertungen von Strontium-Meßwerten der Meßstelle des Berliner Senats.

Stx19.1987.1,2.2 (2 Seiten)

Tritium

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Tritium

Atompolitik: Tritium-Wasser soll ins Meer verklappt werden. Das Problem der tritiumhaltigen Abwässer aus den havarierten japanischen Atomreaktoren von Fukushima Daiichi soll mit einer Verklappung ins Meer gelöst werden. Das Subkomitee der japanischen Regierung, das mit der Suche nach Lösungsstrategien zur Beseitigung der tritiumhaltigen Abwässer beauftragt ist, hat sich bei einem Treffen am 13. Juli 2018 auf die Beseitigung der Behälter geeinigt.

Stx758-759.2018.11.1 (1 Seite)

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Tritium

Atommüll: Die falsche Bewertung von Tritium. Das Tritium-Problem wird unterschätzt. Tritium aus dem Forschungsreaktor BER II in Berlin-Wannsee. Wegen der Verdunstung aus dem offenen Reaktorbecken des Forschungsreaktors BER II in Berlin-Wannsee wird täglich etwa 1 Tonne Wasserdampf mit der Abluft abgegeben. Dies entspricht 1 Milliarde Becquerel (1 Gigabecquerel = 1 GBq) Tritium pro Tag. Das hat das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB; bis zum 4. Juni 2008 nannte es sich Hahn-Meitner-Institut Berlin) seiner sogenannten Begleitgruppe am 7. Mai 2018 mitgeteilt. Bis Ende 2019 soll das noch so bleiben, danach soll der Forschungsreaktor des Instituts in Berlin-Wannsee abgeschaltet und rückgebaut werden.

Tritium im Atommüll – Eine Beschreibung der Eigenschaften und biologischen Wirkungen von Tritium. Von Thomas Dersee

Stx756-757.2018.1-4.4 (4 Seiten)

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Tritium

Indian Point-Reaktoren verunreinigen das New Yorker Grundwasser. Radioaktives Tritium (H-3) ist bei dem Atomkraftwerk Indian Point in Buchanan, 40 Meilen nördlich von Manhattan, New York, in das Grundwasser ausgelaufen. Das berichteten Sam Thielman und Alan Yuhas auf der Internetseite des Ecologist am 8. Februar 2016. Der Gouverneur Andrew Cuomo, ein Demokrat, habe eine Sicherheitsüberprüfung des Standortes angeordnet, an dem zwei Reaktoren ohne Lizenz der behördlichen Nuclear Regulatory Commission (NRC) betrieben werden. An drei Messpunkten seien dort „alarmierende Ausmaße an Radioaktivität“ gefunden worden.

Stx700-701.2016.6.1 (1 Seite)

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Tritium

Strahlenschutz: Flüsse bleiben mit Tritium aus Atomanlagen belastet. Die Ableitungen von Tritium aus den Atomkraftwerken und die dadurch verursachten Belastungen der Flüsse wie Mosel und Neckar haben sich in den vergangenen Jahren „nur geringfügig“ verändert und sollen voraussichtlich auch künftig etwa gleich hoch bleiben. Das geht aus zwei Antworten der Bundesregierung vom 11. März 2009 hervor. Das erhöhte Krebs- und Leukämierisiko in der Nähe von Atomkraftwerken bleibt der Bundesregierung jedoch unerklärlich.

Stx534-535.2009.3-4.2 (2 Seiten)

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Tritium

Atommüll: Tritium im Champagner. Greenpeace hat am 20 Juni 2006 davor gewarnt, daß das Atommüllzentrum im ostfranzösischen Soulaines den Champagnerweinbau bedroht. Nur knapp zehn Kilometer von den berühmten Weinbergen der Champagne entfernt ist das Grundwasser mit radioaktivem Tritium belastet, heißt es. Quelle der beginnenden Verseuchung sei die Atommüllkippe Centre Stockage de l’Aube (CSA).

Stx468-469.2006.5.1 (1 Seite)

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Tritium

Wiederaufarbeitung: Grundwasser in der Normandie radioaktiv verseucht. Greenpeace legte neuen Bericht zur Verstrahlung in La Hague vor. Eine Halde mit radioaktivem Atommüll auch aus Deutschland verseucht das Grundwasser in der Normandie in Frankreich. Das französische Labor ACRO legte am 23. Mai 2006 im Auftrag von Greenpeace einen Bericht über die radioaktive Situation um die Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague in der Normandie vor. Die Wasserproben weisen demnach Tritiumwerte von 750 Becquerel pro Liter auf und übersteigen damit die europäischen Grenzwerte von 100 Becquerel pro Liter für die radioaktive Belastung von Wasser um mehr als das Siebenfache. Das Wasser wird durch die CSM-Abfallhalde (Centre Stockage de la Manche) für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll belastet und von den ortsansässigen Bauern zum Träken ihrer Tiere verwendet, heißt es.

Stx466-467.2006.6-7.2 (2 Seiten)

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Tritium

Erhöhte Radioaktivität um französisches Atomzentrum. In der Umgebung des französischen Atomzentrums Valduc ist eine stark erhöhte Konzentration des radioaktiven Tritiums (H3) festgestellt worden. Das meldete am 3. Dezember 2004 die Schweizerische Depeschenagentur. In dem Werk im Burgund werden Wasserstoffbomben gebaut und auch beseitigt.

Stx432-433.2005.8.1 (1 Seite)

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Tritium

Genehmigung für Cattenom. Bei der Neuerteilung der Genehmigung für die Entnahme von Wasser aus der Mosel und für Ableitungen aus dem Atomkraftwerk Cattenom hat die französische Regierung Einwendungen aus Deutschland berücksichtigt, teilte das deutsche Bundesumweltministerium in einer Erklärung mit. Die neue Genehmigung, die am 24. Juni 2004 im französischen "Journal Officiel" veröffentlicht wurde, schreibt demnach vor, daß das Atomkraftwerk alle Vorkehrungen zu treffen habe, um den Wasserverbrauch sowie die Auswirkungen der Ableitungen auf Mensch und Umwelt unter Verwendung der besten verfügbaren und wirtschaftlich vertretbaren Technologie zu begrenzen. Die Genehmigung enthalte Höchstwertbegrenzungen für Ableitungen von Tritium, Hydrazin, Chloriden, Zink und Kupfer. Die französischen Behörden lehnten damit die vom Betreiber geforderten höheren Ableitungswerte ab.

Stx420-421.2004.7.1 (1 Seite)

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Tritium

Strahlenschutz: Gründe für besondere Aufmerksamkeit im Umgang mit dem Wasserstoffisotop Tritium. Überlegungen anläßlich der im Jahre 2003 für das französische Kernkraftwerk Cattenom beantragten Erhöhung der Einleitungswerte für Tritium in die Mosel. Von Dr. Sebastian Pflugbeil.

Stx406-407.2003.5-7.3 (3 Seiten)

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Tritium

In die Mosel soll mehr Tritium eingeleitet werden. Die französischen Behörden haben Ende der ersten Septemberwoche 2003 das Bundesumweltministerium (BMU) darüber informiert, daß der Betreiber des französischen Atomkraftwerkes Cattenom eine neue Genehmigung für radioaktive Ableitungen in die Mosel beantragt hat. Die Unterlagen über diese Pläne sollen schnellstmöglich für die deutsche Bevölkerung in der Grenzregion ausgelegt werden, teilt das Bundesumweltministerium mit. Dafür setze es sich bei den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland ein. Der Bund habe mit den französischen Behörden vereinbart, daß bis Mitte Oktober Einwendungen und Stellungnahmen abgegeben werden können. Nach Angaben der französischen Seite sollen die bisherigen Genehmigungswerte für die Ableitung von radioaktiven Stoffen ins Moselwasser mit Ausnahme von Tritium reduziert werden. Der Ableitungswert für Tritium solle zwar zunächst bestehen bleiben, vorsorglich werde jedoch für eine ab 2006 vorgesehene andere Betriebsweise der Brennelemente ein Antrag auf Erhöhung der Ableitungswerte für Tritium gestellt. Meldung mit Kommentar.

Stx402-403.2003.3.1 (1 Seite)

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Tritium

Großbritannien: Tritium reichert sich im Fisch an. Flundern, Seezungen und Miesmuscheln im Bristol-Kanal, der Mündung des Severn südlich von Wales in Großbritannien, sind mit stark radioaktivem Tritium verseucht. Das berichtete die Wissenschaftszeitschrift New Scientist in ihrer Ausgabe vom 31. Oktober 1998 (Nr. 2158, S. 10).

Stx286-287.1998.12,13.2 (Kurzmeldung, 2 Seiten)

Tritium

London: Seit 50 Jahren Tritium in die Themse eingeleitet. Gegen den Widerstand der Wasserbehörden sind von britischen Atomforschungsstellen jahrzehntelang täglich bis zu 100.000 Liter schwach radioaktives Wasser in die Themse eingeleitet worden. Die drei Einleitungsstellen liegen zwischen Oxford und London.

Stx256-257.1997.9,10.2 (2 Seiten)

Tritium

Das Tritium-Problem: Informationen zur Strahlenchemie/biologie/pathologie und Bewertung einer Strahlenbelastung durch Tritium. Tritium ist das mit Abstand häufigste Spaltprodukt aus Atombombenexpolosionen und Atomreaktoren. Seine Radiotoxizität wird höchstwahrscheinlich unterschätzt. Ein Beitrag von Professor Dr.med. Roland Scholz.

Stx122-123.1992.1,3,4.3 (3 Seiten)

Tritium

"Was schwer Meßbar ist, kann auch nicht schaden"? Die falsche Bewertung von Tritium. Tritium ist ein weicher Beta-Strahler ohne begleitende Gamma-Strahlung und deshalb mit den üblichen Kontaminationsmeßgeräten nicht nachweisbar. Es kann jedoch mit dem allerdings relativ unempfindlichen Verfahren der Liquidszintillationsspektroskopie nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze in Wasser liegt dabei um 100 Becquerel Tritium pro Liter. Weiträumige Verseuchungen der Umwelt können deshalb nur mit größtem Aufwand ermittelt werden. Informationen über eine möglicherweise vorliegende Tritium-Verseuchung sind "Herrschaftswissen", erklärt der Münchner Arzt und Biochemiker Prof. Dr. Roland Scholz.

Stx84-85.1990.4.1 (1 Seite)

Uran

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Uran

Auch Geschirreiniger enthalten Uran. Phosphat und damit Uran ist nicht nur im Dünger, sondern auch in Waschmitteln enthalten. Das Umweltinstitut München hat Düngemittel und Geschirrreiniger auf ihren Gehalt an Uran untersucht. Der vom Umweltbundesamt empfohlene Richtwert von 50 Milligramm Uran je Kilogramm Phosphat wurde fast immer überschritten. Doch Phosphat ist nicht nur im Dünger, sondern auch in Waschmitteln enthalten. Deshalb untersuchte das Umweltinstitut München auch im Haushalt gängige Geschirreiniger für Spülmaschinen. Auch der Verdacht, daß in diesen ein hoher Urananteil enthalten sein kann, bestätigte sich leider. Dabei hat Uran im Dünger oder in Wasch- und Spülmitteln keinen Nutzen und ist folglich eine unnötige Gesundheits- und Umweltbelastung. Die Hersteller von Dünge-, Spül- und Waschmitteln sollten, auch wenn es teuer ist, deshalb dazu verpflichtet werden, das Uran aus dem Phosphat abzutrennen, fordert das Umweltinstitut.

Stx616-617.2012.4-5.2 (2 Seiten)

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Uran

Brandenburg / Uckermark: Wasserwerk darf bis 2014 uranhaltiges Wasser liefern. Die Einwohner von Schönfeld, Amt Gartz in der Uckermark, müssen weiterhin mit Trinkwasser leben, das unzulässig erhöhte Uranwerte aufweist. Die Kreisverwaltung teilte am 13. Juli 2012 mit, daß vom Gesundheitsamt auf Antrag des belasteten Wasserwerks eine Ausnahmegenehmigung für die Trinkwasserversorgung des Ortes bis 2014 erlassen wurde. Bei Routinekontrollen des Trinkwassers wurden im Mai und Juni 2012 erhöhte Uranwerte von 17 Mikrogramm pro Liter gemessen.

Stx614-615.2012.5-6.2 (2 Seiten)

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Uran

Uran in Phosphor-Düngemitteln und dessen Verbleib in der Umwelt. Von Ewald Schnug. Pest oder Cholera? - Uran aus Düngern über den Boden ins Trinkwasser oder in Atomstrom? Mit Düngemitteln wird jedes Jahr die gleiche Menge Uran auf deutsche Äcker gestreut, wie in dem maroden Atommüll-Lager Asse abzusaufen droht. Das mit Phosphor-Düngern auf die Äcker gestreute giftige Radionuklid ist bereits im Trinkwasser zu finden - ein Problem, das die Politik vehement verneint. Kritische Stimmen sollen mundtot gemacht werden. Saubere, weitgehend Uran-freie Dünger herzustellen ist technisch kein Problem, aber mit der Gewinnung von Kernbrennstoff verbunden. Das rechnet sich wirtschaftlich sogar rentabel, wenn aus dem Dünger abgetrenntes Uran als Kernbrennstoff verstromt Würde und die Folgekosten der Atomkatastrophen unberücksichtigt bleiben: Pest oder Cholera? Der Beitrag von Ewald Schnug erläutert das Problem und Lösungsoptionen.

Stx612-613.2012.3-10 (8 Seiten)

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Uran

Phosphatdünger erhöhen den Urangehalt in Böden und im Grundwasser. In den letzten 10 Jahren wurden zusammen mit Phosphatdünger  im Mittel jährlich 167 Tonnen Uran auf die Felder geschüttet, kalkuliert die Bodenschutz-Kommission beim Umweltbundesamt.

Stx610-611.2012.9-10.2 (2 Seiten)

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Uran

Uran in Boden und Wasser: Die Bundesregierung mauert bei Uranbelastungen durch uranhaltige Phosphatdüngemittel weiter. „Die erneut sehr knappe und offensichtlich lustlose Beantwortung unserer Fragen zur Uranbelastung von Böden und Grundwasser durch uranhaltige Phosphat-Düngemittel erweckt den Eindruck, dass es seitens der Bundesregierung unerwünscht ist, Licht ins Dunkel zu bringen. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man berücksichtigt, wie sehr das Agrarministerium bei den Recherchen zum NDR-Film „Gefährliches Trinkwasser“, in dem es auch um Uran in Böden und Grund- und Trinkwasser geht, gemauert hat. Dort tragen Wissenschaftler Erkenntnisse zu einzelnen Fragen vor, während die Bundesregierung behauptet, zu den selben Fragen keine Erkenntnisse zu haben.“ Das erklärt Cornelia Behm, Sprecherin für Ländliche Entwicklung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu den Antworten der Bundesregierung auf Fragen zur Uranbelastung von Böden und Grundwasser durch uranhaltige Phosphatdüngemittel (Bundestagsdrucksache 17/6019 vom 31.05.2011).

Stx588-589.2011.11.1 (1 Seite)

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Uran

In Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides sind Flächen der selben Bergbauära seit 1950. In Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein beträchtliches Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“. Die außerhalb des Wismutgeländes liegenden bewachsenen Halden, verfüllte Tagebaue und eingeebneten ehemaligen Betriebsanlagen (z.B. der Erzwäsche) bergen zu einem Großteil derart radioaktives Material, daß über 300 Hektar zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf in dem zugehörigen Altlastenkataster als radiologisch relevant eingestuft sind. Bericht von Frank Lange.

Stx544-545.2009.5.1 (1 Seite)

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Uran

Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder J. Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der Technischen Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften Fachtagung „Uranium Mining and Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen Bergbaustadt. Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des radioaktiven Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008 erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge der Tagung veröffentlicht.

Stx532-533.2009.18.1 (1 Seite)

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Uran

Buchmarkt: Uran im Dünger. Seit zehn Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der früheren Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), heute am Nachfolgeinstitut für Pflanzenbau und Bodenkunde des Julius Kühn-Instituts in Braunschweig (JKI), zum Thema Verbleib und Austrag von Uran (U) aus Düngern im Boden. Diese Problematik wurde auf einer Tagung vom 4. bis 6. Juni 2007 in Braunschweig mit internationalen Kolleginnen und Kolleginnen aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden behandelt. Die Beiträge liegen jetzt in Buchform vor und vermitteln einen Einblick in die aktuelle internationale Uranforschung. Ein wichtiges Ergebnis der Tagung ist, dass mineralische Phosphordüngung die Böden mit Uran belastet und eine Gefahr für das Grund- und Trinkwasser darstellt.

Stx532-533.2009.17-18.2 (2 Seiten)

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Uran

Uran im Dünger: Landwirte wollen Phosphor und bringen Uran auf den Acker. Landwirte wollen Phosphor und bringen damit Uran auf den Acker. In Zukunft wird mehr uranverseuchtes Phosphat importiert werden, weil die zur Zeit bekannten „uranarmen“ Phosphatlagerstätten beschränkt sind und die heimatlichen Märkte beliefern. Die mineralische Phosphordüngung ist eine zunehmende Gefahr für Grund- und Trinkwasser. Von Inge Lindemann

Stx532-533.2009.14-17.4 (4 Seiten)

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Uran

Verbraucherinformation: Uranbelastung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Agrarprodukten. Alle in Deutschland im Handel befindlichen Rohphosphat- und Phosphatdüngemittel enthalten Uran als Spurenstoff. Das teilte die Bundesregierung zu Beginn des Jahres 2009 mit.

Stx530-531.2009.10-11.2 (2 Seiten)

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Uran

Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom 13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch uranhaltige Dünger gefragt.

Stx526-527.2008.8.1 (1 Seite)

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Uran

Erneut dramatischer Wassereinbruch im Uranbergwerk Cigar Lake in Kanada. Branchengigant Cameco sieht reiche Uranreserven im kanadischen Saskatchevan wegbrechen. Die Deutsche Thyssen Schachtbau GmbH ist verantwortlich für Bohrungen und Niederbringung der Schächte in Cigar Lake. Bericht von Inge Lindemann.

Stx520-521.2008.4-6.3 (3 Seiten)

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Uran

Uran im Wasser: Das Kriterium „natürliche Reinheit“ der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung ist überholt. Höhere Urangehalte im Wasser finden sich speziell in Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind auch schon Uraneinträge aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse präsentierte der Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der Technischen Universität Braunschweig.

Stx520-521.2008.2-3.2 (2 Seiten)

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Uran

Uran im Boden: Uran im Trinkwasser ist nur die Spitze des „Uranbergs“. Das Hamburger Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in Düngemitteln sollte der Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte sein.

Stx520-521.2008.1-2.2 (2 Seiten)

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Uran

Uranmunition wird im Boden schnell zersetzt und Uranverbindungen gelangen ins Grundwasser. Langzeitstudie aus Neuherberg und Dresden-Rossendorf zur Auflösung von Uranmunition. In einer bisher wohl einmaligen Langzeitstudie haben Wissenschaftler des GSF Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg in Kooperation mit dem Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) untersucht, was mit panzerbrechender Uranmunition passiert, die lange im Boden lagert und damit Verwitterungs- und Auswaschungsprozessen ausgesetzt ist. Die Ergebnisse zeigen einer Mitteilung des FZD vom 20. Juni 2007 zufolge, daß die Munition schnell zersetzt wird und Uranverbindungen in das Grundwasser gelangen können.

Stx492-493.2007.6.1 (1 Seite)

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Uran

Partikelförmiges abgereichertes Uran ist für menschliche Lungenzellen zytotoxisch und verursacht Chromosomenbrüche. Abgereichertes Uran (DU) wird häufig in militärischen Waffen und Munition eingesetzt. Deshalb sind ihm Soldaten und unbeteiligte Zivilisten vermutlich häufig und weiträumig ausgesetzt. DU wird zwar für ein menschliches Karzinogen gehalten, das die Bronchialzellen der Lunge angreift, Untersuchungen darüber gibt es aber kaum. Sandra S. Wise vom Wise Laboratory of Environmental and Genetic Toxicology der University of Southern Maine in Portland (USA) und Kollegen haben deshalb die Zytotoxizität und die Chromosomenbrüche verursachenden (klastogenen) Eigenschaften von sowohl partikelförmigem (wasserunlöslichem) und wasserlöslichem DU in menschlichen bronchialen Fibroblasten (WTHBF-6-Zellen) bestimmt.

Stx492-493.2007.4.1 (1 Seite)

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Uran

Braunschweig, 4.-7. Juni 2007: Uran aus Düngemitteln. Zu einem „Internationalen Symposium Schutz von Gewässern vor negativen Einflüssen der Landwirtschaft – Belastungen und Verbleib von Uran aus Düngemitteln“, lädt das Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) für den 4. bis 7. Juni 2007 nach Braunschweig. Uranbelastungen werden oft im Zusammenhang mit bergbaulichen und militärischen Aktivitäten diskutiert, selten jedoch im Zusammenhang mit Landwirtschaft, obwohl Düngung zu den größten nicht punktartigen Quellen des Uraneintrags in die Umwelt gehört. Sogar bei Einhaltung der Standards für „gute landwirtschaftliche Praxis“ werden rund 20 Gramm Uran pro Jahr und Hektar eingebracht. Auf dem Symposium will Institutsleiter Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug alle Wissenschaftler interdisziplinär zusammenführen, die in diesem besonderen Feld von Bedeutung sind. Int. Symposium Protecting Water Bodies from Negative Impacts of Agriculture – Loads and Fate of Fertiliser Derived Uranium – Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), FAL-PB, Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug, Bundesallee 50, D-38116 Braunschweig, Email: pb@fal.de .

Stx484-485.2007.8.1 (1 Seite)

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Uran

DU-Geschosse: Abgereichertes Uran aus dem Irakkrieg wurde womöglich auch über Europa verteilt. Die britische Umweltberatungsorganisation Green Audit veröffentliche im Februar 2006 einen Bericht über einen Anstieg der Urankonzentration in der Luft im Frühjahr 2003. Sie weist darauf hin, daß sich möglicherweise abgereichertes Uran (DU) aus den Bombardierungen des 2. Golfkriegs im Frühjahr 2003 mit Luftströmungen über ganz Europa ausbreitete und Großbritannien innerhalb von 9 Tagen nach Kriegsbeginn erreichte.

Stx460-461.2006.5,6.2 (2 Seiten)

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Uran

Uran im Gartendünger. ÖKO-TEST hat Schwermetalle in Gartendünger messen lassen. Viele Gartendünger sind stark mit Schwermetallen, besonders auch mit Uran belastet und weisen weitere Beanstandungen auf. Nur zwei von 17 Produkten haben mit „sehr gut“ abgeschnitten, fast die Hälfte dagegen mit „mangelhaft“ und „ungenügend“. Das berichtet die Zeitschrift ÖKO-TEST in ihrer Ausgabe 3/2006. Das Testergebnis ist vor allem deshalb besorgniserregend, weil ein Teil der Schwermetalle von den Pflanzen aufgenommen wird und so über den Salat oder die Möhren in die Nahrung gelangt.

Stx460-461.2006.5.1 (1 Seite)

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Uran

Uran im Boden: Phosphordünger belastet Landwirtschaftsböden. Bodenschutzkommission diskutiert Urangrenzwert und Kennzeichnungspflicht. Das radioaktive und chemisch giftige Schwermetall Uran stellt immer mehr auch eine Belastung der landwirtschaftlich genutzten Böden dar. Industrieller Verursacher ist die Phosphordüngerindustrie. Dr. W. Eberhard Falck von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) aus Wien berichtete dazu auf einer internationalen Tagung „Uranium Mining and Hydrogeology“ (UMH IV), die vom 11. bis 16. September 2005 zum Thema „Uran in der Umwelt“ unter Leitung von Prof. Broder Merkel an der Bergakademie der Technischen Universität in Freiberg stattfand. 30 Länder weltweit, so Falck, produzierten signifikante Phosphatmengen, darunter die USA, Marokko, China und die Russische Förderation, die zusammen zwei Drittel der Weltmarktproduktion ausmachten. Die Gewinnung erfolge mit hohem Flächenverbrauch im Tagebau. Falck räumte ein, daß „die Produktion von Mineraldünger aus sedimentären Rohphosphaten zu einer Verbreitung von Uran und anderen Radionukliden in der Umwelt führen und die radioaktive Belastung der Umwelt erhöhen kann.“ Die IAEA werde deshalb in Kürze dazu einen Bericht erstellten, meinte er. Ein Bericht von Inge Lindemann.

Stx454-455.2005.6,7.2 (2 Seiten)

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Uran

"Metall der Schande – Metal of Dishonor": Munition aus abgereichertem Uran (DU) verseucht Böden in Krisengebieten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) untersuchen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug seit 5 Jahren in umfangreichen und aufwendigen Versuchen Faktoren, die für die Auflösung von Uran und seinen Oxiden im Boden verantwortlich sind. Dazu untersuchten sie Böden mit Uran-Konzentrationen, wie sie für Belastungen eines "Standardbeschusses" mit DU-Munition typisch sind. Die Ergebnisse zeigen laut Schnug, daß in den Boden als Uranoxid eingebrachtes Uran durch physikochemische und biologische Vorgänge gelöst und für Pflanzen aufnehmbar wird.

Stx444-445.2005.4,5.2 (2 Seiten)

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Uran

Kernbrennstoff-Kügelchen: Staatsanwaltschaft bestätigt Kernbrennstoffunde in Hanauer Wohngebiet. Die Hanauer Staatsanwaltschaft konstatiert einen Störfall mit radioaktiven Freisetzungen, die aber den Zaun der Nuklearanlage nur in einem Ausmaß überflogen hätten, der für die Wohnbevölkerung im Vergleich zur natürlichen und sonstigen zivilisatorischen Strahlenbelastung keine Gesundheitsgefährdung befürchten lasse. Deshalb stellte sie im am 20. Juni 2002 ihr Ermittlungsverfahren wegen radioaktiver Kügelchen, die im Hanauer Stadtteil Wolfgang gefunden worden waren ein. Zuvor hatte am 8. Juni 2002 der Leiter der hessischen Atomaufsicht, Dr. Helge Schier, auf einer Veranstaltung der Ärzteorganisation IPPNW eingestanden, daß es sich bei den kernbrennstoffhaltigen Kügelchen doch nicht, wie von seinem Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) behauptet, um "harmlosen Wurmkot" handelt. Auf direktes Befragen gab der Beamte vor den anwesenden Hanauer Bürgern auch erstmals zu, daß es im Januar 1987 ein Ereignis mit Freisetzung von Radioaktivität in der Hanauer Anlage gegeben habe. Die RWE-Tochter Hobeg produzierte in Hanau bis 1988 die Brennelemente-Füllung für den sogenannten Kugelhaufen-Reaktor THR.

Stx372-373.2002.1-3.3 (3 Seiten)

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Uran

Lufthansa: Uran im Flugzeugbau. In 28 Flugzeugen der Deutschen Lufthansa und ihrer Tochtergesellschaft Condor wird sogenanntes abgereichertes Uran verwendet. Betroffen sind die Flugzeugtypen Boeing 747 und DC 10. Diese Angaben machte die Bundesregierung am 21. Februar 1989 auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag.

Stx51.1989.6.1 + Stx53.1989.6.1 (2 Seiten)

Radioaktivität im Haushalt

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Radioaktivität im Haushalt

Verbraucherinformation: „Keine radioaktiv belasteten Holzpellets aus dem Baltikum auf dem deutschen Markt“. Besonders gefährlich sind Asche und Rauch. Nach einer eilends gestarteten Umfrage des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) in der Branche sind in Deutschland keine radioaktiv belasteten Pellets aus dem Baltikum auf dem Markt. Das teilten der DEPV am 15. Juni 2009 und die Stiftung Warentest einen Tag später mit. „Mir ist nicht bekannt, daß Pellets aus Litauen am deutschen Markt verkauft werden“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele in Berlin. „Das würde auch keinen Sinn machen, denn anders als Italien kann der heimische Markt komplett mit Pellets aus Deutschland versorgt werden.“ Importe kämen in geringem Umfang aus direkten Nachbarstaaten wie Österreich oder Tschechien. In Italien hatten Staatsanwälte am Wochenende zuvor nach der Entdeckung von erheblich belasteten Pellets aus Litauen über 10.000 Tonnen des Brennstoffs aus dem Verkehr ziehen lassen. Das besondere Risiko von Asche und Staub bestätigen Befunde des Umweltinstituts in München. Während die Wissenschaftler dort in einer Probe Holzpellets aus Deutschland 2005 eine vergleichsweise geringe Belastung von 6 Bq/kg fanden, enthielt die Asche dieser Pellets bereits 440 Bq/kg.

Stx540-541.2009.6-7.2 (2 Seiten)

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Radioaktivität im Haushalt

Radioaktiv kontaminierter Edelstahl in Deutschland gefunden. In mehreren Bundesländern sind radioaktiv kontaminierte Edelstahlprodukte aus Indien aufgefunden wurden. Das berichtete das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Mitteilung vom 10. Februar 2009. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge seien diese Verunreinigungen die Folge eines unbeabsichtigten Einschmelzens von radioaktiven Kobalt-60-Strahlenquellen in einem indischen Schmelzwerk. Nach Angaben der zuständigen Landesbehörden, die das Material untersucht haben, bestehe aber „keine Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt“.

Stx532-533.2009.19.1 (1 Seite)

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Radioaktivität im Haushalt

Umweltradioaktivität und Strahlenschutz: Radioaktive Leuchtfarbe bei Bundeswehr und NVA. Nachdem die Schädigung von Soldaten durch Röntgenstrahlung abgebende Radargeräte bekannt geworden war, bahnt sich nun offenbar ein neuer Strahlenskandal für Soldaten an. Mehrere zehntausend Soldaten der Bundeswehr sind offenbar leichtfertig der Schadwirkung von radioaktiver Leuchtfarbe ausgesetzt worden. Laut einer bisher nicht veröffentlichten Studie des Physikers Günter Golde von der Berliner Charité, die von erkrankten ehemaligen Soldaten in Auftrag gegeben worden war, soll die Strahlenbelastung mehr als das 270-fache dessen betragen haben, was heute laut Strahlenschutzverordnung für den sogenannten Normalbürger als zumutbar gilt.

Stx428-429.2004.6.1 (1 Seite)

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Radioaktivität im Haushalt

Radioaktive Spielsachen. Der finnische Zoll warnt vor Waren von "Fliegenden Händlern" aus Rußland, denn sie können radioaktiv sein, meldete die schwedische Zeitung Dagens Nyheter in ihrer Ausgabe vom 30. September 1993. Gegenstände wie Mützen, Schnallen und Gürtel seien nach Strahlenkontrollen des finnischen Zolls beschlagnahmt worden. Der Zoll stoppe alle Gegenstände, die Strahlenwerte über 0,7 Mikrosievert aufwiesen, heißt es. Meldung nach einer Übersetzung von Ingeborg Kleinhans.

Stx164-165.1993.8.1 (1 Seite)

Radioaktivität im Haushalt

Radioaktive Überraschung in Energiesparlampen. Energiesparlampen enthalten radioaktive Substanzen. Der Zündprozeß von etwa 18 Millionen dieser Lampen in der Bundesrepublik Deutschland wird durch radioaktive Isotope in Gang gesetzt, hieß es Ende Juli 1990 in einem Bericht des ARD-Fernsehmagazins Report. Um welche radioaktiven Stoffe es sich handelt, bei welchen Energiesparlampen das der Fall ist, wie gefährlich das ist und wie sich radioaktive von nicht-radioaktiven Lampen unterscheiden lassen, untersuchte Dr. Eckhard Krüger vom Umweltinstitut München.

Stx86-87.1990.1,2.2 (2 Seiten)

Radioaktivität im Haushalt

Radioaktiver Müll im Haushalt ist zu vermeiden. Daß auch Baustoffe und Haushaltsgegenstände radioaktive Substanzen enthalten können, ist zum Teil nicht allgemein bekannt und wird oft nicht zum Anlaß für Abhilfe genommen. So gibt es strahlende Fliesen und Kacheln, radioaktive Camping-Glühstrümpfe und Rauchmelder, strahlende Leuchtfarben und Lichtquellen im Lichtschalter, auf dem Uhrenziffernblatt, im Schiffskompass und im Zahnersatz. Vermeidung und Ausweichen auf andere Produkte ist hier wie bei anderem Müll die beste Vorsorge auch vor dem radioaktiven Müllberg.

Stx84-85.1990.1,3-5.4 (4 Seiten)

Radioaktivität im Haushalt

Praktischer Strahlenschutz: Gefährdung durch radioaktive Rauchmelder. Die Alternative: Photoelektrische Rauchmelder. Ionisierende und photoelektrische Rauchmelder stehen als Feuer-Warngeräte zur Verfügung. Am meisten wurden 1990 noch diejenigen vom ionisierenden Typ eingesetzt, die das radioaktive Isotop Americium-241 enthalten. Bericht mit einer Leserzuschrift von Dipl.-Phys. Helmut Kowalewski, Mitarbeiter im Laboratorium "Strahlenschutz und Dichtheitsprüfung" der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).

Stx78-79.1990.7.1 + Stx82-83.1990.5,6.2 (3 Seiten)

Radioaktivität im Haushalt

Verbraucherschutz-Hinweis: Strahlende Armbanduhren. Achtung: Vergessen Sie nicht, den Erwerb der Seiko-Herrenarmbanduhr Typ 6309-8840 A6 der zuständigen Behörde anzuzeigen! - Einen solchen Hinweis müßte wohl die Gebrauchsanleitung dieser Armbanduhr enthalten, meinte 1990 die Gesellschaft für Strahlenmessung im Unterland, Heilbronn. Der Grund: Die auf dem Ziffernblatt und den Zeigern verwendete Leuchtfarbe erreichte bzw. überschritt nach den Analysen des Instituts die laut Strahlenschutzverordnung für den genehmigungsfreien Umgang zugelassene radioaktive Aktivität.

Stx78-79.1990.7.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

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Umweltradioaktivität

Bericht zur Umweltradioaktivität 2016 vorgelegt. Weiter zunehmende Strahlenbelastungen durch Computertomographien. Neufassung der Höchstwerteverordnung nach Reaktorunfällen. Den „Bericht zur Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2016“ (Bundestagsdrucksache 19/5350 vom 26.10.2018) hat die Bundesregierung jetzt vorgelegt, beruhend auf Daten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Demnach hat sich die berechnete jährliche Gesamtbelastung mit 3,8 Millisievert (mSv) pro Person der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. 2016 wurden dem Bericht zufolge 42.000 hochradioaktive Strahlenquellen registriert, 2.000 mehr als 2015.

Stx766-767.2018.14-16.3 (3 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Atommüll / Umweltradioaktivität: Schmelzende Gletscher in Novaya Zemlya enthalten Radionuklide von Atombombentests. Die Radionuklide aus den Atombombenexplosionen, die lange Zeit in den Gletschern des Archipels eingeschlossen waren, sind dabei, in die Kara- und Barentsmeere zu gelangen.

Stx764-765.2018.11-12.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Mayak“: Freisetzung von Ruthenium-106. Das wahrscheinlichste Ursprungsgebiet für das Ende September 2017 freigesetzte und vielerorts in Europa gemessene Ruthenium-106 liegt laut Berechnungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) im südlichen Ural. . Laut Bundesregierung kam auch die französische Strahlenschutzbehörde „nach einem fachlichen Austausch mit dem BfS zu gleichen Schlussfolgerungen“.

Stx754-755.2018.11-12.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Unterrichtung durch die Bundesregierung: Strahlenbelastung im Jahr 2014. Die berechnete Gesamtexposition der Bevölkerung Deutschlands mit ionisierender Strahlung betrug 2014 wie im Jahr zuvor 4,0 Millisievert (mSv). Dies geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung (Bundestagsdrucksache 18/9600 vom 8.9.2016) „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2014“ hervor. Der Bericht verzeichnet auch eine Zunahme auf 34.500 registrierte hochradioaktive Strahlenquellen von 667 Genehmigungsinhabern. Weiter heißt es in der Unterrichtung, daß der Reaktorunfall in Fukushima Anlass gebe, über adäquate „Konsequenzen für den Notfallschutz“ nachzudenken.

Stx714-717.2016.2.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

THTR Hamm-Uentrop: Radioaktivität aus Kugelhaufenreaktor 1986 vorsätzlich freigesetzt. Seit langem bekannt, von den Verantwortlichen jedoch bis heute vehement bestritten: Am 4. Mai 1986 nutzte man die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, um die Rohrleitungen des Kugelhaufen-Reaktors von Hamm-Uentrop (THTR) zu reinigen und ungefiltert zusätzliche Radioaktivität in die radioaktive Wolke von Tschernobyl zu blasen – in der Hoffnung, daß das niemand merken würde. Das bestätigte jetzt der inzwischen 83 Jahre alte Dr.-Ing. Hermann Schollmeyer am 20. Mai 2017 gegenüber dem Westfälischen Anzeiger in Hamm und dem Fernsehen des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Stx706-707.2016.11.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Unterrichtung durch die Bundesregierung: Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2013. Mit Datum vom 13. Juli 2015 legte die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag ihre Unterrichtung über Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2013 vor. Der Bericht stand am 14. Oktober 2015 auf der Tagesordnung des Umweltausschusses – ohne Debatte, nur zur Kenntnisnahme.

Stx694-695.2015.18-19.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung: Die ungebremste Zunahme der Computertomographien (CT) sorgt für steigende medizinische Strahlenbelastungen. Unterrichtung der Bundesregierung über das Jahr 2012.

Über die Entwicklung der Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2012 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit jetzt Bundestag und Bundesrat unterrichtet (Bundestagsdruck-sache 18/708 vom 3. März 2014). Unter anderem geht aus der Unterrichtung hervor, daß die von den zuständigen Behörden festgelegten Höchstwerte für die Ableitung radioaktiver Stoffe aus kerntechnischen Anlagen in allen Fällen eingehalten worden seien, heißt es dazu in den Mitteilungen des Bundestages vom 18. März 2014. Die tatsächlichen jährlichen Ableitungen lägen im allgemeinen deutlich unter den Genehmigungswerten. Die mit deutlichem Abstand höchsten Freisetzungen radioaktiver Stoffe über Fortluft und Abwasser sind demnach bei den Atomkraftwerken Gundremmingen, Neckar und Emsland zu verzeichnen. Höhere Strahlenbelastungen für die Bevölkerung verursachen allerdings mit ihrer Fortluft die Forschungszentren, besonders die von Karlsruhe und Jülich. Im Vergleich zu Gundremmingen, dem AKW mit den höchsten Strahlenbelastungen in der Umgebung, sind diese beim Forschungszentrum Karlsruhe 2- bis 5-fach höher.

Insgesamt habe die berechnete Gesamtbelastung wie im Jahr zuvor 4,0 Millisievert (mSv) pro Person und Jahr betragen. Dabei habe die Medizinische Strahlenbelastung mit 1,8 mSv mittlere effektiver Dosis durch Röntgenuntersuchungen pro Person und Jahr den größten Einzelanteil. In dem Zeitraum von 1996 bis 2011 habe sich diese Dosis um 13 Prozent erhöht, vor allem infolge einer mehr als verdoppelten Zahl der Computertomographien pro Einwohner im selben Zeitraum um 130 Prozent.

Stx654-655.2014.10-12.3 (3 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Die mittlere Strahlenbelastung der Bevölkerung durch Röntgenuntersuchungen hat stetig zugenommen. Die Bundesregierung unterrichtete über die Umweltradioaktivität und die Strahlenbelastung im Jahr 2011.

Der Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 verursachte auch im Jahr 2011 noch einen, wenn auch geringen Beitrag zur sogenannten zivilisatorischen Strahlenbelastung. Das schreibt die Bundesregierung in einer Unterrichtung über Umweltradioaktivität und die Strahlenbelastung im Jahr 2011 (Bundestagsdrucksache 17/14395 vom 12. Juli 2013) Darin wird sowohl über die natürliche Strahlenbelastung, die zivilisatorische verändert sein kann, als auch über die zivilisatorische Strahlenbelastung durch kerntechnische Anlagen sowie durch Auswirkungen von Unfällen in Atomkraftanlagen berichtet.

Zusammenfassend hat dem Bericht zufolge die berechnete mittlere Gesamtbelastung von 3,9 Millisievert (mSv) pro Person und Jahr im Vorjahr auf 4 mSv pro Person und Jahr in 2011 zugenommen. Maßgeblichen Anteil daran hat die medizinische Strahlenbelastung, speziell durch Röntgenuntersuchungen, wodurch die mittlere effektive Dosis der Bevölkerung von 1996 bis 2010 um mehr als 0,2 mSv auf circa 1,8 mSv anstieg. Die Anzahl der besonders strahlenintensiven computertomographischen Untersuchungen von Patienten (CT-Untersuchungen) nahm dem Bericht zufolge in diesem Zeitraum um 130 Prozent zu, das heißt wurde von den Ärzten deutlich mehr als verdoppelt.

Stx640-641.2013.10-12.3 (3 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Münchner Forschungsreaktor mußte wegen zu hoher Emissionen abgeschaltet werden. Am 9. November 2012 wurde die Arbeit am Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München überraschend eingestellt, der Reaktor vorzeitig abgeschaltet und alle Experimente bis zum Jahresende zunächst abgesagt. Grund hierfür waren extrem hohe Abgaben des radioaktiven Isotops Kohlenstoff-14 (C-14) in die Luft, die nahe an die Jahres-Genehmigungswerte herankamen.

Stx624-625.2013.8.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Phosphatdünger erhöhen den Urangehalt in Böden und im Grundwasser. In den letzten 10 Jahren wurden zusammen mit Phosphatdünger  im Mittel jährlich 167 Tonnen Uran auf die Felder geschüttet, kalkuliert die Bodenschutz-Kommission beim Umweltbundesamt.

Stx610-611.2012.9-10.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Atommüll im Nordostatlantik. Im Nordostatlantik versenkte radioaktive Abfälle sollen untersucht und möglicherweise später an ihre Verursacher zurückgegeben werden. Das fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (Bundestagsdrucksache 17/7633 vom 08.11.2011) an die Bundesregierung.

Stx598-599.2011.9-10.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Strahlende Altlasten der Erdgasförderung in der Altmark. Im Dezember 1968 wurde in Sachsen-Anhalt im Gebiet der Altmark rund um die Stadt Salzwedel und damit unmittelbar an der Grenze zur (alten) Bundesrepublik das zweitgrößte Onshore-Erdgasfeld in Europa entdeckt und in den 1960er und 70er Jahren mit über 450 Tiefbohrungen systematisch erschlossen. In Spitzenjahren wurden hier bis zu 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert, die bis zur Wende über ein Drittel des Erdgas-Bedarfs der DDR deckten. Doch das Rohgas aus einer Fördertiefe von 3.500 Metern war ein sogenanntes Magergas, das zu 63 Prozent aus unverwertbarem Stickstoff und nur zu 36 Prozent aus brennbarem Methan bestand. Großes Kopfzerbrechen machten insbesondere die sogenannten „Nebenkomponenten“, hauptsächlich Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, aber auch erhebliche Mengen radioaktiver Elemente, hauptsächlich Radium-226 und Radon-222 sowie darüber hinaus Radium-228, Blei-210 und Thorium-228, die im gasbegleitenden sogenannten „Lagerstättenwasser“ an die Oberfläche gelangten. Von Alexander Neureuter.

Stx592-593.2011.8-9.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Atommüll in Mecklenburg-Vorpommern: Große Mengen Atommüll vorgeblich „freigemessen“ und wie gewöhnlicher Müll auf Deponie abgelagert. Sogenannte Freimessungen von Atommüll sind ein Bluff. Der Eigentümer des Atomkraftwerks Lubmin führt sie selbständig durch. Die tatsächlich in den Abfällen aus dem Abriß des Atommeilers enthaltenen Radionuklide und deren Aktivität werden nicht ermittelt. Seit 1996 sind bis Mitte 2010 auf der Deponie Ihlenberg bei Schönberg, östlich von Lübeck, bisher rund 14.530 Tonnen sogenannte freigemessene radioaktive Abfälle aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Lubmin bei Greifswald abgelagert worden. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums von Mecklenburg-Vorpommern vom 14. September 2010 auf eine Anfrage aus dem Beirat für Umweltfragen der Deponie Ihlenberg hervor. Demnach waren es allein im Jahr 2001 sogar 7.154,5 Tonnen Atomabfälle, nachdem es in den Jahren zuvor noch insgesamt 4.351,3 Tonnen waren. Im Jahr 2001 war mit der Neufassung der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) bundeseinheitlich eine sogenannte Freigaberegelung eingeführt worden, die unterhalb bestimmter Konzentrationsschwellen der spezifischen Aktivität (angegeben in Becquerel pro Gramm) und ohne Begrenzung der Mengen die Ablagerung wie gewöhnlicher Müll auf Deponien und auch ein Recycling von Atommüll erlaubt. Das heißt, zuvor im Atomkraftwerk eingesetzte Materialien, zum Beispiel Metalle und Baustoffe, können im Eßbesteck, in Zahnspangen, im Straßen- und Hausbau landen. So wurden zum Beispiel im Jahr 2000 rund 5.543 Tonnen radioaktive Reststoffe der Energiewerke Nord freigegeben und dem Stoffkreislauf zugeführt sowie 1.747,1 Tonnen weitere radioaktive Abfälle auf der Deponie Ihlenberg abgelagert. Welche Radionuklide die Abfälle tatsächlich enthalten und wie hoch deren Aktivität ist, wird allerdings nicht ermittelt. „Im Freigabeverfahren werden keine Angaben für die tatsächlich in den einzelnen Gebinden gemessene nuklidspezifische Aktivität aufgezeichnet“, heißt es in der Mitteilung des Schweriner Wirtschaftsministeriums.

Stx570-571.2010.9-10 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Atommüll in Thüringen: Unsanierte Standorte des Uranbergbaus stellen die Sicherheit der Endlager der Uranerzaufbereitung infrage. Die Langzeitsicherheit unsanierter Standorte des Uranbergbaus im Zusammenhang mit den Endlagerstätten der Uranerzaufbereitung in Ostthüringen. Von Frank Lange, Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg. Wie sicher sind die unsanierten Standorte des Uranbergbaus in Ostthüringen? Und was haben unsanierte Bergbauflächen mit radioaktiven Endlagern zu tun? Für diese findet schließlich seit zwei Jahrzehnten eine aufwendige und kostenintensive Verwahrung statt. Das sind berechtigte Fragen aus Sicht von Anwohnern, die den Abschluss der Arbeiten zur Sanierung der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen vor Augen haben. Fragen, die sich nach Kenntnis des Kirchlichen Umweltkreises Ronneburg Behörden des Landkreises Greiz und des Landes Thüringen nicht stellen. Das Sanierungsunternehmen Wismut GmbH geht da differenzierter vor. So findet vom 25. bis 27. Mai 2011 in Ronneburg ein Fachsymposium (Wissym 2011) statt, dass sich der „Nachhaltigkeit und Langzeitaspekte bei der Sanierung von Uranbergbau- und Aufbereitungsanlagen“ widmet. Anlass für den Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg, kritische Langzeitaspekte beizusteuern.

Stx570-571.2010.1-9.9 (9 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Weißrussland will den durch Tschernobyl verseuchten Boden landwirtschaftlich nutzen. Weißrussland will die Flächen landwirtschaftlich nutzen, die durch den radioaktiven Fallout nach der Havarie des Tschernobyler Atomkraftwerkes im Jahre 1986 verseucht wurden. Das geht aus einem Programm zur Liquidierung der Folgen der Tschernobyler Havarie bis zum Jahr 2020 hervor, das die weißrussische Regierung am 22. Juli 2010 auf ihrer Webseite veröffentlichte.

Stx568-569.2010.6.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Transurane in der Elbe. Seit einigen Jahren weisen die Jahresberichte des Bundesumweltministeriums (BMU) zu „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung“ eine erhöhte Belastung der Unterelbe mit Transuranen, insbesondere Plutonium und Americium aus. Das Plutonium kann der Darstellung im Jahresbericht 2007 zufolge nicht aus dem weltweiten Fallout von Atomwaffenversuchen stammen. Die vorliegenden Berichte des BMU sprechen von zur Zeit nicht zu erklärenden erhöhten Meßwerten, weitere Untersuchungen zur Klärung dieser Befunde seien notwendig. Bisher wurden jedoch keine Ergebnisse veröffentlicht und die Herkunft des Plutoniums bleibt ungeklärt, auch wenn Experten davon sprechen, die Werte seien charakteristisch für Ableitungen der Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield.

Stx566-567.2010.7.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Radioaktive Rückstände bei der Öl- und Gasförderung. Bei der Öl- und Gasförderung gelangen mit dem sogenannten Prozesswasser Begleitstoffe wie radioaktives Radium-226, Radium-228, Blei-210 und Thorium-228 aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Diese radioaktiven Stoffe natürlichen Ursprungs lagern sich unter anderem in Schlämmen und in Förderröhren ab, so daß diese Materialien ebenfalls radioaktiv belastet werden. Trotz der Vorschriften in der Strahlenschutz-Verordnung (StrlSchV), die die Überwachung der Radioaktivität und der Belastung einzelner Personen vorgibt, erfolgt die Entsorgung dieser radioaktiven Rückstände weitgehend unkontrolliert in Eigenverantwortung durch die Förderfirmen. Mitteilungspflichten nach Paragraph 100 der Strahlenschutzverordnung gelten erst ab mehr als 2.000 Tonnen anfallender Rückstände jährlich.

Stx562-563.2010.7.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Die medizinische Strahlenbelastung steigt kontinuierlich und ungehemmt. Erwachsene sind in Deutschland rechnerisch einer natürlichen und zivilisatorisch veränderten Strahlenbelastung von 2,1 Millisievert pro Jahr (mSv/a) ausgesetzt, wovon 1,1 mSv auf die Inhalation von Radon und seinen Zerfallsprodukten entfallen. Das geht aus der im März 2010 veröffentlichten Unterrichtung der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über die Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2008 hervor (Bundestagsdrucksache 17/ 770 vom 24.02.2010). Die zivilisatorische Strahlenbelastung beträgt zusätzlich knapp 2 mSv jährlich und wird praktisch allein von der Medizin verursacht. Von 1996 bis 2006, so die Bundesregierung, ist die mittlere effektive Dosis der Bevölkerung durch die Röntgendiagnostik kontinuierlich von 1,5 Millisievert (mSv) auf circa 1,8 mSv angestiegen. Der Anteil der Nuklearmedizin betrage zusätzlich 0,13 mSv pro Jahr. Zwar habe die Häufigkeit von Röntgenuntersuchungen in Deutschland von 1996 bis 2006 insgesamt um 12 Prozent abgenommen, jedoch sei die Anzahl der besonders strahlenintensiven Computertomographien innerhalb dieser 10 Jahre von den Ärzten praktisch verdoppelt worden und verursache deshalb jetzt allein deutlich mehr als die Hälfte der medizinisch und zivilisatorisch bedingten kollektiven Dosis.

Stx558-559.2010.5-6.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

In Ostthüringen werden nicht alle Altlasten des Uranbergbaus saniert. Anders als in Sachsen werden in Ostthüringen nicht sämtliche Altlasten des Uranbergbaus saniert. Für Außenstehende ist es nicht leicht nachvollziehbar, es gibt in Ostthüringen zwei Kategorien der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus: Altlasten in und Altlasten außerhalb der Rechtsträgerschaft der Wismut GmbH. Für die einen existiert ein Sanierungsauftrag des Bundes, für die anderen nicht. Beides sind Flächen der selben Bergbauära seit 1950. In Thüringen liegt im Raum Ronneburg noch ein beträchtliches Altlasten-Potential des Ostthüringer Uranabbaus „auf Halde“. Die außerhalb des Wismutgeländes liegenden bewachsenen Halden, verfüllte Tagebaue und eingeebneten ehemaligen Betriebsanlagen (z.B. der Erzwäsche) bergen zu einem Großteil derart radioaktives Material, daß über 300 Hektar zwischen Ronneburg und Teichwolframsdorf in dem zugehörigen Altlastenkataster als radiologisch relevant eingestuft sind. Bericht von Frank Lange.

Stx544-545.2009.5.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Verbraucherinformation: „Keine radioaktiv belasteten Holzpellets aus dem Baltikum auf dem deutschen Markt“. Besonders gefährlich sind Asche und Rauch. Nach einer eilends gestarteten Umfrage des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) in der Branche sind in Deutschland keine radioaktiv belasteten Pellets aus dem Baltikum auf dem Markt. Das teilten der DEPV am 15. Juni 2009 und die Stiftung Warentest einen Tag später mit. „Mir ist nicht bekannt, daß Pellets aus Litauen am deutschen Markt verkauft werden“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele in Berlin. „Das würde auch keinen Sinn machen, denn anders als Italien kann der heimische Markt komplett mit Pellets aus Deutschland versorgt werden.“ Importe kämen in geringem Umfang aus direkten Nachbarstaaten wie Österreich oder Tschechien. In Italien hatten Staatsanwälte am Wochenende zuvor nach der Entdeckung von erheblich belasteten Pellets aus Litauen über 10.000 Tonnen des Brennstoffs aus dem Verkehr ziehen lassen. Das besondere Risiko von Asche und Staub bestätigen Befunde des Umweltinstituts in München. Während die Wissenschaftler dort in einer Probe Holzpellets aus Deutschland 2005 eine vergleichsweise geringe Belastung von 6 Bq/kg fanden, enthielt die Asche dieser Pellets bereits 440 Bq/kg.

Stx540-541.2009.6-7.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Strahlenschutz: Flüsse bleiben mit Tritium aus Atomanlagen belastet. Die Ableitungen von Tritium aus den Atomkraftwerken und die dadurch verursachten Belastungen der Flüsse wie Mosel und Neckar haben sich in den vergangenen Jahren „nur geringfügig“ verändert und sollen voraussichtlich auch künftig etwa gleich hoch bleiben. Das geht aus zwei Antworten der Bundesregierung vom 11. März 2009 hervor. Das erhöhte Krebs- und Leukämierisiko in der Nähe von Atomkraftwerken bleibt der Bundesregierung jedoch unerklärlich.

Stx534-535.2009.3-4.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

AKW Rheinsberg: Keine grüne Wiese mehr. Das Reaktorgebäude des ehemaligen DDR-Atomkraftwerks Rheinsberg soll nun doch noch nicht abgerissen werden. Die Betonkonstruktion ist stärker radioaktiv belastet, als ursprünglich angenommen und müßte unter Strahlenschutzbedingungen erfolgen, meldete der Fernsehsender von Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) im Februar 2009. Aus Kostengründen wollen die Energiewerke Nord (EWN) deshalb die Strahlung zunächst etwas abklingen lassen und das Gebäude erst in einigen Jahrzehnten abreißen.

Stx532-533.2009.11.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Atommüll-Skandal in Frankreich. In 25 französischen Departements lagern Uranabfälle und radioaktiver Müll aus über 200 Urananlagen, die von 1945 bis 1951 den Brennstoff für Atommeiler verarbeitet hatten. „Man läuft gegen eine Mauer. Die Atomwirtschaft stellt sich taub“, klagt die ehemalilige Umweltministerin Corinne Lepage.

Stx532-533.2009.20.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Radioaktiv kontaminierter Edelstahl in Deutschland gefunden. In mehreren Bundesländern sind radioaktiv kontaminierte Edelstahlprodukte aus Indien aufgefunden wurden. Das berichtete das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Mitteilung vom 10. Februar 2009. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge seien diese Verunreinigungen die Folge eines unbeabsichtigten Einschmelzens von radioaktiven Kobalt-60-Strahlenquellen in einem indischen Schmelzwerk. Nach Angaben der zuständigen Landesbehörden, die das Material untersucht haben, bestehe aber „keine Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt“.

Stx532-533.2009.19.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Buchmarkt: Uran, Bergbau, Hydrogeologie. Professor Dr. Broder J. Merkel, Geohydrologe, Umweltforscher und Institutsleiter an der Technischen Universität Freiberg, empfing im September 2008 zahlreiche internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur fünften Fachtagung „Uranium Mining and Hydrogeology (UMH)” in der sächsischen Bergbaustadt. Thema der Konferenz war das komplexe Verhalten des radioaktiven Schwermetalls Uran in Boden und Wasser. In dem Ende 2008 erschienenen Proceedingsband sind alle Beiträge der Tagung veröffentlicht.

Stx532-533.2009.18.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Buchmarkt: Uran im Dünger. Seit zehn Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der früheren Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), heute am Nachfolgeinstitut für Pflanzenbau und Bodenkunde des Julius Kühn-Instituts in Braunschweig (JKI), zum Thema Verbleib und Austrag von Uran (U) aus Düngern im Boden. Diese Problematik wurde auf einer Tagung vom 4. bis 6. Juni 2007 in Braunschweig mit internationalen Kolleginnen und Kolleginnen aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden behandelt. Die Beiträge liegen jetzt in Buchform vor und vermitteln einen Einblick in die aktuelle internationale Uranforschung. Ein wichtiges Ergebnis der Tagung ist, dass mineralische Phosphordüngung die Böden mit Uran belastet und eine Gefahr für das Grund- und Trinkwasser darstellt.

Stx532-533.2009.17-18.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Uran im Dünger: Landwirte wollen Phosphor und bringen Uran auf den Acker. Landwirte wollen Phosphor und bringen damit Uran auf den Acker. In Zukunft wird mehr uranverseuchtes Phosphat importiert werden, weil die zur Zeit bekannten „uranarmen“ Phosphatlagerstätten beschränkt sind und die heimatlichen Märkte beliefern. Die mineralische Phosphordüngung ist eine zunehmende Gefahr für Grund- und Trinkwasser. Von Inge Lindemann

Stx532-533.2009.14-17.4 (4 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Verbraucherinformation: Uranbelastung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Agrarprodukten. Alle in Deutschland im Handel befindlichen Rohphosphat- und Phosphatdüngemittel enthalten Uran als Spurenstoff. Das teilte die Bundesregierung zu Beginn des Jahres 2009 mit.

Stx530-531.2009.10-11.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom 13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch uranhaltige Dünger gefragt.

Stx526-527.2008.8.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Parlamentsbericht zur Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung 2007 veröffentlicht. Im November 2008 hat die Bundesregierung ihren Bericht zur „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2007“ zur Unterrichtung des Deutschen Bundestages vorgelegt. Demnach schlägt die natürliche, aber auch zivilisatorisch veränderte Strahlenbelastung mit jährlich 2 bis 3, rechnerisch im Mittel mit jährlich 2,1 Millisievert (mSv) zu Buche und die zivilisatorische, ganz überwiegend durch Röntgenuntersuchungen in der Medizin verursachte Strahlenbelastung mit 1,9 Millisievert (mSv). Die Strahlenbelastungen in der Umgebung der Forschungszentren Karlsruhe und ganz besonders Jülich liegen etwa zehnfach über denen der Atomkraftwerke.

Stx526-527.2008.3-5.3 (3 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Endlagerung: Neue Maßstäbe für die Lagerung hochradioaktiver Abfälle. Bundesumweltministerium paßt Sicherheitsanforderungen dem „Stand von Wissenschaft und Technik“ an. „Geringfügige Freisetzungen“ werden zugelassen. Mit der Veröffentlichung eines Regelungsentwurfs für „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ will das Bundesumweltministerium (BMU) jetzt neue Maßstäbe für die Sicherheit eines Atommüll-Lagers setzen. Die aktualisierten Sicherheitsanforderungen beschreiben den „Stand von Wissenschaft und Technik“, der für den Betrieb und den Verschluß eines Endlagers einzuhalten und von der Genehmigungsbehörde zu prüfen ist, teilte das BMU am 12. August 2008 mit.

Stx520-521.2008.7-8.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Atommüll-Lager Asse II: Fehleinschätzungen durch fragwürdige Klassifizierung von Atommüll. Die übliche Klassifizierung des Atommülls „schwach – mittel – hochaktiv“ reicht für eine Bewertung der von diesen Stoffen für Mensch und Umwelt ausgehenden Gefährdung nicht aus. Die Angabe der Aktivität in der Maßeinheit Bq (Becquerel) orientiert sich an der Wärmeabgabe, die vom Atommüll ausgeht. Die Energiedosis sagt nichts über die schädigende Wirkung der Strahlung aus. Diese Klassifizierung unterscheidet auch nicht die unterschiedlichen Strahlungsarten und erlaubt daher auch keine Aussage über die Wirkung der ionisierenden Strahlung auf die umgebende Materie. Die Wirkmechanismen von dünn- und dichtionisierender Strahlung auf lebende und tote Objekte sind gänzlich verschieden. Unterschiedliche radioaktive Strahlungsarten schädigen bei gleicher Energiedosis unterschiedlich stark. Die Nichtbeachtung dieser Tatsache kann zu verhängnisvollen Fehleinschätzungen führen. Von Rolf Bertram.

Stx520-521.2008.6-7.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Erneut dramatischer Wassereinbruch im Uranbergwerk Cigar Lake in Kanada. Branchengigant Cameco sieht reiche Uranreserven im kanadischen Saskatchevan wegbrechen. Die Deutsche Thyssen Schachtbau GmbH ist verantwortlich für Bohrungen und Niederbringung der Schächte in Cigar Lake. Bericht von Inge Lindemann.

Stx520-521.2008.4-6.3 (3 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Uran im Wasser: Das Kriterium „natürliche Reinheit“ der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung ist überholt. Höhere Urangehalte im Wasser finden sich speziell in Buntsandstein-Gebieten und im Leitungswasser sind auch schon Uraneinträge aus der Phosphatdüngung zu finden. Diese Ergebnisse präsentierte der Diplom-Geologe Friedhart Knolle am 14. August 2008 an der Technischen Universität Braunschweig.

Stx520-521.2008.2-3.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Uran im Boden: Uran im Trinkwasser ist nur die Spitze des „Uranbergs“. Das Hamburger Umweltinstitut fordert: Der Urangehalt in Düngemitteln sollte der Diskussionsschwerpunkt für gesetzliche Richtwerte sein.

Stx520-521.2008.1-2.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Tschernobyl-Felder sollen Getreide für Bioalkoholproduktion liefern. In Weißrussland sollen die nach der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1986 radioaktiv verseuchten und stillgelegten Gebiete an der Grenze zur Ukraine für den Anbau von Getreide zur Bioethanolproduktion genutzt werden. Die weißrussische Regierung hat mit der irischen Gesellschaft Greenfield Project Management Ltd. ein Rahmenabkommen vereinbart, das den Aufbau einer Bioethanolproduktion in zwei Joint-Venture-Betrieben vorsieht.

Stx510-511.2008.3.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Atommüll: Tritium im Champagner. Greenpeace hat am 20 Juni 2006 davor gewarnt, daß das Atommüllzentrum im ostfranzösischen Soulaines den Champagnerweinbau bedroht. Nur knapp zehn Kilometer von den berühmten Weinbergen der Champagne entfernt ist das Grundwasser mit radioaktivem Tritium belastet, heißt es. Quelle der beginnenden Verseuchung sei die Atommüllkippe Centre Stockage de l’Aube (CSA).

Stx468-469.2006.5.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Radioaktive Abluft aus La Hague auch in Braunschweig nachgewiesen. Die Aktivitätskonzentrationen des anthropogenen Radionuklids Cäsium-137 (Cs-137) und einiger natürlicher Radionuklide (Be-7, Na-22, K-40 und Pb-210) in der bodennahen Luft Braunschweigs wurden von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig regelmäßig gammaspektrometrisch als Wochenmittelwerte gemessen und die Ergebnisse der Jahre 1998 bis 2003 jetzt im PTB-Bericht PTB-ra-45 vom November 2005 veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS, Freiburg) wurden auch die mittleren wöchentlichen Aktivitätskonzentrationen der Edelgasisotope Kr-85 und Xe-133 ermittelt. Die Aktivitätskonzentrationen von Sr-90, Pu-238 und Pu-(239-240) in Luftstaub wurden in Quartalsmischproben gemessen und Monats- und Jahresmittelwerte berechnet.

Stx468-469.2006.4-5.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

DU-Geschosse: Abgereichertes Uran aus dem Irakkrieg wurde womöglich auch über Europa verteilt. Die britische Umweltberatungsorganisation Green Audit veröffentliche im Februar 2006 einen Bericht über einen Anstieg der Urankonzentration in der Luft im Frühjahr 2003. Sie weist darauf hin, daß sich möglicherweise abgereichertes Uran (DU) aus den Bombardierungen des 2. Golfkriegs im Frühjahr 2003 mit Luftströmungen über ganz Europa ausbreitete und Großbritannien innerhalb von 9 Tagen nach Kriegsbeginn erreichte.

Stx460-461.2006.5,6.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

"Metall der Schande – Metal of Dishonor": Munition aus abgereichertem Uran (DU) verseucht Böden in Krisengebieten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) untersuchen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug seit 5 Jahren in umfangreichen und aufwendigen Versuchen Faktoren, die für die Auflösung von Uran und seinen Oxiden im Boden verantwortlich sind. Dazu untersuchten sie Böden mit Uran-Konzentrationen, wie sie für Belastungen eines "Standardbeschusses" mit DU-Munition typisch sind. Die Ergebnisse zeigen laut Schnug, daß in den Boden als Uranoxid eingebrachtes Uran durch physikochemische und biologische Vorgänge gelöst und für Pflanzen aufnehmbar wird.

Stx444-445.2005.4,5.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Erhöhte Radioaktivität um französisches Atomzentrum. In der Umgebung des französischen Atomzentrums Valduc ist eine stark erhöhte Konzentration des radioaktiven Tritiums (H3) festgestellt worden. Das meldete am 3. Dezember 2004 die Schweizerische Depeschenagentur. In dem Werk im Burgund werden Wasserstoffbomben gebaut und auch beseitigt.

Stx432-433.2005.8.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Strahlenbelastung durch radioaktive AKW-Abgase in Schwaben am höchsten. Die Strahlenbelastungen durch radioaktive AKW-Abgase sind in Schwaben am höchsten. Das stellt der Ulmer Arzt Reinhold Thiel anhand der Regierungsberichte über die Strahlenbelastung in Deutschland fest.

Stx424-425.2004.3,4.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Genehmigung für Cattenom. Bei der Neuerteilung der Genehmigung für die Entnahme von Wasser aus der Mosel und für Ableitungen aus dem Atomkraftwerk Cattenom hat die französische Regierung Einwendungen aus Deutschland berücksichtigt, teilte das deutsche Bundesumweltministerium in einer Erklärung mit. Die neue Genehmigung, die am 24. Juni 2004 im französischen "Journal Officiel" veröffentlicht wurde, schreibt demnach vor, daß das Atomkraftwerk alle Vorkehrungen zu treffen habe, um den Wasserverbrauch sowie die Auswirkungen der Ableitungen auf Mensch und Umwelt unter Verwendung der besten verfügbaren und wirtschaftlich vertretbaren Technologie zu begrenzen. Die Genehmigung enthalte Höchstwertbegrenzungen für Ableitungen von Tritium, Hydrazin, Chloriden, Zink und Kupfer. Die französischen Behörden lehnten damit die vom Betreiber geforderten höheren Ableitungswerte ab.

Stx420-421.2004.7.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Buchmarkt: Ortsdosisleistungen. Die Kartendarstellungen und statistischen Angaben zur Verteilung von Ortsdosisleistungen (ODL) der natürlichen terrestrischen Gammastrahlung für die westdeutschen Bundesländer basierten bisher auf einem zwischen 1972 und 1974 durchgeführten Messprojekt des Bundes. 1997 wurde bei der Verifikation dieser Daten zur Abklärung von Auffälligkeiten für vier von acht bayerischen Landkreisen Abweichung von im Mittel 50 Prozent zu den früheren Ergebnissen festgestellt. Daraufhin wurde zwischen 1998 und 2001 für die Regierungsbezirke Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern die Verteilung der ODL flächendeckend neu ermittelt. Die großflächig auffällig hohen ODL-Werte in den ostbayerischen Mittelgebirgen (Oberpfälzer und Bayerischer Wald) der älteren Messungen wurden dabei nicht bestätigt.

Stx400-401.2003.6,7.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Buchmarkt: Umweltradioaktivität. Abweichend von den in dieser Strahlentelex-Ausgabe ebenfalls zitierten Werten ihrer Kollegen Regulla, Griebel et al. aus den GSF- und BfS-Instituten für Strahlenschutz und Strahlenhygiene in Neuherberg gibt der Bericht der "Leitstellen des Bundes und des Bundesamtes für Strahlenschutz" (BfS) zur Umweltradioaktivität in der Bundesrepublik Deutschland 1998 bis 2001, der im Frühjahr 2003 als BfS-Schrift 27/2003 von Angela Trugenberger-Schnabel, Josef Peter und Kolleginnen herausgegeben wurde, die mittlere effektive Gesamtdosis durch ionisierende Strahlung im Jahr 2001 in der Bundesrepublik Deutschland mit lediglich 4,1 Millisievert (mSv) an (Regulla et al.: 4,6 mSv in 1997). Trugenberger-Schnabels Angaben entstammen dem Parlamentsbericht des Bundesumweltministeriums (Bundestagsdrucksache 14/9995 Berlin 2002). Die Differenz erklärt sich zum einen aus den in diesen Werten enthaltenen Anteilen für Radon und Folgeprodukte, für die Trugenberger-Schnabel lediglich 1,1 mSv pro Jahr angeben, Regulla et al. dagegen 1,4 mSv. Grund dieser deutlichen Differenz von 0,3 mSv ist eine neue Dosiskonvention von EURATOM, die die Bundesregierung seit dem Berichtsjahr 2000 anwendet und die Dosisbelastung optisch verringert.

Stx400-401.2003.6.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Strahlenschutz: Strahlenabfälle aus Arztpraxen und Laboren werden neuerdings mit dem Hausmüll entsorgt. Auswirkung auf die Stadtreinigung durch die Aufgabe des Minimierungsgebots in der neuen Strahlenschutzverordnung. An Müllfahrzeugen der Hamburger Stadtreinigung wurden seit dem Herbst 2001 wiederholt erhöhte Strahlenbelastungen festgestellt. Verursacher sind, soweit feststellbar, Arztpraxen und Labore, die jetzt der Einfachheit halber und aus Kostengründen damit begonnen haben, ihre radioaktiven Abfälle in den Hausmüll zu werfen. Nach der neuen Strahlenschutzverordnung geschieht das meist legal. Die Vorfälle verunsichern die Beschäftigten der Stadtreinigung und führen dazu, daß Müllfahrzeuge für längere Zeit nicht benutzt werden können, wird aus Hamburg berichtet.

Stx362-363.2002.1.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Atommüll und Umweltradioaktivität: Krebserkrankungen und Chromosomenschäden unter Bewohnern radioaktiv belasteter Gebäude auf Taiwan. Mit radioaktiven Zusätzen hergestellter Baustahl wurde in mehr als 2.000 Wohnungen und Schulen verbaut. Eine fünfjährige Studie über die Krebshäufigkeit unter Bewohnern von radioaktiv verseuchten Gebäuden auf Taiwan wurde Agenturmeldungen vom April 2001 zufolge jetzt fertiggestellt. Sie zeigt, daß die Möglichkeit von Chromosomenschäden proportional zur Langzeitbelastung mit Niedrigdosisstrahlung zunimmt. Von November 1995 bis Juni 2000 hatte ein Forscherteam der National Yang Ming University auf Taiwan mehr als 4.100 Menschen untersucht und beobachtet, die in der Stadt Taipeh in Gebäuden gelebt hatten, die zwischen 1982 und 1983 mit radioaktiv belasteten Stahlträgern errichtet worden waren. Unter ihnen traten gehäuft verschiedene Krebsarten auf.

Stx346-347.2001.4,5.2 (2 Seiten)

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Umweltradioaktivität

Strahlenbelastung: Es blieb alles beim alten. Die Bundesregierung veröffentlichte ihren Jahresbericht 1999 über die Entwicklung der Radioaktivität in der Umwelt. Dabei ergaben sich keine neuen Erkenntnisse. Die Strahlenbelastung, der Bevölkerung durch Atomkraftwerke und andere kerntechnische Anlagen in Deutschland betrug im Jahr 1999 weniger als 1 Prozent der zivilisatorischen Strahlenbelastung. Das teilte die Bundesregierung in einer Unterrichtung des Bundestages im Rahmen ihres jährlichen Berichtes über die Entwicklung der Radioaktivität in der Umwelt mit (Bundestagsdrucksache 14/4104). Die Jahresemissionen radioaktiver Stoffe hätten bei allen kerntechnischen Anlagen unterhalb der genehmigten Grenzwerte gelegen, heißt es darin.

Stx336-337.2001.5.1 (1 Seite)

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Umweltradioaktivität

Weißrußland: Berichte aus Minsk über erhöhte Strahlungswerte im Mai 2000 nicht bestätigt. Vom 17. bis 26. Mai 2000 hielt sich der Strahlenmediziner Dr.med. Dr.h.c. Edmund Lengfelder, Professor am Strahlenbiologischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, beruflich in Belarus (Weißrußland) auf, als ihn am 18. Mai 2000 während seines Aufenthaltes in Minsk die Deutsche Botschaft über Meldungen von einer angeblich erhöhten Strahlungsaktivität in Minsk in Kenntnis setzte. Diese Meldung war auch in Deutschland mit dem Hinweis auf Waldbrände um Tschernobyl verbreitet worden. Von ihm selbst daraufhin in den folgenden Tagen durchgeführte Messungen der Ortsdosisleistung hätten jedoch lediglich Werte ergeben, die dem entsprechen, was auch in Deutschland üblich ist, berichtete Lengfelder nach seiner Rückkehr nach Deutschland.

Stx324-325.2000.7.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Tschernobyl-Folgen: Das radioaktive Cäsium verharrt länger in der Umwelt und der Nahrung als erhofft. Die Atomkatastrophe von Tschernobyl hat im Jahr 2000 immer noch unerwartet hohe Dosen von Radioaktivität zur Folge, die weitere fünfzig Jahre lang anhalten werden, warnen englische und holländische Wissenschaftler. Sie zeigten, daß das radioaktive Cäsium-137 aus dem Fallout des Unfalls von 1986 viel länger in der Umwelt verharren kann, als zuvor in wissenschaftlichen Kreisen angenommen. Dr. Jim Smith und Kollegen vom Zentrum für Ökologie und Hydrologie in Dorchester (Südwest-England) haben im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes die radioaktive Belastung von Pflanzen und von Fischen in den Seen von Cumbria (Nordengland) und Norwegen untersucht und gefunden, daß die Belastung mit radioaktivem Cäsium immer noch unerwartet hoch ist. Smith und Kollegen zufolge müssen Einschränkungen beim Verbrauch von Lebensmitteln in Großbritannien und in der früheren Sowjetunion möglicherweise bis zum Jahr 2010 oder 2015 aufrecht erhalten werden.

Stx322-323.2000.6,7.2 (2 Seiten)

Umweltradioaktivität

Radionuklidkonzentrationen in bodennaher Luft. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) Braunschweig veröffentlichte im August 1999 einen englischsprachigen Bericht, in dem die Aktivitätskonzentrationen verschiedener Radionuklide in der bodennahen Luft Braunschweigs dokumentiert sind. PTB-Bericht PTB-Ra-41, Braunschweig, Mai 1999. Herbert Wershofen und Dirk Arnold: Radionuclides in Ground-level Air in Braunschweig - Report of the PTB Trace Survey Station für 1995, 1996 and 1997.

Stx306-307.1999.6.1 (Kurzbesprechung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Atommüll: Radioaktivität in der Nordsee. Nach Erkundungen von Greenpeace endet die Abwasserleitung für radioaktive Abfälle aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague circa 1.700 Meter vor dem Nez de Jobourg der Halbinsel Cap de la Hague. Die Verteilung und Auswirkungen der Einleitung von radioaktiven Substanzen aus der atomaren Wiederaufarbeitung auf Nordsee und Nordatlantik beschreibt Greenpeace in einem Hintergrundbericht zu seinen Protestaktionen. Mit 2 Kartenabbildungen.

Stx258-259.1997.9,10.2 (2 Seiten)

Umweltradioaktivität

Greenpeace: "Im Meer von Sellafield strahlt es wie nach den Atombombentests am Meeresboden nahe der russischen Insel Novaja Semlja". Am 24. Juni 1998 traf das Greenpeace-Schiff "Beluga" erneut mit strahlender Fracht aus Sellafield im Hamburger Hafen ein. Der Hamburger Zoll verplompte die mitgebrachten Wasser- und Bodenproben, damit sie zur Untersuchung an das Bremer Radioaktivitätslabor weitergeleitet werden durften. Erste Proben, die schon in englischen und deutschen Laboren durchgeführt worden waren hatten "unglaubliche" Meßergebnisse gezeigt. So habe eine Sandprobe, die neben einem Abwasserrohr entnommen worden war, einen Plutoniumgehalt von 60.000 Becquerel pro Kilogramm aufgewiesen. Dafür müsse in Deutschland eine atomrechtliche Genehmigung beantragt werden. In einem Hummer wurden nach Angaben eines Greenpeace-Sprechers Werte ermittelt, die um das 40fache über dem erlaubten Grenzwert liegen.

Stx276-277.1998.2-4.3 (3 Seiten)

Umweltradioaktivität

Radioaktivität in Fischen aus der Nordsee: Im Kabeljau ist die Radioaktivität aus Sellafield. Das Institut für Fischereiökologie in Hamburg veröffentlichte 1994 einen Bericht über Radioaktivität in Seefischen. Fast jährlich (1982, 86, 88 bis 94) war jeweils im Januar das Fischereiforschungsschiff Walter Herwig in die Nordsee ausgelaufen, um die Radioaktivität in Seefischen, die zur Hauptsache durch die Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in England verursacht ist, zu ermitteln. Zusätzlich wurden 1991 und 1992 im Sommer Fahrten zu den Färöer Inseln und Island durchgeführt, um zu überprüfen, ob die dortigen Seefische auch mit Sellafield-Radioaktivität belastet sind. Dr.rer.nat. Henning Wendhausen, Privatdozent an der Radiologischen Universitätsklinik in Kiel, diskutiert die Ergebnisse für die Fischart Kabeljau und bewertet kritisch die daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen der Autoren des Hamburger Instituts für Fischereiökologie.

Stx198-199.1995.3,4.2 (2 Seiten)

Umweltradioaktivität

Cäsium-137-Verteilung: 89 Prozent im Waldboden und 11 Prozent in Pflanzen. Die Cäsium-137-Aktivität im Erdboden, in den Pilzen, Kräutern und Sträuchern und in Bäumen untersuchte zwischen 1991 und 1992 in Waldgebieten der staatlichen Forstämter Bodenmais in Bayern und Fuhrberg in Niedersachsen Dr. U. Fielitz von der Universität Göttingen im Auftrage des Bundesumweltministeriums.

Stx196-197.1995.3.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Statistik: 10- bis 1.000-fach höhere radioaktive Ableitungen aus ostdeutschen Atomkraftwerken. Aus einem Bericht von Dr. Rainer Jonas und Dipl.-Phys. Dieter Knoll vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Nord e.V., Hamburg, vom Juni 1994.

Stx180-181.1994.4.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Bonn: Die Bundesregierung sorgt sich nicht um die Verseuchung der Weltmeere. Von einer generellen "Verseuchung der Weltmeere", die von den Sozialdemokraten befürchtet wird, könne derzeit noch keine Rede sein, aktuelle Meßergebnisse böten keinen Anlaß zur Sorge, heißt es in einer am 5. Januar 1994 veröffentlichten Antwort der Bundesregierung (12/6506) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Bundestag (12/5494). Geteilt wird dagegen die Besorgnis der Fragesteller über die russische Praxis, trotz gegenteiliger öffentlicher Aussagen weiterhin Atommüll im Meer zu versenken und damit gegen die Londoner Konvention zu verstoßen.

Stx174-175.1994.6.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

UN-Bericht: Sogar die Leuchttürme an den baltischen Küsten leuchten mit Atomkraft. Wegen ihres skandalös leichtfertigen Umgangs mit Atommüll sind die Nachfolgestaaten der Sowjetunion und ihrer Nachbarländer akut von radioaktiver Verseuchung bedroht. Aus Kostengründen wird verstrahltes Material nicht mehr deponiert, sondern häufig einfach in die Landschaft gekippt. Dies geht aus einem Bericht der Entwicklungsbehörde der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) hervor, dessen Ergebnisse von ihrem Europa-Direktor Reinhardt Helmke 1993 in Kopenhagen vorgestellt wurden.

Stx170-171.1994.5.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Rußland: Unterirdischer radioaktiver See in Sibirien. Ein unterirdischer, künstlicher See aus Millionen Kubikmetern flüssiger radioaktiver Abfälle gefährdet nach Angaben der Moskauer Tageszeitung Iswestija Sibirien und die Arktis.

Stx170-171.1994.8.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

"Integrierte Vermeidung" Eine neue EG-Richtlinie zur "Integrierten Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung durch Industrieanlagen (IVU)" hat die EG-Kommission im September 1993 dem Ministerrat der Gemeinschaft vorgeschlagen. Mit dieser Richtlinie, die am 30. Juni 1995 in Kraft treten soll, will man mögliche größere Umweltverschmutzer erfassen. Die bisherige isolierte Betrachtung der Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden mit einer Vielzahl von einzelnen Schadstoffen sei an ihre Grenzen gestoßen, heißt es zur Begründung.

Stx166-167.1993.7.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Wer einmal lügt, ... : Erfolg biologischer Umgebungsüberwachung. Noch leugnet die Atommafia verbissen die von Inge Schmitz-Feuerhake mit überzeugenden Gründen nachgewiesenen, aber illegalerweise nicht gemeldeten radioaktiven Umweltverseuchungen durch das Atomkraftwerk Krümmel in den achtziger Jahren. Wenig bekannt ist, daß es einen ähnlichen Fall von Verleugnung auch schon beim Atomkraftwerk Esenshamm an der Unterweser gegeben hat. Dort haben zwei Bremer Physiker und Biologen, Arthur Maier und Manfred Wallenschuß, im Sommer 1981 einen großangelegten Versuch mit einem Stamm der Pflanze Tradescantia gemacht, bei deren Blüten die Stempelhaare infolge radioaktiver Strahlung einen Farbumschlag aufweisen. Ein Bericht von Prof. Dr. Jens Scheer, Bremen.

Stx162-163.1993.10.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

USA: Chronische Radiojod-Belastung bei Atomanlagen. Von 1984 bis 1991 untersuchte L. Van Middlesworth vom Department of Physiologie and Biophysics der Universität of Tennessee in Memphis (USA) die Schilddrüsen von Rotwild in South Carolina, in Tennessee und Florida. In South Carolina befindet sich die US-Atomwaffenfabrik am Savannah River und in Tennessee das Atomforschungszentrum Oak Ridge.

Stx154-155.1993.7.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Österreich: Höchste Cäsium-Anreicherung in Flechten. Die Aktivität von Cäsium-137 in Flechten vor und nach der Katastrophe von Tschernobyl haben Wissenschaftler der Universität Salzburg in Österreich gemessen und höchste Anreicherungen festgestellt. Deshalb halten sie Flechten für geeignet, gut und billig Verteilung und Ausmaß von radioaktivem Fallout zu ermitteln.

Stx150-151.1993.5.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Rußland: Radioaktives Schlangengift. Radioaktivität in Schlangengift sei ein guter Indikator für die Umweltverseuchung in den Ländern der früheren Sowjetunion und sie könnten das messen, schrieben Andrey A. Nedospasov und Alexandr V. Cherkasov vom Institut für Molekulargenetik der Russischen Akademie der Wissenschaften und des Kurchatov-Instituts, Moskau, im Februar 1993 in der Zeitschrift Nature.

Stx148-149.1993.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Peißenberg: Radioaktiv belastetes Haldengebiet in Oberbayern soll als Bauland verkauft werden. Bis 1971 förderte man in Peißenberg im südlichen Oberbayern sogenannte Pechkohle. Nach 134 Jahren Abbau blieben drei Halden mit radioaktivem Gestein aus dem Bergwerk zurück. Ein 25.000 Quadratmeter großes Grundstück samt Halde übereignete der Betreiber, die Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG (BHS) an die Marktgemeinde Peißenberg, um damit alle Folgeschäden aus dem Bergbau pauschal abzugelten. Bereits seit Mitte der achtziger Jahre liegt für das Grundstück ein Bebauungsplan vor, und man will es nach der Parzellierung bevorzugt an Einheimische als Bauland verkaufen. Das wurde 1992 öffentlich bekannt.

Stx146-147.1993.3.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Erhöhte Radioaktivität bei Wladiwostok. 40 Kilometer östlich von Wladiwostok ist die Radioaktivität nach Messungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace vom Oktober 1992 hundertmal höher als normal.

Stx142-143.1992.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Seehunde sterben an Leukämie. Tausende von Seehunden starben 1992 in der Barents-See und im Weißen Meer vor der russischen Halbinsel Nowaja Semlja an Leukämie. Die Küstengewässer dieser Meere hätten sich "in einen Teich radioaktiver Abfälle" verwandelt, erklärte der Leiter des Labors für den Schutz der Meeressäugetiere am Nordpol-Institut, Juri Timoschenko.

Stx132-133.1992.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Bukarest: Radioaktive Verseuchung im Unterlauf der Donau. Im Unterlauf der Donau, die dort die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien bildet, sind 1991 radioaktive Alpha-Partikel entdeckt worden, die vermutlich aus dem als extrem unsicher geltenden bulgarischen Atomkraftwerk Kosloduj stammen.

Stx118-119.1991.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

8 Millionen Becquerel Cäsium-137 pro Quadratmeter im Erdboden in Berlin-Buch. In der Robert-Rössle-Straße in Berlin-Buch, auf dem Gelände des Instituts für Isotopen- und Strahlenforschung der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, ist vermutlich über längere Zeit hinweg bei Ladevorgängen der Boden in größerem Umfang mit radioaktiven Isotopen von Cäsium, Kobalt, Thorium und Radium verseucht worden. Das erklärte im Oktober 1991 der Leiter der Strahlenmeßstelle des Berliner Senats, Udo Moorfeld.

Stx116-117.1991.8.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Altlastensanierung: Freistellungsbescheinigungen greifen nicht. Die auf Antrag gewährte Freistellung privater Investoren von der Haftung für Altlasten habe die Investitionshemmnisse in den neuen Bundesländern nicht beseitigen können. Denn die überwiegende Zahl solcher Anträge habe nicht beschieden werden können, da ungeklärt sei, ob der Bund oder die Länder für die Sanierung dieser Altlasten aufzukommen habe. Darauf machte die SPD-Bundestagsfraktion 1991 aufmerksam.

Stx116-117.1991.8.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

30.000 Tonnen Thorium unter einem Hügel im brasilianischen Hochland. Radioaktive Elemente wie Uran oder Thorium sind an einigen Stellen der Erde so stark konzentriert, daß das Leben der dort siedelnden Menschen gefährdet ist. Darauf wiesen 1990 die Geologen Neil Chapman und Ian McKinley hin.

Stx114-115.1991.7.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Fallout-Belastungen : Am stärksten strahlt es auf der Wiese. Nach einer Freisetzung von Radionukliden in die Atmosphäre sind ungestörte Böden wie Wiesen in der Regel die stärkste Quelle der äußeren Strahlenbelastung der Bevölkerung. Für Wiesen liegen außerdem mit Abstand die meisten Messungen und damit die besten Erkenntnisse vor. Deshalb wird der Abschätzung der äußeren Strahlenbelastung der Bevölkerung zunächst meist die Beschreibung der Gammadosisleistung über Wiesen zugrunde gelegt. Dr. P. Jacob vom Institut für Strahlenschutz beim GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH in Neuherberg bei München hat dazu 1991 die Belastungen neu abgeschätzt. Seine Ergebnisse für trockene radioaktive Ablagerungen liegen in der Größenordnung der vom Wissenschaftlichen Komitee der Vereinten Nationen für die Wirkungen der Atomstrahlung gemachten Abschätzung der Strahlenbelastung nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl (UNSCEAR-Report 1988).

Stx110-111.1991.1,2,3.3 (3 Seiten)

Umweltradioaktivität

Brandenburg: Jahrzehntealte großflächige radioaktive Verseuchung in Oranienburg entdeckt. In der Umgebung der André-Pican-Straße in Oranienburg, nördlich bei Berlin in Brandenburg, sind einige Quadratkilometer Fläche offenbar bereits seit Jahrzehnten mit radioaktivem Thorium-232 und Radium-226 in einem extremen Ausmaß verseucht. Das stellte die Strahlenmeßstelle des Berliner Senats bei Messungen im Februar und März 1991 fest.

Stx104-105.1991.1,2.2 (2 Seiten)

Umweltradioaktivität

Berlin/Bonn: Überwachung der Luftradioaktivität. Der Deutsche Wetterdienst, das Bundesamt für Zivilschutz und die Unabhängige Meßstelle Berlin des Strahlentelex überwachten 1991 während des Golf-Krieges regelmäßig die Luftradioaktivität. Während die Daten des Wetterdienstes und des Zivilschutzes lediglich nach Bonn gehen, informiert das Strahlentelex direkt die Öffentlichkeit, wenn die Unabhängige Meßstelle Berlin künstliche Radioaktivität feststellt.

Stx98-99.1991.10,12.2 (2 Seiten)

Umweltradioaktivität

Koblenz: Erhöhte Radioaktivität durch das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich. Die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (ARGUS) e.V., Koblenz, hat am 19. und 20. März 1990 an ihrer automatischen Meßstation in Neuwied-Torney einen deutlichen Anstieg der Radioaktivität gemessen. Die Ortsdosisleistung habe bis zu 53 Prozent (Stundenwert) bzw. 85 Prozent (Viertelstunden-Werte) über den normalen Werten gelegen, wurde mitgeteilt.

Stx78-79.1990.10.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Italien/Bulgarien: Tabak mit Strontium verseucht. Im Nordosten Bulgariens gefährden 15.000 Tonnen radioaktiv verseuchter Tabak aus Italien auf einer Deponie das Grundwasser. Meldungen vom Dezember 1989 zufolge waren in dem Tabak bis zu 52,7 Becquerel Strontium und 3,2 Becquerel Cäsium pro Kilogramm ermittelt worden.

Stx72-73.1990.12.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Meßnetz: Informationssystem für Radioaktivität. Das Firmenkonsortium Digital/Dornier hat vom Bundesumweltministerium den Zuschlag für die Errichtung eines bundesweiten Informationssystems zur ständigen Überwachung der Radioaktivität bekommen. Wie das Ministerium im Dezember 1988 mitteilte, hatten sich an der EG-weiten Ausschreibung 68 Firmen beteiligt. Das computergestützte Informationssystem soll bis 1990 stehen und 30 Millionen Mark kosten.

Stx48.1989.6.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Polen: Bei Krakau 150.000 Becquerel pro Quadratmeter gemessen. In der Nähe von Krakow (Krakau) wurde 1988 eine Bodenbelastung von 2.100 Becquerel Cäsium pro Kilogramm, entsprechend etwa 150.000 Becquerel pro Quadratmeter nachgewiesen. Zuvor waren für Polen Werte zwischen 5.000 und 40.000 Becquerel pro Quadratmeter gemessen worden.

Stx43.1988.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Saarbrücken: Urlaub in stark belasteten Gebieten ist nicht zumutbar. Der Mietvertrag über eine Ferienwohnung in Ungarn durfte von einem Urlauber nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aufgelöst werden. Das entschied das Landgericht Saarbrücken in einem 1988 veröffentlichten Urteil.

Stx43.1988.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

Umweltradioaktivität

Nordsee-Studie: Die Schadstoffe zirkulieren links herum. Die Situation der Nordsee ist ernster als angenommen wurde. Nach der Verunreinigung der Küstenregion muß zunehmend mit einer Gefährdung auch der hohen See gerechnet werden. Das ist ein Ergebnis der Auswertung der ersten Phase des seit 1984 laufenden Forschungsvorhabens "Zirkulation und Schadstoffumsatz in der Nordsee", die das Bundesforschungsministerium am 1. September 1988 in Bonn veröffentlichte.

Stx42.1988.6.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Meerwasser: Anstieg der Radioaktivität in der westlichen Ostsee. In der westlichen Ostsee zeigten vom 5. bis 12. April 1988 entnommene Proben ein Vordringen höher radioaktiv verseuchter Wassermassen aus der nördlichen Ostsee. Das ergibt sich aus dem Bericht des Instituts für Strahlenhygiene des Bundesgesundheitsamtes vom April 1988.

Stx34.1988.6.1 (1 Seite)

Umweltradioaktivität

Kempten/Allgäu: Staatsanwaltschaft verschleppt Verfahren zu radioaktiv verseuchtem Klärschlamm. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde und Beschwerde zum Petitionsausschuß des Bayerischen Landtages reichte Ende 1987 der Sonthofener Richter Thomas Walther wegen der Verschleppung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kempten im Allgäu zur Verwendung von radioaktiv verseuchtem Klärschlamm als Düngemittel. Walther hatte dazu bereits im Juli 1986 eine Anzeige erstattet.

Stx23.1987.4.1 (1 Seite)

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Strahlentelex
ISSN 09314288