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Atomsatelliten

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Atomsatelliten

Plutonium in der Weltraumtechnik: Die NASA unterschätzt die Risiken der CASSINI-Mission. Bei der für Oktober 1997 geplanten CASSINI-Mission der NASA zum Saturn werden zur Energieversorgung der Raumsonde insgesamt 32,8 Kilogramm Plutonium eingesetzt. Die Umweltverträglichkeitsstudie der NASA unterschätzt die Risiken systematisch, was vor allem durch eine Arbeit von Dr. Michio Kaku, Professor für theoretische Physik in New York, deutlich wurde. Ein Bericht des Medizinphysikers Roland Wolf für Strahlentelex.

Stx258-259.1997.1-4.4 (4 Seiten)

Atomsatelliten

Plutonium in der Weltraumtechnik: CASSINI - ein radioaktiver Bumerang. Im Oktober 1997 will die NASA die Raumsonde CASSINI zum Saturn schicken. Nach dem sie zweimal die Venus umrundet hat, kehrt sie 1999 zurück zur Erde, um beim Vorbeiflug in 500 Kilometern Abstand durch die Gravitation eine Bahnänderung zum Saturn zu erreichen. Die Sonde führt insgesamt 32,8 Kilogramm Plutonium mit. Kritiker weisen auf das Risiko einer Plutoniumkontamination entweder bei einer Explosion beim Start oder bei einem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre hin. CASSINI könnte dann zum radioaktiven Bumerang werden. Alternativen zum Startkonzept und zur Energieversorgung gibt es offensichtlich, die NASA hält aber am Kernenergiekonzept fest. Ein Bericht von Regina Hagen und Roland Wolff.

Stx250-251.1997.1-4,9.5 + Stx252-253.1997.2.1 (6 Seiten)

Atomsatelliten

Absturz-Szenarion für Atommüll aus dem Weltraum. Wochenlang und weltweit hatte der drohende Absturz eines sowjetischen Satelliten der Kosmos-Serie mit einem Atomreaktor an Bord 1988 Beunruhigung ausgelöst. Erst im letzten Moment war es gelungen, den Atomreaktor des bedrohlich schnell absinkenden Beobachtungssatelliten Kosmos 1900 abzusprengen und auf eine 800 Kilometer hohe Umlaufbahn zu schießen. Der Rest tauchte über Westafrika in die Atmosphäre ein und verbrannte. Dort, wo jetzt der Kosmos-Reaktor für weitere 700 bis 1000 Jahre mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 Kilometern pro Sekunde um die Erde kreisen soll, befinden sich bereits mehr als 30 weitere Satellitenreste ähnlicher Bauweise. Langsam müsse man sich auch über die Entsorgung dieser Weltraumdeponie Gedanken machen, meint Prof. Dr. Hermann Unger, Experte für neue nukleare Energiesysteme an der Bochumer Ruhr-Universität. Zum einen sind auch die Deponie-Bahnen nicht ewig stabil, zum anderen wäre ein Absturz bis in die Erdatmosphäre die Folge, wenn zwei der abgeschobenen Reaktoren auf der 100 mal 10.000 Kilometer großen Weltraumdeponie zufällig zusammenstoßen sollten. M. Zähringer und W. Weiss vom Freiburger Bundesamt für Zivilschutz zeichneten 1988 auf der Grundlage von Erfahrungen mit früheren Abstürzen dazu ein Szenario.

Stx44.1988.5,6.2 (2 Seiten)

Atomsatelliten

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Im Februar 1978 hatte der Bundesminister des Inneren eine ad hoc-Arbeitsgruppe berufen und sie beauftragt, Empfehlungen zur Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr bei Unfällen mit Raumflugkörpern auszuarbeiten. Die neunköpfige Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Dr. K.-H. Lindackers vom TÜV Rheinland hatte ihre Empfehlungen im April 1979 vorgelegt. Danach besteht beim Absturz von Raumflugkörpern, die Kernreaktoren oder Radionuklidbatterien zur Energieversorgung an Bord mitführen, für Mensch und Umwelt die Gefahr einer Verseuchung mit radioaktiven Stoffen mit einer entsprechenden Strahlenbelastung. Die Arbeitsgruppe des Bundesinnenministers schlägt die Einhaltung von Flugbahnen mit einer Mindestlebensdauer von 30 Jahren bis zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vor, "weil sie überzeugt ist, daß im Laufe dieser Zeitspanne die Möglichkeit geschaffen wird, außer Kontrolle geratene Raumflugkörper zuverlässig wieder einzufangen."

Stx40.1988.6.1 (1 Seite)

Atomsatelliten

Raumfahrtunfall: Absturz eines Atomsatelliten für September oder Oktober 1988 erwartet. Der Absturz eines sowjetischen Satelliten der Kosmos-Serie mit etwa 50 Kilogramm angereichertem Uran-235 sowie Plutonium als Zerfallsprodukt an Bord, ist nach Angaben des Kontrollzentrums der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) zu erwarten.

Stx39.1988.6.1 (1 Seite)

kosmische Strahlung

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kosmische Strahlung

Die Minimierung der Strahlenbelastung des Flugpersonals durch Rechenkunst. Die EURATOM-Richtlinie 59 von 2013 macht´s möglich. Von Inge Schmitz-Feuerhake. Das Flugpersonal wird nach Strahlenschutzverordnung zu den „beruflich strahlenexponierten“ Personen gerechnet. Wie auch aus anderen Sparten bekannt, zeigen sich bei ihm erhöhte Raten an Krebserkrankungen, nicht malignen Hirntumoren und Katarakten. Ihr Gesundheitsrisiko erscheint im Vergleich zu anderen chronisch exponierten Kollektiven als unerwartet hoch, da laut Bundesamt für Strahlenschutz die Jahresdosen nur bei 2 bis 5 Millisievert (mSv) liegen sollen. Wegen der komplexen Zusammensetzung der Höhenstrahlung im Flugzeug mit Anteilen von hochenergetischen Neutronen und geladenen Partikeln wird die Dosis nicht kontinuierlich gemessen, sondern anhand von Annahmen über die Verhältnisse bei Standardflugrouten berechnet. Kritiker beklagen seit Langem die Unterbewertung der biologischen Wirkung von Neutronen, die einen erheblichen Dosisbeitrag liefern. Entgegen zahlreichen Befunden, die diese Kritik bestätigen, hat die Internationale Strahlenschutzkommission ICRP 2007 eine weitere Senkung der Strahlungswichtungsfaktoren für Neutronen und Protonen empfohlen. Die auch für Deutschland verbindliche EURATOM-Richtlinie 59 von 2013 hat dieses übernommen. Es ist anzunehmen, dass damit die zukünftigen Strahlendosen des Flugpersonals so klein gerechnet werden, dass das Flugpersonal wegen zu kleiner Dosis von Strahlenschäden freigesprochen wird.

Stx712-713.2016.1-6.6 (6 Seiten)

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kosmische Strahlung

Gammastrahlen-Ausbruch im Dezember 2004. Ein gigantischer Gammastrahlen-Ausbruch, etwa 50.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt in Richtung Zentrum der Milchstraße, hat am 27. Dezember 2004 minutenlang auch die Ionosphäre der Erde reagieren lassen. Fünf Minuten lang wurden Moleküle in der irdischen Atmosphäre verstärkt von kosmischer Strahlung ionisiert. Dabei rückte die untere Grenze der Ionosphäre näher an die Erde heran, als selbst nach den größten Strahlenausbrüchen auf der Sonne. Die Kommunikation im langwelligen Radiobereich wurde dadurch nachhaltig gestört.

Stx436-437.2005.4.1 (1 Seite)

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kosmische Strahlung

Sonnenstrahlung mit 1.000 rem pro Tag. Zukünftige Astronauten sollen Strahlendosen bis 50 rem pro Jahr aus der galaktischen kosmischen Strahlung erhalten und die Zahl der langfristig an Krebs Erkrankenden erhöhen. Unvorhersehbare von der Sonne ausgehende Partikelereignisse können hohe, unmittelbar tödliche Strahlendosen erzeugen. Die harte und weitgehend unbekannte Strahlungsumgebung wird bei künftigen Weltraummissionen große Probleme bereiten. Darauf wies Wolfgang Palzer 1989 hin.

Stx53.1989.5,6.2 (2 Seiten)

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Strahlentelex
ISSN 09314288