Atomausstieg
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Schräge Warnungen vor einem Ausstieg aus der
Urananreicherung. Die
Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) und der
Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) ist rechtlich möglich. In
dieser Kernaussage waren sich die meisten Juristen einig, die am 17.
Oktober 2018 als Sachverständige an einer Anhörung des
Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in
Berlin teilgenommen haben. „Jetzt muss weiterhin Überzeugungsarbeit
geleistet werden, um die nötigen politischen Mehrheiten für die
Stilllegung der beiden Uranfabriken zu bekommen. Und natürlich wird es
weiterhin Demonstrationen und andere Protestaktionen geben – bis die
Anlagen außer Betrieb sind und nicht länger mit angereichertem Uran und
Brennelementen den Betrieb von Atomkraftwerken in Belgien, in der Schweiz
und anderswo gewährleisten können“, so der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in einer ersten Stellungnahme nach
der Anhörung.
Die Forderung von Bündnis
90/Die Grünen und Linksfraktion, Urananreicherung und Brennelementeherstellung
in Deutschland zu beenden, war von den Juristen sehr unterschiedlich
bewertet worden. Ein Teil der Juristen warf in der Anhörung die Frage
auf, ob mit dem geforderten Ausstieg Verfassungs-, Völker- oder EU-Recht
gebrochen werden würde.
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Stx764-765.2018.8-10.3 (3
Seiten)
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Hulot lässt die Katze aus dem Sack. Pünktlich zum Auftakt der
Bonner Klimakonferenz hat der französische Umweltminister Nicolas Hulot ein Bekenntnis zur Kernkraft abgelegt. Um den
CO2-Ausstoß zu senken, müsse man auf Kohle verzichten und dann brauche
man eben die Kernenergie. Deshalb will Hulot
die kleine französische Energiewende verschieben, die eine Reduzierung
des Atomstromanteils an der Elektrizitätserzeugung von 72 Prozent (2016)
auf 50 Prozent (2025) vorsieht. Erst vor zwei Jahren wurde sie
beschlossen, und schon steht die nächste Laufzeitverlängerung ins Haus.
Sie betrifft die 17 ältesten französischen AKWs. Fessenheim
allerdings, versichert Hulot, sei davon nicht
tangiert. Die Anlage am Oberrhein werde wie angekündigt geschlossen,
sobald der Europäische Druckwasserreaktor Flamanville-3 an der
normannischen Küste in Betrieb gegangen ist. Von Detlef zum Winkel.
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Stx742-743.2017.5-7.3 (3 Seiten)
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Energiepolitik: Die nächste Atomrenaissance wird in
Karlsruhe vorbereitet. Steht alles bereit für einen Wiedereinstieg in
die Kernkraft in Deutschland? Darauf deutet vieles hin. Der Ausbau der
erneuerbaren Energien wird gedrosselt, die Atomforschung für neue AKW
vorangetrieben und der Euratom-Vertrag bleibt
bestehen. Von Hans-Josef Fell.
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Stx742-743.2017.1-3.3 (3 Seiten)
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Großbritannien: Auch Austritt aus EURATOM. Der
Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hat nach Auffassung der
Bundesregierung auch einen Austritt des Landes aus der Europäischen
Atomgemeinschaft (EURATOM) zur Folge. Welche konkreten Auswirkungen das
auf die Zulieferungen für den Bau des britischen Kernkraftwerks Hinkley Point C haben wird, sei nicht absehbar. Im
Rahmen des EURATOM Forschungs- und Ausbildungsprogramms werden derzeit
Projekte in Großbritannien in einem Umfang von 4,4 Millionen Euro
gefördert.
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Stx726-727.2017.8.1 (1 Seite)
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Keine zwangsläufige Koppelung von BREXIT und
EURATOM-Austritt Großbritanniens. Ian Fairlie, britischer und
kritischer Strahlenexperte, sagte es ebenso richtig wie lapidar: So bald
wird sich überhaupt nichts Entscheidendes tun, nun nach der Brexit-Volksabstimmung. Andererseits kann von
Atomgegnerseite nicht früh genug damit begonnen werden, über die Brexit-Folgen in dem vom Mainstream noch ignorierten
Bereich des EURATOM-Vertrages nachzudenken und zu diskutieren. Der ganz
konkrete, greifbare Anknüpfungspunkt dafür ist der europäische
Atomstreitfall schlechthin: das geplante AKW Hinkley
Point C und dessen EU-genehmigte Subventionierung. Der Autor dieses
Beitrags hat Ende Juni im europäischen no-nukes-Netzwerk Hans-Josef Fells Artikel „Brexit gilt auch für EURATOM“ sowie die Wortmeldungen
mehrerer Netzwerk-Teilnehmer/innen kommentiert, in denen Grundfragen
aufgeworfen wurden: Wie ist das Verhältnis zwischen dem EURATOM-Vertrag
und dem zweiteiligen Unionsvertrag von Lissabon (EUV und AEUV)? Was
bedeutet dieses Verhältnis einerseits rein rechtlich, andererseits
polit-praktisch für die Brexit-Verhandlungen
zwischen Großbritannien und den verbleibenden 27 EU-Mitgliedern? Dabei
ist, wie Fell schreibt, „das Entscheidende, jetzt die politische Debatte
um Brexit und EURATOM zu pushen, damit
Großbritannien auch tatsächlich aus dem EURATOM-Vertrag aussteigt“, denn
„das eröffnet ganz neue Dimensionen der politischen Handlungen“ in
Richtung „EURATOM-Vertrag an sich.“ Von Heinz Stockinger.
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Stx710-711.2016.7-8.2 (2 Seiten)
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Forderung nach Reform von Euratom.
Die
Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
schnellstmöglich eine Regierungskonferenz einberufen, die den Vertrag zur
Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom)
grundlegend überarbeitet. Ziel müsse es sein, die im Vertrag
festgeschriebene Sonderstellung der Kernenergie abzuschaffen und alle
Passagen, die Investitionen, Forschungsförderung und
Genehmigungsprivilegien in die Atomkraft begünstigen, zu streichen,
schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (Bundestagsdrucksache 18/6205
vom 30.9.2015).
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Stx694-695.2015.20.1 (1 Seite)
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Gefahren durch Atomkraftwerke enden nicht mit der
Abschaltung. Positionspapier „Abschaltung, Stilllegung und Rückbau von
Atomkraftwerken“.
Mit einem Positionspapier „Abschaltung,
Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken” fordern 76 Umweltverbände,
Initiativen und Anti-Atom-Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet höchste
Sicherheitsanforderungen und umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung bei
Stilllegungen sowie die mittelfristige Lagerung sämtlicher radioaktiver
Altlasten vor Ort. Das Papier wurde am 7. September 2015 der Presse in
Hannover vorgestellt.
Über die weiterhin zentrale
Forderung der Anti-Atom-Bewegung nach sofortigem Ende der Strom- und
Atommüllproduktion durch Atomkraftwerke hinaus, werden mit dem Papier
konkrete Forderungen für bereits abgeschaltete Kraftwerke erhoben. Diese
wurden mit den Erfahrungen aus laufenden Stilllegungs- und
Rückbauverfahren und dem Fachwissen von Expertinnen und Experten im Rahmen
von Atommüllkonferenzen erarbeitet. Die Konferenzen sind ein freier
Zusammenschluss von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und
Anti-Atom-Gruppen, die regelmäßig halbjährlich stattfinden.
Nach der Abschaltung von nunmehr
neun Atomkraftwerken in Deutschland in der Folge der Katastrophe von
Fukushima im Jahr 2011, bergen die jeweiligen Stilllegungsverfahren und
Rückbaupläne großes Konfliktpotential. Laufende Verfahren lassen weder
von Betreiberseite noch von der Politik ein ernsthaftes Interesse
erkennen, die Sicherheit der Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen,
erklären die Initiatoren. Während die Energieunternehmen eine möglichst
kostengünstige Lösung anstreben, würden Lokalpolitiker ihre Atomruine so
schnell wie möglich in eine „Grüne Wiese“ verwandeln wollen. Sie sind
bestrebt, die Verfahren zu beschleunigen, oft auf Kosten der Sicherheit.
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Stx692-693.2015.13-14.2 (2
Seiten)
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Anwohner haben den Entzug der Betriebsgenehmigung des AKW Grohnde beantragt. Anwohner aus Grohnde und Bodenwerder haben am 25. März 2015 beim
Niedersächsischen Umweltminister beantragt, dem umstrittenen
Atomkraftwerk Grohnde die Betriebsgenehmigung
zu entziehen und angekündigt, dies sonst gerichtlich durchzusetzen.
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Stx678-679.2015.8.1 (1 Seite)
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EURATOM-Manifest – Für die Kündigung des
EURATOM-Vertrages. Auch
wenn in den „atom-freien“ und ausstiegsorientierten Staaten es anders
scheinen mag: nicht die Erneuerbare Energie, sondern immer noch die
Atomenergie wird von den „Eliten“ der Atomstaaten der Europäischen Union
(EU) mehrheitlich als die Ablöseenergie der fossilen Energiewirtschaft im
21. Jahrhundert gesehen. Die Atomindustrie und diese „Eliten“ in Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft versuchen um jeden Preis, die nukleare
Stromerzeugung am Leben zu erhalten, bis mit den
„Generation-IV“-Reaktoren, insbesondere einer Neuauflage Schneller
Brüter, sowie mit Fusionsreaktoren (ITER) vielleicht tatsächlich noch
eine „Atomrenaissance“ herbeigeführt werden kann. EURATOM ist dafür der
institutionelle Rahmen. Es erscheint zwar als nicht sehr wahrscheinlich,
daß dies vollständig gelingt, doch der fortgesetzte immense Aufwand dafür
konterkariert und bremst die positive europäische Energiewende. Es ist
Zeit der Einsicht breiteren Raum zu verschaffen, welch enormes Gewicht
der EURATOM-Vertrag als Grundlagenvertrag der EU weiterhin hat. Dafür ist
das jetzt im Strahlentelex erstmals dokumentierte MANIFEST gedacht.
Ausgearbeitet wurde es unter Mitwirkung von Privatdozent Dr. Lutz MEZ,
Sozial- und Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, und
dem ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Hans Josef FELL, von Heinz
STOCKINGER, Vorsitzender der österreichischen Plattform gegen
Atomgefahren (PLAGE) in Salzburg. Neben den bisherigen Erstunterzeichnern
sollen nun, bevor es an die große Öffentlichkeit geht, zunächst noch
weitere Persönlichkeiten, Nichtregierungsorganisationen und
Bürgerinitiativen aus dem Anti-Atom-Bereich als Unterzeichner gewonnen
werden.
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Stx674-675.2015.1-3.3 (3 Seiten)
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Japan funktioniert wieder ohne Atomstrom. Am 19. September 2013 wurde
der einzige zuletzt noch in Betrieb befindliche Reaktor Nr. 4 des
Atomkraftwerks von Ohi im Westen Japans außer
Betrieb genommen. Als Grund werden turnusmäßige Instandhaltungsarbeiten
angegeben. Derzeit funktioniert Japan wie schon einmal nach der Reaktorenkatastrophe von Fukushima Daiichi auch
wieder völlig ohne Atomstrom. Der japanische Premierminister Shinzo Abe bemüht sich dagegen, seine Mitbürger davon
zu über-zeugen, daß es ohne einen Neustart der Atomkraftwerke im Land
nicht gelingen werde, die japanische Wirtschaft zu erneuern.
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Stx642-643.2013.12.1 (1 Seite)
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Zwölf EU-Regierungen erklärten ungebremste Befürwortung
der Atomenergienutzung. Forderungen nach Kündigung des EURATOM-Vertrags
und AKW-Haftpflicht.
Zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen
Union erklärten am 12. März 2013 in London, daß Atomenergie „zum
zukünftigen kohlenstoffarmen Energiemix in der EU beitragen kann“ und
forderten gleichzeitig die Schaffung eines Investitionsumfelds für neue
Atomkraftwerke.
Eine von atomstopp Oberösterreich zum FUKUSHIMA-Gedenktag
initiierte Petition für eine europaweit einheitliche
Haftpflichtversicherung für Atomreaktoren stößt dagegen auf reges
Interesse. Rund 5.000 Unterschriften liegen bereits vor. Inzwischen ist
über die Website www.atomstopp.at nicht nur in Österreich, sondern auch
in Tschechien, Schweden, Finnland und Deutschland eine
ONLINE-Unterzeichnung möglich.
Angesichts der aktuellen
Berichterstattung über viel zu niedrige Haftungsgrenzen für die Betreiber
von Atomkraftwerken weist der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)
jetzt erneut auf eine Studie der Versicherungsforen Leipzig GmbH vom
April 2011 hin. Sie belegt, daß Atomkraftwerke in Deutschland massiv
unterversichert sind. Müßten die Betreiber ihre
Anlagen adäquat gegen nukleare Katastrophenfälle absichern, würde der
Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach Versicherungsmodell
auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das entspräche mehr als dem Zehnfachen des
durchschnittlichen Haushaltsstrompreises. Die Risiken, die aus dem
Betrieb der AKW resultieren, sind damit in der Praxis nicht versicherbar.
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Stx632-633.2013.4-5.2 (2 Seiten)
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Referendum für AKW-Bau in Bulgarien gescheitert. Das Referendum über den Bau
eines neuen Atomkraftwerks in Bulgarien ist am 20. Januar 2013
gescheitert. Zwar stimmten rund 60 Prozent der an der Abstimmung
Teilnehmenden für den Bau, jedoch lag die Wahlbeteiligung bei lediglich
rund 20 Prozent der 6,9 Millionen Wahlberechtigten. Für eine gültige
Volksbefragung wäre eine Wahlbeteiligung von mindestens 60 Prozent
notwendig gewesen. Bei der Abstimmung ging es um das Atomkraftwerk Belene an der Donau. Die konservative Regierung hatte
das bulgarisch-russische Milliardenprojekt aus Finanzierungsgründen
gestoppt, während die oppositionellen Sozialisten es fortsetzen wollen.
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Stx626-627.2013.10-11.2 (2
Seiten)
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Atomindustrie: Welt-Statusreport 2012. Zwanzig
Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Welt-Statusreport
Atomindustrie zeichnet der Report 2012 das Bild einer Branche, die unter
Druck geraten ist – durch die Weltwirtschaftskrise, die Katastrophe von
Fukushima, die zunehmend scharfe Konkurrenz, aber auch durch eigene
Fehler in Planung und Management.
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Stx624-625.2013.10.1 (1 Seite)
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Japans unverbindlicher Ausstiegsbeschluß. „Japan verzichtet auf
Atomstrom“, „Japans Atomausstieg ein wichtiger Schritt für weltweiten
AKW-Stopp“, „Abschied von der Atomillusion – Tokios Entscheidung ist ein
Schub für die weltweite Energiewende“ – so lauteten die Schlagzeilen in
den deutschen Medien und die Kommentare von Umweltverbänden und Parteien
in Deutschland, nachdem gemeldet worden war, ein japanischer Regierungsausschuß zur Energiepolitik habe am 14.
September 2012 offiziell seinen Energiewendeplan vorgelegt. Der deutsche
Jubel dürfte jedoch verfrüht gewesen sein, denn Japans Regierung hat den Ausstiegsbeschluß, das bejubelte Dokument des
Regierungsausschusses zur Energiepolitik, gar nicht beschlossen. Im
Gegenteil, den Energieunternehmen wird zugesichert, das sei alles nicht
so ernst gemeint. Kommentar von Thomas Dersee.
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Stx618-621.2012.5.1 (1 Seite)
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Masterplan für Atomkraftwerk-Abriß.
Der neue
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will
den Abriß der 17 deutschen Atomkraftwerke
koordinieren und zu diesem Zweck das Genehmigungsverfahren von den
Ländern auf den Bund übertragen.
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Stx614-615.2012.7-8-2 (2 Seiten)
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Atomwirtschaft: Atomkonzerne vernichten Milliarden.
Umwelt- und Verbraucherschützer rufen zum Wechsel des Stromanbieters auf.
Anläßlich der Klagen der Energiekonzerne
auf bis zu 15 Milliarden Euro Entschädigungszahlungen aus Steuergeldern
für das Abschalten von Atomkraftwerken erneuert das Aktionsbündnis
"Atomausstieg selber machen" seinen Aufruf an Kunden der
Großkonzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW,
den Stromversorger zu wechseln. Informationen und Hilfestellungen
erhalten Verbraucher unter www.atomausstieg-selber-machen.de oder bei der
kostenlosen Hotline 0800 7626852. "Atomausstieg selber machen"
ist ein Bündnis aus Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbänden und
Anti-Atom-Initiativen.
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Stx612-613.2012.15-16.2 (2
Seiten)
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Energiepolitik: EU-Kommission lehnt europäische Bürgerinitiative
gegen Atomkraft ab. EU offenbart großes Demokratiedefizit. Die erste
europäische Bürgerinitiative gegen die Atomenergie und für eine sichere
Energiezukunft mit dem Titel „Meine Stimme gegen Atomkraft“ wurde von der
EU-Kommission abgewiesen. Zur Begründung bezog sich die Kommission auf
den EURATOM-Vertrag zur Förderung der Kernenergie, der eine
Bürgerinitiative gegen die Atomkraft verbiete. Gemeinsam mit
Umweltschutz-organisationen in elf EU-Ländern wollte der Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland (BUND) ab Juni Unterschriften von Bürgern für
einen Ausstieg aus der Atomenergie sammeln. Der Umweltverband kündigte
eine juristische Prüfung der Ablehnung an.
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Stx610-611.2012.11-12.2 (2
Seiten)
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Energiepolitik: Erste Europäische Bürgerinitiative
gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Anlässlich des
26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 hat der Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren
Partnerorganisationen eine Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft
und für eine sichere Energiezukunft gestartet. Nachdem EU-Bürgerinnen und
-Bürger seit Anfang April europaweite Bürgerinitiativen bei der EU-Kommission
anmelden können, will der BUND als deutsches Mitglied von Friends of the Earth dieses neue politische Mittel erstmals
nutzen, um unter dem Motto „Meine Stimme gegen Atomkraft“ eine bestimmte
Form der Energieerzeugung europaweit zu Fall zu bringen. Bis spätestens
31. Mai prüfe die EU-Kommission die Rechtskonformität der Forderungen der
Atomkraftgegner. Sobald eine positive Entscheidung der Kommission bis
spätestens zum 1. Juni 2012 vorliege, könnten unter www.my-voice.eu im
Internet EU-weit Unterstützungserklärungen für die Europäische
Bürgerinitiative abgegeben werden. Registrieren lassen könne man sich
dort bereits ab sofort. Insgesamt müssten innerhalb eines Jahres eine
Million Stimmen gegen die Atomkraft gesammelt werden. Dann müssten sich EU-Kommission
und das Europaparlament mit dem Anliegen befassen.
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Stx608-609.2012.12.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Österreich beschloss Unabhängigkeit von
Atomstromimporten. Kafkaeske Argumentation der österreichischen
Finanzbehörden. Auf einem Atomstromgipfel hat die österreichische
Regierung am 16. April 2012 zusammen mit Umweltschutzorganisationen und
der Energiewirtschaft eine Kennzeichnungspflicht von Atomstrom und ein
selbst auferlegtes Verbot für Atomstromimporte ab dem Jahr 2015
beschlossen. Das heisst: Österreich will ab
2015 völlig atomstromfrei sein. In Zukunft soll kein sogenannter
„Graustrom“, dessen Anteil zur Zeit noch 14,7 Prozent ausmacht, mehr in
Österreich verkauft werden. Darüber hinaus soll ein Gütesiegel für den
atomfreien Strom eingeführt werden.
Seit dem 1. Januar 2012 ist
es in Österreich zwar möglich, Spenden an Umweltschutzorganisationen wie
in Deutschland steuerlich abzusetzen, das gilt jedoch nicht für
Antiatom-Aktivitäten. Das berichtete jetzt die seit Jahren aktive
österreichische Antiatom-Organisation . „atomstopp_atomkraftfrei leben!“. Auf ihren Antrag auf
Anerkennung als spendenbegünstigte Umweltschutzorganisation erhielt die
Organisation die Antwort, der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
sei keine Massnahme des Umweltschutzes und die
Erzeugung von Atomstrom stelle keine unmittelbare Bedrohung der
natürlichen Lebensgrundlagen von Lebewesen dar. Darüber hinaus stellte die
oberste Finanzabteilung die Gemeinnützigkeit des Vereins mit der
Begründung in Frage, dass davon auszugehen sei, dass „ein nicht
unbeachtlicher Teil der Allgemeinheit dem Förderziel gegenüber negativ
eingestellt ist“.
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Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite)
Zur
Originalseite im pdf-Format
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Atomausstieg
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Euratom gehört
abgeschafft.
Am 21. März 2012 fand im Bundestagsausschuß für
die Angelegenheiten der Europäischen Union eine Experten-Anhörung zu den
Konsequenzen eines Ausstiegs aus dem Euratom-Vertrag
statt. Grundlage der Anhörung war ein Antrag der Fraktion Die Linke.
Darin fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung, sich für die
Auflösung des Euratom-Vertrages einzusetzen und
statt dessen einen neuen europäischen Vertrag zu schließen, der eine
„alternative Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren
Energien und Energieeinsparung“ begründen soll.
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Stx606-607.2012.15-16.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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IAEA-Bericht: Probleme
mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale
Atomenergieagentur (IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht verfaßt, in dem auf die Probleme mit den vielen
Atomkraftwerken (AKW) hingewiesen wird, die über ihre ursprünglich
geplante Betriebszeit hinaus weiter genutzt werden.
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Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Gutachten
zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf bis
zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung
Gutachten in Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden Instituten übergeben, jedoch nicht
veröffentlicht wurden. Entsprechend sind die Nachrichten und Deutungen
widersprüchlich.
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Stx568-569.2010.1-2.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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EURATOM-Ausstieg
jetzt auch für Deutschland gefordert. Polen will ein eigenes Atomprogramm
starten – Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit zur Stellungnahme. Nachdem in Österreich
bereits seit Jahren der Ausstieg aus der Europäischen
Atomfördergemeinschaft Euratom propagiert wird,
hat die Grüne Bundestagsfraktion nun am 8. November 2011 einen Antrag an
die Bundesregierung zur Beendigung der Euratom-Förderung
beschlossen. Ein gemeinsamer Antrag mit der SPD kam nicht zustande, da
die SPD nicht bereit war, von Euratom
abzurücken.
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Stx598-599.2011.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Abschaffung
von EURATOM gefordert. Die Bundesregierung soll sich für die Auflösung der seit
1957 bestehenden Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) einsetzen. Dies
fordert die Linksfraktion in einem Antrag vom 9. Juni 2011. Außerdem soll
die Regierung nach dem Willen der Fraktion für den Abschluß
eines neuen europäischen Vertrages eintreten, „auf dessen Grundlage eine
alternative Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren
Energien und Energieeinsparung eingerichtet wird“.
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Stx596-597.2011.12.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Atommüll:
Zur Stilllegung der Atomkraftwerke in Deutschland: Die sicherheitstechnischen
Anforderungen werden abgeschwächt und die Öffentlichkeitsbeteiligung wird
ausgehöhlt. Ein Beitrag von Wolfgang Neumann. Nach der in Bundestag
und Bundesrat im Juni/Juli 2011 verabschiedeten Atomgesetz-novelle sollen
die sieben ältesten Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und der
Pannenreaktor Krümmel ihre Stromproduktion
einstellen. Einer der sieben ältesten Reaktoren soll nach gegenwärtigem
Stand als „Kaltreserve“ betriebsbereit bleiben. In einem Stufenplan
sollen dann bis 2022 die restlichen Reaktoren abgeschaltet werden. Das
bedeutet, in den nächsten Jahren wird es 17 atomrechtliche
Stilllegungsverfahren und einen vermehrten Anfall radioaktiver Abfälle
geben. Die Abschaltung ist nicht das Ende aller Dinge, sondern die
Reaktoren müssen möglichst sicher stillgelegt werden. Zu-nächst befinden
sich noch die Brennelemente im Reaktor und in den Brennelementlagerbecken
der Reaktoren. Diese müssen möglichst zügig in die Standortzwischenlager
überführt werden, um die Ab-schaltung der Reaktoren unumkehrbar machen zu
können. Durch die Entladung der Brennelemente sinkt das Radioaktivitätsinventar
eines Reaktors zwar deutlich, es existiert jedoch immer noch ein
erhebliches Gefahrenpotenzial. Deshalb sind auch an die Stilllegung hohe
Sicherheitsanforderungen zu stellen und zur Gewährleistung und Kontrolle
der erforderlichen Sicherheit ist auch eine intensive
Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich.
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Stx592-593.2011.5-8.4 (4 Seiten)
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Atomausstieg
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Atompolitik in Österreich:Volksbegehren
zum EURATOM-Ausstieg vom 28. Februar bis 7. März 2011. Vom 28.
Februar bis 7. März 2011 findet österreichweit ein Volksbegehren „RAUS
aus EURATOM“ statt. Das Volksbegehren hat das Ziel, eine Volksabstimmung
über den Ausstieg Österreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft
EURATOM zu erreichen und wurde von der Initiative „atomstopp
atomkraftfrei leben!“ (www.atomstopp.at)
initiiert. Laut Umfragen wollen 78 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher die Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen
Atomgemeinschaft aufkündigen. Sie lehnen es ab, daß mit ihren
Steuergeldern die europäische Atomwirtschaft gestützt wird. www.euratom-volksbegehren.at.
Werbematerial (Plakate, Postkarten und Aufkleber) für das
EURATOM-Volksbegehren kann unter www.raus-aus-euratom.at
angefordert werden.
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Stx578-579.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Energiewirtschaft: 17
Atomkraftwerke sollen im Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben.
Greenpeace: 5.000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll werden so zusätzlich
erzeugt. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat am 28. September 2010
ein neues Energiekonzept beschlossen, das die Bundeskanzlerin als
„Revolution“ bezeichnete. Die 17 deutschen Atomkraftwerke sollen im
Mittel zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Nach dem Willen der Regierung
sollen die sieben vor 1980 ans Netz gegangenen Kraftwerke acht Jahre
länger laufen und die übrigen zehn 14 Jahre. Damit würde das letzte
Atomkraftwerk nicht vor dem Jahr 2036 vom Netz gehen. Wird ein Reaktor
früher abgeschaltet, dürfen dessen restliche Strommengen auf jüngere
Anlagen übertragen werden. Damit soll der von der früheren rot-grünen
Regierung vor zehn Jahren durchgesetzte Atom-Ausstieg korrigiert werden.
Hiernach wäre das letzte Kernkraftwerk bis etwa 2022 abgeschaltet worden.
Wirtschafts- und Umweltverbände sowie die Opposition bezeichnen das
Vorgehen der Bundesregierung als energiepolitischen Irrsinn und
Kriegserklärung gegen die erfolgreichste Wirtschaftsbranche, nämlich die
Branche der Erneuerbaren Energien.
Atomausstieg selber machen. Alle Stromverbraucher können
ihren Atomausstieg selber machen. Nach der Entscheidung der
Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, rufen
deshalb die Umweltverbände alle Stromkunden des Atom-Kartells zur
Kündigung auf. „Wer noch Strom von E.ON, RWE, Vattenfall oder EnBW
bekommt, finanziert damit das dreckige Atomgeschäft dieser Konzerne“,
erklärte Florian Noto, Sprecher der Kampagne
„Atomausstieg selber machen“, der 21 Umweltverbände angehören. Die
AKW-Betreiber vertreiben ihren Strom unter zahlreichen Marken. Dazu
gehören Eprimo, enviaM,
Enervie, KEVAG, Lechwerke
LEW und Süwag, energis,
lekker Energie (alle RWE), E-wie-einfach
(E.ON), ENSO und Nuon (Vattenfall) sowie Yello, NaturEnergie,
Stadtwerke Düsseldorf, EWE und ZEAG (alle EnBW). Beim Wechsel des
Stromanbieters ist es wichtig darauf zu achten, daß der Ökostromanbieter
den Konzernen wirklich Konkurrenz macht, erläuterte Noto.
Besonders empfehlenswert seien die Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace
Energy, Lichtblick und Naturstrom. Viele andere
Stromversorger würden den Strom direkt oder über die Strombörse bei den
vier Atomkonzernen kaufen. Siehe www.atomausstieg-selber-machen.de
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Stx570-571.2010.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Energiepolitik: Gutachten
zur Laufzeitverlängerung der AKW mit verzerrten Ergebnissen. „Zwölf
bis zwanzig Jahre am besten“ – „Eine Verlängerung ist sinnlos“. Zur
Vorbereitung ihres Energiekonzeptes hatte die Bundesregierung Gutachten
in Auftrag gegeben, die am 27. August 2010 von den auftragnehmenden
Instituten übergeben, jedoch nicht veröffentlicht wurden. Entsprechend
sind die Nachrichten und Deutungen widersprüchlich.
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Stx568-569.2010.1-2.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Rückstellungen für Stilllegung, Rückbau und Entsorgung. Die
Energieversorgungsunternehmen (EVU) sind gesetzlich verpflichtet, für
Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken (AKW) sowie für die
Entsorgung der radioaktiven Abfälle Rückstellungen zu bilden. Zudem
obliegt ihnen die Gewährleistung, daß die Finanzmittel zum entsprechenden
Zeitpunkt in erforderlicher Höhe zur Verfügung stehen. Dies war jedoch in
der Vergangenheit aufgrund akuter Finanznot der Betreibergesellschaften
nicht immer der Fall, so zum Beispiel beim Thorium Hochtemperatur Reaktor
in Hamm-Uentrop (THTR). Solange die Rückstellungen nicht in einen
öffentlich kontrollierten Fond überführt sind, ist zu befürchten, daß
sich dies wiederholen könnte, insbesondere in der jetzigen Finanz- und
Wirtschaftskrise, meint man in der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die
Grünen. Die vier in Deutschland tätigen Energieversorgungsunternehmen
E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall Europe hatten zum Jahresende 2008 zusammen
Rückstellungen in Höhe von 27,52 Milliarden Euro für die Stilllegung und
den Rückbau von Atomkraftwerken sowie für die Entsorgung von radioaktiven
Betriebsabfällen und bestrahlten Brennelementen gebildet.
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Stx564-565.2010.8-9.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Die Regierungskoalition will Atomkraftwerke 15 Jahre
länger laufen lassen. Hans-Jürgen Papier stoppt AKW-Verlängerungsträume
der Bundesregierung. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition hat sich
nach Informationen des Bundesvorstands des Verbands der NaturFreunde Deutschlands bereits auf eine
Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken um 15 Jahre verständigt.
Das heißt: Das Ende der nuklearen Stromerzeugung in Deutschland sei erst
für das Jahr 2036 zu erwarten. CDU/CSU und FDP würden diese Information
noch intern halten, um in ihrer schwierigen Situation nicht noch mehr
Turbulenzen zu erzeugen. Das aber ist ein Irrtum, erklären die NaturFreunde, die für den 18. September 2010 in
Berlin geplante Demonstration gegen die Atompolitik der Bundesregierung
werde zu einer der größten Kundgebungen in Deutschland werden. Nach
Überzeugung des im Mai 2010 verabschiedeten Präsidenten des
Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier muß
auch der Bundesrat einer Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken
zustimmen.
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Stx564-565.2010.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Laufzeitverlängerung für Biblis A gekauft. Der Energiekonzern RWE
erwarb von seinem Konkurrenten ein von dem im Jahre 2003 stillgelegten
Atomkraftwerk Stade übrig gebliebenes Stromkontingent von 4,8 Terawattstunden, um damit dem ältesten deutschen
Atomkraftwerk Biblis A eine Laufzeitverlängerung zu ermöglichen. Das
teilten die beiden Konzerne am 9. Mai 2010 nach der Schließung der
Wahllokale in Nordrhein-Westfalen mit. Der Vertrag sei am Tag zuvor
unterzeichnet worden.
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Stx562-563.2010.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
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Stx558-559.2010.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Samstag, 24. April 2010: Menschenkette
von Brunsbüttel bis Krümmel – Demonstrationen
in Ahaus und Biblis. Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu.
In Kürze wird darüber entschieden, ob die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel bei Hamburg wieder ans Netz
gehen oder für immer abgeschaltet bleiben. Nach der Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung
und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße
Phase. Das ruft die Anti-Atom-Bewegung auf den Plan. Am Samstag, den 24.
April 2010 wird es eine 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den
Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geben –
zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom
26. April 1986. Außerdem wird am 24. April 2010 vor dem
nordrhein-westfälischen Atommüll-Lager Ahaus sowie vor dem hessischen
Atomkraftwerk Biblis demonstriert. Wir wollen raus aus einer Technologie,
die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien
blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet, heißt
es in dem Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen. Nähere
Informationen und Antworten auf Fragen zur Menschenkette sind zu finden
unter www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette.html
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Stx556-557.2010.16.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Ohne Endlager keine längeren Laufzeiten . Längere Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke, wie sie die
schwarz-gelbe Bundesregierung derzeit vorbereitet, wären wegen der nicht im
Ansatz geklärten Entsorgung der hochradioaktiven Abfälle rechts- und
verfassungswidrig. Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens der
Anwältin und Expertin für Umweltrecht Dr. Cornelia Ziehm,
das die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) am 28. Januar 2010 in Berlin
vorstellte.
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Stx554-555.2010.5.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke, Ausbau von
Gorleben und Hermesbürgschaften für Atomexporte. Vorhaben der
schwarz-gelben Regierungskoalition. Bemerkenswert wenige Worte
enthält der Koalitionsvertrag der neuen CDU/CSU/FDP-Regierungskoalition
zu der von ihr für die beginnende 17. Legislaturperiode beschlossenen
Revision des Atomausstiegs. „Die Kernenergie ist eine Brückentechnologie,
bis sie durch erneuerbare Energien verlässlich ersetzt werden kann“,
steht beinahe versteckt im Kapitel „Nachhaltiges Wirtschaften und
Klimaschutz“ des Vertrages. „Dazu sind wir bereit, die Laufzeiten
deutscher Kernkraftwerke (…) zu verlängern“, heißt es, ohne den in Rede
stehenden Zeitraum von zunächst zehn Jahren explizit zu nennen. Jedoch:
„Das Neubauverbot im Atomgesetz bleibt bestehen.“ In einer „möglichst
schnell zu erzielenden Vereinbarung mit den Betreibern“ sollen „nähere
Regelungen“ zu den Voraussetzungen einer Laufzeitverlängerung getroffen
werden. Dazu gezählt werden speziell die „Betriebszeiten der Kraftwerke,
Sicherheitsniveau, Höhe und Zeitpunkt eines Vorteilsausgleichs,
Mittelverwendung zur Erforschung vor allem von erneuerbaren Energien,
insbesondere von Speichertechnologien“. Die Vereinbarung müsse für alle
Beteiligten Planungssicherheit gewährleisten, wird verlangt und eine
verantwortungsvolle Nutzung der Kernenergie bedinge auch die sichere
Endlagerung radioaktiver Abfälle: „Wir werden deshalb das Moratorium zur
Erkundung des Salzstockes Gorleben unverzüglich aufheben“, schreiben die
schwarz-gelben Koalitionspartner. „Wir wollen, dass eine International
Peer Review Group begleitend prüft, ob Gorleben den neuesten
internationalen Standards genügt.“ Der gesamte Prozeß
werde „öffentlich und transparent“ gestaltet. Die Endlager Asse II und Morsleben sollen „in einem zügigen und transparenten
Verfahren“ geschlossen werden und die Energieversorger seien „an den
Kosten der Schließung der Asse II zu beteiligen“.
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Stx548-549.2009.6-8.3 (3 Seiten)
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Atomausstieg
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Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz Mez,
Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik
am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
University of Greenwich, in ihrem jetzt in
England herausgegebenen Sammelband zu den Internationalen Perspektiven
der Energiepolitik und die Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31
Länderstudien wird gezeigt, daß die Atomtechnik ihren Zenit bereits
überschritten hat und die Zukunft der Energiesysteme eher von
Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien bestimmt wird. Die
Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) für die von
ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach oben, das
entspringe jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung
nehme stetig ab, konstatieren Mez und
Schneider. Seit Beginn der 1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke
abgeschaltet als neu in Betrieb genommen.
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Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Atompolitik: Jordanien ist
auf Atomkurs. In Amman unterzeichneten der
Vorsitzende der jordanischen Atomenergie-Kommission, Khaled Touquan, und der chinesische Botschafter Gong Xiaosheng am 19. August 2008 eine Vereinbarung, derzufolge China und Jordanien im Bereich der
Atomenergie und des Uranabbaus kooperieren wollen. Jordanien plant im
Jahr 2030 30 Prozent des eigenen Energiebedarfs nuklear zu erzeugen und
will die Wasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung vorantreiben, so der
jordanischen König Abdullah. Nach Angaben aus dem jordanischen Energieministerium
stützt sich das Land auf Uranreserven von 80.000 Tonnen und zusätzlichen
100.000 Tonnen Uran, die beim Abbau von Rohphosphaten gewonnen werden
können. Bericht von Inge Lindemann.
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Stx520-521.2008.4.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Strommengen
dürfen nicht von neueren auf ältere AKW übertragen werden. Auch der Block I des
Atomkraftwerks Neckarwestheim muß nach dem
regulären Ende seiner Laufzeit voraussichtlich Ende 2009 endgültig
abgeschaltet werden. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel lehnte am 12.
Juni 2008 den Antrag des Betreibers EnBW auf Laufzeitverlängerung für den
32 Jahre alten Reaktor aus Sicherheitsgründen ab. Der Atomkonzern, dem
auch der jüngere Block II am selben Standort gehört, hatte beantragt, den
Betrieb des älteren Reaktors verlängern und dafür die Laufzeit der
jüngeren Anlage entsprechend verkürzen zu dürfen. Eine solche Übertragung
sei nicht zulässig, entschied nun das Bundesumweltministerium als
zuständige Behörde. Der Block I des Kraftwerks verfüge über weniger
Sicherheitsreserven als der modernere, jüngere Block II, so der Bescheid
des Ministeriums, der dem Betreiber am 12. Juni 2008 zugestellt wurde.
Zur Sicherstellung der Energieversorgung und zum Klimaschutz sei ein
längerer Betrieb von Neckarwestheim I nicht erforderlich. Beim
Bundesumweltministerium waren drei Anträge auf Zustimmung zu Strommengenübertragungen
von neueren auf ältere Anlagen gestellt worden.
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Stx516-517.2008.6-7.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Atomenergie
ist keine Lösung, sondern ein Problem. Der deutsche Sonderweg bei der Kernenergienutzung führe
auf ein energiepolitisches Abstellgleis, die ehrgeizigen deutschen
CO2-Reduktionsziele würden verfehlt, die Wettbewerbsfähigkeit des
Standortes Deutschland gefährdet und die Abhängigkeit von Energieimporten
aus dem Ausland steige – das erklärte der Präsident der
Lobby-Organisation Deutsches Atomforum, Dr. Walter Hohlefelder,
in seiner Eröffnungsrede zur Jahrestagung Kerntechnik 2008, einer
Werbeveranstaltung der Atomwirtschaft, am 27. Mai 2008 in Hamburg.
Deutschland habe angesichts der gewachsenen Herausforderungen im Bereich
der Energiepolitik keine Alternative zur Neubewertung der Kernenergie.
Die Antwort könne dabei nur sein, die Laufzeiten der bestehenden
Kernkraftwerke zu verlängern. Dies sei nicht zuletzt auch notwendig, um
eine drohende „Stromlücke“ abzuwenden. Die Hochtechnologie Kernenergie
sei eine Errungenschaft, die ihresgleichen suche und mit zum Wohlstand
hierzulande beigetragen habe. Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und
Presse der Deutschen Umwelthilfe, Hanna Poddig
von der Fachgruppe Energie bei Robin Wood und Peter Dickel
von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und Koordination
Endlagerstandorte, machten dagegen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz
deutlich, daß die Atomenergie keine Zukunftstechnologie sein könne.
Atomenergie helfe nicht beim Klimaschutz und könne aufgrund ihrer enormen
Risiken keinen Beitrag für eine ökologische und zukunftsweisende
Energiepolitik liefern. Atomenergie sei keine Lösung, sondern ein Problem.
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Stx514-515.2008.5-6.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Biblis
angeklagt.
„Wir können den Reaktor so fahren, daß wir mit den Restlaufzeiten über
die nächste Bundestagswahl kommen.“ Dann habe vielleicht ein Umdenken bei
der Regierung und in der Bevölkerung eingesetzt, kalkulierte RWE-Chef
Jürgen Großmann anläßlich der Feier zur
Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Biblis B. Juristisch will die
deutsche Sektion der Internationalen Ärztevereinigung zur Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) deshalb jetzt die Schließung des Atomkraftwerkes
Biblis B mit Hilfe einer Klage vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof
befördern.
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Stx504-505.2008.11.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Darmstadt, 27. Okt. 2007: Fachkongress Biblis jetzt abschalten. Die Frage des
Weiterbetriebs des Atomkraftwerks Biblis A und B ist eine Kernfrage der
Energiepolitik. Der BUND Hessen hält die von der Anlage ausgehenden
Gefahren für nicht akzeptabel und lädt in Kooperation mit der IPPNW, dem
BUND Baden-Württemberg, dem BUND Rheinland-Pfalz und dem Bund Naturschutz
in Bayern zu einem Fachkongress am 27. Oktober 2007 in die Hochschule
Darmstadt. Insbesondere bei der Diskussion um eine Laufzeitverlängerung
werden die immensen Gefahren radioaktiver Freisetzungen, gravierender
Störfälle und der ungelösten Endlagerung kaum beachtet, erklären die
Veranstalter in ihrer Einladung und wollen diese Probleme deshalb drei
Monate vor der Landtagswahl in Hessen wieder ins Bewußtsein
der Öffentlichkeit bringen. Als Referenten sind angekündigt Prof. Dr.
Klaus Traube, Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Henrik Paulitz, Dr. Helmut Hirsch, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Dr. Peter Becker und Dr. Werner Neumann.
Anmeldung und Information: BUND Hessen, Guido Carl, Waldstr. 35, 64653
Lorsch, Fax 03221-2351096, www.bund-hessen.de
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Stx498-499.2007.8.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Blendwerk EU-Verfassung. Von Dietrich Antelmann.
Die Bevölkerung von Frankreich und den Niederlanden hat den
Verfassungsentwurf der Europäischen Union (EU) abgelehnt. Nach
demokratischen Grundsätzen müßte die Verfassung
nun unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neu erarbeitet werden.
Doch die Ablehnung wird lediglich als Vermittlungsproblem gesehen und das
soll mit einem „Plan D“ behoben werden: Er wird von der „Deutschen
Gesellschaft e.V.“ (www.deutsche-gesellschaft-ev.de) ausgeführt, mit
finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, in Kooperation
mit dem Informationsnetzwerk Europe Direct, dem
Deutschlandfunk und dem Medienkonzern Bertelsmann. Die
Auftaktveranstaltung fand am 7. Februar 2007 unter dem Motto „Unsere
Botschaft an Europa“ im Loft der Urania in Berlin statt. Der
Diplom-Kameralist Dietrich Antelmann hat an der
Veranstaltung teilgenommen: „Sensibilisiert durch meine
Kindheitserinnerungen im Zweiten Weltkrieg ist mir auf der
Werbeveranstaltung zur Wiederbelebung der EU-Verfassung in aller
Deutlichkeit klar geworden, daß das militärisch erstarkte Deutschland mit
Hilfe der EU wieder Großmachtpläne verfolgt.“ Das läßt
ihm keine Ruhe und er möchte sich einmischen. Viel sei gesprochen worden
von der „Seele Europas“ und einem demokratischen, friedlichen und
wohlhabenden Europa. Doch eine über Vorwort und Zielformulierung
hinausgehende Analyse des Verfassungstextes zeige etwas anderes.
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Stx486-487.2007.6-7.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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53 Prozent der Unionswähler wollen keine Atomkraftwerke. Anders als die
Unionsspitze will die Mehrheit der CDU/ CSU-Anhänger am Atomausstieg
festhalten – oder ihn sogar noch beschleunigen. Dies ergab im Juli 2004
eine Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace. Demnach sind 53 Prozent der
Unionswähler dafür, die derzeit laufenden Atomkraftwerke in den nächsten
zwei Jahrzehnten oder früher vom Netz zu nehmen. Einen weiteren Ausbau
der Atomkraft unterstützen hingegen nur 19 Prozent. Insgesamt wollen 63
Prozent der Deutschen den Atomausstieg.
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Stx424-425.2004.8.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Europaparlament fordert Euratom-Reform. Das Europäische Parlament
hat sich am 24. September 2003 in einer Resolution mehrheitlich für eine
Reform des Euratom-Vertrages ausgesprochen. An
die Staats- und Regierungschefs, die am 4. Oktober 2003 in Rom die
EU-Regierungskonferenz eröffnen, ergeht damit der Handlungsauftrag zur
Einberufung einer eigenen Konferenz, die sich mit dem Euratom-Vertrag
auseinandersetzt. Die Stellung des Euratom-Vertrages
in einer Europäischen Verfassung ist umstritten. Der Entwurf des
Verfassungskonvents hatte vorgesehen, daß der Euratom-Vertrag
unverändert als Protokoll der Europäischen Verfassung angehängt wird und
seine volle Wirksamkeit behält.
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Stx402-403.2003.3.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Keine neue europäische Forschungsförderung mehr für neue
Atomkraftwerke. Ab
Sommer 2002 soll es keine europäischen Forschungsmittel mehr für die
Entwicklung neuer Atomreaktoren geben. Das hat der europäische
Forschungsministerrat Mitte Dezember 2001 beschlossen. Bei der
Kernspaltung soll jetzt nur noch Sicherheitsforschung an bestehenden
Anlagen sowie Entsorgungsforschung betrieben werden. Gleichzeitig einigte
sich der Forschungsministerrat, darauf, insgesamt 810 Millionen Euro für
die Erforschung von erneuerbaren Energien und Energietechnologien
auszugeben. Das sind 180 Millionen Euro mehr als die Europäische
Kommission vorgeschlagen hatte.
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Stx362-363.2002.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Österreichisches Volksbegehren des Rechtspopulisten Haider
gegen das tschechische AKW Temelin war
erfolgreich. Rund
915.000 Österreicher, das sind 15,5 der Wahlberechtigten, haben das
Volksbegehren der Freiheitlichen Partei (FPÖ) gegen das tschechische
Atomkraftwerk Temelin unterschrieben. Ziel der
Aktion war es, dem Nationalrat in Wien die Ratifizierung des
EU-Beitrittsvertrages mit Tschechien nur dann zu erlauben, wenn Temelin abgeschaltet wird und Tschechien
"völkerrechtlich bindend" aus der Atomenergie aussteigt.
Bereits bei mehr als 100.000 Unterschriften gilt das Begehren als
Gesetzesantrag, der im Parlament verhandelt werden muß.
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Stx362-363.2002.7,8.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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15 Jahre nach Tschernobyl: Verzögerter Atomausstieg.
768 Millionen Dollar für einen neuen Sarkophag des Atomreaktors in
Tschernobyl. Der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie soll nach
den Vorstellungen von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) noch in
diesem Jahr gesetzlich verankert werden. Das verkündete er am 25. April
2001 in Berlin auf einer Pressekonferenz zum 15. Jahrestag der
Reaktorexplosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl. "Wir
sind noch nicht ganz fertig. Aber ich denke, wir sind kurz vorm Abschluß", erklärte er. Neben der Festschreibung
des Atomkonsenses im Gesetz steht auch die formelle Unterschrift der Stromkonzerne
noch aus. Fragen nach den Gründen der Verzögerung beantwortete Trittin
nicht.
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Stx344-345.2001.7.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Vorsitzender der Reaktorsicherheitskommission (RSK) der
Bundesregierung äußert Kritik am Atomkonsens. Überraschend hat der
Vorsitzende der deutschen Reaktorsicherheitskommission (RSK), Lothar
Hahn, scharfe Kritik an der Atompolitik der rot-grünen Bundesregierung
formuliert. Vor Atomkraftgegnern forderte Hahn am 4. Juli 2000 in
Rodenkirchen, alte Meiler sofort abzuschalten. Zu Kraftwerken mit
veralteter Technik zählt Hahn all jene, die vor 1980 in Betrieb genommen
wurden, wie das Atomkraftwerk Unterweser in Esenshamm.
Sie genügten trotz der Nachrüstungen vergangener Jahre noch am wenigsten
den Sicherheitsanforderungen.
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Stx326-327.2000.5.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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BBU, BUND, Forum NRO, GSS, IPPNW: 13 Gründe für den
Atomausstieg. Erst stillgelegte Atomkraftwerke sind sicher. Tschernobyl
vergessen ist gefährlich. Mit 13 Gründen für den Atomausstieg wenden
sich im Frühjahr 2000 in einer gemeinsamen Kampagne der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), das Forum NRO und Gewerkschaften, die Gesellschaft
für Strahlenschutz (GSS) und die Deutsche
Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
(IPPNW) an die Öffentlichkeit. Die Regierungsparteien haben ihre
Wahlversprechungen nicht gehalten, konstatieren die Verbände und fordern
zum Boykott von Atomstrom und zur Unterstützung der eigenen Arbeit auf.
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Stx316-317.2000.8.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Die Atomkatastrophe im japanischen Tokaimura
zeigt die Dringlichkeit des Atomausstiegs. 570 Atom-Professoren um
den Ex-Vorsitzenden der Reaktor-Sicherheitskommission haben sich geirrt.
Umweltverbände sind gegen neue Atomtransporte. Bei Wiederaufnahme der
Transporte werden erhebliche Konfrontationen befürchtet. Die
Atomkatastrophe vom 30. September 1999 zeigt wiederum eindringlich die
Unbeherrschbarkeit der Atomtechnologie. Derartige Unfälle und
menschliches Versagen sind nur auszuschließen, wenn keine Brennelemente
mehr gefertigt werden und der Atomausstieg vollzogen ist. Das erklärt die
Gesellschaft für Strahlenschutz im Gegensatz zu 570 Atom-Professoren um
den Ex-Vorsitzenden der Reaktor-Sicherheitskommission Adolf Birkhofer und
andere Funktionäre der Atomwirtschaft.
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Stx306-307.1999.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Initiative für den Ausstieg aus der Kernenergie bis zum
Jahre 2002.
Als Mittelweg zwischen der Forderung nach sofortigem Ausstieg aus der
Kernenergie (BUND) und einer Ausstiegsfrist bis spätestens zum Jahre 2005
(Greenpeace) versteht sich die Initiative für den Ausstieg aus der
Kernenergie bis zum Jahre 2002, die unter dieser Forderung die großen
Umweltverbände in Deutschland zusammenbringen will.
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Stx306-307.1999.2.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Freunde für Bundesumweltminister Trittin: Die Koalition atomfreier
Länder. KOALA wird als Versuch betrachtet, Österreich aus seiner
antinuklearen Isolation herauszuführen. Durch die Zusammenarbeit mehrerer
nichtnuklearer Länder, könnte es nach Auffassung der Initiatoren möglich
sein, in internationalen Gremien, wie der Europäischen Union, mehr
Gewicht zu erlangen.
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Stx292-293.1999.10,11.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Ein sofortiger entschädigungsfreier Ausstieg aus der
Atomenergie wäre rechtlich möglich. Noch einen Tag vor Beginn der Konsensgespräche war den
Aussagen von Umweltminister Trittin und dem Bundeskanzler zu entnehmen,
daß die Beendigung der Wiederaufarbeitung per Atomgesetz zum 1. Januar
2000 erfolgen werde, Schadenersatzzahlungen wären nach nochmaliger
Prüfung der Verträge weder an Frankreich noch an England zu zahlen.
Details, die den Weiterbetrieb bzw. die Restlaufzeiten der Atomkraftwerke
beträfen, seien mit den Energieversorgungsunternehmen noch auszuhandeln;
ein entschädigungsfreier Ausstieg aus der Atomenerghie
sei das Ziel. Schon einen Tag später stellte sich die Lage ganz anders
dar: der Atommülltourismus geht auch nach der Jahrtausendwende weiter,
der Ausstieg scheint in weite Ferne gerückt. Die "Neue
Richtervereinigung" vertritt die Auffassung: Ein sofortiger
entschädigungsfreier Ausstieg zum Nulltarif ist möglich - auch im Dissens
mit den Betreibern der Atomkraftwerke.
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Stx290-291.1999.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Trittin will Atomgegner in Ausstiegszenarium einbinden.
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Stx286-287.1998.15.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Greenpeace, Bundesamt für Strahlenschutz:
Energiepolitische Utopien. Ausstieg aus der Atomenergie: Ja oder
Nein? In den nächsten Monaten wird sich zeigen, welcher Weg politisch und
ökonomisch beschritten wird. Vor der Bundestagswahl äußerten sich sowohl
die Gegner wie auch die Befürworter der Atomenergie deutlich zu ihren
energiepolitischen Utopien. Auf der einen Seite Greenpeace, auf der
anderen Seite Vertreter des Bundesamtes für Strahlenschutz. Bettina Dannheim.
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Stx282-283.1998.9-12.4 (4 Seiten)
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Atomausstieg
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CDAK: Atomkraftgegner aus CDU & CSU werben
Mitglieder in den Reihen der Polizei.
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Stx274-275.1998.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Elbmarsch/AKW Krümmel:
Öko-Institut fand keine ungewöhnliche Strahlung.
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Stx242-243.1997.11.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Volksabstimmung: Japaner lehnen Bau eines Atomkraftwerkes
ab. Bei der
ersten Volksabstimmung über den Bau eines Atomkraftwerkes in Japan haben sich
am 4. August 1996 in der Stadt Maki 61,2 Prozent von rund 20.000 Bürgern
gegen ein solches Projekt ausgesprochen.
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Stx238.1996.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Tschernobyl soll weiterbetrieben werden. Die Ukraine bereitet das
Atomkraftwerk Tschernobyl auf eine Nutzung über das Jahr 2000 hinaus vor.
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Stx210-211.1995.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomausstieg
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Für die sofortige Stillegung
aller Atomkraftwerke in Deutschland. Dem neuen Atomgesetz zufolge obliegt der Schutz der
Allgemeinheit allein dem Staat. Damit wurde ausgeschlossen, daß Risiken
für die Allgemeinheit von Bürgern als Einwendungs- und Klagegrund in
Genehmigungsverfahren für neue Atomkraftwerke angeführt werden können,
rügt die Bürgerinitiative Umweltschutz.
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Stx210-211.1995.12.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Evangelische Akademie Loccum: Kein
Konsens bei der Kernenergiefrage. Monika Griefahn,
SPD-Umweltministerin in Niedersachsen, warnte vor den Gefahren der Atomkraft,
vor den unkalkulierbaren Auswirkungen auch auf künftige Generationen. Als
Frau, sagte sie, könne sie hier ihre Emotionen nicht beiseite
lassen. "Ich habe zwei Kinder", machte sie geltend.
Klaus Töpfer, CDU-Bundesumweltminister, antwortete knapp: "Ich habe
drei." Außerdem seien ihm Zukunftsängste ebenfalls nicht fremd, etwa
vor der Verstärkung des Treibhauseffekts durch fossile Energieerzeugung
und vor einer Verschärfung des Nord-Süd-Konflikts. - So kolportiert
Eckart Spoo in der Frankfurter Rundschau vom
28. Juni 1994 das von der Evangelischen Akademie Loccum
organisierte Treffen von Atombefürwortern und Atomgegnern im Juni 1994. -
Das auf den ersten Blick aller Ehren werte Vorhaben entwickelte sich zu
einem Alptraum, beschreibt der Berliner Physiker Dr. Sebastian Pflugbeil,
für das Neue Forum früher Minister in der Modrow-Regierung der DDR, seine
Eindrücke von der Tagung. - Dr.med. Roland Scholz, Professor am Institut
für Physiologische Chemie, Physikalische Biochemie und Zellbiologie der
Universität München, wollte nicht als Feigenblatt bei einer Scheindebatte
dienen und hatte abgesagt. Für den 6-Minuten-Beitrag zu Fragen der
Gesundheitsgefährdung durch den Betrieb von Atomkraftwerken, den ihm die
Veranstalter zubilligen wollte, hatte er zuvor
ein 7-Thesen-Papier erarbeitet. Strahlentelex dokumentiert.
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Stx182-183.1994.4-6.3 (3 Seiten)
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Atomausstieg
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Siemens-Boykott: Ärzte gegen Plutoniumwirtschaft von
Siemens. Die Vereinigung Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) hat ihre 10.000 deutschen Mitglieder und alle
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aufgefordert, keine
medizinisch-technischen Geräte von Siemens wie Röntgengeräte,
Zahnarztausrüstungen und Ultraschallgeräte mehr zu kaufen. Dieser Boykott
soll solange fortgesetzt werden, bis Siemens "zugunsten seiner
durchaus vorhandenen umweltfreundlichen und zukunftsweisenden
Energietechniken auf Planung und Bau von Atomkraftwerken verzichtet und
aus der Plutoniumwirtschaft aussteigt". Dies haben am Wochenende vom
22./23. Januar 1994 mehr als 70 IPPNW-Gruppen auf ihrer bundesweiten
Regionalgruppenkonferenz in Mainz beschlossen.
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Stx170-171.1994.5.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Bonn: Keine Minderung des Treibhauseffekts durch Ausbau
der Kernenergie. "Wollte man weltweit die
Kohlendioxid-Emissionen nur um ein Prozent verringern, würden 57
zusätzliche Kernkraftwerke mit je 1.300 Megawatt Leistung benötigt",
die insgesamt 285 Milliarden Mark kosten würden. Das erklärte Frau Prof.
Monika Ganseforth als Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion in der
Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre"
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Stx166-167.1993.8.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Kettenreaktion Hanau: Siemens droht mit
Schadensersatzforderungen. Die mehr als zweieinhalb Jahre währende
Auseinandersetzung zwischen der Siemens Brennelementewerk
in Hanau bei Frankfurt am Main und der Gruppe "Kettenreaktion
Hanau" spitzte sich Ende 1991 zu.
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Stx120-121.1992.12.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Treibhauseffekt: Warum Atomenergie das Klimaproblem
nicht lösen kann. Wer die Kernenergie als Problemlösung gegen den
Kohlendioxid-Anstieg und den Treibhauseffekt empfiehlt, führt in die
Irre. Dies ergibt sich, abgesehen von allen Sicherheits- und
Entsorgungsbedenken, aus einer Abschätzung der Kapazitäten, die 1990 der
Ingenieur Stephan Kohler vom Öko-Institut durchführte.
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Stx86-87.1990.5.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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DDR-Grüne: "Zur Atomenergie keine
Alternative". In Ost-Berlin haben im November 1989 etwa 150
Mitglieder der DDR-Umweltbewegung am Rande eines Ökologieseminars und
gegen den Widerstand der Grünen Liga, die sich als Dachverband der
Umweltbewegung der DDR versteht, eine "Grüne Partei" gegründet.
Berichten zufolge sieht Gerhard Bächer,
Gründungsmitglied der Grünen Partei, für die DDR jedoch
"vorläufig" keine Alternative zur Atomenergie.
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Stx70-71.1989.10.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Wirtschaft und Ökologie: Gutachten bestätigt: Kein
Ausstieg in die Pleite und in die Klimakatastrophe. Der Ausstieg aus
der Kernenergie ist machbar. Das zeigt am Beispiel Hamburgs ein im Juli
1988 vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und
vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung in
Karlsruhe vorgelegtes Gutachten über die "Möglichkeiten und
Auswirkungen eines Verzichts auf den Einsatz von Kernenergie in der
Stromerzeugung für Hamburg". Als Folge der Reaktorkatastrophe von
Tschernobyl hatte der Senat der Hansestadt im November 1986 das DIW mit der
Erstellung dieses Gutachtens beauftragt. Ende August 1988 wurde der
Öffentlichkeit vom Hamburger Umweltsenator Jörg Kuhbier die Endfassung
des Gutachtens vorgestellt.
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Stx49.1989.1,2,5.3 (3 Seiten)
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Atomausstieg
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Volksentscheid: Italiener bremsen den Atomkraftausbau.
Mit Mehrheiten um 80 Prozent haben sich die italienischen Wähler bei
einer Volksbefragung am 8. und 9. November 1987 für die Abschaffung von
Gesetzen ausgesprochen, die den Bau von Atomkraftwerken begünstigen.
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Stx21.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Hamburg: Zwei Drittel der Bundesbürger gegen Atomkraft.
Dies ist ein Ergebnis von zwei Umfragen ein halbes und ein Jahr nach
Tschernobyl.
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Stx21.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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IPPNW: Weltweiter Anhängerzuwachs. Anders als die
Friedensbewegung, die sich in einer Krise befinde, zähle die Organisation
der Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) derzeit zu den am
schnellsten wachsenden Medizinerorganisationen auf der Welt. Dies
erklärte der US-amerikanische Kopräsident der
IPPNW, Bernhard Lown, im November 1987 in Essen.
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Stx21.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Berlin: Preis für Aufklärungsarbeit gegen Atomkraft.
Seit 1986 verleiht das Bezirksamt Berlin-Spandau für vorbildliche Leistungen
auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes einen Preis. Auch die
Bürgerinitiative "Spandauer gegen Atomkraft" beteiligte sich
1987 an diesem Wettbewerb. Dies machte einen Teil der Jury zunächst
ratlos, weil diese eher auf naturnahe Gärten und Begrünungsaktionen
eingestellt war. Ein Kurzbericht von U. Schmersow.
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Stx21.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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Im Streit um die Vernunft. "Was dem Volk
mitgeteilt wird, ist einfach nicht wahr". "Die
Grenzwert-Empfehlungen der EG-Kommission sind Anstiftung zur
Tötung". Ein Kommentar von Dr.med. Klaus Lischka.
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Stx18.1987.2,5.2 (2 Seiten)
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Atomausstieg
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Prognos-Studie: Ausstieg
schafft Arbeit.
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Stx18.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomausstieg
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ÖTV: "Ausstieg aus dem Ausstieg". Ihren Rückzug
aus dem Beschluß, aus der Atomenergienutzung
auszusteigen, bereitete die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport
und Verkehr (ÖTV) offenbar im Juli 1987 vor. Angeblich erzeugten 120.000
Beschäftigte in der Atomindustrie Druck auf die Gewerkschaft.
Andererseits ist die ÖTV auch Gewerkschaft der im Gesundheitswesen
Beschäftigten.
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Stx14.1987.6.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Zurück zum Anfang
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Atomforschung
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Atompolitik / Atomwirtschaft: Thorium – ein Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von
Dr. Rainer Moormann
Thorium wird aktuell von manchen Atomkraftbefürwortern als
bessere Alternative zum Uranbrennstoff bezeichnet. Thorium selbst ist
aber kein Spaltstoff, sondern kann nur über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie in spaltbares Uran-233
umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger vor als Uran;
bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine durchgreifenden Vorteile
gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff erkennbar. Ein schwerwiegender
Nachteil liegt darin, dass aus Thorium erbrütetes Uran-233 zum Bau von
einfachen aber hochwirksamen Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch
Terrororganisationen taugt. Die aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung ohne wirksame Denaturierung des
erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher unverantwortlich.
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Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten)
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English
version
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Atomforschung
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Energiepolitik: Die
nächste Atomrenaissance wird in Karlsruhe vorbereitet. Steht alles
bereit für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft in Deutschland? Darauf deutet
vieles hin. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird gedrosselt, die
Atomforschung für neue AKW vorangetrieben und der Euratom-Vertrag
bleibt bestehen. Von Hans-Josef Fell.
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Stx742-743.2017.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomforschung
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Die
Umrüstung des Forschungsreaktors München wird weiter verzögert. Der Zeitpunkt der Umrüstung
des Forschungsreaktors der Technischen Universität München auf Brennstoff
mit abgesenktem Anreicherungsgrad ist weiterhin unklar. Dies geht aus
einer Antwort der Bundesregierung vom 21. Dezember 2015
(Bundestagsdrucksache 18/7133) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen hervor. Aktuell wird der Forschungsreaktor, die
Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), mit
hochangereichertem Uran betrieben. Bereits 2003 war zwischen dem Bund und
dem Freistaat Bayern vereinbart worden, auf Brennstoff mit einem
Anreicherungsgrad von höchstens 50 Prozent Uran-235 umzurüsten. Ursprünglich
war geplant, die Umrüstung bis spätestens zum 31. Dezember 2010 zu
vollziehen.
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Stx698-699.2016.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Atomforschung und Politik: Kugelhaufenreaktoren – Status nach Erscheinen einer unabhängigen
Expertenstudie zum AVR Jülich. Von Rainer Moormann
und Jürgen Streich. Nach dreijähriger Arbeit erschien Ende April 2014 ein
Bericht unabhängiger Experten zum Kugelhaufenreaktor AVR (Jülich),
welcher in wesentlichen Punkten die seit 2006 geäußerten Vermutungen über
verheimlichte schwere Zwischenfälle und Probleme bestätigt und Zweifel am
Kugelhaufenreaktorkonzept artikuliert. Die Vorgeschichte dieses
Expertenberichtes und seine wichtigsten Ergebnisse werden hier
dargestellt und Schlussfolgerungen diskutiert. Die durch diesen
Expertenbericht verursachte Diskussion veranlasste das Forschungszentrum
Jülich (FZJ) im Mai 2014, die Einstellung der noch laufenden Arbeiten zu
Kugelhaufenreaktoren und zur Unterstützung des chinesischen
Kugelhaufenreaktorprojektes anzukündigen.
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Stx664-665.2014.1-6.6
(6 Seiten)
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Atomforschung
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Zweifel am
Zweck der Grundlagenforschung. Nach anderthalbjährigen Wartungs- und Umbauarbeiten ist
trotz eines nicht behobenen Risses im Kühlsystem der Experimentierreaktor
BER II in Berlin-Wannsee im Frühjahr wieder in Betrieb gegangen. Mit
einem Alter von 39 Jahren gehört er zu den Reaktoren, die sogar nach den
Kriterien der atomfreundlichen Internationalen Atomenergie-Organisation
nicht mehr lange betrieben werden sollten. Die im Atomreaktor anfallenden
Neutronenströme, die für Forschungszwecke extra stark sind, bewirken, daß
Materialien spröde und rissig werden und schließlich ohne wesentliche
Dehnung (Vorwarnung) brechen. Aus diesem Grund ließ der Betreiber, das
Helmholtz Zentrum Berlin (HZB), bei den letzten Wartungsarbeiten weit
mehr Teile austauschen als geplant und mußte
die für Juni 2011 vorgesehene Wiederinbetriebnahme des Reaktors auf Ende
März 2012 verschieben. Dietrich Antelmann hat
zudem Zweifel am Zweck der Grundlagenforschung am Experimentierreaktor
BER II des Helmholtz Zentrum
Berlin in Wannsee. Von Dietrich Antelmann
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Stx618-621.2012.6-8.3 (3 Seiten)
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Atomforschung
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Reaktorsicherheit: Forschungsreaktoren
fielen durch Stresstest. Kein Schutz
vor Flugzeugabstürzen bei den Reaktoren in
Berlin-Wannsee und Mainz. Die deutsche Reaktorsicherheitskommission
(RSK) zweifelt an der Sicherheit der Forschungsreaktoren in Berlin und
Mainz. Das Expertengremium hatte nach der Atomkatastrophe in Fukushima
auf Verlangen des Bundestages erstmals einen Stresstest auch für
Forschungsreaktoren durchgeführt. Der Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee
würde selbst dem Absturz eines kleinen Verkehrsflugzeuges nicht
standhalten, schreibt die Reaktorsicherheitskommission in einem am 18.
Juni 2012 veröffentlichten Bericht. Lediglich drei Kilometer Östlich des
Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee führen mehrere Abflugrouten für den
neuen Airport Berlin Brandenburg vorbei. Die Deutsche Flugsicherung will
die Korridore jedoch nicht ändern, es gebe keine gesetzlichen
Vorschriften, daß atomare Anlagen nicht Überflogen werden dürfen, wird
deren Sprecher zitiert.
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Stx612-613.2012.14-15.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Kernfusionsforschung: EU-Parlament
genehmigte weitere 650 Millionen Euro für das Milliardengrab ITER. Das
Europäische Parlament hat am 20. April 2012 eine weitere Aufstockung der
Mittel für den Kernfusionsreaktor International Thermonuclear
Experimental Reactor (ITER) beschlossen. Allein
im Jahr 2012 sollen 650 Millionen Euro in das Grossprojekt
fliessen. Die Abstimmung besiegelte ein bereits
im Dezember 2011 zwischen Rat und Parlament ausgehandeltes Übereinkommen.
Die Grünen stimmten gegen die Aufstockung. Nicht nur handele es sich bei
ITER um eine atomare Risikotechnologie, es sei darüber hinaus mehr als
ungewiss, ob der Reaktor die in ihn gesetzten Hoffnungen je wird erfüllen
können.
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Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Neues Geld
für Fusionsreaktor. Das
Europäische Parlament hat am 13. Dezember 2011 einer in der Woche zuvor
im Haushaltsausschuß des Parlaments
verhandelten Einigung mit dem Rat zugestimmt und den Weg für zusätzliche
Aus-gaben für den Kernfusionsreaktor frei gemacht. Allein in 2012 und
2013 müssen dem-nach Ausgaben in Höhe von 1,3 Milliarden Euro aus dem
jeweiligen EU-Haushalt bestritten werden.
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Stx600-601.2012.8.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Universitäten
über Stiftungsprofessuren von der Atomlobby unterwandert. Die vier größten
Energiekonzerne finanzieren rund 30 Stiftungsprofessuren und bestimmen damit
maßgeblich, worüber an den Universitäten diskutiert wird. Dabei haben sie
sich auf regionale Zuständigkeiten geeinigt.
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Stx598-599.2011.11.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Der Forschungsreaktor der TU München soll noch mindestens
bis 2018 mit atomwaffenfähigem Uran betrieben werden. Die Bemühungen zur
Umstellung auf mittel angereichertes Uran seien trotzdem seriös, meint
die Bundesregierung. Stand von Wissenschaft und Technik in der
Entwicklung hochdichter Brennstoffe für den Einsatz in
Hochleistungsforschungsreaktoren werde jährlich in den beiden
Konferenz-Serien Research Reactor Fuel
Management (RRFM) und Reduced Enrichment for Research and Test Reactors (RERTR)
erörtert und die Bundesregierung zweifle auch nicht an der Seriosität
solcher Forschungsarbeiten. Das versichert die Bundesregierung in ihrer
Antwort vom 28.12.2010 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Demgemäß werde erwartet, daß bis 2016 die Qualifikation hochdichter
Brennstoffe mittlerer Anreicherung für den Einsatz in
Hochleistungsforschungsreaktoren abgeschlossen ist. Nach Qualifikation
dieses Brennstoffes seien dann noch mindestens zwei weitere Jahre für die
Fertigung und Genehmigung eines neuen hochdichten Brennelements für den
Forschungsreaktor München II (FRM II) der Technischen Universität (TU)
München zu veranschlagen.
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Stx578-579.2011.5-6.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Garchinger Forschungsreaktor läuft acht Jahre länger mit
waffenfähigem Uran. Hoch angereichertes, atomwaffentaugliches Uran
wird in dem Forschungsreaktor Heinz-Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching
bei München mindestens noch bis zum Jahr 2018 eingesetzt und damit acht
Jahre länger als geplant. Das teilte der Bayerische Ministerpräsident
Horst Seehofer der Süddeutschen Zeitung zufolge am 26. Juli 2010 mit.
Trotz intensivster Forschungsarbeiten sei weltweit noch niemand in der
Lage, die Umrüstung auf niedriger angereichertes Uran vorzunehmen,
erklärte der CSU-Politiker.
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Stx568-569.2010.7.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Finanzierungslücke beim Fusionsreaktor ITER.
In den vergangenen Wochen seien „erhebliche Kostensteigerungen“ bei dem
Projekt bekannt geworden, erklärte die Bundesregierung. Der Anteil der
Europäer sei von 2,7 Milliarden Euro auf jetzt voraussichtlich 7,2 Milliarden
Euro gestiegen.
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Stx564-565.2010.8.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Forschungsreaktor AVR Jülich: Reaktor
und Regierung haben versagt. Der Reaktorkern des seit 1988
abgeschalteten Forschungsreaktors in Jülich ist extrem stark radioaktiv
kontaminiert. Einer wissenschaftlichen Analyse zufolge ist der
Forschungsreaktor über Jahre hinweg mit viel zu hohen Temperaturen
betrieben worden und möglicherweise nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert.
Durch die Verwendung unausgereifter Brennelemente und die hohen
Temperaturen, so Rainer Moormann, der Autor der
Studie, der jahrelang in der Sicherheitsforschung in Jülich gearbeitet
hat, sei der Reaktorkern mit extrem hohen Mengen radioaktiver Isotope
verunreinigt. Nach Ansicht des Darmstädter Öko-Instituts handelt es sich
aufgrund der hohen Kontamination um einen der „problematischsten
Reaktoren weltweit. Über diese Probleme berichteten die Bürgerinitiative
Umweltschutz Hamm sowie Strahlentelex zwar bereits vor einem Jahr, aber
erst jetzt, nachdem ein renommiertes Nachrichtenmagazin sich dieser
Nachricht annahm, bekam sie mehr Schwung. Denn der
Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) und die Generation IV-Reaktoren sind
nach Ansicht der schwarz-gelben Regierungskoalition in
Nordrhein-Westfalen (NRW) besonders förderungswürdig und können bei einer
entsprechenden parteipolitischen Konstellation auf Bundesebene die
Renaissance der Atomkraft in Deutschland einläuten. Bericht von Horst
Blume, Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm
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Stx550-551.2009.5-6.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Buchmarkt: Öl, Atom und
Eichmann – chatting with
Sokrates. Ein Theaterstück. Es ist unglaublich, wie lange
Staatsgeheimnisse und insbesondere die Geheimnisse der Geheimdienste, der
Militärs und – der Atommaffia – geheim bleiben können. Stückchen für
Stückchen läßt sich erst seit wenigen Jahren
eine ganz andere Geschichte der deutschen Atombombe rekonstruieren, als
wir sie in den Geschichtsbüchern nachlesen können. Gabriele Weber gehört
zu der nahezu ausgerotteten Spezies der investigativen Journalisten, sie
hat sich intensiv mit den schlimmsten Geheimdiensten der Welt befaßt.
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Stx534-535.2009.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Kernfusionsenergie: Der
gefährliche Weg zu einem fragwürdigen Ziel. Die Fragen der
zukünftigen Energieversorgung sind auf Grund der zahlreichen Einflüsse
und unterschiedlichen Interessen schwer durchschaubar geworden. Daraus
folgt aber eine besondere Verantwortung der Wissenschaftler, die
Zusammenhänge durchschaubar zu machen – also aufzuklären. Bei allen
Schwierigkeiten dieses Vorhabens sollten bei derartigen prognostischen
Betrachtungen doch einige „Leitplanken“ beachtet werden. Der Autor
untersucht einige Argumente derer, die Kernfusionskraftwerke als
realisier- und wünschbar darstellen, und füllt Lücken auf, die sie in
ihren Darlegungen bewußt oder unbewußt immer wieder offen lassen. Von Gert
Blumenthal
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Stx530-531.2009.1-7.7 (7 Seiten)
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Atomforschung
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Kernfusion: „Kleine Kugel
–großer Knall“. Neue Kügelchen für die Kernfusion am Fraunhofer-Institut
für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg entwickelt. „Die
Kernfusion gilt als Menschheitstraum“, heißt es bei der
Fraunhofer-Gesellschaft: Aus dem nahezu unbegrenzt verfügbaren schweren
Wasserstoff (Tritium) ließe sich durch Verschmelzen der Atomkerne sehr
viel Energie erzeugen. Doch die technischen Hindernisse sind erheblich,
wie leidvolle Erfahrungen in der Elbmarsch bei Hamburg zeigen. Dort war
es im September 1986 bei der früheren Kernforschungsanlage GKSS bei
Vorversuchen mit Mikrokügelchen aus keramischem Matrixmaterial zu einem
Unfallereignis mit Radioaktivitätsfreisetzung und einer bis heute
anhaltenden Häufung von Leukämieerkrankungen bei Kindern gekommen. Von
Seiten der GKSS und der Aufsichtsbehörden will man deshalb davon nichts
wissen. Ganz anders beim Fraunhofer-Institut für Angewandte
Festkörperphysik (IAF) in Freiburg. „Kleine Kugel – großer Knall“ heißt
es in dem jetzt erschienenen Fraunhofer Magazin 1.2007. Kugelige
Winzlinge sollen eine zentrale Rolle bei der künftigen Energiegewinnung
mittels Kernfusion spielen. Wissenschaftler am Lawrence Livermore
National Laboratory (LLNL) in den USA wollen damit bis 2011 einen Reaktor
für die lasergestützte Kernfusion in Betrieb nehmen.
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Stx484-485.2007.3.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Kompetenzverbund für die Strahlenforschung gegründet. Der
Bund will die wissenschaftliche Kompetenz in der Strahlenforschung
stärken und erreichen, daß wieder mehr junge Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler in diesem Bereich ausgebildet werden. Zu diesem Zweck ist
am 7. Februar 2007 auf Initiative des Bundesforschungsministeriums und
des Bundesumweltministeriums ein „Kompetenzverbund Strahlenforschung“
gegründet worden. Ziel sei „die Förderung von strahlenbiologischer
Grundlagenforschung auf hohem Niveau. Das schließt die Erforschung von
Strahlenrisiken mit ein“, so Bundesforschungsministerin Annette Schavan.
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Stx484-485.2007.2,3.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Finanzierungsabkommen für Kernfusionsreaktor Iter unterzeichnet. Am 21. November 2006
unterzeichneten die sieben Partner des „International Thermonuclear
Experimental Reactor“ (Iter)
in Paris das Finanzierungsabkommen für den Fusionsreaktor, vertreten
durch EU-Kommissionspräsident Barroso und
Repräsentanten der USA, Japans, Chinas, Rußlands,
Indiens und Südkoreas. Mit dem auf 10 Milliarden Euro geschätzten Projekt
soll erforscht werden, ob eine Energiegewinnung durch Kernfusion
praktisch möglich ist. Man hofft auch, damit die
Atommüll-Entsorgungsfrage zu lösen, die mit der bisherigen
Atomkraftnutzung durch Kernspaltung verbunden ist.
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Stx478-479.2006.6.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Das atomare Kuckucksei in Garching.
Als überflüssig, teuer und bombengefährlich beschreibt Armin Simon, Redakteur
bei der Tageszeitung taz in Bremen, die bayerische „Erfolgsgeschichte“
des Forschungsreaktors München II in Garching in seinem jetzt beim
Buchbäcker Verlag in München erschienenen 428 Seiten schweren Buch. Simon
hat die bisherige Geschichte des mit hochangereichertem, waffenfähigem
Uran betriebenen und als angeblichen „Eckstein bayerischer
Spitzenforschung“ gerühmten Reaktors der Technischen Universität (TU)
München zu einem packenden Buch verarbeitet. Es beschreibt, wie Physiker
der TU München gemeinsam mit der Firma Siemens und mit Genehmigung der
Bayerischen Staatsregierung ihren zum größten Teil aus dem bayerischen
Hochschuletat bezahlten Wunschreaktor bauten. Simon zeigt auf, wie
Wissenschaftler der TU München erfolgreich daran gearbeitet haben, einen
neuen Markt für waffenfähiges Uran zu schaffen und damit jahrzehntelange
international Abrüstungsbemühungen konterkarierten. Akribisch legt der
Autor offen, mit welchen Behauptungen Bevölkerung und Parlament hinters
Licht geführt wurden. Eine Buchbesprechung.
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Stx454-455.2005.8.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Forschungsreaktor bei München in Betrieb genommen.
Proteste von Atomgegnerinnen und Atomgegnern. Am 9. Juni 2004 wurde um
9:00 Uhr in Garching, 15 Kilometer nördlich von München, der
Forschungsreaktor FRM-II der Technischen Universität München in
Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber offiziell
in Betrieb genommen. Seit mehr als 15 Jahren wehren sich Bürgerinnen und
Bürger gegen das bayerische Atomprojekt, das mit Uran-235 hoch angereichertem, bombenfähigem Kernbrennstoff betrieben
wird. Das verstößt gegen die internationalen Bemühungen zur Verbannung
waffenfähigen Urans aus der zivilen Nutzung. 15.000 Einwendungen wurden
im atomrechtlichen Genehmigungsverfahren erhoben. 200 Bürgerinnen und
Bürger, unter ihnen auch Vertreter Österreichs, demonstrierten friedlich
gegen die Inbetriebnahme.
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Stx420-421.2004.4,5.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Strahlentherapie: Die Krebsbehandlung mit Neutronen ist
fragwürdig. "Andere Strahlenarten wirken effektiver und
schonender" – Broschüre zum Forschungsreaktor FRM II in Garching bei
München. In einer
24 Seiten starken Broschüre hat die Diplom-Physikerin Karin Wurzbacher vom Umweltinstitut München verschiedene
Arten der Strahlentherapie miteinander verglichen. Daraus geht hervor,
daß eine Krebsbehandlung mit Neutronenstrahlen die schlechteste, weil von
vielen unerwünschten toxischen Nebenwirkungen begleitete Variante ist.
Die künftigen Betreiber des neuen Atomforschungsreaktors FRM II der
Technischen Universität München hatten die Krebstherapie mit Neutronen
stets als wichtiges Argument benutzt, um für das international
umstrittene Projekt zu werben. Karin Wurzbacher
zeigt auf, daß dieses Argument nicht stichhaltig ist und offenbar gegen
besseres Wissen gebraucht wurde. Damit nicht genug: Den Reaktorkritikern
wurde sogar unterstellt, daß sie mit ihrer angeblichen
Verzögerungshaltung "vielen schwer Krebskranken die Chancen auf eine
Therapie und damit auf eine Gesundung genommen haben". Mit der
verständlich formulierten Broschüre, für die Prof. Dr. med. Dr. h. c.
Edmund Lengfelder vom Strahlenbiologischen
Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München ein Vorwort
geschrieben hat und die beim Umweltinstitut München kostenlos angefordert
werden kann, wird dies widerlegt: http://www.umweltinstitut.org
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Stx406-407.2003.7,8.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Strafanzeige wegen Verzichts auf Explosionsschutz für den neuen
Forschungsreaktor der TU München. Der Münchner Diplomphysiker und Atomgegner Reiner Szepan hat im August 2003 beim Generalbundesanwalt in
Karlsruhe und den Staatsanwaltschaften in München und Berlin eine
Strafanzeige wegen des neuen Forschungsreaktors FRM II der Technischen
Universität München eingereicht. Der Grund: Die konstruktive Auslegung
des Reaktors verzichtet auf einen Schutz gegen atomare Explosionsunfälle,
wie das ursprünglich gefordert worden war.
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Stx400-401.2003.7,8.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
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Atomforschung
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Der Reaktor in Garching darf unter Auflagen in Betrieb
gehen. Das
Bundesumweltministerium hat am 15. April 2003 festgelegt, daß der
Forschungsreaktor der Technischen Universität München (FRM-II) in
Garching unter Auflagen seinen Betrieb aufnehmen darf. Das bayerische
Umweltministerium darf demnach den Betrieb genehmigen, wenn die von
Bundesumweltminister Jürgen Trittin gestellten Bedingungen erfüllt
werden. So soll der Reaktor spätestens 2010 auf nicht mehr
atomwaffentauglichen Brennstoff umgerüstet werden.
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Stx392-393.2003.7.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Fusionsforschung in Frage gestellt. Am 13. März 2002
verabschiedete der Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages
einstimmig den Bericht seines Büros für Technikfolgenabschätzung zur
Kernfusion. Der Bericht stellt mehrfach die Fusionsforschung in Frage.
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Stx368-369.2002.8.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Dem neuen Münchner Forschungsreaktor gefährliche
Illegalität vorgeworfen. Der umstrittene neue Forschungsreaktor FRM II der
Technischen Universität München ist eigentlich ein Schwarzbau, meint der
Münchner Physiker Reiner Szepan. Noch die alte
Reaktorsicherheitskommission (RSK) habe für ihn eine Reihe von Maßnahmen
zur Verhinderung einer Nuklearexplosion des Kerns gefordert, die nicht
erfüllt werden. Mit dem praktizierten Genehmigungsverfahren werde
vielmehr eine Verschleierung der Sicherheitsmängel betrieben. Die
Parteien in Bayern zeigten daran kein Interesse.
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Stx364-365.2002.6,7.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
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Atomforschung
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Berlin will jetzt gemeinsam mit Bayern waffenfähiges Uran
für den Forschungsreaktor der TU München. Ende Oktober 2001 haben
Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung vereinbart, daß der
Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität (TU) München in
Garching zunächst mit Brennelementen aus hochangereichertem Uran in
Betrieb gehen darf. Bis Ende 2010 soll er auf Brennelemente mit
"mittlerer Anreicherung" umgerüstet werden. Damit wird der in
Bayern verwendete Brennstoff auch noch nach der Umrüstung waffentauglich
sein. Darauf weist das Umweltinstitut München jetzt hin und gibt zu
bedenken, daß der internationale Terrorismus so leichter in den Besitz
waffenfähigen Nuklearmaterials gelangen könnte. Das Verhandlungsergebnis
zwischen dem Freistaat Bayern und der Bundesregierung über den weitgehend
fertiggestellten Garchinger Forschungsreaktor FRM II war am 25. Oktober
2001 bekannt gegeben worden
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Stx360-361.2002.8.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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US-Regierung sucht nach Ideen für Rußland.
Das U.S.
Department of Energie (DOE) bittet um
Studienvorschläge zu den Gesundheitsfolgen von Niedrigdosisstrahlung in
der Russischen Föderation.
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Stx304-305.1999.5.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomforschung
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Garching. Widerstand gegen den Einsatz von
waffenfähigem hochangereichertem Uran (HEU) zu Forschungszwecken.
Amerikanische Stimmen zur außenpolitischen Bedeutung des neuen
Forschungsreaktors FRM II in Garching bei München. Eine Dokumentation des
Umweltinstituts München.
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Stx300-301.1999.4-6.3 (3 Seiten)
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Atomforschung
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Berlin: Forschungsreaktor des Hahn-Meitner-Instituts
kann weiterarbeiten. Das Oberverwaltungsgericht in Berlin hat am 28.
Mai 1997 die Klage des Anwohners Dietrich Antelmann
gegen die Betriebsgenehmigung des Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee
abgewiesen und eine Revision nicht zugelassen.
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Stx250-251.1997.12.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Garching. Bundesforschungsministerium will den
Weiterbetrieb von Dounreay. Im Sommer 1996
bekannt gewordene Bemühungen des Bonner Bundesforschungsministeriums
haben nun auch die Umweltschützer in Schottland gegen den neuen
Forschungsreaktor der Technischen Universität München in Garching
(FRM-II) auf den Plan gerufen. Denn durch die bayerischen Reaktorpläne
droht der Weiterbetrieb der schrottreifen Anlage
Wiederaufarbeitungsanlage Dounreay.
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Stx228-229.1996.9.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Garching. Bayerische Staatsregierung stellt
Sicherheitsrisiko dar. "HEU"-Geschäft mit Rußland
vorerst gescheitert. Alternativen zum Forschungsreaktor München II
(FRM II), die im Hinblick auf zu erzielende Forschungsergebnisse
lediglich eine "zweitbeste Lösung" darstellen, will Bayern
nicht finanzieren. Im Bildungs- und Forschungsausschuß
des Bundestages machte die Staatsregierung am 31. Januar 1996 deutlich,
ihr Engagement für das 720-Millionen-DM-Projekt in Garching sei an die
Erwartung geknüpft, daß an der Technischen Universität München mit dem
FRM II ein "Leuchtturm" der Wissenschaft entsteht.
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Stx220-221.1996.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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München: Einwendungen zur Umweltverträglichkeitsprüfung
in Garching. Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, in
Garching bei München einen neuen Atomforschungsreaktor zu bauen. Das
Umweltinstitut München bittet darum, sich seinen Einwendungen dagegen
anzuschließen.
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Stx202-203.1995.12.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Garching/Bonn: Die Entsorgung für den Forschungsreaktor
München II ist ungeklärt. Zum ersten Mal hat die Bundesregierung 1994
die ungeklärte Entsorgung für den geplanten Forschungsreaktor FRM-II in
Garching bei München zugegeben. Die Erörterung der Einwände gegen den
Reaktorbau begann am 3. Mai 1994 in München. Der Forschungsreaktor war
unter anderem kritisiert worden, weil er entgegen internationalen
Bemühungen mit atomwaffenfähigem Material betrieben werden soll.
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Stx176-177.1994.1.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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München: Einwendungen gegen den geplanten neuen
Forschungsreaktor in Garching bis zum 29. Dezember 1993. Die
bayerische Staatsregierung hat im Oktober 1993 beschlossen, in Garching
bei München einen neuen Atomforschungsreaktor (FRM II) zu bauen. Das wäre
auf deutschem Boden der erste neue Atomreaktor nach Tschernobyl. Das
atomrechtliche Genehmigungsverfahren ermöglicht allen Bürgerinnen und
Bürgern bis zum 29. Dezember 1993 Einwendungen dagegen zu erheben.
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Stx166-167.1993.5.1 (1 Seite)
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Atomforschung
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Bundesregierung will Kernfusion in Greifswald. Im Schweriner
Wirtschaftsministerium hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine
Bewerbung Greifswalds um das zehn Milliarden Mark teure internationale
Kernfusions-Forschungsprojekt ITER vorbereiten soll.
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Stx166-167.1993.5.1 (Kurzmitteilung, 1 Seite)
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Atomforschung
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Neutronenforschung/Garching: Ein neuer
Forschungsreaktor für München. Die heimliche Hauptstadt darf nicht
hinter der zukünftigen zurückstehen. Nach Berlin mit seinem Atomreaktor
im Hahn-Meitner-Institut (HMI) in Wannsee soll auch München einen neuen
Forschungsreaktor erhalten und in das Landschaftsschutzgebiet der
Isarauen gestellt bekommen. Im Mai 1991 wurden im Bürgerhaus Garching die
Pläne zum Bau eines neuen Forschungsreaktors (FRM II) als Nachfolger des
"Garchinger Atomei" (FRM I) der
Technischen Universität München vorgestellt. Er sei notwendig und
praktisch ungefährlich, wurde erklärt. Dazu gibt ein Münchner Grundlagenforscher
Anmerkungen zu Protokoll, Dr.med. Roland Scholz, Professor am Institut
für Physiologische Chemie, Physikalische Biochemie und Zellbiologie der
Universität München.
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Stx110-111.1991.5,6.2 (2 Seiten)
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Atomforschung
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Karlsruhe: "Technik und Umwelt" statt
"Kerntechnik". Die bisherige Schule für Kerntechnik des
Kernforschungszentrums Karlsruhe (KfK) ist mit
Beginn des Jahres 1991 in "Fortbildungszentrum für Technik und
Umwelt" (FTU) umbenannt worden.
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Stx98-99.1991.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomrecht
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Zurück zum Anfang
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Atomrecht
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Großbritannien: Auch
Austritt aus EURATOM. Der Austritt Großbritanniens aus der
Europäischen Union hat nach Auffassung der Bundesregierung auch einen
Austritt des Landes aus der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) zur
Folge. Welche konkreten Auswirkungen das auf die Zulieferungen für den
Bau des britischen Kernkraftwerks Hinkley Point
C haben wird, sei nicht absehbar. Im Rahmen des EURATOM Forschungs- und
Ausbildungsprogramms werden derzeit Projekte in Großbritannien in einem
Umfang von 4,4 Millionen Euro gefördert.
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Stx726-727.2017.8.1 (1 Seite)
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Atomrecht
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Entwurf
zur 14. Änderung des Atomgesetzes vorgelegt. Zur Umsetzung von Vorgaben
der EU-Richtlinie „Nukleare Entsorgung“, 2011/70/Euratom
vom 19. Juli 2011, hat die Bundesregierung im April 2015 den Entwurf für
ein 14. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes („14. AtG-Novelle“)
veröffentlicht. Das Atomgesetz, die auf diesem basierenden
Rechtsverordnungen und das im Juni 2013 vom Deutschen Bundestag
verabschiedete Standortauswahlgesetz deckten die Vorgaben der Richtlinie
bereits in weiten Teilen ab, wird dazu erklärt. Der Entwurf zur Umsetzung
weiterer Vorgaben soll nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung in
das parlamentarische Verfahren eingebracht werden, heißt es. Derzeit
würden die Länder sowie die Fachkreise und Verbände zu dem Entwurf
angehört. Ziel sei ein Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens im Herbst
dieses Jahres. Der Entwurf für die Änderung des Atomgesetzes zur
Anpassung an EU-Recht zeigt aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg e.V. (BI), dass die Bundesregierung nicht gewillt ist, einen
tatsächlichen Kurswechsel vorzunehmen, um das Versprechen einzulösen,
„verantwortungsvoll“ und „sicher“ mit dem Atommüll umzugehen.
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Stx680-681.2015.14-15.2 (2
Seiten)
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Atomrecht
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EURATOM-Manifest
– Für die Kündigung des EURATOM-Vertrages. Auch wenn in den
„atom-freien“ und ausstiegsorientierten Staaten es anders scheinen mag:
nicht die Erneuerbare Energie, sondern immer noch die Atomenergie wird
von den „Eliten“ der Atomstaaten der Europäischen Union (EU) mehrheitlich
als die Ablöseenergie der fossilen Energiewirtschaft im 21. Jahrhundert
gesehen. Die Atomindustrie und diese „Eliten“ in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft versuchen um jeden Preis, die nukleare Stromerzeugung am
Leben zu erhalten, bis mit den „Generation-IV“-Reaktoren, insbesondere
einer Neuauflage Schneller Brüter, sowie mit Fusionsreaktoren (ITER)
vielleicht tatsächlich noch eine „Atomrenaissance“ herbeigeführt werden
kann. EURATOM ist dafür der institutionelle Rahmen. Es erscheint zwar als
nicht sehr wahrscheinlich, daß dies vollständig gelingt, doch der
fortgesetzte immense Aufwand dafür konterkariert und bremst die positive
europäische Energiewende. Es ist Zeit der Einsicht breiteren Raum zu
verschaffen, welch enormes Gewicht der EURATOM-Vertrag als
Grundlagenvertrag der EU weiterhin hat. Dafür ist das jetzt im
Strahlentelex erstmals dokumentierte MANIFEST gedacht. Ausgearbeitet
wurde es unter Mitwirkung von Privatdozent Dr. Lutz MEZ, Sozial- und
Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, und dem
ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Hans Josef FELL, von Heinz
STOCKINGER, Vorsitzender der österreichischen Plattform gegen
Atomgefahren (PLAGE) in Salzburg. Neben den bisherigen Erstunterzeichnern
sollen nun, bevor es an die große Öffentlichkeit geht, zunächst noch
weitere Persönlichkeiten, Nichtregierungsorganisationen und
Bürgerinitiativen aus dem Anti-Atom-Bereich als Unterzeichner gewonnen
werden.
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Stx674-675.2015.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomrecht
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Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
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Stx558-559.2010.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Gorleben-Moratorium aufgehoben. Fachtagung
zum Salzstock Gorleben am 16. und 17. April 2010 in Dannenberg.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat am 15.
März 2010 die Aufhebung des Moratoriums zur Erkundung des Salzstocks
Gorleben als Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle und seine
weitere „Erkundung“ verkündet, und zwar „ergebnisoffen“, jedoch ohne
Alternative. Über dreißig Jahre währt nun bereits dieses zweifelhafte
Verfahren. Das „Erkundungsbergwerk“ Gorleben soll demnach weiter nach
Berg- und nicht nach Atomrecht ausgebaut werden. Den Antrag, den das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf Weisung
des Bundesumweltministeriums bei den niedersächsischen Bergämtern
vorlegen muß, stützt das Amt deshalb auf den
ursprünglichen Rahmenbetriebsplan aus dem Jahre 1983, um Einwendungen zu
unterlaufen. Erst nach „der Feststellung der Eignung“ und „nicht vor Ende
der nächsten Legislaturperiode“ ist laut Röttgens
Aussage mit der Einleitung eines ordnungsgemäßen atomrechtlichen
Verfahrens zu rechnen. Greenpeace und die Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg wollen sowohl juristisch als auch mit direkten
Widerstandsformen dagegen vorgehen. Beim Bau einer neuen Protesthütte
durch die Bäuerliche Notgemeinschaft reagierte die Polizei am 21. März
2010 mit Gewalt. Zudem meldet sich die Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg mit einer Fachtagung am 16. und 17. April 2010 im Hotel
„Alte Post“ in Dannenberg zu Wort und lädt zur Teilnahme ein.
Detailliertes Programm, weitere Informationen und Kontakt:
www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/aktuell/vorankundigung-fachtagung-gorleben.
Anmeldungen bis zum 12. April 2010 erbeten an die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., Rosenstr. 20, 29439 Lüchow, Fax
05841-3197 oder mailto:fachtagung@bi-luechow-dannenberg.de
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Stx558-559.2010.6-7.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier
verantwortliche Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die
amtliche Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die Einlagerung
von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
„Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche Aktivitätskonzentrationen
in sehr großen Mengen zur Freigabe vorgeschlagen.
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Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Buchmarkt: Demokratie gegen
den Machiavellismus der Machtpolitik. Francis A. Boyle: Bereits die
Politik der atomaren Abschreckung ist ein Verbrechen. „Ich bin
wahrscheinlich der Einzige hier im Saal, der Atomkriegs-Erfahrungen hat.“
Er hoffe, daß er mit diesem Eingeständnis kein Staatsgeheimnis verrate.
Das erklärte Willy Wimmer, von 1976 bis 2009 CDU-Bundestagsabgeordneter
und von 1988 bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesverteidigungsministerium, während einer Tagung „Frieden durch
Recht?“, die am 26. und 27. Juni 2009 in der Berliner
Humboldt-Universität stattfand. Sie war von der Juristenvereinigung
IALANA und zahlreichen weiteren Organisationen, darunter die „Neue
Richtervereinigung“ sowie die „RichterInnen und
StaatsanwältInnen in der Gewerkschaft Ver.di“
veranstalteten worden. Wimmer bezog sich dabei auf seine Teilnahme als
„Verteidigungsminister Üb“ an der NATO-Übung WINTEX/ FALLEX im Jahre 1986
im damaligen Atombunker („Dienststelle Marienthal“)
der Bundesregierung tief unterhalb der Weinberge nahe dem rheinland-pfälzischen
Ahrweiler-Bad Neuenahr. Wie Wimmer weiter berichtete, habe im Verlaufe
dieser NATO-Übung das NATO-Hauptquartier in Brüssel um Zustimmung der
zuständigen deutschen Stellen zu einem Einsatz von Nuklearwaffen gegen
Ziele in der damaligen DDR ersucht, unter anderem gegen Dresden und eine
weitere ostdeutsche Großstadt.
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Stx546-547.2009.10,11.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Aus jetzt offengelegten Akten geht hervor, daß die
Entscheidung für ein Atommüll-Lager Gorleben politisch manipuliert wurde.
Aus jetzt vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
offengelegten Akten geht hervor, daß die Physikalisch-Technische
Bundesanstalt (PTB) erhebliche Zweifel an der Eignung von Gorleben als
Endlager für hochradioaktiven Atommüll hatte. 1983 wies die
Bundesregierung die Fachbehörde an, entgegen deren Auffassung Gorleben
als Endlagerstandort zu befürworten. Im Laufe der Erkundung des Salzstocks
drängten sich offenbar zwei wesentliche Schwachpunkte in der Abschirmung
der Radioaktivität von der Biosphäre auf, was in den offiziellen
Berichten unterschlagen wurde. Durch den Verzicht auf eine doppelte
geologische Barriere in den Sicherheitsanforderungen durch die derzeitige
Führung des Bundesumweltministeriums wird einer dieser Schwachpunkte
heute „wegdefiniert“.
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Stx544-545.2009.6-8.3 (3 Seiten)
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Atomrecht
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Neue Sicherheits- und Prüfkriterien für AKW sollen erst
noch 15 Monate lang an den veralteten Regeln gemessen werden. Bund
und Länder haben sich im Juni 2009 auf ein Verfahren zur Einführung neuer
Sicherheitsregeln für AKW geeinigt. Am 1. Juli soll eine 15-monatige Probephase
beginnen. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMU) am 10. Juni 2009
mit. Dem von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vorgeschlagenen
Verfahren zur Einführung des neuen Kerntechnischen Regelwerks haben
inzwischen alle Bundesländer, in denen Atomkraftwerke betrieben werden,
zugestimmt. Das sind die Länder Hessen, Baden-Württemberg,
Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern. Ab 1. Juli 2009 sollen in
einer 15-monatigen Erprobungsphase Bund und Länder die neuen Regeln
probeweise und parallel zu dem bisherigen Regelwerk anwenden. Bis Mitte
2011 sollen die dabei gesammelten Erfahrungen ausgewertet werden, bevor
das Regelwerk offiziell im Bundesanzeiger veröffentlicht und in Kraft
gesetzt werden soll.
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Stx540-541.2009.4-5.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Strahlenschutz: Die
Bundesregierung vollzieht die sicherheits- und vorsorgeorientierten
Vorschriften des Atomgesetzes nicht. Gutachterin fordert Stärkung der
Atomaufsicht und Umkehr der Beweislast. Das Risiko für Kinder unter fünf
Jahren, an Krebs und Leukämie zu erkranken, nimmt zu, je näher ihr
Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt. Trotz dieser durch aktuelle
Untersuchungen nachgewiesenen Dauergefährdung wird nach wie vor keine
Schadensvorsorge betrieben, wie sie vom Atomgesetz vorgeschrieben ist.
Darauf machte die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien
Eurosolar e.V. zum 23. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
am 26. April 2009 aufmerksam. In einem von Eurosolar in Auftrag gegebenen
Kurzgutachten „Sicherheitsgewinn durch Stärkung der Atomaufsicht“ kommt
die Anwältin und Expertin für Umweltrecht Dr. Cornelia Ziehm, Berlin, zu dem Schluß:
„Der gebotene sicherheits- und vorsorgeorientierte Vollzug des
Atomgesetzes findet nicht statt. Eine klare und gesetzlich verankerte
Umkehr der Beweislast sowohl für Maßnahmen der Atomaufsicht als auch mit
Blick auf die Geltendmachung zivilrechtlicher Haftungsansprüche ist
überfällig.“ Der Staat müsse Konsequenzen daraus ziehen, daß ein
ursächlicher Zusammenhang zwischen der mit dem Betrieb von
Leistungsreaktoren verbundenen Strahlenexposition und dem Anstieg des
Erkrankungsrisikos nach Auffassung von Wissenschaftlern nicht
ausgeschlossen wird.
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Stx536-537.2009.1-4.4 (4 Seiten)
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Atomrecht
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Zehnte Änderung des Atomgesetzes. „Konjunkturpaket
für Atomkonzerne“ – Kritik an Regelung für die Schachtanlage Asse II. Vor
dem Hintergrund einer veränderten Sicherheitslage nach den
Terroranschlägen in den USA, Madrid und London hatte die Bundesregierung
einen Entwurf zur Änderung des Atomgesetzes eingebracht. Das am 30.
Januar 2009 vom Bundestag beschlossene Zehnte Gesetz zur Änderung des
Atomgesetzes sieht vor, daß künftig alle Personen, die mit Genehmigungs-,
Planfeststellungs- oder Aufsichtsverfahren nach dem Atomgesetz betraut
sind, in Atomkraftwerken oder mit radioaktiven Stoffen arbeiten, mit
Hilfe von Polizei, Verfassungsschutz und der Stasiunterlagen-Behörde auf
ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden. Außerdem wird mit der
Gesetzesänderung geregelt, daß sowohl für den Betrieb als auch für die
Stilllegung der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel in Niedersachsen
künftig die Vorschriften über Endlager des Bundes gelten sollen. Auf
scharfe Kritik treffen die Regelungen für die Schachtanlage Asse II.
Damit werde das Verursacherprinzip auf den Kopf gestellt. Der Bund will
nun die Kosten für Betrieb und Schließung des Atommülllagers Asse in
Niedersachsen dem Steuerzahler aufbürden.
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Stx530-531.2009.11-12.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Atomgegner klagen gegen Biblis. 210
Sicherheitsmängel. Mitglieder der Bürgerinitiative „Biblis abschalten!“
und der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW haben Mitte Dezember 2008
beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Klage gegen den
Weiterbetrieb des Kernkraftwerkblocks Biblis B eingereicht. Weil das
hessische Umweltministerium in einem Vermerk vom 19. September 2005
selbst einräumte, daß Block B nicht mehr dem heutigen Stand von
Wissenschaft und Technik entspricht, rechnen sich die Kläger gute
Erfolgschancen aus. Für einen Sieg in Kassel vor dem höchsten hessischen
Verwaltungsgericht spreche auch, daß der Kraftwerksbetreiber RWE zugebe,
die Anlage im südhessischen Biblis altere sicherheitstechnisch. „Unsere
Ausgangsposition vor Gericht ist insofern nicht schlecht“, erklärte die Vertreterin
der Kläger, die Dortmunder Anwältin Wiltrud Rülle-Hengesbach.
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Stx528-529.2009.6-7.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Zwischenlager bei AKWs als verfassungsgemäß erklärt. Atomare
Zwischenlager in der Nähe deutscher Atomkraftwerke verstoßen nicht gegen
die verfassungsrechtliche Schutzpflicht des Staates für seine Bürger. Ein
„Restrisiko“ sei hinzunehmen. Das entschied das Bundesverfassungsgericht
in Karlsruhe mit Beschluß vom 12. November 2008
(Az. 1 BvR 2456/06), der am 27. November 2008
veröffentlicht wurde. Damit billigte das Gericht das mit dem Atomausstieg
beschlossene Konzept, den Atommüll nicht mehr in den zentralen
Zwischenlagern Ahaus und Gorleben aufzubewahren, sondern dezentral an den
AKW-Standorten. Die Richter wiesen damit Verfassungsbeschwerden gegen die
Zwischenlager an den bayerischen Standorten Gundremmingen,
Niederaichbach und Grafenrheinfeld ab. Die
Zwischenlagerung an den jeweiligen Standorten sei nicht risikoreicher als
die zentrale Lagerung.
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Stx526-527.2008.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Atom-Völkerrecht: Für
den Umbau des Atomrechts. Experten und NGOs aus aller Welt plädierten in
Salzburg für einen Umbau des Atomrechts. Chancen und Probleme des
internationalen und nationalen Atom- und Umweltrechts erörterten
Fachleuten aus aller Welt mit Vertreterinnen und Vertretern von
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vom 21. bis 23. Oktober 2005 in
Salzburg. Die österreichische Überparteiliche Plattform gegen
Atomgefahren (PLAGE) & Zukunftswerkstatt Energie hatten die 1.
Internationale Konferenz zur Weiterentwicklung des Atom-Völkerrechts
ausgerichtet. Erklärtes Ziel der Veranstaltung war es, kritische
Rechtswissenschaftler und Rechtspraktiker mit Umweltaktivisten
zusammenzuführen. Der in Salzburg versammelt gewesene
juristische Sachverstand aus den Bereichen internationales Recht,
Umweltrecht und Atomrecht stehe nun den NGOs zur Verfügung, erklärte
Heinz Stockinger, Sprecher der Organisation.
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Stx452-453.2005.8.1 (1 Seite)
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Atomrecht
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Reaktorsicherheit: "Die deutsche Atomverwaltung
ist ineffizient und zukunftsunfähig". Der Bundesumweltminister
will die Atomaufsicht zentralisieren. Die deutsche Atomverwaltung steckt
in einer tiefen Krise. Sie ist gegenüber anderen international üblichen
Systemen hoffnungslos veraltet, ineffizient bürokratisch, für die
öffentliche Verwaltung zu teuer und – ohne weitgehende strukturelle
Änderungen – reform- und damit zukunftsunfähig. Diese Ansicht vertrat der
Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Ministerialdirektor Wolfgang Renneberg, auf dem Deutschen Atomrechtstag am 11./12.
November 2004 in Berlin. Zugrunde liegt dieser Einschätzung eine
Untersuchung der derzeitigen Bundesauftragsverwaltung und möglicher
Strukturalternativen im Bereich des Atomrechts durch die Firma Kienbaum
Management Consultants, Düsseldorf.
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Stx432-433.2005.7.1 (1 Seite)
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Atomrecht
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Protest gegen Atomkraft in der neuen EU-Verfassung. Ein breites Bündnis
deutscher Umweltverbände hat dazu aufgerufen, mit Emails an die deutschen
Mitglieder des EU-Verfassungskonvents gegen die Förderung der Atomkraft
zu protestieren. Hintergrund der Aktion sind die Verhandlungen im
EU-Verfassungskonvent: Ein Vorschlag des Ratspräsidenten Valéry Giscard
d'Estaing sieht vor, den europäischen Vertrag zur Förderung der Atomkraft
(EURATOM) als Protokoll der EU-Verfassung beizufügen. Mit der Aktion
werden Bundesaußenminister Josef Fischer und die deutschen Konventsmitglieder aufgefordert, diesen Vorschlag
abzulehnen. Die ökonomische Privilegierung der Atomkraft müsse
abgeschafft werden und der EURATOM-Vertrag spätestens bis 2007 auslaufen.
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Stx394-395.2003.6,7.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Atomgesetz: "Zweck des Gesetzes ist es, (...) den
geordneten Betrieb sicherzustellen". Nach dem Beschluß
des Bundestages im Dezember 2001 hat die Atomnovelle am 1. Februar 2002
im Bundesrat auch ihre letzte Hürde genommen. Die "geordnete
Beendigung" der Atomenergienutzung bei der gewerblichen
Stromerzeugung habe der deutsche Bundestag mit dem
neuen Atomgesetz am 14. Dezember 2001 mit den Stimmen der eigenen
Regierungskoalition beschlossen, meinen SPD und Bündnis 90/Die Grünen.
Damit wurden laut deren Aussage "umstrittene Änderungen" durch
die achte Atomgesetznovelle vom 6. Juli 1998 aufgehoben, in der noch von
einer Förderung der Atomenergie die Rede gewesen sei. Das neue Gesetz
solle "unverhältnismäßige Belastungen der betroffenen
Unternehmen" vermeiden helfen. Die Amortisation der Atomkraftwerke,
ein angemessener Gewinn und Planungssicherheit für die Energiewirtschaft
seien erklärte Ziele des Gesetzes.
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Stx362-363.2002.6.1 (1 Seite)
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Atomrecht
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"Terroranschläge haben das Restrisiko von
Atomkraftwerken verändert". Anhörung vor dem Umweltausschuß
des Deutschen Bundestages am 5. November 2001 zur Atomgesetz-Novelle. Die heutige Weigerung der
Bundesregierung, den im Wahlkampf zuvor versprochenen schnellen Ausstieg
aus der Atomenergienutzung herbeizuführen, wurde maßgeblich mit dem zu
berücksichtigenden Eigentumsschutz der Atomindustrie begründet. Die
Terroranschläge in den USA haben nun nach Auffassung von Professor Georg
Hermes dazu geführt, daß sich die Grenze des sogenannten
"hinnehmbaren Restrisikos" bei Atomkraftwerken verschoben hat.
Das erklärte der Jurist von der Universität Frankfurt am Main am 5.
November 2001 auf der Anhörung des Bundestag-Umweltausschusses zum
Gesetzentwurf von SPD und Bündnis 90/Die Grünen "zur geordneten
Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von
Elektrizität" und dem wortgleichen Gesetzentwurf der
Bundesregierung. Hermes erklärte, bei gezielten Flugzeugangriffen auf
Kernkraftwerke befinde man sich nicht mehr im Bereich des tolerierbaren
Restrisikos. Er betonte die Verantwortung der Betreiber von gefährlichen
Anlagen, da nie völlig ausgeschlossen werden könne, daß Flugzeuge auf
Kernkraftwerke fallen. Es sei verfassungskonform, wenn der Gesetzgeber
von Betreibern verlange, Risiken "so gut wie" auszuschließen,
um das Grundrecht auf Leben und Gesundheit mit wirtschaftlichen
Interessen zu vereinbaren.
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Stx358-359.2001.9,10.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Atomgesetz-Novelle vom Bundeskabinett beschlossen. Das Bundeskabinett hat am
5. September 2001 den von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten
Gesetzentwurf zur Novellierung des Atomgesetzes beschlossen. Mit der
Novelle soll die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den
Energieversorgungsunternehmen zum garantierten Weiterbetrieb der
Atomkraftwerke und ihrer Abschaltung in der Zukunft rechtlich umgesetzt
werden. "Ich rechne damit, dass das Verfahren im Bundestag bis Ende
des Jahres abgeschlossen werden kann", wird Trittin dazu in der Pressemitteilung
seines Ministeriums zitiert. Der Gesetzentwurf kann von der Homepage des
Umweltministeriums unter http://www.bmu.de/atomkraft
heruntergeladen werden.
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Stx354-355.2001.8.1 (1 Seite)
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Atomrecht
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IPPNW lehnt die geplante Atomgesetz-Novelle ab.
Verbändeanhörung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung wurde in den
Umweltverbänden als Farce empfunden. Die atomkritische Ärzteorganisation zur Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) sieht in dem von der Bundesregierung vorgelegten
Gesetzentwurf zur Novellierung des Atomgesetzes den Versuch, einen
langfristigen Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke zu ermöglichen
und die "eigentlich sehr schlechte Rechtsposition der
Atomkraftwerksbetreiber" zu verbessern. Auf der am 6. August 2001 in
Bonn stattgefundenden Verbändeanhörung
erläuterte IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz,
daß die Regierung die Betriebsgenehmigungen der deutschen Atomkraftwerke
bei einem ordnungsgemäßen Vollzug des derzeitigen Atomgesetzes widerrufen
müßte, nicht zuletzt unter Beachtung der
Rechtsprechung des Verfassungsgerichts. "Stattdessen bescheinigt sie
in ihrem Gesetzentwurf entgegen den eigenen internen Analysen den
Atomanlagen einen rechtlich akzeptablen Sicherheitsstandard, begnügt sich
mit Dauer-Zwischenlagern als Nachweis für die Entsorgung des Atommülls
und verzichtet darauf, eine risikoadäquate Haftpflichtversicherung
vorzuschreiben." Weil "die Nichterfüllbarkeit der
Genehmigungsvoraussetzungen bei der Erteilung der Genehmigungen
bekannt" war, müsse den Betreibern von Atomkraftwerken nun ein
Vertrauensschutz im Hinblick auf den Weiterbetrieb zugebilligt werden,
meint man dagegen im Bundesumweltministerium.
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Stx352-353.2001.3,4.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Berlin: Atom-Artikelgesetz von Herzog unterzeichnet.
Bundespräsident Herzog hat das Atom-Artikelgesetz am 21.Juli 1994
unterzeichnet und anheim gestellt, das
Bundesverfassungsgericht anzurufen.
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Stx184-185.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomrecht
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Bonn: "Ermächtigungsgesetz". "Die Ermächtigung
des Umweltministers (...) stellt sicher, daß die Sicherheitskriterien
(...) nicht durch kleinliche Schikanen von Kraftwerksgegnern zu
beeinflussen sind." Das erklärte der stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kurt Faltlhauser
am 28. April 1994 im Pressedienst seiner Fraktion anläßlich
der Beratung des energiepolitischen Artikelgesetzes (Atomgesetz) im
Deutschen Bundestag.
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Stx176-177.1994.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomrecht
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Atomwirtschaft: Nach dem Abbruch der "Konsensgespräche"
soll nun das Atomgesetz geändert werden. Was sechsmonatige, intensive
Verhandlungen zwischen den politischen Parteien nicht erreicht haben,
soll das sogenannte Artikelgesetz bringen: eine planbare und sichere
Grundlage für den politisch ungestörten Weiterbetrieb der bestehenden
kerntechnischen Anlagen und für die Errichtung neuer Kernkraftwerke.
Anders als der Name vermuten läßt, wird das
neue Gesetz nicht die Verwendung des Artikels regeln, sondern nach dem
Plan der Bundesregierung die Abschlußfinanzierung
der Steinkohleverstromung ab 1996 sowie die zentralen Fragen der
künftigen Nutzung der Kernenergie. Bei letzteren handelt es sich um die
Zulassung der direkten Endlagerung, um die Aufhebung des
Befristungsverbotes und um Sicherheitskriterien für neue Reaktoren, die
Katastrophenschutz überflüssig machen sollen.
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Stx170-171.1994.2,3.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Neues Atomgesetz in Vorbereitung. Im Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wurde 1991 an der Änderung
des Atomgesetzes gearbeitet. Nach einem vom Leiter der Abteilung
Reaktorsicherheit, Ministerialdirektor Dr. Walter Hohlefelder,
vorgestellten Zeitplan, soll Anfang 1992 ein Referentenentwurf vorgelegt
und im Laufe des Jahres verabschiedet werden.
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Stx114-115.1991.1,5.2 (2 Seiten)
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Atomrecht
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Plutoniumwirtschaft: Verfassungsklage gegen
Plutonium-Nutzung. Die SPD hält Teile des 1976 unter ihrer
Regierungsverantwortung novellierten Atomgesetzes für verfassungswidrig. Deshalb
hat die SPD-Bundestagsfraktion Ende April 1988 einen Normenkontrollantrag
beim Bundesverfassungsgericht (BVG) in Karlsruhe eingereicht. Bei der
Klage geht es sowohl um die generelle Verfassungswidrigkeit der
atomtechnischen Nutzung von Plutonium, soweit sie "die gezielte
Erzeugung, die Be- und Verarbeitung, die
Spaltung, die Ein- und Ausfuhr, den Transport, die Aufbewahrung und das
Abtrennen durch Aufarbeitung sowie die sonstige energiewirtschaftliche
Verwendung von Plutonium" betreffen, als auch um strukturelle Mängel
im Atomgesetz. "Die Verwendung von Plutonium als Kernbrennstoff ist
... weder zur Sicherung der Versorgung mit Energie, noch zur Vorsorge
gegen eine Verknappung oder Verteuerung von Uran, noch zur Entsorgung
bestrahlter Brennelemente aus Kernreaktoren, noch zur Aufrechterhaltung
oder Erweiterung der Kenntnisse über die Technik der Plutoniumgewinnung,
-verarbeitung und -spaltung, noch aus einem sonstigen Interesse des
Gemeinwohls notwendig", heißt es in der Einleitung der Klageschrift.
Die Klage stützt sich unter anderem auf ein Gutachten von Dr. Horst Kuni,
Professor für Klinische und Experimentelle Nuklearmedizin im
Medizinischen Zentrum für Radiologie der Universität Marburg. Er tritt
vor allem der Ansicht entgegen, Plutonium werde durch die Einhaltung der
in der Strahlenschutzverordnung vorgeschriebenen Grenzwerte unschädlich.
Vielmehr riefen auch niedrige Strahlenwerte schwere Schäden hervor, sogar
mit Todesfolge.
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Stx35.1988.1,2,5.3 + Stx36.1988.6.1 (4 Seiten)
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Atomwaffen
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Atomwaffen
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Die Bundesregierung zweifelt am Atomwaffenverbotsvertrag. Die
Bundesregierung hält den Vertrag über das Verbot von Nuklearwaffen für
nicht geeignet, „das von ihr angestrebte Ziel einer nuklearwaffenfreien
Welt tatsächlich und in nachprüfbarer Weise zu erreichen“. Keiner der
Nuklearwaffenstaaten, auf deren Mitwirkung es bei einer an echtem
Fortschritt orientierten nuklearen Abrüstung in erster Linie ankomme,
habe sich an den Verhandlungen beteiligt, schreibt die Bundesregierung in
ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
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Stx756-757.2018.10.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Atompolitik / Atomwirtschaft: Thorium
– ein Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von Dr. Rainer Moormann
Thorium wird aktuell von manchen
Atomkraftbefürwortern als bessere Alternative zum Uranbrennstoff
bezeichnet. Thorium selbst ist aber kein Spaltstoff, sondern kann nur
über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie
in spaltbares Uran-233 umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger
vor als Uran; bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine
durchgreifenden Vorteile gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff
erkennbar. Ein schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass aus Thorium
erbrütetes Uran-233 zum Bau von einfachen aber hochwirksamen
Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch Terrororganisationen taugt. Die
aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung
ohne wirksame Denaturierung des erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher
unverantwortlich.
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Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten)
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English
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Atomwaffen
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Berlin, 18. November 2017: Menschenkette von der
nord-koreanischen zur Botschaft der USA. Samstag,
18. November 2017 in Berlin, Treffpunkt Brandenburger Tor, 11 Uhr.
Mit großer Sorge blickt die Welt
Richtung Washington und Pjöngjang. Donald Trump und Kim Jong-un überbieten sich mit völkerrechtswidrigen
Drohungen, den Gegner auszulöschen. Der US-Präsident droht mit der
„Vernichtung Nordkoreas“. Der nordkoreanische Außenminister warnte, der
US-Präsident habe „die Zündschnur für Krieg entflammt“. Nordkorea erwägt
den Test einer Wasserstoffbombe. Der Konflikt zeigt, wie der Besitz von
Atomwaffen und das Konzept der atomaren Abschreckung geradewegs in die
Eskalation führen.
Weltweit gibt es noch 15.000
Atomwaffen. Diese gefährden die Existenz der gesamten Menschheit, ja des
Planeten Erde. Für mindestens 1 Billion US-Dollar modernisieren alle
Atommächte ihre Arsenale. Atomare Abkommen wie das mit dem Iran und
zwischen Russland und den USA sind gefährdet – weltweite Aufrüstung
droht.
Atomwaffen gehören geächtet und
abgeschafft. Am 7. Juli 2017 haben 122 Staaten in den Vereinten Nationen
den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beschlossen. Die Bundesregierung
hat sich ebenso wie die anderen NATO-Staaten dem Druck der Atommächte
gebeugt und dieses wichtige Abkommen boykottiert.
Wir fordern:
• Von der zukünftigen Bundesregierung den Beitritt
Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag
• Den Abzug der verbliebenen US-Atomwaffen aus
Deutschland
Um auf die drohende Gefahr eines
Atomkrieges hinzuweisen und unseren Forderungen Ausdruck zu verleihen,
rufen wir am 18. November 2017 zu einer bunten Menschenkette zwischen der
nordkoreanischen Botschaft und der Botschaft der USA auf. Es wird
Theaterelemente zum Mitmachen geben. Danach findet die Abschlussaktion
für eine Welt ohne Atomwaffen vor dem Brandenburger Tor statt.
Initiiert von DFG-VK, IALANA,
ICAN, IPPNW, Friedensglockengesellschaft, NatWiss
und unterstützt von der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“
und Urgewald.
www.nuclearban.de/menschenkette
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Stx740-741.2017.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Hinkley Point wird aus
militärischen Gründen gebaut. Was Beobachtern bereits klar
war, zeigt nun auch eine Studie der Universität Sussex: Hinter dem extrem
teuren Atomkraft-Neubau im britischen Hinkley
Point stehen militärische Anforderungen. Will Großbritannien weiterhin
Atommacht bleiben, benötigt es den wirtschaftlich ruinösen Neubau.
Verbraucher und Steuerzahler wird das sehr teuer zu stehen kommen. Die
Universität Sussex stellt in einer Studie fest, dass das militärische
atomare Abschreckungsprogramm letztlich den Ausschlag gab, koste es was
es wolle, unsinnige und teure zivile Atomprojekte zu realisieren.
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Stx720-721.2017.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Nukleare Abrüstung. Die Bundesregierung hält
Abrüstungsgespräche zwischen den USA und Russland zur „verifizierbaren
Abrüstung nichtstrategischer Nuklearwaffen“ für einen wichtigen Schritt,
um dem Ziel eines Abzugs der in Europa stationierten nichtstrategischen
amerikanischen Nuklearwaffen näher zu kommen. Die US-Administration habe
Russland wiederholt bilaterale Gespräche zur nuklearen Abrüstung
angeboten, zum Bedauern der Bundesregierung sei die russische Seite
bislang aber nicht auf diese Gesprächsangebote eingegangen.
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Stx718-719.2016.19.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Schnelle Brüter. EURATOM will sich auch weiterhin
an der Forschung neuer Reaktortypen beteiligen. Wie World Nuclear News berichten, gibt es auf EU-Ebene bereits
die grundsätzliche Zustimmung, auch bis zum Jahr 2025 am internationalen
Generation IV Forum teilzunehmen.
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Stx700-701.2016.12.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Die Nukleardebatte der NATO. Im
Vorfeld des für Mitte dieses Jahres (2016) anberaumten NATO-Gipfels in
Warschau diskutieren deutsche Militärs und Think-Tanks den Einsatz von
Atomwaffen gegen Russland. Darauf weist die Textplattform „Informationen
zur Deutschen Außenpolitik“ (www.german-foreign-policy.com) in Beiträgen
vom 8. und 13. Januar 2016 hin. Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik
(BAKS) etwa werfe Moskau eine „neoimperiale Aggression“ gegen Osteuropa
vor und fordere eine Wiederbelebung der Strategie der „nuklearen
Abschreckung“.
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Stx698-699.2016.12.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Petition: Keine Atomwaffen in Deutschland! Friedensaktivisten
aus Rheinland-Pfalz haben eine Petition gegen die Stationierung von
US-Atombomben in Deutschland auf der weltgrößten Petitionsplattform
Change.org veröffentlicht. Der Appell an die Bundesregierung, die
Kanzlerin und den Bundespräsidenten hat bereits mehr als 100.000
Unterschriften gesammelt. Anlass war ein ZDF-Bericht über den Start der
Vorbereitungsarbeiten zur Lagerung von 20 neuen Atombomben des Typs
B61-12 in der Stadt Büchel in Rheinland-Pfalz. Im Kriegsfall sollen deutsche
Piloten im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ Angriffe mit US-Bomben
fliegen, so das ZDF unter Berufung auf US-Haushaltspläne. Die Petition
kann hier unterzeichnet werden: https://www.change.org/p/keine-atomwaffen-in-deutschland
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Stx692-693.2015.15-16.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Vanunu durfte den Carl von Ossietsky-Preis nicht entgegennehmen. Israel
hat Mordechai Vanunu nicht gestattet, nach
Deutschland zu reisen und den Carl von Ossietzky-Preis in Empfang zu
nehmen. Vanunu hatte wegen der Weitergabe von
geheimen Informationen über das israelische Atomprogramm 18 Jahre im
Gefängnis gesessen. Einem Sprecher der Internationalen Menschenrechtsliga
zufolge sollte Vanunu am 12. Dezember 2010 in
Berlin den Preis als Anerkennung für seine Verdienste um die atomare
Abrüstung entgegennehmen, hatte jedoch keine Genehmigung erhalten, Israel
zu verlassen. Die Menschenrechtsliga entschied dann kurzfristig, die
Preisvergabefeier abzusagen und statt dessen eine Protestdemonstration zu
Ehren des 56 Jahre alten früheren Nukleartechnikers durchzuführen. Zuvor
hatte die Gruppe noch an Israels Entscheidungsträger appelliert, es Vanunu zu ermöglichen, nach Berlin zu kommen.
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Stx578-579.2011.7.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Iranischer Reaktor Buschehr
offiziell in Betrieb genommen. Nach 35 Jahren Bauzeit begannen
in der iranischen Hafenstadt Buschehr am
Persischen Golf am 21. August 2010 russische und iranische Techniker die
ersten von insgesamt 163 Brennstäben in den dortigen Reaktor einzusetzen.
Bis zum 5. September 2010 soll das Beladen des Leichtwasserreaktors
abgeschlossen werden, der dann im November 2010 ans Netz gehen und bis
März 2011 seine Maximalleistung von 1.000 Megawatt erreichen soll. Der
deutsche Siemens-Konzern hatte den Bau des Atomkraftwerks bereits während
der Herrschaft des 1979 gestürzten Schahs begonnen. Von 1980 bis 1988,
während des Krieges zwischen Iran und Irak, ruhten dann die Bauarbeiten
und der Westen verweigerte wegen der islamischen Revolution die weitere
Zusammenarbeit. 1994 einigte sich Teheran schließlich mit Rußland auf eine Wiederaufnahme des Projekts. Rußland übernimmt für die nächsten 10 Jahre die
Lieferung und Entsorgung des atomaren Brennstoffs.
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Stx568-569.2010.6.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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In Zukunft ohne Atomwaffen. Mit
dem Bekenntnis des amerikanischen Präsidenten Obama zu einer Welt ohne
Atomwaffen gibt es heute die einmalige Chance, die Atomwaffenstaaten auf
konkrete Schritte zur atomaren Abrüstung zu verpflichten, meint die Deutsche Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms (IALA NA). Sie richtet deshalb gemeinsam
mit Organisationen wie der IPPNW, der GEW und Pax Christi einen Appell an
die Bundesregierung, im Mai 2010 auf der Überprüfungskonferenz zum
Atomwaffensperrvertrag in New York auf den Abzug der letzten
US-Atomwaffen aus Deutschland zu dringen. Die Bundestagsfraktionen von
CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen forderten dies in einem Antrag vom
23.03.2010 einmütig ebenfalls. http://ialana.de/home/news-detail/article/111/fur-eine-z/
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Stx558-559.2010.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Buchmarkt: Demokratie gegen
den Machiavellismus der Machtpolitik. Francis A. Boyle: Bereits die
Politik der atomaren Abschreckung ist ein Verbrechen. „Ich bin wahrscheinlich
der Einzige hier im Saal, der Atomkriegs-Erfahrungen hat.“ Er hoffe, daß
er mit diesem Eingeständnis kein Staatsgeheimnis verrate. Das erklärte
Willy Wimmer, von 1976 bis 2009 CDU-Bundestagsabgeordneter und von 1988
bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesverteidigungsministerium, während einer Tagung „Frieden durch
Recht?“, die am 26. und 27. Juni 2009 in der Berliner
Humboldt-Universität stattfand. Sie war von der Juristenvereinigung
IALANA und zahlreichen weiteren Organisationen, darunter die „Neue
Richtervereinigung“ sowie die „RichterInnen und
StaatsanwältInnen in der Gewerkschaft Ver.di“
veranstalteten worden. Wimmer bezog sich dabei auf seine Teilnahme als
„Verteidigungsminister Üb“ an der NATO-Übung WINTEX/ FALLEX im Jahre 1986
im damaligen Atombunker („Dienststelle Marienthal“)
der Bundesregierung tief unterhalb der Weinberge nahe dem
rheinland-pfälzischen Ahrweiler-Bad Neuenahr. Wie Wimmer weiter
berichtete, habe im Verlaufe dieser NATO-Übung das NATO-Hauptquartier in
Brüssel um Zustimmung der zuständigen deutschen Stellen zu einem Einsatz
von Nuklearwaffen gegen Ziele in der damaligen DDR ersucht, unter anderem
gegen Dresden und eine weitere ostdeutsche Großstadt.
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Stx546-547.2009.10,11.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Tornado-Piloten üben den Atombomben-Abwurf. Tornado-Piloten
auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel lernen, wie man Atombomben abwirft.
Deren Einsatz ist der Bundeswehr aber nach Ansicht vieler Völkerrechtler
verboten. Das sagt auch das Bundesverteidigungsministerium in einer
offiziellen Anweisung. Im Ernstfall hätten die Piloten den Schwarzen
Peter. Aufruf zur Großdemonstration unter dem Motto „Vor der
eigenen Türe kehren“ am 30. August 2008 in Büchel: www.atomwaffenfrei.de
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Stx518-519.2008.2-4.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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Atomwaffenunfall: Radioaktiv
verseuchtes Erdreich in Spanien entdeckt. Mehr als 42 Jahre nach dem schwersten
Unfall mit amerikanischen Atomwaffen sind in Spanien größere Mengen von
radioaktiv verseuchtem Erdreich gefunden worden. Sie befinden sich in
zwei Gruben, die Bedienstete der US-Streitkräfte an der Unglücksstelle
nahe des Dorfes Palomares im Südosten Spaniens
ausgehoben hatten. Spanien und die USA wollen das Erdreich nun gemeinsam
analysieren und anschließend entseuchen.
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Stx514-515.2008.4.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Grand Strategy.
Der deutsche Heeresgeneral Naumann und andere Militärpolitiker der NATO
rufen zu Erstschlägen mit Atomwaffen auf, sollte die weltweite Dominanz
des Westens und seiner „Lebensart“ in Frage gestellt werden. Der atomare
Erstschlag müsse im „Köcher“ jeder Eskalationsstrategie sein, schreibt
der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Naumann. Im Militärausschuss
der NATO war Naumann zeitweise deutscher Dezernatsleiter für
Nuklearstrategie. In den vergangenen Jahren betätigte sich der höchst
dekorierte deutsche Soldat als Aufsichtsratsmitglied des Rüstungskonzerns
„Thales“. Naumann ist außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats eines
deutschen Unternehmens für atomare Entseuchung („Odenwaldwerke
Rittersbach“/OWR AG). Die atomare Erstschlagsstudie
verfasste Naumann gemeinsam mit einem weiteren Firmenmitglied der OWR AG.
Auftraggeber der angeblich privaten Atomfirma, in der auch
Bundeswehrgeneral Klaus Reinhardt beschäftigt war, sind die deutschen
Streitkräfte und die US-Armee.
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Stx508-509.2008.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Fabrik für nukleare Kugel-Brennelemente offenbar im
Fadenkreuz internationaler Terroristen. Dort,
wo mit Hilfe der bundesdeutschen Firmen NUKEM (Alzenau), Uhde (Dortmund),
SGL Carbon (Wiesbaden, Meitingen), Essener
Hochdruck Röhrenwerk EHR (Zweigwerk Dortmund) und des US-Konzernablegers Meridium (Walldorf) in Pelindaba
die Herstellung des nuklearen Brennstoffs für den Pebble
Bed Modular Reaktor (PBMR) vorbereitet wird,
fand Pressemeldungen zufolge am 8. November 2007 ein schwer bewaffneter
Überfall auf das Kontrollzentrum des Atomforschungszentrums statt. Vier
Gangster stürmten demnach zur Instrumententafel der Nuklearanlage,
verletzten den zuständigen Manager Anton Gerber durch Schüsse schwer und
flohen danach unerkannt. Laut „The Times“ vom 14. November 2007 soll sich
im westlichen Teil der Anlage eine weitere Gruppe von Angreifern befunden
haben, die nach einem Schußwechsel ebenfalls
unerkannt geflohen ist. In diesem Zusammenhang wurde zudem bekannt, daß
bereits im Juni 2007 ebenfalls ein bewaffneter Überfall stattgefunden
hatte, bei dem ein anderer Manager niedergeschossen wurde.
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Stx502-503.2007.6,7.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Die erste Atomkatastrophe. Von
Sebastian Pflugbeil gelesen in „The Unknown
Stalin“ der Zwillingsbrüder Zhores and Roy Medwedjev. Die
Beschreibung der ersten russischen Atomkatastrophe vor 58 Jahren kommt in
der internationalen Literatur über die Geschichte der Atomwaffen und
Kernenergienutzung bisher nicht vor. Der Autor des hier referierten
Berichtes, Zhores Medwedjew, Biochemiker und
Historiker, wurde durch die Aufdeckung der schrecklichen Katastrophe in Kyshtym 1958 bekannt. In einer Art forensischer
Biologie fielen ihm zahlreiche Publikationen auf, in denen gehäuft über
genetische Veränderungen an verschiedenen Pflanzen und Tieren berichtet
wurde, ohne anzugeben, worauf diese Veränderungen wohl zurückgehen
könnten. Er rekonstruierte dann minutiös, wo genau diese Pflanzen und
diese Tiere gemeinsam vorkommen – das war in der Umgebung von Kyshtym auf der Ostseite des Urals. Er stach damit
quasi in ein Hornissennest und mußte 1973 ins
Exil gehen. Er lebt seither in London. Dieser Bericht beruht auf
Informationen aus dem Buch über den „unbekannten Stalin“.
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Stx490-491.2007.6-8.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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Der Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen
förderte von Anfang an die Weiterverbreitung von Atomwaffen-Technologie. Vor
40 Jahren hat das sogenannte Nth Country
Experiment bewiesen, daß zwei junge Physiker ohne spezielle Vorkenntnisse
auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Literatur in weniger als drei
Jahren einen funktionstüchtigen Atomsprengsatz entwickeln können. Es gibt
keinen Zweifel, daß in Zeiten weit verbreiteter Computer- und
Internettechnologie eine kleine Gruppe motivierter und begabter
Wissenschaftler einen Atomsprengkörper innerhalb weniger Wochen
entwickeln könnte. Darauf macht der in Paris lebende deutsch-französische
Energie- und Atompolitikexperte Mycle Schneider
in einer Studie für die Grünen im Europaparlament aufmerksam, die am 21.
März 2007 in Brüssel vorgestellt wurde.
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Stx486-487.2007.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Blendwerk EU-Verfassung. Von Dietrich Antelmann.
Die Bevölkerung von Frankreich und den Niederlanden hat den
Verfassungsentwurf der Europäischen Union (EU) abgelehnt. Nach
demokratischen Grundsätzen müßte die Verfassung
nun unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neu erarbeitet werden.
Doch die Ablehnung wird lediglich als Vermittlungsproblem gesehen und das
soll mit einem „Plan D“ behoben werden: Er wird von der „Deutschen
Gesellschaft e.V.“ (www.deutsche-gesellschaft-ev.de) ausgeführt, mit
finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, in Kooperation
mit dem Informationsnetzwerk Europe Direct, dem
Deutschlandfunk und dem Medienkonzern Bertelsmann. Die
Auftaktveranstaltung fand am 7. Februar 2007 unter dem Motto „Unsere
Botschaft an Europa“ im Loft der Urania in Berlin statt. Der
Diplom-Kameralist Dietrich Antelmann hat an der
Veranstaltung teilgenommen: „Sensibilisiert durch meine
Kindheitserinnerungen im Zweiten Weltkrieg ist mir auf der
Werbeveranstaltung zur Wiederbelebung der EU-Verfassung in aller
Deutlichkeit klar geworden, daß das militärisch erstarkte Deutschland mit
Hilfe der EU wieder Großmachtpläne verfolgt.“ Das läßt
ihm keine Ruhe und er möchte sich einmischen. Viel sei gesprochen worden
von der „Seele Europas“ und einem demokratischen, friedlichen und
wohlhabenden Europa. Doch eine über Vorwort und Zielformulierung
hinausgehende Analyse des Verfassungstextes zeige etwas anderes.
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Stx486-487.2007.6-7.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Buchmarkt: Die Bombe im
Keller. Wie Israel Nuklearmacht wurde und was das für die Welt bedeutet. Während
der Iran sein Nuklearprogramm entwickelt und ausdrücklich Israel bedroht,
beschreibt Michael Karpin in seinem jetzt bei
Simon & Schuster erschienenen Buch „The bomb in the
basement“ einen wichtigen Zusammenhang für die
zunehmenden Spannungen im Mittleren Osten.
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Stx482-483.2007.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Friedensnobelpreise für den Kampf gegen Atomrüstung. Proteste
gegen die Vergabe des Friedensnobelpreises an die IAEA.
Die jüngste Vergabe des Friedensnobelpreises 2005 an die Internationale
Atomenergieagentur (IAEA) und ihren Generalsekretär Mohammed El Baradei stößt
allenthalben auf äußerstes Erstaunen bis vehemente Ablehnung. Das
Nobelkomitee hat sich politisch festgelegt: Der Kampf gegen
Massenvernichtungswaffen soll nicht durch eine Weltpolizei spielende
Supermacht, sondern von den von der Staatengemeinschaft damit
beauftragten Gremien geführt werden. Und es hat mit der Wahl der IAEA das
Ansehen des Friedensnobelpreises und seinen Wert für die früheren
Empfänger spürbar entwertet. Ein Kommentar von Thomas Dersee.
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Stx452-453.2005.1.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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60 Jahre nach Hiroshima: Noch immer halten die USA
Atombomben in Deutschland bereit. Noch immer halten die USA auf deutschem Boden eine
geheim gehaltene Anzahl von B61-11-Atombomben bereit. Jede davon ist mit
der fünffachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe ausgestattet, die vor
genau 60 Jahren, am 6. August 1945, mehr als 200.000 Menschen in der
japanischen Stadt sofort getötet und viele tausend andere schwer
chronisch geschädigt hat. Darauf weist die deutsche Sektion der Internationalen
Ärztevereinigung zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) jetzt in einem
Appell zur Bundestagswahl hin.
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Stx.446-447.2005.4.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Whistle Blower:
Mordechai Vanunu darf weiterhin nicht
ausreisen. Am
19. April 2005 überreichte Jakob von Uexküll in Israel den Right Livelihood Award an
Mordechai Vanunu. Die auch Alternativer
Nobelpreis genannte Auszeichnung war Vanunu
bereits 1987 verliehen worden, nachdem er Enthüllungen über das
israelische Atomwaffenprogramm gemacht hatte. Dafür hat er bis zum 21.
April 2004 in Israel im Gefängnis gesessen und blieb auch seitdem in
seinen Freiheiten und Kontaktmöglichkeiten beschränkt. Die sonst übliche
Übergabe des Preises vor dem schwedischen Parlament in Stockholm war
deshalb nicht möglich. Im Rahmen einer Anhörung des parlamentarischen
Ausschusses für Verfassung, Recht und Justiz der Knesset in Jerusalem zu
den gegen Vanunu von Israel verhängten und auch
nach Verbüßung der Gefängnisstrafe andauernden Restriktionen hat Jakob
von Uexküll gleichfalls am 19. April 2005 eine Rede gehalten, die
Strahlentelex in deutscher Übersetzung aus dem Englischen dokumentiert.
Mit einem Kommentar von Sebastian Pflugbeil.
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Stx440-441.2005.4-6.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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Das atomare Dreieck Deutschland, Südafrika und Pakistan. Die jahrzehntelange
zivil-militärische Forschung der "Gesellschaft zur
Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt"
(GKSS), direkt neben dem Atomkraftwerk Krümmel,
hat Auswirkungen bis heute. Eine Betrachtung von Horst Blume.
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Stx434-435.2005.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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15 Jahre Arbeitslager für den russischen Konfliktforscher
Igor Sutjagin. Nur wenige Tage nach den russischen
Präsidentschaftswahlen wurde der bereits 5 Jahre in Untersuchungshaft
sitzende Konfliktforscher Igor Sutjagin (39) am
7. April 2004 zu 15 Jahren Haft "wegen Spionage" verurteilt,
weil er öffentlich allgemein zugängliche Informationen weitergegeben
haben könnte. Sutjagin ist einer der führenden
USA- und Kanada-Kenner der russischen Wissenschaft. Ein Bericht und
Kommentar von Sebastian Pflugbeil.
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Stx430-431.2004.7,8.2 (2 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
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Atomwaffen
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Europäischer Kongreß der IPPNW,
7.-9. Mai 2004 in Berlin: Ärzte warnen vor amerikanischem
Kriegstreiben und Gefahren der Atomenergie-Nutzung. Die USA bereiten
sich für kommende Kriege auf den Einsatz von Atomwaffen vor. Dies ist die
einhellige Einschätzung der australischen Kinderärztin Helen Caldicott, des amerikanischen Arztes und
IPPNW-Gründers Professor Bernard Lown, des
malaysischen IPPNW-Präsidenten Ron McCoy, des kanadischen
Ökonomieprofessors Michel Chossudovsky und des
EUROSOLAR-Präsidenten und SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer. Sie
warnten auf dem Kongreß "Atomenergie und
Atomwaffen in einer instabilen Welt", den die Internationalen Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vom 7. bis 9. Mai 2004 in
Berlin veranstalteten, vor dem geplanten Einsatz von taktischen
Atomwaffen, sogenannten Mini-Nukes. "Die
neue Atompolitik der USA involviert ausdrücklich die großen
Rüstungsfirmen in der Planung des Atomkrieges", so Chossudovsky. "Diese bestimmen auch die Agenda
des Einsatzes von Atomwaffen mit." Dies sei gleichbedeutend mit der
"Privatisierung des Atomkrieges". Ein Kongreßbericht.
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Stx418-419.2004.1-5.5 (5 Seiten)
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Atomwaffen
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Whistleblower: Vanunu umjubelt
und geschmäht. "Ich
bin stolz und glücklich, getan zu haben, was ich tat." Das sagte der
in seinem Land nur "Atomspion" genannte 49-jährige Mordechai Vanunu am 21. April 2004 bei seiner Entlassung aus
dem Schikma-Gefängnis in Aschkelon
(Israel). Vanunu hatte von 1976 bis 1985 am
israelischen Atomreaktor von Dimona im Negev gearbeitet und 1986 seine Kenntnisse über das
israelische Atomprogramm der britischen "Sunday
Times" offenbart. Wegen "Landesverrat und Spionage" mußte er 18 Jahre lang ins Gefängnis, von denen er
mehr als 11 Jahre in Einzelhaft verbrachte. Vanunu
forderte jetzt internationale Inspektionen im Reaktorzentrum Dimona und einen Verzicht Israels auf Atomwaffen.
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Stx416-417.2004.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Indien hat "Mini-Nukes"
entwickelt. Indien
hat sogenannte "Mini-Nukes"
entwickelt und sucht nun nach einem geeigneten Testgelände für diese
Kleinst-Atombomben. Das verlautete im April 2004 nach Angaben aus
diplomatischen Kreisen in Neu Delhi. Vorläufer solcher Tests hatten
bereits Mitte der achtziger Jahre in Deutschland stattgefunden, was zur
großflächigen Verteilung von Kernbrennstoff im Umfeld der Geesthachter Atomanlagen bei Hamburg und zur Häufung
von Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Elbmarsch führte.
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Stx416-417.2004.7-8.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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IAEA-Chef: Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so
groß wie heute. Nach
Ansicht von Mohammed al-Baradei,
Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien,
war die Gefahr eines Atomkrieges "noch nie so groß wie heute".
Besonders beunruhigt ist der IAEA-Chef einem Interview mit dem
Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 24. Januar 2004 zufolge über neue
Erkenntnisse über den illegalen Handel mit Nukleartechnik. Ein Atomkrieg
rücke näher, wenn wir uns nicht auf ein neues internationales
Kontrollsystem besinnen, sagte er.
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Stx410-411.2004.8.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Die Atomkrieger sind wieder da. Der US-Senat erlaubt
Forschung an "Mini-Nukes". Der US-Senat hat am 21. Mai
2003 das seit 1993 geltende Verbot der Erforschung und Entwicklung von
"Mini-Atombomben" aufgehoben. Die republikanische Mehrheit der
Senatoren entsprach damit mit 51 gegen 43 Stimmen einer Forderung des
Pentagon. Entgegen den Behauptungen von US-Verteidigungsminister
Rumsfeld, man stehe noch am Beginn von Studien, gehen amerikanische und
andere Experten davon aus, daß sich das Atomwaffenprojekt längst in einem
sehr viel konkreteren Stadium befindet. Als bereits eingetretene
"Kollateralschäden" werden die gehäuften Leukämieerkrankungen
seit 1990 bei den Kindern in der Elbmarsch betrachtet, aus ersten
Versuchen schon in den achtziger Jahren in Deutschland.
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Stx394-395.2003.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Mit Deutschland als Komplize zu atomaren Mini-Bomben. Die
Gefahr des Atomwaffeneinsatzes wird wieder größer. Eine Analyse von
Sebastian Pflugbeil. Was
in der letzten Zeit unter der Regierung von George W. Bush junior beunruhigt, ist, daß sie nicht nur versucht,
internationale Verträge zu kündigen und sich zum Beispiel neben vielen
anderen wichtigen internationalen Verträgen auch aus dem ABM-Vertrag
verabschieden will, sondern daß sie auch ganz offen ankündigt, neue
Atomwaffen entwickeln zu wollen. Das ist ein Tabubruch und der ganzen
Vorgeschichte nach unanständig. Kein anderer Staat hat so etwas in
solcher Direktheit verkündet. Auch deutliche Kritik hält die Regierung
Bush junior offenbar nicht auf. Wer die
Atomwaffen-Literatur verfolgt, kann deutlich sehen, daß bestimmte Themen
nicht mehr zu recherchieren sind, sie sind gesperrt. Bestimmte Bereiche
auf der Homepage des Departement of Energy der USA, unter dem diese Atomwaffenentwicklung
läuft, sind seit einigen Monaten nicht mehr zugänglich. Das ist ein Hinweis
darauf, daß man jetzt zur Sache kommen will und geheime Kommandosachen
weiterbetreibt. Das finde ich sehr beunruhigend im Zusammenhang mit dem,
was nun im Irak geschehen ist, im Kontext von Bushs
Präventivkriegsdoktrin und der offenen Androhung des Einsatzes von
Atomwaffen sowie im Kontext der Äußerungen von Bush junior
über die sogenannten Schurkenstaaten. Das ist eine sehr unglückliche
Entwicklung. Sie provoziert, daß man außerhalb der USA, in den
Schwellenländern und in den Ländern, die bereits ebenfalls angefangen
haben, mit Atomwaffen zu spielen, versucht nachzuziehen oder zumindest
den Eindruck zu erwecken, daß man Atomwaffen hat, um einen gewissen
Schutz vor leichtfertigen Angriffen von Außen
zu haben. Das ist sehr gefährlich.
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Stx394-395.2003.2-6.5 (5 Seiten)
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Atomwaffen
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Einer von 500.000. Gedankensplitter während der großen
Friedensdemonstration am 15. Februar 2003 in Berlin. Von Sebastian
Pflugbeil: "Unter
500.000 Demonstranten hatte ich schon manchmal das Gefühl einer
überwältigenden Gemeinsamkeit; ich traf Freunde, aber ich war über lange
Strecken auch mit mir und meinen Gedanken alleine und konnte mich
erinnern, überlegen, was ich den anderen wohl sagen würde, wenn ich da
oben auf der Bühne am Mikrophon stünde."
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Stx388-389.2003.4,5.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Lesermeinung: "Bessy"
gegen "Dimona". Das Berliner
Elektronensynchrotron "BESSY", in Jordanien mit 340-fach
verbesserter Leistung als "BESSY 1a" wieder aufgebaut, könnte
das Schicksal des Reaktors "OSIRIS" in Bagdad erleiden. In der
vorigen Ausgabe des Strahlentelex (Nr. 386-387 vom 06.02.2003, S. 1+2)
hatte Dr. Reinhard Brandt, Professor i. R. für Kernchemie an der
Philipps-Universität Marburg, davor gewarnt. "OSIRIS"
("OSIRAK") war seinerzeit kurz vor Fertigstellung von Israel
zerstört worden. Auch mit "BESSY" läßt
sich Plutonium zum Bombenbau produzieren. Professor Dr. Hartwig Spitzer
vom Institut für Experimentalphysik und der Arbeitsgruppe für
Naturwissenschaft und Internationale Sicherheit (CENSIS) in der
Universität Hamburg, hält solche Befürchtungen für übertrieben. Brandt
sieht seine Bedenken durch die Ausführungen von Spitzer bestätigt.
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Stx388-389.2003.3.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Plutoniumwirtschaft: Das Berliner Elektronensynchrotron
ist jetzt in Jordanien. 8 Millionen Euro für den Aufbau von BESSY 1a im
Nahen Osten – vielleicht für das Schicksal von OSIRIS in Bagdad. BESSY 1, das
Elektronensynchrotron aus Berlin, ist jetzt nach Jordanien
"verbracht" worden – so nennt man eine delikate Schenkung im
Beamtendeutsch. Die Problematik dieser Angelegenheit wurde im vorigen
Jahr zweimal in der deutschen Öffentlichkeit publiziert: Im Strahlentelex
Nr. 366-367 vom 4. April 2002 gab es einen Artikel
"Plutoniumwirtschaft: BESSY 1 soll in den Orient" (Reinhard
Brandt) und im Berliner Tagesspiegel vom 19. Februar 2002 stand:
"Plutonium für Nahost – ein Forscher warnt" (Kohlenberg).
Leider gab es darauf kaum eine Resonanz oder offene Diskussion in
Deutschland. So wird jetzt im Nahen Osten von einer neuen,
internationalen Organisation SESAME diese Nuklearanlage zur Produktion
von Synchrotronstrahlung mit einer um den
Faktor 340 verbesserten Leistung und mit dem Segen der UNESCO als BESSY
1a wieder aufgebaut. Teilkosten in Höhe von 8 Millionen Euro soll die
Europäische Union tragen. Die Reaktionen aus Israel zu diesem Vorhaben
sind zwiespältig: Einerseits ist Israel kürzlich offizielles Mitglied der
SESAME-Organisation geworden, andererseits hat Ende November 2002 der
deutsche Professor H. Schopper, der Hauptverantwortliche dieser ganzen
Transaktion, auf einer Sitzung der israelischen Akademie der
Wissenschaften zu Jerusalem über dieses Vorhaben berichtet – und er wurde
dort mit erheblichen Bedenken konfrontiert. Darüber berichtete Frau Traubmann am 4. Dezember 2002 in der großen
israelischen Tageszeitung Haaretz in einer für
eine Demokratie üblichen und ausgewogenen Weise. Damit nun beschäftigt
sich Dr. Reinhard Brandt, pensionierter Professor für Kernchemie im
Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg.
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Stx386-387.2003.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Plutoniumwirtschaft: Bessy I
soll in den Orient. Jordanien und Armenien stehen als Empfängerländer für
das Berliner Elektronensynchrotron zur Auswahl. Die Bundesregierung
verschenkt das ausrangierte Berliner Elektronensynchrotron Bessy I in den Nahen Osten. Damit läßt
sich jedoch Bomben-Plutonium herstellen, warnt Professor Reinhard Brandt.
Vor bald einem Jahr, im Mai 2001, wurde in dieser Zeitschrift von Dr.
Reinhard Brandt, pensionierter Professor für Kernchemie im Fachbereich
Chemie der Philipps-Universität Marburg, ein Artikel publiziert mit dem
Titel: "Plutoniumwirtschaft: BESSY I soll nach Jordanien"
(Stx344-345.2001.1-3.3). Darauf gab es nur in einer Fachzeitschrift, der
"StrahlenschutzPraxis", öffentliche
Reaktionen, die im Ton unerfreulich und in der Sache zu unausgewogen
waren, um ein richtiges Bild in der Öffentlichkeit entstehen zu lassen.
Es ist dann am 19. Februar 2002 im Berliner "TAGESSPIEGEL" auf
der Seite 3 ein längerer Artikel unter dem Titel: "Das chemische
Gefühl - Plutonium für Nahost / Ein Forscher warnt" zu diesem Thema
mit einer beunruhigenden Zusatznachricht erschienen: Mit der Auslieferung
der alten Elektronensynchrotron-Anlage BESSY I aus Berlin nach Jordanien
per Flugzeug soll ab Ende März dieses Jahres begonnen werden, ohne daß
die Gesamtproblematik dieser "Verbringung" (so heißt so etwas
in Amtsdeutsch, wenn die Bundesregierung solche Anlagen verschenkt) auch
nur ansatzweise in der Öffentlichkeit in ihren positiven und negativen
Aspekten diskutiert worden ist. Deshalb geht Brandt hier noch einmal auf
diese Angelegenheit ein.
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Stx366-367.2002.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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Kernfusion und Kernwaffen: Teufel und Beelzebuben:
Die Stasi sorgte sich wegen Kernbrennstoff-Kügelchen. Das Ministerium für
Staatssicherheit der DDR vermutete, daß Berechnungen und Experimente mit
Kernbrennstoff-Kügelchen, die von deutschen, amerikanischen und schweizer Atomforschern unter dem Deckmantel der
Fusionsforschung durchgeführt wurden, vorwiegend militärisch motiviert
waren. Denn sie verleiten zum Bau von Mini-Atombomben, die in einem
Kugelschreiber untergebracht werden könnten. Das ergibt sich aus
Stasi-Akten der Gauck-Behörde. Eine Recherche von Dr. Sebastian Pflugbeil.
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Stx350-351.2001.1,2.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Plutoniumwirtschaft: BESSY I soll nach Jordanien. Das
Bundeskanzleramt hat nichts dagegen. Mit dem ausgemusterten Berliner
Elektronensynchrotron ließe sich im Nahen Osten Bombenplutonium
herstellen. Im
Juli 1998 hatte in Berlin-Adlershof der neue Elektronenspeicherring für Synchrotronstrahlung BESSY II seinen Betrieb
aufgenommen. Seit Januar 1999 stellt nun die 195 Millionen Mark teure
Anlage zum Zwecke der Forschung Strahlung vom infraroten bis in den
Röntgenbereich zur Verfügung. Zum 1. Januar 2000 wurde daraufhin die
kleinere Vorläuferanlage BESSY I am Breitenbachplatz in
Berlin-Wilmersdorf stillgelegt. Interessierte Kreise aus der Europäischen
Organisation für Kernforschung in Genf (CERN) planen nun, BESSY I nach
Jordanien zu exportieren. Aber: "Mit den 850 MeV
Elektronen von BESSY läßt sich saftig
Plutonium-239 herstellen", warnt der Kernchemiker Dr. Reinhardt
Brandt, pensionierter Professor an der Philipps Universität Marburg. Und
er fragt nach dem Sinn, in einem Krisengebiet 20 Kilometer von Israel entfernt
eine deutsche Anlage aufzubauen, mit der Bombenplutonium hergestellt
werden kann.
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Stx344-345.2001.1-3.3 (3 Seiten)
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Atomwaffen
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NATO. Ärzte wollen klare Zustimmung für neue
Atompolitik.
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Stx286-287.1998.15.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Atomwaffen
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Europa und die Zukunft der/ohne Atomwaffen.
Tagungsbericht. "Im Kriegsfall ist der
Nichtweiterverbreitungs-Vertrag gegenstandslos". Bei vielen hat
sich nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes die Meinung ausgebildet, daß
die Bedrohung durch Atomwaffen geringer geworden sei und die nukleare
Abrüstung voranschreite. Bestärkt wurde sie darin durch die unbefristete
Verlängerung des Nichtweiterverbreitungs-Vertrages (NV-Vertrag) am 12.
Mai 1995. Seit erneuten Kernwaffentests Chinas und der Wiederaufnahme der
Tests durch Frankreich ist ein begründeter Zweifel an dieser Auffassung
anzumelden. In Zusammenarbeit mit dem International Network of Engineers and Scientists Against
Proliferation (INESAP) und der Naturwissenschaftler-Initiative
"Verantwortung für den Frieden" veranstaltete deshalb die
Evangelische Akademie Mülheim/Ruhr vom 19. bis 21. Januar 1996 eine
Tagung mit dem Thema "Europa und die Zukunft der/ohne
Atomwaffen". Sie behandelte die Funktion von Atomwaffen in der
europäischen Politik für die nahe Zukunft und die Frage, ob sich ein
"Europa ohne Atomwaffen" begründet diskutieren läßt. Dabei beschäftigte man sich mit der Frage der
Nuklearstrategie der Kernwaffenmächte nach dem Ende des
Ost-West-Konfliktes und der Funktion der Atomwaffen im Bereich von NATO
und Westeuropäischer Union (WEU), dem aktuellen Forschungs- und
Entwicklungsstand in der Kernwaffentechnik sowie der immer noch offen
gehaltenen Option Deutschlands an der nuklearen Teilhabe. Aus Mülheim
berichtet für Strahlentelex der Diplomphysiker Roland Wolff.
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Stx220-221.1996.2-4,10,11.5 (5 Seiten)
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Atomwaffen
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Naturwissenschaftler-Initiative: Unterstützung für
Mordechai Vanunu. In einem offenen Appell
an den Israelischen Staatspräsidenten Weizmann und den
Ministerpräsidenten Rabin hat sich die Naturwissenschaftler-Initiative
"Verantwortung für den Frieden", Düsseldorf, erneut für die
Freilassung des Atomwissenschaftlers Mordechai Vanunu
eingesetzt. Vanunu war 1988 wegen der
Verletzung von Geheimhaltungsvorschriften in Jerusalem zu einer
Freiheitsstrafe von 18 Jahren verurteilt worden und wird seitdem in
Einzelhaft gehalten.
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Stx212-213.1995.12.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Verbreitung von Atomwaffen: Atomreaktoren dienen nicht
einfach der Stromproduktion. Der militärische Zweck der Atomtechnologie
und der Irrglaube einer friedlichen Nutzung / Interview mit Dr. Roland
Kollert. Im Sommer 1994 bestimmten Pressemeldungen über "vagabundierendes"
Plutonium die Medienlandschaft. China führte trotz internationaler
Proteste erneut Atombombenversuche durch und heizte so das Kriegsklima in
Asien weiter an. Wer, mit welcher Begründung und auf welchem Weg
Atomwaffenstaat wird, ist leider keine rein historische, sondern eine
ausgesprochen aktuelle Frage. Der Physiker Dr. Roland Kollert vom Bremer
Forschungsinstitut Kollert&Donderer
veröffentlichte Ende 1994 seinen Forschungsbericht zur Geschichte der
Atomtechnologiepolitik in 5 westeuropäischen Ländern. Er zeigt in seinem
Buch, daß die sogenannte friedliche Nutzung der Atomkraft zum Zweck der
Stromerzeugung vor allem dazu genutzt wurde, den militärischen Nutzen
dieser Technologie zu verschleiern. Strahlentelex befragte Dr. Roland
Kollert zu seinem im Deutschen Universitäts-Verlag Wiesbaden unter dem
Titel "Die Politik der lateralen Proliferation" erschienenen
Buch und zum Stand der Vorgespräche zur Konferenz über die Verlängerung
des Atomwaffensperrvertrags 1995 in New York.
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Stx190-191.1994.1-4.4 (4 Seiten)
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Atomwaffen
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Das nukleare Erbe der Sowjetunion. Am 28. Januar 1993
benannte der russische Geheimdienst 16 Staaten, die "an der Schwelle
zur Massenvernichtungswaffe stehen": Algerien, Argentinien,
Brasilien, Chile, Ägypten, Israel, Indien, Irak, Iran, Nord- und
Südkorea, Libyen, Pakistan, Syrien, Taiwan und Südafrika. Der Chef der
russischen Auslandsaufklärung, Jewgeni Primakow, zeichnete zugleich ein
düsteres Bild von den ökologischen Folgen bei der Herstellung von Massenvernichtungswaffen
auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Bis zu vier Millionen
Quadratkilometer auf dem Territorium Rußlands
und der heutigen Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) seien infolge
der radioaktiven Verseuchung durch die ehemals sowjetische
Waffenproduktion unbewohnbar. Das entspricht einem Gebiet mehr als elf mal so groß wie das des vereinigten Deutschlands.
So lauteten die Nachrichtenmeldungen. Die erste Pressekonferenz in der
Geschichte des sowjetischen und russischen Geheimdienstes sei dies
gewesen, bei der eigene Erkenntnisse derart öffentlich vorgelegt worden
seien, heißt es. Von der ersten Phase der Glasnost-Politik profitierten
auch Siegfried Fischer und Otfried Nassauer vom Berliner
Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit. Eine Fülle von Daten
und Fakten, teils auf bislang geheimem Material beruhend, haben sie
zusammengetragen und Experten von Moskau bis Washington eingeladen, über
alte und neue Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse im Umgang mit der
Bombe zu schreiben. Daraus haben sie ein 397 Seiten starkes Buch mit dem
Titel "Satansfaust. Das nukleare Erbe der Sowjetunion" gemacht,
das Ende 1992 im Aufbau-Verlag Berlin erschienen ist. Besprechung.
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Stx146-147.1993.5,7.2 (2 Seiten)
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Atomwaffen
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Bundesnachrichtendienst: "Neun Staaten an der
Atomschwelle". Neun Schwellenländer verfügen nach Angaben des
Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Dr. Hans Georg Wieck,
1989 zumindest über die technischen Möglichkeiten zum Bau von Atombomben.
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Stx62-63.1989.10.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Israel/Bonn: Öffentliches Gerichtsverfahren für
Mordechai Vanunu gefordert. Zur Gründung
eines deutschen Komitees "für ein öffentliches Gerichtsverfahren für
Mordechai Vanunu" haben Anfang 1988
Mitglieder der deutschen Friedensbewegung, der Anti-Atom-Bewegung und der
Grünen aufgerufen. Der israelische Atomtechniker Vanunu
wird in einem Geheimverfahren unter Ausschluß
der Öffentlichkeit in Israel beschuldigt, als geheim eingestufte
Einzelheiten über die israelische Atomrüstung an eine britische
Tageszeitung verraten zu haben.
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Stx25.1988.6.1 (1 Seite)
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Atomwaffen
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Frankreich: Atomwaffenbudegt
erhöht. Mit den Stimmen der Regierungskoalition und der
rechtsextremen Nationalen Front hat die Nationalversammlung in Paris den
französischen Militärhaushalt 1988 in einem Umfang von 176,6 Milliarden
Francs (rund 52 Mrd. Mark) verabschiedet. Das sind 4,42 Prozent mehr als
in 1987. Die Ausgaben für die atomare Rüstung wurden um 10 Prozent, die
der konventionellen um 7,1 Prozent erhöht.
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Stx24.1988.4.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Zurück zum Anfang
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Öffentlichkeitsarbeit
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Berlin, 9.-14. Oktober
2018: Das internationale Uranium Film-Festival reist zum siebten Mal von Rio
de Janeiro nach Berlin. Vom 9. bis 14. Oktober bringt das in der Welt
einmalige Filmfest mehr als 20 Filme aus 12 Ländern und mehrere
Filmemacher aus den USA und Großbritannien nach Berlin. Drei
Ausstellungen und mehrere Vorträge runden das Programm im
Zeiss-Großplanetarium, im Kino in der Kulturbrauerei sowie im Coop
Anti-War Kunstbar Café ab.
Das Filmprogramm in Berlin
verbindet in diesem Jahr das Erbe der Atomtests auf den Marshallinseln
mit den strahlenden Hinterlassenschaften des Manhattan-Atomprogramms in
den USA und der Geschichte einer der ältesten Uranbergbaue der Welt in
Portugal, die den Kernbrennstoff für die ersten Atombomben der USA und
Großbritanniens lieferte. Ein weiterer Fokus des Festivals 2018 ist der
Schutz des Grand Canyon vor radioaktiver Verseuchung. Diesem in der Welt
einmaligen Naturdenkmal droht wieder der Uranbergbau. Denn die Regierung
Donald Trump plant das bestehende Moratorium zu kippen.
Informationen und Programm
auf der Festivalwebsite: www.uraniumfilmfestival.org
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Stx760-763.2018.11-12.2 (2
Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Tokyo 2020 – Die radioaktiven Olympischen Spiele. Japan lädt die Sportler
der Welt zu sich ein: 2020 sollen die Olympischen Spiele in Tokyo
stattfinden. Wir hoffen auf friedliche und faire Spiele, schreibt die
Ärztevereinigung IPPNW. Gleichzeitig sei man besorgt, denn auch in der
Hauptstadt der Präfektur Fukushima sind olympische Wettkämpfe geplant:
Baseball und Softball-Spiele sollen in Fukushima Stadt ausgetragen werden
– 50 Kilometer vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi entfernt.
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Stx758-759.2018.11-12.2 (2
Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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6. bis 12. August 2018 bei
Narbonne, Südfrankreich: Internationales
Anti-Atom-Sommercamp. In diesem Sommer findet das internationale
Treffen von Anti-Atom-Aktivisten aus aller Welt, das von Menschen
organisiert wird, die durch das Nuclear Heritage Network vernetzt sind, in Südfrankreich nahe
Narbonne vom 6. bis 12. August 2018 statt. Ganz in der Nähe befindet sich
der Atomkomplex Narbonne-Malvési, in dem der
Konzern Orano, vormals Areva,
Uran für die Brennstoffversorgung kommerzieller Reaktoren verarbeitet.
Die jährlichen Kapazitäten dieser Anlage sollen auf 21.000 Tonnen Urantetrafluorid (UF4) erhöht werden. Orano-Areva möchte außerdem mit der Verdampfung
flüssiger radioaktiver Abfälle in die Atmosphäre Geld machen und nennt
das ein „sauberes Verfahren“. Das Unternehmen hat bereits eine
Genehmigung zur Freisetzung der Gase aus 350.000 Kubikmetern radioaktiver
Flüssigkeiten über die kommenden 40 Jahre erhalten.
Diese Anlage wird ein
Schwerpunktthema der Aktionen des Sommercamps und des
Informationsaustausches sein, schreiben die Initiatoren. Neben diesem
speziellen Thema werde auch die Uranverarbeitung in allen ihren Stadien
einschließlich Transporten, Atommüllentsorgung, Sicherheitsproblemen,
Gesundheitsgefahren und Aktionen gegen diese Industrie im Fokus stehen.
Organisiert wird das Camp
von AktivistInnen aus Deutschland, Frankreich,
Indien, Japan, der Türkei, Großbritannien und den USA, die sich bereits
beim Camp vor einem Jahr in Deutschland zusammengefunden haben. Sie sind
zu erreichen per eMail an camp2018@nuclear-heritage.net.
Die Anmeldungen werden von lokalen OrganisatorInnen
betreut unter camp-registration@nuclear-heritage.net. Postalische
Kontaktadresse: Hervé Loquais, 29 rue Victor Hugo, F-11000 Carcassonne.
Weitere Informationen und Updates unter der website
http://camp2018.nuclearheritage.net
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Stx752-753.2018.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Atommüll: Atomares Erbe - Herausforderung für die
nächste Generation. Sommerakademie vom 7. bis 11. August 2018 in
Karlsruhe. Vom 7. bis 11. August 2018 findet die diesjährige
Sommerakademie des Projektes atommuellreport.de statt. Sie richtet sich
an Studierende und junge Akademikerinnen und Akademiker aller
Fachrichtungen. Schwerpunkt der diesjährigen Tagung in Karlsruhe ist der
Rückbau der Atomanlagen und die Zwischenlagerung des Atommülls. Zudem
werden die verschiedenen Entsorgungsoptionen diskutiert. Im Rahmen der
Sommerakademie findet eine Exkursion zur Kerntechnischen Entsorgung
Karlsruhe (KTE) statt. Auf dem Gelände der KTE befindet sich das größte
Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Deutschland.
Außerdem betrieb das Kernforschungszentrum Karlsruhe einen Schnellen
Brüter, eine Wiederaufarbeitungsanlage, sowie Forschungs- und
Atomreaktoren, die derzeit zurückgebaut werden.
Die Zahl der Teilnehmenden
ist begrenzt. Für die Bewerbung zur Teilnahme an der Sommerakademie wird
um Angaben zur Person (Adresse, Studienfach, Hochschule, Alter) und ein
kurzes Motivationsschreiben gebeten.
Bewerbungen an: info@atommuellreport.de.
Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2018. Weitere Informationen: https://www.atommuellreport.de/projekte-termine/sommerakademie.html
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Stx752-753.2018.7-8.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Atomhaftung: Österreich ist gegen
Haftungs-Obergrenzen. In der Frage der Haftung für nukleare Schäden
beharrt Österreich auf den Grundsätzen seines Atomhaftungsgesetzes, die
vor allem einen österreichischen Gerichtsstand sowie unbegrenzte Haftung
vorsehen. Dies macht ein dem österreichischen Parlament vorliegender
Bericht der Bundesregierung des Landes über die Entwicklung der
internationalen Haftungsinstrumente für Atomschäden deutlich.
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Stx746-747.2018.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Atompolitik /
Atomwirtschaft: Thorium – ein
Brennstoff für eine bessere Kerntechnik ? Von Dr. Rainer Moormann
Thorium wird aktuell von manchen
Atomkraftbefürwortern als bessere Alternative zum Uranbrennstoff
bezeichnet. Thorium selbst ist aber kein Spaltstoff, sondern kann nur
über Brüter- und Wiederaufarbeitungtechnologie
in spaltbares Uran-233 umgewandelt werden. Es kommt 3- bis 4-mal häufiger
vor als Uran; bezüglich Sicherheit und Entsorgung sind keine
durchgreifenden Vorteile gegenüber dem klassischen Uranbrennstoff
erkennbar. Ein schwerwiegender Nachteil liegt darin, dass aus Thorium
erbrütetes Uran-233 zum Bau von einfachen aber hochwirksamen
Nuklearsprengsätzen zum Beispiel durch Terrororganisationen taugt. Die
aktuell noch vielfach angestrebte Thoriumverwendung
ohne wirksame Denaturierung des erbrüteten Spaltstoffs erscheint daher
unverantwortlich.
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Stx746-747.2018.1-5.5 (5 Seiten)
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English
version
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Öffentlichkeitsarbeit
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Petition für AKW-Haftpflicht gestartet. Drei Jahre nach Übergabe von
gut 15.000 Unterschriften für eine angemessene Haftpflichtversicherung
für Atomkraftwerke in Europa startete atom-stopp_oberoesterreich
jetzt erneut eine Petition an das Europäische Parlament. Mit nur wenigen
Klicks kann sie ab sofort auf www.atomstopp.at unterzeichnet werden.
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Stx718-719.2016.20.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Die letzten Strohhalme der Atomlobby:
Kugelhaufenreaktoren, Thorium und Transmutation. „Thorium, Atomkraft ohne
Risiko? Seit 70 Jahren wird die Technologie von der Nuklearindustrie
totgeschwiegen. Dabei könnte Thorium – kein Atommüll, kaum Risiko – die
Energieproduktion komplett revolutionieren.“ So jubelte das
Fernsehmagazin ARTE am 20. September 2016 mit einem Film von Myriam Tonelotto, produziert in Zusammenarbeit mit Radio Télévision Suisse, dem NDR und 3alsace. Der
emeritierte Physik-Professor Dr. rer. nat. Klaus Bätjer schrieb
dazu an arte.tv: „Die historischen Aufnahmen der Los Alamos
Atombauer fand ich schon spannend, man sieht sie nicht alle Tage als ein
Filmdokument. Aber hinsichtlich eines ‚sicheren Thorium Reaktors‘ sind
die Autoren wohl jemandem auf den Leim gekrochen hinsichtlich einer Art
von Rechtfertigung. Oder gab es nur von der richtigen Seite Geld und Lob?
Wenn durch Kernspaltung Energie, anfangs Wärme, erzeugt wird, müssen
zwangsläufig radioaktive Spaltprodukte entstehen, so an die 300, grob
gerechnet und pro Energieeinheit etwa gleich viele wie bei den anderen
genannten ‚Reaktorarten‘. Vielleicht hilft ja etwas Nachhilfe, die
kritischen US Amerikaner würden hinzufügen: Von irgendjemandem, der davon
nicht profitiert.“
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Stx714-717.2016.17-18.2 (2
Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Frankreich: 30 Jahre CRIIRAD. Die
französische „Kommission zur unabhängigen Forschung und Information über
Radioaktivität“ (CRIIRAD) feierte im Mai 2016 den 30. Jahrestag ihrer
Gründung. Mit 5.800 Mitgliedern und Unterstützern zählt CRIIRAD zu einer
der stärksten Organisationen in Europa, die in vielfacher Weise sowohl
eigenständige Messungen der Radioaktivität bei Atomkraftwerken und der
Umwelt durchführt, als auch politisch für Strahlenschutz aktiv ist und
eine breite Öffentlichkeitsarbeit durchführt. Von Werner Neumann.
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Stx708-709.2016.15-16.2 (2
Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Russische Umweltschutzorganisation Ecodefense
als „Agenten“ bezichtigt. Die russische Justiz hat nach mehrmonatigen Prüfungen
durch die Staatsanwaltschaft nun ein Urteil über die Aktivitäten der
russischen Umweltschutzorganisation Ecodefense
gefällt. Die Umweltschützer werden unter den Status der „Agenten für das
Ausland“ gestellt. Im Zuge der Verdichtung des Patriotismus auch in den
kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Ukraine hatte Präsident Putin
in den vergangenen Monaten mehrfach bekräftigt, daß er keine von der
Staatsräson abweichenden Standpunkte dulden wolle. Das betrifft nun auch
Umweltorganisationen, die losgelöst von politischen Entwicklungen für den
Schutz der Menschen und der Umwelt eintreten.
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Stx660-661.2014.12.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Kein Vertrauen in die Politik. Vertraut wird ganz
über-wiegend nur Atom-Kritikern in Wissenschaft und Umweltverbänden. Wenn es um den Umgang mit
dem Atommüll geht, vertrauen die Menschen am meisten denen, die kritisch
zur Atomkraft stehen. Das hat jetzt eine repräsentative Emnid-Umfrage im
Auftrag von .ausgestrahlt ergeben.
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Stx654-655.2014.2-3.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Werben um eine Teilnahme an der „Kommission Lagerung
hochradioaktiver Abfallstoffe“. Bundesumweltministerium zieht
Gorleben-Klage auf Druck der Umweltverbände zurück. Bundesumweltministerin Barbara
Hendricks (SPD) ließ am 26. März 2014 erklären, daß sie auf Rechtsmittel
gegen die Aufhebung des Rahmenbetriebsplanes für die Erkundung des
Salzstocks Gorleben verzichtet. Damit geht ein jahrzehntelanger
Rechtsstreit um Gorleben zu Ende. Vorausgegangen waren Verhandlungen mit
den Umweltverbänden und Anti-Atom-Organisationen um deren Teilnahme an
der „Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ nach dem
Standortauswahlgesetz (StandAG). Das Mißtrauen
jedoch bleibt. Am Freitag und Samstag den 28. und 29. März 2014 haben
deutlich mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter von Umweltverbänden
und Anti-Atom-Organisationen und -Initiativen in Berlin auf ihrer Tagung
„Atommüll ohne Ende – Auf der Suche nach einem besseren Umgang“ noch
einmal über die Möglichkeiten ihrer Teilnahme an der „Kommission Lagerung
hochradioaktiver Abfallstoffe“ diskutiert. Dabei offenbarte sich erneut
das Desinteresse der Politik an einer Bürgerbeteiligung und
Mitbestimmung. Die Bundesumweltministerin hatte sich von vornherein nicht
getraut, sich hier einer öffentlichen Diskussion zu stellen und auch ihr
stattdessen angekündigter Staatssekretär Jochen Flassbarth
erschien nicht. Stattdessen wurde lediglich die neue Parlamentarische
Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
vorgeschickt, die zur Eröffnung der Veranstaltung am Freitag
abend ohne jedes Verhandlungsmandat mit auf dem Podium saß und
deren Einlassungen sich schließlich in dem Appell erschöpften: „Nun haben
Sie doch mal Vertrauen“.
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Stx654-655.2014.1-2.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Japan kritisiert französische Karikaturen. Durch Bestrahlung mutierte
Sportler und Sumo-Kämpfer – so scherzen französische Karikaturisten mit Bezug
auf die Reaktorenkatastrophe von Fukushima
Daiichi über die geplanten olympischen Spiele in Japans Hauptstadt Tokyo.
Die japanische Regierung findet das jedoch überhaupt nicht lustig und
verlangte eine Entschuldigung von Paris. Angesichts der Havarieopfer seien die Karikaturen nicht angemessen.
Der Sekretär der japanischen Regierung Yoshihide
SUGA wird in den Medien zitiert, die Karikaturen auf Fukushima
beleidigten alle, die von der Katastrophe vom 11. März 2011 betroffen
sind. Sie würden außerdem einen negativen Eindruck von den Problemen in
diesem Atomkraftwerk vermitteln. Das sei unangebracht und bedauerlich.
Tokyo hatte wiederholt
fälschlich behauptet, die Atomkatastrophe von Fukushima unter Kontrolle
zu haben. Laut Premierminister Shinzo Abe werde
die Havarie in Fukushima keine Auswirkungen auf die geplanten olympischen
Spiele haben.
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Stx642-643.2013.12.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Folgen von Fukushima /
Atompolitik / Atomwirtschaft: Schockierte
UNSCEAR-Mitglieder aus Belgien protestieren. „Man geht sogar noch hinter
die Lehren aus Tschernobyl und anderen Studien zurück.“ – Die deutschen
Mitglieder schweigen.
Die belgischen Delegierten
bei UNSCEAR, dem wissenschaftlichen Komitee der Vereinten Nationen zur
Wirkung der Atomstrahlung, waren sehr ungehalten über den Bericht, der
auf der letzten Sitzung dieses Gremiums Ende Mai 2013 in Wien über die
Folgen der Katastrophe von Fukushima vorgelegt wurde. Das berichtete der
Journalist Marc Molitor im Newsletter des Belgischen Rundfunks und
Fernsehens im Juli 2013.
Molitor zitiert die
belgische Delegation unter der Leitung von Hans Vanmarcke,
Direktor der Abteilung Strahlenschutzforschung am belgischen
Atomforschungszentrum in Mol (SCK), mit dem Resümee: „Alles erscheint
hergerichtet und redigiert, um die Folgen der Katastrophe von Fukushima
kleinzureden. Man geht sogar noch hinter die Lehren aus Tschernobyl und
anderen Studien zurück.“ Vanmarcke berichtete
demnach der belgischen Vereinigung für Strahlenschutz (ABR) sehr kritisch
über die vorläufigen Schlußfolgerungen von
UNSCEAR. Nach Informationen des Journalisten Molitor waren die
Diskussionen bei der UNSCEAR-Tagung so angespannt und die belgischen
Teilnehmer so schockiert, daß sie drohten, den Abschlußbericht
nicht zu unterzeichnen. Einige wollten sogar die Tagung verlassen. Man
habe ihnen deshalb in Aussicht gestellt, ihre Einwendungen und die
einiger anderer, vor allem englischer Experten, in einem neuen,
umgearbeiteten Dokument zu berücksichtigen. Die Vergangenheit habe
allerdings gezeigt, so Vanmarcke laut Molitor, daß das Sekretariat und die Berichterstatter über die
Agenda und die endgültige Orientierung der Texte entschieden. Daher sei
größte Wachsamkeit geboten, damit die endgültige Version auch die
Debatten genau wiederspiegelten. UNSCEAR soll den Bericht im Herbst 2013
der Vollversammlung der Vereinten Nationen vorlegen.
Nach einer Übersetzung aus
dem Französischen von Annette Hack.
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Stx638-639.2013.1-3.3 (3 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Lobbyveranstaltung für Atomkraft aus Steuergeldern. NaturFreunde fordern Absage der EURATOM-Konferenz in
Vilnius. In
Vilnius findet vom 14. bis 17. Oktober 2013 die achte EURATOM-Konferenz
zu Forschung und Ausbildung in Reaktorsystemen statt. Der
'wissenschaftliche' Rahmen verdeckt aber nur dürftig, daß es sich hierbei
um eine aus Steuergeldern finanzierte Lobbyveranstaltung für die
Atomindustrie handelt. In Vilnius soll für den Ausbau von und die
Forschung für Atomkraftwerke geworben und neue Atomkraftwerke in den
Staaten Mittel- und Osteuropas schmackhaft gemacht werden. Darauf machen
die NaturFreunde Deutschlands e.V. aufmerksam.
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Stx626-627.2013.11-12.2 (2
Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Hin und Her bei der IAEA. Internationale
Lobby-organisation listete kurz-zeitig 47 Atomkraftwerke weniger auf. Mit fast zwei Jahren
Verspätung hatte die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) in ihrem
Web-basierten Power Reactor Information System
(PRIS) per 1. Januar 2013 47 japanische Atomreaktoren aus der Kategorie
„In Operation“ (In Betrieb) in die Kategorie „Long-Term Shutdown“ (LTS; langfristig Außer
Betrieb) verschoben. Die Zahl der in der Welt als „In Betrieb“ gelisteten
Atomreaktoren sank damit von 437 auf 390. Angesichts der Aussagen des neu
gewählten japanischen Premierministers Shinzo Abe,
trotz der Reaktorkatastrophe in Fukushima möglichst viele der anderen
Atomkraftwerke in Japan wieder in Betrieb nehmen zu wollen und sogar neue
zu bauen, erregte die Klassifizierung der IAEA besonderes Aufsehen. Die
IAEA reagierte wegen des politischen Signals plötzlich abnehmender
Atomkraftkapazitäten peinlich berührt und verschob die japanischen
Atomreaktoren kurzfristig wieder zurück in die Kategorie der für den
Betrieb bereitstehenden Reaktoren. Die IAEA erklärte das mit einem
Schreibfehler der japanischen Atomaufsicht. Künftig werde durch ein
Software-Upgrade verhindert, daß nationale Behörden den Status ihrer
Reaktoren eigenmächtig verändern können.
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Stx626-627.2013.11.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Die IAEO stärkt sich für neue Aufgaben und sucht ihren Einfluß auszuweiten. Wie sich der Bock zum Gärtner
macht. Mitte
Dezember 2012, eindreiviertel Jahre nach der Reaktorenkatastrophe von Fukushima Daiichi, traf sich
die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) für drei Tage in der
Stadt Koriyama in der japanischen Präfektur
Fukushima, um einen Aktionsplan für verbesserte Atomsicherheit zu
verhandeln. Ein Abschied vom Atomstrom stand jedoch nicht auf der
Tagesordnung. Im Gegenteil: Ziel der Organisation ist es nach Artikel 2
ihres Statuts, „in der ganzen Welt den Beitrag der Atomenergie zum
Frieden, zur Gesundheit und zum Wohlstand zu beschleunigen und zu
steigern.“
Kurz zuvor hatte die IAEO vom
3. bis 7. Dezember 2012, in Bonn ein Treffen mit rund 700 Experten zum
Strahlenschutz in der Medizin abgehalten. Gastgeber war denn auch das
deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
(BMU), nicht jedoch das Gesundheitsministerium, wie mancher denken
könnte. Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin des BMU,
erklärte zur Eröffnung der Veranstaltung: „Die Anwendung neuer Verfahren
in Diagnostik und Therapie mit Hilfe ionisierender Strahlung schreitet
rasant voran.“ Drei Grundsätze müßten als
Leitmotive das Handeln bestimmen: die Rechtfertigung der Anwendung von
Strahlung, die Optimierung und die Risikominimierung. Gerechtfertigt ist
die Strahlenanwendung laut Frau Heinen-Esser, wenn der Nutzen der
Anwendung deren Risiko überwiege. Der weltweit steigende Einsatz
ionisierender Strahlen in der Medizin sei bereits ein klares Indiz für
deren Nutzen. Im Jahr 2008 habe es weltweit allein circa 4 Milliarden
Anwendungen in der Diagnostik gegeben und nun müsse auch den Entwicklungsländern
der Zugang zu diesen Techniken ermöglicht werden, um von deren Nutzen
ebenfalls profitieren zu können.
Anwendungen der Kerntechnik
tragen seit beinahe 50 Jahren dazu bei, neue Pflanzensorten zu
entwickeln, Schädlinge zu bekämpfen, Tierseuchen zu diagnostizieren,
Bodenbewirtschaftung und Wasserwirtschaft zu verbessern und die
Lebensmittelsicherheit zu erhöhen, wovon Landwirte in aller Welt
profitieren. Das verkündete die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der
Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien in einer
Pressemitteilung vom 12. September 2012. Die wichtige Rolle der
Kerntechnik in der Landwirtschaft stehe deshalb auch im Mittelpunkt des
wissenschaftlichen Forums der IAEO am 18. und 19. September 2012 in Wien.
„Food for the Future:
Meeting the Challenges
with Nuclear Applications“ (Nahrung für die Zukunft: Bewältigung
der Herausforderungen mit nuklearen Anwendungen) lautete das Thema des
Forums, das im Rahmen der jährlichen Generalversammlung der IAEO
stattfand.
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Stx624-625.2013.6-7.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Uran Film Festival: Deutscher Film gewann Yellow Oscar.
Vom 4. bis 10. Oktober 2012 in
Berlin. Auf dem Internationalen Uran Film Festival in Rio de Janeiro
wurden zum Abschluß des Festivals am 14. Juli
2012 drei Filme mit dem Filmpreis Yellow Oscar ausgezeichnet. Die
deutsche Produktion „Leonids Story“ von Rainer Ludwigs erhielt den Preis
als bester Trickfilm. Drei Wochen lang wurden über 50 Filmproduktionen
aus allen Kontinenten gezeigt, von denen acht nominiert wurden. Jetzt
geht das Festival, das dieses Jahr unter dem Motto „Vom Einstein bis
Fukushima“ steht, mit den besten Produktionen auf Reisen und wird vom 4.
bis 10. Oktober im Kino Moviemento, in Berlin
stattfinden. Weitere Informationen unter www.uraniumfilmfestival.org.
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Stx614-615.2012.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Energiepolitik: Erste Europäische Bürgerinitiative
gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Anlässlich des
26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren Partnerorganisationen eine
Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft und für eine sichere
Energiezukunft gestartet. Nachdem EU-Bürgerinnen und -Bürger seit Anfang
April europaweite Bürgerinitiativen bei der EU-Kommission anmelden
können, will der BUND als deutsches Mitglied von Friends
of the Earth dieses
neue politische Mittel erstmals nutzen, um unter dem Motto „Meine Stimme
gegen Atomkraft“ eine bestimmte Form der Energieerzeugung europaweit zu
Fall zu bringen. Bis spätestens 31. Mai prüfe die EU-Kommission die
Rechtskonformität der Forderungen der Atomkraftgegner. Sobald eine
positive Entscheidung der Kommission bis spätestens zum 1. Juni 2012
vorliege, könnten unter www.my-voice.eu im Internet EU-weit
Unterstützungserklärungen für die Europäische Bürgerinitiative abgegeben
werden. Registrieren lassen könne man sich dort bereits ab sofort.
Insgesamt müssten innerhalb eines Jahres eine Million Stimmen gegen die
Atomkraft gesammelt werden. Dann müssten sich EU-Kommission und das
Europaparlament mit dem Anliegen befassen.
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Stx608-609.2012.12.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Energiepolitik: Österreich beschloss Unabhängigkeit von
Atomstromimporten. Kafkaeske Argumentation der österreichischen
Finanzbehörden. Auf einem Atomstromgipfel hat die österreichische
Regierung am 16. April 2012 zusammen mit Umweltschutzorganisationen und
der Energiewirtschaft eine Kennzeichnungspflicht von Atomstrom und ein
selbst auferlegtes Verbot für Atomstromimporte ab dem Jahr 2015
beschlossen. Das heisst: Österreich will ab
2015 völlig atomstromfrei sein. In Zukunft soll kein sogenannter
„Graustrom“, dessen Anteil zur Zeit noch 14,7 Prozent ausmacht, mehr in
Österreich verkauft werden. Darüber hinaus soll ein Gütesiegel für den
atomfreien Strom eingeführt werden.
Seit dem 1. Januar 2012 ist
es in Österreich zwar möglich, Spenden an Umweltschutzorganisationen wie
in Deutschland steuerlich abzusetzen, das gilt jedoch nicht für
Antiatom-Aktivitäten. Das berichtete jetzt die seit Jahren aktive
österreichische Antiatom-Organisation . „atomstopp_atomkraftfrei leben!“. Auf ihren Antrag auf
Anerkennung als spendenbegünstigte Umweltschutzorganisation erhielt die
Organisation die Antwort, der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
sei keine Massnahme des Umweltschutzes und die
Erzeugung von Atomstrom stelle keine unmittelbare Bedrohung der
natürlichen Lebensgrundlagen von Lebewesen dar. Darüber hinaus stellte die
oberste Finanzabteilung die Gemeinnützigkeit des Vereins mit der
Begründung in Frage, dass davon auszugehen sei, dass „ein nicht
unbeachtlicher Teil der Allgemeinheit dem Förderziel gegenüber negativ
eingestellt ist“.
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Stx608-609.2012.11.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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„Gorleben soll leben“ – unter dieser Parole werden im November 2011 Tausende in
Dannenberg demonstrieren, denn der 13. Castor-Transport nach Gorleben und
das Endlagersuchgesetz werden das Wendland am Ende dieses
antiatombewegten Jahres zum Schauplatz machen. Das beschloß
ein breites Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden am 28. Juli 2011 auf einem Treffen in
Lüneburg.
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Stx590-591.2011.17-18.2
(2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Buchmarkt: Neuer
Gefährdungsatlas zeigt: Nukleare Gefahren gehen nicht nur von AKWs aus. Die
Deutsche Umweltstiftung hat ihren AKW-Gefährdungsatlas in einer völlig
neuen, überarbeiteten Auflage vorgestellt. Erstmals sind nicht nur alle
Atomkraftwerke in Deutschland und dem grenznahen Ausland enthalten,
sondern auch weitere nukleare Anlagen. Der AKW-Gefährdungsatlas der
Deutschen Umweltstiftung (3. Auflage) kann zum Preis von 10,- Euro im
Buchhandel (ISBN 978-3-942466-00-4) oder direkt bei der Deutschen
Umweltstiftung http://www.atlas.deutscheumweltstiftung.de
bestellt werden.
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Stx588-589.2011.11-12.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Anti-Atom-Organisationen kündigen heißen Herbst an. Großdemonstration
mit Umzingelung des Regierungsviertels am 18. September 2010 in Berlin.
Mit einer Großdemonstration in Berlin am Samstag, dem 18. September 2010,
wollen Anti-Atom-Organisationen einen „heißen Herbst“ für Regierung und
Atomkonzerne einläuten. Wenn Bundestag und Bundesregierung im September
über ein „Energiekonzept“ und längere Laufzeiten der Atomkraftwerke
beraten, sollen zehntausende Menschen das Berliner Regierungsviertel
komplett „umzingeln“. Nach zahlreichen weiteren Demonstrationen im ganzen
Bundesgebiet in den Wochen danach gipfelt der „heiße Herbst“ im
vielfältigen Protest gegen den für November geplanten Castor-Transport
nach Gorleben. Zu der Großdemonstration unter dem Motto „Atomkraft:
Schluss jetzt!“ ruft ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen,
Parteien und Gewerkschaften auf. Auf einer Pressekonferenz vor dem
Berliner Reichstagsgebäude forderte dieses Bündnis die Bundesregierung
auf, endlich aus der Atomkraft auszusteigen.
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Stx568-569.2010.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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WM-Song der IPPNW: „Angela Merkel, keine Verlängerung“.
IPPNW kritisiert „Foulspiel“ der Bundesregierung. Eigentlich
hat Fußball nichts mit Atomenergie zu tun. Derzeit aber nutzt die Bundesregierung
die Fußball-Weltmeisterschaft und die sich anschließende Urlaubs- und
Ferienzeit dazu, um die ungeliebten Laufzeitverlängerungen für
Atomkraftwerke auszuhandeln. Die Bevölkerung soll dann mit dem Ergebnis
nach der Sommerpause konfrontiert werden. Grund genug für die
atomkritische Ärzteorganisation IPPNW und die Anti-Atom-Bewegung,
Fußballfans und Urlauber mit einem WM-Song auf dieses „Foulspiel“ der
Regierung aufmerksam zu machen. „Es ist grad nicht da, das Volk“, heißt
es dazu in dem von Henrik Paulitz (IPPNW)
geschriebenen Songtext. Die gegen den Willen der Bevölkerung geplanten
Laufzeitverlängerungen werden im Refrain in der Terminologie des Fußballs
kritisiert: „Es gibt kein Foulspiel, es gibt kein Nachspiel, keine
Verlängerung ...“. Der Song wurde von Erich Zenz
und Michael Mende komponiert und realisiert. Ein Hit für alle Fußballfans
und für den Sommer 2010. Der WM-Song ist im Internet unter
www.ippnw.de/atomenergie zu finden. Die Tageszeitung taz hat bereits über
den WM-Song berichtet und lädt ihre Leserinnen und Leser zur Abstimmung
ein: www.taz.de/1/sport/wm-2010/artikel/1/jetzt-kritischer-wm-song/
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Stx564-565.2010.7.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Initiative für ein Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg in
Österreich gestartet. Die EU-Kommission versucht,
Stimmung für die Atomindustrie zu machen. Dagegen ist jetzt in Österreich
eine Initiative für ein Volksbegehren zur Kündigung des EURATOM-Vertrages
gestartet worden: www.euratom-volksbegehren.at
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Stx558-559.2010.7-8.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Samstag, 24. April 2010: Menschenkette
von Brunsbüttel bis Krümmel – Demonstrationen
in Ahaus und Biblis. Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu.
In Kürze wird darüber entschieden, ob die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel bei Hamburg wieder ans Netz
gehen oder für immer abgeschaltet bleiben. Nach der Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung
und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße
Phase. Das ruft die Anti-Atom-Bewegung auf den Plan. Am Samstag, den 24.
April 2010 wird es eine 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den
Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geben –
zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom
26. April 1986. Außerdem wird am 24. April 2010 vor dem
nordrhein-westfälischen Atommüll-Lager Ahaus sowie vor dem hessischen
Atomkraftwerk Biblis demonstriert. Wir wollen raus aus einer Technologie,
die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien
blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet, heißt
es in dem Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen. Nähere
Informationen und Antworten auf Fragen zur Menschenkette sind zu finden
unter www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette.html
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Stx556-557.2010.16.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Aus jetzt offengelegten Akten geht hervor, daß die Entscheidung
für ein Atommüll-Lager Gorleben politisch manipuliert wurde. Aus
jetzt vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
offengelegten Akten geht hervor, daß die Physikalisch-Technische
Bundesanstalt (PTB) erhebliche Zweifel an der Eignung von Gorleben als
Endlager für hochradioaktiven Atommüll hatte. 1983 wies die
Bundesregierung die Fachbehörde an, entgegen deren Auffassung Gorleben
als Endlagerstandort zu befürworten. Im Laufe der Erkundung des
Salzstocks drängten sich offenbar zwei wesentliche Schwachpunkte in der
Abschirmung der Radioaktivität von der Biosphäre auf, was in den
offiziellen Berichten unterschlagen wurde. Durch den Verzicht auf eine
doppelte geologische Barriere in den Sicherheitsanforderungen durch die
derzeitige Führung des Bundesumweltministeriums wird einer dieser
Schwachpunkte heute „wegdefiniert“.
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Stx544-545.2009.6-8.3 (3 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Angriff auf die Gemeinnützigkeit der BI Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg. Die Gemeinnützigkeit der Bürgerinitiative
Umweltschutz (BI) Lüchow-Dannenberg wird angegriffen. Das Finanzamt
Lüchow unterstellt, die Besetzung des „Schwarzbaus Gorleben“ am 29. Mai
2009 gehe auf das Konto der BI. „Bei der Demonstration wurde das Gelände
des Erkundungsbergwerkes widerrechtlich betreten. Es wurden Straftaten
wie Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung begangen“,
schreibt das Finanzamt. Eine Körperschaft könne jedoch nur dann als
gemeinnützig anerkannt werden, wenn sie nach ihrer Satzung und
tatsächlichen Geschäftsführung im Rahmen der staatlichen Rechtsordnung
tätig werde.
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Stx544-545.2009.4-5.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Protest gegen das European Nuclear
Energy Forum (ENEF). Die
Teilnehmer aus Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben Anfang Juni
2009 geschlossen ihren Rückzug aus der offiziellen
EU-Diskussionsplattform zur Nutzung der Kernenergie European Nuclear Energy Forum (ENEF)
erklärt. www.anef.info ● www.anef.info/files/anhaenge/2009_06_17_ANEF%20ResolutionD.pdf ● www.atomstopp.at
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Stx542-543.2009.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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6. August 2009: Eine Fahne
für Hiroshima. Wer hilft, eine Fahne von Sylt zur Zugspitze zu
tragen? Dies ist ein Angebot zum Mitmachen bei einer Aktion zum 65.
Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Die einzelnen Stationen
des Marsches sind zu finden unter: www.friedensmarsch-fuer-hiroshima.de
, Kontakt vor allem für Mitmachwünsche: Manfred Sohn, manfred.sohn@lt.niedersachsen.de
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Stx540-541.2009.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Verbraucherinformation: Atommüll
vor der Haustür und in der Wohnung. „Dürfen wir vor Ihrer Haustür
Atommüll lagern?“ Mit dieser Frage, geht das Netzwerk Campact
e.V. im Sommer 2009 auf eine bundesweite „Castor-Transport“-Aktionstour,
um die ungelöste Endlagerung von Atommüll zum Thema zu machen. Und in
Berlin-Spandau hat der dortige Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen
eine entsprechende Antwort auf die Endlagerfrage gefunden und bietet in
einer jetzt anlaufenden Aktion „Strahlen-Dosen“ mit „Ihrem persönlichen
Anteil am derzeitigen Aufkommen radioaktiver Abfallstoffe“ und
„Mindesthaltbarkeit für 4,468 Mrd. Jahre“.
Die Veranstalter beider Aktionen
bitten zu helfen, die Weichen vor der Bundestagswahl richtig zu stellen:
Weg von Atomkraft, hin zu den Erneuerbaren Energien:
Netzwerk Campact e.V., https://www.campact.de/atom2/
Alternative Liste Spandau – KV
von Bündnis 90 / Die Grünen, eMail: alspandau@freenet.de
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Stx540-541.2009.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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3. Juli bis 5. Sept. 2009: Aktionen.
Bundesweite Aktionen gegen Atomenergie von Juli bis September 2009.
Großdemonstration am 5. September 2009 in Berlin. Zwischen dem 3. und
12. Juli 2009 mobilisieren Atomkraftgegner zu einer bundesweiten
Aktionswoche gegen Atomenergie. Sie rufen zur Teilnahme auf, um in diesem
Wahljahr Zeichen gegen eine Laufzeitverlängerung für Uraltmeiler, gegen
die Endlagerfestlegung auf Gorleben, gegen weitere Castortransporte,
gegen Urandrehkreuze in deutschen Häfen und statt dessen für einen
massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und für eine lebenswerte
Zukunft zu setzen. Unter dem Motto „Mal richtig abschalten“ kündigten
bislang in mehr als 20 Städten unterschiedlichste Gruppen Aktionen an.
Sie wollen gemeinsam für den Atomausstieg kämpfen und für die große Demonstration
am 5. September 2009 in Berlin und den Trecker-Treck dorthin mobilisieren.
Weitere Informationen und
Überblick zur Protestwoche: www.contratom.de/aktionswoche
Krümmel-Blockade:
www.contratom.de/kruemmel
Demo Neckarwestheim: www.endlichabschalten.de
BI Lüchow-Dannenberg Bustour:
www.bi-luechow-dannenberg.de , www.castor.de/temporaer/03aug09.pdf
Robin Wood-Floßtour:
www.flosstour.de
BI Uelzen: www.contratom.de/uelzen
Trecker-Treck und Demo am 5. September
in Berlin: www.anti-atom-treck.de
contrAtom,
unabhängiges Informationsnetzwerk gegen Atomenergie www.contrAtom.de , www.twitter.com/contratom , www.myspace.com/contratom , www.anti-atom-community.de
, info@contrAtom.de
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Stx540-541.2009.7.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Keine Hinweise auf eine Renaissance der Atomenergie.
Gigantische Fehlinvestitionen der Energiekonzerne. Auch
die Absichtserklärungen neuer Länder, zukünftig auf Atomenergie setzen zu
wollen, werden den Rückgang der Atomenergie nicht bremsen können. Denn
tatsächlich befindet sich die Atomenergie weltweit alles andere als im
Aufwind. Zu diesem Ergebnis kommen der Priv.-Doz. Dr. Lutz Mez,
Geschäftsführer der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik
am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Mycle
Schneider, Wissenschaftsjournalist in Paris und Träger des Alternativen
Nobelpreises, sowie Steve Thomas, Professor für Energiepolitik an der
University of Greenwich, in ihrem jetzt in
England herausgegebenen Sammelband zu den Internationalen Perspektiven
der Energiepolitik und die Rolle der Atomenergie. In insgesamt 31
Länderstudien wird gezeigt, daß die Atomtechnik ihren Zenit bereits
überschritten hat und die Zukunft der Energiesysteme eher von
Erneuerbaren Energieformen und Übergangsstrategien bestimmt wird. Die
Projektionen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) für die von
ihr geförderte Atomenergie streben zwar immer noch nach oben, das entspringe
jedoch lediglich Wunschdenken, ihre tatsächliche Bedeutung nehme stetig
ab, konstatieren Mez und Schneider. Seit Beginn
der 1990er Jahre würden mehr Atomkraftwerke abgeschaltet als neu in
Betrieb genommen.
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Stx538.2009.7-8.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Atommüll-Endlagerung: Die
ergebnisoffene Endlagersuche ist in der Großen Koalition gescheitert.
„Bei der Suche nach einem Atommüllendlager muß
die Sicherheit der Bevölkerung und der Natur an erster Stelle stehen. Wir
brauchen nicht irgendeinen Standort, sondern den am besten geeigneten –
den aber kann man nur in einem ergebnisoffenen und transparenten
Suchverfahren ermitteln. Ich habe im Herbst 2006 unter dem Titel
‚Verantwortung übernehmen, den Endlagerkonsens realisieren‘ ein Konzept
für die Standortsuche in Deutschland vorgelegt. Dieses Konzept entspricht
dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte, greift Erfahrungen
aus Ländern wie der Schweiz oder Schweden auf und sorgt für eine optimale
Beteiligung der Menschen vor Ort. Ich bedaure es sehr, daß Teile der
Großen Koalition nicht den Mut hatten, sich auf dieses Verfahren zu
verständigen.“ Das erklärte der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am
21. April 2009 in Berlin anläßlich der
Besichtigung einer vom Bundesamt für Strahlenschutz erstellten mobilen
Ausstellung zur Information über die Endlagerung radioaktiver Abfälle und
gestand damit das Scheitern einer ergebnisoffenen Standortsuche ein.
Offenbar will man in der Atomindustrie und in Teilen der Politik
unbedingt weiter an einer Endlagerung im Salzstock Gorleben festhalten,
obwohl die Atommülllagerung in Salzformationen in dem Versuchslager der
Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel spektakulär gescheitert ist.
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Stx536-537.2009.6.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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25. April 2009: Überregionale
Anti-Atom-Demonstrationen. Zum 25. April 2009 um 11 Uhr laden das
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, die Bürgerinitiativen „Kein
Atommüll in Ahaus“ und SOFA Münster zu einer Kundgebung und Demonstration
auf dem Hindenburgplatz vor dem Münsteraner Schloß.
Zeitgleich soll es auch bei den Atomkraftwerken Krümmel
bei Hamburg und Neckarwestheim in Süddeutschland sowie in Berlin große
Anti-Atom-Demonstrationen geben. Dezentral soll für ein gemeinsames Ziel
demonstriert werden, für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und
der Beendigung der Renaissance-Propaganda der Atomlobby. Denn Atomstrom
ist nicht billig, nicht klimafreundlich und nicht sauber – Millionen
Opfer von Tschernobyl, des weltweiten Uranabbaus und zahlreicher
Beinahe-Gaus beweisen das Gegenteil, erklären die Veranstalter. (eMail-Kontakt: SOFA-MS@web.de ).
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Stx532-533.2009.5.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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BMU will Atomaufsicht an internationale Standards
anpassen. Das Bundesumweltministerium (BMU) hat die für die
Atomaufsicht zuständigen Länder für Januar 2009 zu einem Gespräch über
die Verbesserung der Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der
Atomverwaltung eingeladen. Anlaß ist der
vorliegende Bericht eines internationalen Expertenteams, das im Herbst
2008 im Auftrag der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) die
deutsche Atomverwaltung an internationalen Standards gemessen und
bewertet hat. Neben dem Bundesumweltministerium, das diese Überprüfung
beantragt hatte, nahm Baden-Württemberg als einziges Bundesland daran
teil. Im Zentrum der Erörterung mit den Bundesländern sollen die im
Bericht angesprochenen Fragen stehen, wie die Transparenz der deutschen
Atomaufsicht an den internationalen Standard angeglichen werden kann, wie
sich die Länder im internationalen Erfahrungsaustausch verstärkt
engagieren können, wie der bislang unzureichende Informationsaustausch
zwischen Bund und Ländern verbessert werden kann und wie die
Bundesländer, die bislang nicht die Chance wahrgenommen haben, sich am Überprüfungsprozeß zu beteiligen, zukünftig in diesen
mittlerweile international üblichen Prozeß
einbezogen werden können. Das Bundesumweltministerium will sich erst nach
diesem Gespräch zu den Konsequenzen aus der internationalen Überprüfung
öffentlich äußern und plant hierzu einen öffentlichen Workshop im ersten
Quartal 2009. Der Überprüfung durch das internationale Expertenteam war
ein Selbstbewertungsprozeß des
Bundesumweltministeriums und Baden-Württembergs vorausgegangen. Die
Selbstbewertung sowie der Bericht des internationalen Expertenteams sind
auf der Homepage www.bmu.de des Bundesumweltministeriums abrufbar.
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Stx528-529.2009.8.1
(1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Staffelübergabe der Atomlobbyisten. Tschechien
will während seines EU-Ratsvorsitzes eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft
erreichen. Der EU-Ratsvorsitz der Tschechischen Republik seit Anfang
dieses Jahres (2009) wird wohl zum Werbefeldzug für die Atomindustrie
verkommen, befürchtet die Bürgerorganisation Atomstopp-Oberösterreich.
Führende tschechische Politiker hatten bereits im Vorfeld der Übernahme
des EU-Ratsvorsitzes angekündigt, Tschechien wolle sich während seines
EU-Ratsvorsitzes um eine „Enttabuisierung“ der Atomkraft bemühen. „Nach
dem atomfixierten Frankreich ein glatter Staffellauf der Atomlobbyisten“,
meint Atomstopp-Oberösterreich in einer Erklärung zum Jahreswechsel.
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Stx528-529.2009.5.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Berlin, 28. September 2008: Symposion Umweltmedizin: Evidenz – Kontroverse – Konsequenz. Vorankündigung. Am Sonntag, den
28. September 2008 veranstaltet die Gesellschaft für Strahlenschutz in Zusammenarbeit
mit dem Institut für Humangenetik der Charité in Berlin ein Symposion,
das sich mit den Hintergründen der Kinderkrebsstudie des
Kinderkrebsregisters in Mainz (KiKK-Studie) und
den Kontroversen über die Bewertung der Ergebnisse, dem wissenschaftlichen
Kontext, den von der Studie unbefriedigend behandelten Fragen und der
Schwierigkeit befaßt, aus den Ergebnissen
epidemiologischer Studien angemessene wissenschaftliche, politische,
wirtschaftliche und humanitäre Konsequenzen zu ziehen. Es wird um die
Frage gehen, ob die bisher geübte Praxis, ionisierende Strahlen als
mögliche Krankheitsverursacher grundsätzlich auszuschließen, weil die
errechnete Strahlendosis zu gering sei, angesichts der Faktenlage noch
gerechtfertigt werden kann. Es wird an die bekannten Argumentationsmuster
nach den Unfällen in Harrisburg und
Tschernobyl, zu den Leukämiekindern in der Elbmarsch, zu den Befunden um
La Hague, Sellafield
und Dounray und an den Umgang mit
Strahlenopfern nach Atomwaffentests, im Uranbergbau und im Bereich von
Radaranlagen erinnert. Es wird um die Schwachstellen dieser auch von den
Autoren der KiKK-Studie geübten Praxis gehen.
Die Veranstalter laden nicht nur Wissenschaftler und Ärzte, sondern auch
politische Entscheidungsträger und Vertreter von Bürgerinitiativen ein,
die sich mit dem Einsatz kerntechnischer Anlagen in Deutschland in der
einen oder anderen Weise befassen. Das Symposion wird in der Charité –
Universitätsmedizin Berlin, auf dem Campus Virchow Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin stattfinden.
Unter anderem haben bereits folgende Wissenschaftler ihre Teilnahme
angemeldet: Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Epidemiologe,
Greifswald, Prof. em. Dr. Eberhard Greiser, Epidemiologe, Bremen, Prof. Dr. Karl Sperling,
Humangenetiker, Berlin, Prof. em. Dr. Inge
Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Köln, Prof. Dr. Steve Wing, Epidemiologe, USA, Dr. Alfred Körblein,
Physiker, Nürnberg, Dr. Hagen Scherb,
Statistiker, München, Dr. Sebastian Pflugbeil, Physiker, Berlin.
Strahlentelex wird im August über den weiteren Stand der Vorbereitungen
informieren. Kontakt: Gesellschaft für Strahlenschutz e.V., Dr. Sebastian
Pflugbeil, Präsident, Gormannstr. 17, D-10119
Berlin, mailto:pflugbeil.kvt@t-online.de
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Stx516-517.2008.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Krebsstudie
zum THTR in Hamm gefordert. „Die Umgebung aller in Betrieb befindlichen
Atomkraftwerke wurde untersucht, nur nicht die Region des Reaktors mit
den meisten Pannen und Störfällen innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes:
Hamm und das Lippetal als Standort des
Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR) sind bewußt
ausgespart worden.“ – Das beklagt die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm
e.V. in einer Presseerklärung vom März 2008 mit Blick auf die Ende 2007
veröffentlichte Fall-Kontrollstudie zu Kinderkrebs in der Umgebung von
Kernkraftwerken (KiKK-Studie). Die
Nichtberücksichtigung des THTR in der Studie habe zu großer Unruhe und
Empörung in der Bevölkerung geführt. Inzwischen fordern auch der Rat von Lippetal und der Stadt Hamm eine Krebsstudie für ihre
Region.
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Stx510-511.2008.7-8.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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„Der
Spiegel“ verbreitet Legenden vom harmlosen Atom. Kommentar von Dr.
Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.. Mit
der Veröffentlichung des Artikels „Legenden vom bösen Atom“ von Matthias
Schulz in „Der Spiegel“ vom 19. November 2007 betätigt sich das in
Hamburg produzierte Nachrichtenmagazin unkommentiert als Verbreiter von
Legenden vom angeblich harmlosen Atom. Der Autor dieses Spiegel-Artikels
stützt sich auf alte, längst widerlegte Zahlen sowie auf Aussagen des
Münchner Strahlenbiologen Professor Dr. Albrecht Kellerer. Dieser ist als
ausgewiesener Befürworter der Atomenergie bekannt und hatte die
gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl bereits 1990 bestritten, als
diese wissenschaftlich noch überhaupt nicht abgeschätzt waren.
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Stx502-503.2007.5,6.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Risiken
werden verborgen.
Die Bundesregierung läßt die Bevölkerung weiter
im Unklaren über die Terrorgefährdung der Atomkraftwerke. Die Information
der Parlamentarier im Umweltausschuß des
Deutschen Bundestages durch das Bundesumweltministerium fand am 20. Juni
2007 hinter verschlossenen Türen statt. Die Weigerung der
Bundesregierung, offen über die Terrorgefahr für Atomkraftwerke zu
diskutieren, ist ein deutlicher Hinweis, daß die Gefahren ernst zu nehmen
sind, erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie- und
Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die
Bundesregierung hatte zuvor in einer Antwort auf eine „Kleine Anfrage“
bestätigt, daß ein erfolgreicher Terrorangriff katastrophale Auswirkungen
hätte und daß ein Angriff eine realistische Option ist.
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Stx492-493.2007.8.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Die
Schwachstellenliste von Brunsbüttel soll vorerst Staatsgeheimnis bleiben.
Die Schwachstellenliste
des Siedewasserreaktors Brunsbüttel, die die Ergebnisse einer seit dem
Sommer 2001 abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfung zusammenfaßt,
soll weiter geheim bleiben. Das entschied am 13. Februar 2007 das
Verwaltungsgericht Schleswig (Az.: 12 B 85/06). Die Deutsche Umwelthilfe
e.V. (DUH) hat dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Schleswig
eingelegt, um doch noch Zugang zu der von Vattenfall Europe und dem
schleswig-holsteinischen Sozialministerium unter Verschluß
gehaltenen Liste mit „hunderten offener Punkte“ zu erhalten.
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Stx484-485.2007.7.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Umweltpolitik: Neues Umweltinformationsgesetz in Kraft
getreten. Bürger sollen einen besseren Zugang zu Umweltinformationen
haben. Künftig werden alle Stellen der öffentlichen Verwaltung des Bundes
sowie bestimmte private Stellen zur Herausgabe von Umweltinformationen
verpflichtet. Das regelt das neue Umweltinformationsgesetz, das am 14.
Februar 2005 in Kraft getreten ist.
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Stx436-437.2005.7.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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CASTOR-Gegner vor Gericht gegen den Bundesgrenzschutz
erfolgreich.
Der Bundesgrenzschutz (BGS) darf Demonstranten nicht die Kosten für seine
Einsätze in Rechnung stellen. Das hat am 22. Februar 2005 das
Verwaltungsgericht Schleswig entschieden.
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Stx436-437.2005.5,6.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Standortauswahl von
Atommüll-Endlagern. Umweltmediation zur Erleichterung politischer
Entscheidungen und Vermeidung von Folgekonflikten. Die herkömmliche Form der
Öffentlichkeitsbeteiligung benutzt die Öffentlichkeit lediglich als
einseitigen Informationslieferanten und erfüllt die ihr vom Rechtssystem
zugedachten weiteren Funktionen der Interessenvertretung, Befriedung,
Legitimation, Kontrolle, Verfahrensförderung und des Rechtsschutzes mehr
schlecht als recht. Sie ist im Kern konfrontativ angelegt und führt
bisweilen sogar zur Verfahrensparalyse. Zu dieser Diagnose gelangen
Professor Dr. jur. Hans-Albert Lennartz und Kolleginnen von der WIBERA
Wirtschaftsberatung AG in ihrem im Juni 2004 im Wirtschaftsverlag NW
Bremerhaven erschienenen Abschlußbericht
"Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Standortauswahl für die
Endlagerung radioaktiver Abfälle". In Deutschland wird seit 1979 der
Salzstock Gorleben auf seine Eignung als Endlager für abgebrannte
Brennelemente aus Atomkraftwerken und für hochradioaktiven Abfall aus der
Wiederaufbereitung erkundet. Nach dem Wechsel der Regierungsverantwortung
zu Rot-Grün hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
(BMU) Zweifel an der Eignung dieses Standortes entwickelt und den
Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd)
eingerichtet. Dazu war die WIBERA Wirtschaftsberatung AG vom Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) mit der Durchführung
eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens
"Beteiligungsverfahren" beauftragt worden. Der abschließende
Forschungsbericht dazu wird nun präsentiert.
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Stx422-423.2004.6.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Unterschriften für Petition zum Atomausstieg. Am 26. April 2004, dem 18.
Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, wurde von der
Oberösterreichischen (OÖ) Plattform gegen Atomgefahr europaweit eine Unterschriftenaktion
gestartet. Innerhalb eines Jahres sollen 1 Million Unterschriften
gesammelt werden, um bei den Politikerinnen und Politikern auf
europäischer und nationaler Ebene den Atomausstieg zu forcieren. Mehr als
50 Organisationen aus 22 Ländern unterstützen bisher diese Petition.
Details sind im Internet unter der Adresse http://www.atomstopp.com abrufbar.
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Stx416-417.2004.7.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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CRII RAD/Frankreich: Dem Recht auf Wissen verpflichtet. Die Aktivitäten einer
französischen Bürgerinitiative könnten auch Vorbild für Deutschland sein.
CRII RAD hat sich dem Recht auf Wissen verpflichtet. Ein Bericht von Dr.
Werner Neumann.
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Stx370-371.2002.7,8.2 (2 Seiten)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Türkei: Das Dorf und das Atomkraftwerk. Wanderausstellung. In der zweisprachigen Wanderausstellung
"Das Dorf und das Atomkraftwerk" zeigt ROBIN WOOD zum
Jahreswechsel 2000/2001 in Bremen, wie das türkische Dorf Büyükeceli und AKW-GegnerInnen
das erste Atomkraftwerk in der Türkei verhindert haben. Die Ausstellung
zeigt, daß bereits 1976 entschieden wurde, das erste türkische
Atomkraftwerk in der Bucht von Akkuyu, an der
türkischen Südküste, zu bauen - in einer Region, die als
erdbebengefährdet gilt. Die Wanderausstellung zeigt eine Chronologie des
Widerstandes mit in deutsch und türkisch
untertexteten Fotos und Plakaten. Sie umfaßt 18
gerahmte Tafeln (70 cm x 100 cm) und kann gegen eine geringe Gebühr
ausgeliehen werden: ROBIN WOOD-Geschäftsstelle, Postfach 102122, 28201
Bremen, Telefon: 0421-59828-8 oder E-Mail:
info@ robinwood.de
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Stx336-337.2001.4.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Atombefürworter unter Atomgegner gemischt. Im Mai 1994 hatten in Stuttgart
circa 30 Kernkraftgegner "lautstark, aber friedlich" gegen die
Jahrestagung Kerntechnik des Deutschen Atomforums e.V. und der
Kerntechnischen Gesellschaft e.V. protestiert. Man war jedoch "nicht
gewillt, die Straße allein dem Gegner zu überlassen", heißt es in
einer Mitteilung des Deutschen Atomforums. Deshalb habe sich der
Nachwuchs der Kerntechnischen Gesellschaft mit eigenen Transparenten und
Flugblättern unter die Kernkraftgegner gemischt. Das habe zu erheblichen
Irritationen geführt und insbesondere auf das Fernsehen "einen
gewissen exotischen Reiz" ausgeübt. Gute Medienpräsenz sei die Folge
gewesen.
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Stx186-187.1994.12.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Journalisten für Atomkraft. Auch 1992 hat das
Deutsche Atomforum den mit 10.000 DM ausgestatteten Karl-Winnacker-Preis wieder für besondere Verdienste um
das Verständnis der Öffentlichkeit für die friedliche Kernenergienutzung
vergeben. Ausgezeichnet wurde Dr. Gerd Deppenbrock,
Redakteur und Chef vom Dienst im Studio Bonn des Westdeutschen Rundfunks.
Preisträger in den vergangenen Jahren waren Dr. Johannes Overberg, freier
Wirtschaftskorrespondent in Bonn, Dr. Heinz-Jürgen Schürmann, beim
Handelsblatt verantwortlich für Energiewirtschaft und Entsorgungsfragen, Rolf
Jung, Journalist und Mitglied des Stabsbereiches der Rheinischen Post,
Hans-Joachim Elwenspoek, Redakteur des
Hamburger Abendblattes und der unter anderem in der Frankfurter Rundschau
publizierende freie Journalist Dr. Walter Baier aus Berlin.
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Stx142-143.1992.5.1 (1 Seite)
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Öffentlichkeitsarbeit
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Berlin: Strahlenverein will selbst aktiv werden.
"Eigene Räume mieten und ab 1990 den Strahlenmeßplatz
in eigene Regie übernehmen" will der Berliner Verein Aktiv gegen Strahlung e.V..
Das teilten die Mitglieder des Vereinsvorstandes in einem von Netzwerk
Selbsthilfe e.V. veröffentlichten Brief vom 26. Mai 1989 mit. Bis dahin
betrieb Strahlentelex mit Hilfe des vom Verein gepachteten Meßgerätes die Unabhängige Strahlenmeßstelle
Berlin und arbeitete dann mit eigenem Gerät weiter.
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Stx60-61.1989.10.1 (1 Seite)
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Personalien
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Personalien
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Stopp dem Atomstrom! Umweltfreundliche Energie – effizient
– erneuerbar – kommunal. Ein
Nachruf auf Prof. Dr. Klaus Traube. 25. Februar 1928 – 4. September 2016.
Von Dr. Werner Neumann
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Stx714-717.2016.18-19.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Wien: Zwentendorf-Verhinderer Wolfgang Kromp im Ruhestand.
Wolfgang Renneberg ist seit kurzem einer der
beiden Nachfolger des in den Ruhestand getretenen österreichischen
„Reaktorsicherheitspapstes“ Wolfgang Kromp an
der Spitze des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften (ISR,
ex-IRF) der Universität für Bodenkultur in Wien. Offiziell geleitet wird
das ISR nun von Professor Dr. Wolfgang Liebert.
Dieser ist Fachmann für mögliche militärische Anwendungen vor allem von
nuklearer und biologischer Forschung.
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Stx644-645.2013.12.1 (1 Seite)
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Personalien
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Hennenhöfer ist neuer
oberster europäischer Atomaufseher. Der Leiter der Abteilung Sicherheit kerntechnischer
Einrichtungen und Strahlenschutz im Bundesumweltministerium, Gerald Hennenhöfer, ist neuer Vorsitzender der Gruppe der
Leiter der europäischen Atomaufsichtsbehörden. In dieser Funktion wird Hennenhöfer die zweite europäische Konferenz zur
nuklearen Sicherheit leiten, die am 11. und 12. Juni 2013 in Brüssel
stattfindet. Das teilte das Bundesumweltministerium mit.
Die Leiter der EU-Atomaufsichtsbehörden und die
EU-Kommission sind in der „European Nuclear Safety Regulators Group“ (ENSREG)
zusammengeschlossen. Aufgabe der ENSREG soll es sein, ein gemeinsames
Verständnis für die nukleare Sicherheit und die Entsorgung der
radioaktiven Abfälle zu etablieren.
Gerald Hennenhöfer verkörpert
wie kaum ein anderer in Deutschland das Drehtür-Prinzip des Lobbyismus.
In seiner Person verschmelzen Atomindustrie und Umweltministerium.
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Stx634-635.2013.12.1 (1 Seite)
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Personalien
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Ehrung:
Nuclear-Free Future Award 2012 für Sebastian Pflugbeil. „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“ Das
schrieb Bertold Brecht 1938/39 im Exil in Dänemark in seinem Schauspiel
„Leben des Galilei“. Die Zeitungen hatten damals gerade die Nachricht von
der Spaltung des Uran-Atoms durch den Physiker Otto Hahn und seine
Mitarbeiter gebracht. Dem Physiker und DDR-Bürgerrechtler Sebastian
Pflugbeil, der heute mit dem Nuclear-Free
Future Award geehrt wird, sprechen Brechts Worte aus der Seele.
Unermüdlich geht er gegen Unwissenheit vor und stellt Lügner kompromißlos als solche bloß. – Laudatio, gehalten am
29. September 2012 in Heiden/Schweiz von Thomas Dersee.
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Stx618-621.2012.13-15.3 (3 Seiten)
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Personalien
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Universitäten
über Stiftungsprofessuren von der Atomlobby unterwandert. Die vier größten
Energiekonzerne finanzieren rund 30 Stiftungsprofessuren und bestimmen
damit maßgeblich, worüber an den Universitäten diskutiert wird. Dabei
haben sie sich auf regionale Zuständigkeiten geeinigt.
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Stx598-599.2011.11.1 (1 Seite)
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Personalien
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Japan: Das
Europäische Komitee für Strahlenrisiken (ECRR) riskiert seinen guten Ruf.
Durch Werbeaktivitäten seines ‚Scientific Secretary‘
für Nahrungsergänzungsmittel ist in Japan der Eindruck entstanden, das
European Committee on Radiation Risk (ECRR), eine Zusammenschluss kritischer
europäischer Strahlenexperten, wolle Geschäfte machen.
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Stx596-597.2011.3-5.3 (3 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Inge Lindemann. 3.
Mai 1958 – 4. August 2011. Am 4. August 2011 wurde Inge Lindemann von
ihrem Leiden erlöst. Viel zu früh haben ihre Freunde eine besonders
engagierte und vielseitig aktive Persönlichkeit im Kampf gegen den Abbau
und die Verwendung des Urans verloren.
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Stx592-593.2011.12-13.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Professor Rudi H.
Nussbaum. 21. März 1922 – 22. Juli 2011. Am 22. Juli ist Rudi Nussbaum
infolge eines tragischen Unfalls von uns „auf die andere Seite des Weges“
gegangen, nach einem privat und beruflich erfüllten Leben. Einem Leben
jedoch, das geprägt blieb von dem Unrecht und der Unmenschlichkeit der
Nazi-Diktatur , die er, aus einer jüdischen
Familie stammend, als junger Mensch er-litten hat, anfänglich in
Deutschland und dann, nach der Flucht, in den von deutschen Truppen
besetzten Niederlanden. Von Elke Stenzel.
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Stx592-593.2011.11-12.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Rudi H. Nussbaum –
1922 - 2011
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Stx590-591.2011.17.1 (1 Seite)
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Personalien
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Gratulation: Whistleblowerpreis
für THTR-Kritiker Rainer Moorman. Dem
Aachener Wissenschaftler Dr. Rainer Moormann
wurde am 1. Juli 2011 von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)
und der Deutschen Sektion der Juristenvereinigung IALANA (Juristinnen und
Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen) der Whistleblowerpreis 2011 verliehen. Rainer Moormann arbeitet seit 35 Jahren in der
Kernforschungsanlage (KFA), dem heutigen Forschungszentrum in Jülich
(FZJ). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählte über lange Zeit die Sicherheit
von Kugelhaufen-Reaktoren (Hochtemperatur-Reaktoren, HTR). Solche
Reaktoren wer-den von interessierten Kreisen bis heute als „inhärent
sicher“ bezeichnet, bei ihnen bestehe nicht das Risiko einer
Kern-schmelze. Moormann, so heißt es in der
Begründung für die Preisverleihung, ist in seinen Untersuchungen
demgegenüber zu dem Schluß gelangt, daß mit der
Kugelhaufen-HTR-Technologie andere, nicht minder bedrohliche
Störfallmöglichkeiten und Risiken mit katastrophalen Folgen für Mensch
und Umwelt verbunden sind. Der Mythos der „inhärenten Sicherheit“ dieses
Reaktortyps ist seitdem erschüttert.
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Stx590-591.2011.16-17.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Heinrich
Messerschmidt ist tot
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Stx588-589.2011.9-10.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Roland Scholz ist
gestorben
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Stx588-589.2011.9-10.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Heiner Matthies
verstorben
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Stx588-589.2011.9-10.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Vanunu durfte den Carl von Ossietsky-Preis nicht entgegennehmen. Israel
hat Mordechai Vanunu nicht gestattet, nach
Deutschland zu reisen und den Carl von Ossietzky-Preis in Empfang zu
nehmen. Vanunu hatte wegen der Weitergabe von
geheimen Informationen über das israelische Atomprogramm 18 Jahre im
Gefängnis gesessen. Einem Sprecher der Internationalen Menschenrechtsliga
zufolge sollte Vanunu am 12. Dezember 2010 in
Berlin den Preis als Anerkennung für seine Verdienste um die atomare
Abrüstung entgegennehmen, hatte jedoch keine Genehmigung erhalten, Israel
zu verlassen. Die Menschenrechtsliga entschied dann kurzfristig, die
Preisvergabefeier abzusagen und statt dessen eine Protestdemonstration zu
Ehren des 56 Jahre alten früheren Nukleartechnikers durchzuführen. Zuvor
hatte die Gruppe noch an Israels Entscheidungsträger appelliert, es Vanunu zu ermöglichen, nach Berlin zu kommen.
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Stx578-579.2011.7.1 (1 Seite)
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Personalien
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Strahlenschutz / Atommüll: Ermittlungsverfahren
wegen der Freigaberegelungen von Atommüll eingestellt. Das
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen die Herren
Prof. Dr. Rolf Michel, Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, Dr. Stefan Thierfeldt und Dr. Günther Schaller als
verantwortliche Berater der Bundesregierung wegen des Verdachts des Mißbrauchs ionisierender Strahlen nach Paragraph 309
des Strafgesetzbuches (StGB) ist eingestellt worden. Das teilte der
zuständige Staatsanwalt Dr. Venjakob der
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Ende Oktober 2010 mit.
Diese hatte, wie bereits berichtet, im Januar 2010 gegen die
Strahlenschutzberater der Bundesregierung Strafanzeige erstattet.
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Stx576-577.2011.7-8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Erst Hennenhöfer, jetzt auch
noch Thomauske.
Atomfilz beim Endlager Gorleben.
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: „Röttgen
will Gorleben durchboxen“. Mit großer Empörung reagierte die
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) auf die Entscheidung
der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), Dr. Bruno Thomauske an einer „Eignungsprognose“ für das
geplante Endlager Gorleben mitwirken zu lassen. Finanziert wird diese
„Eignungsprognose“ vom Bundesumweltministerium. „Der Filz erreicht unter
Bundesumweltminister Norbert Röttgen eine neue
Qualität“, kommentiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke die
Personalentscheidung. Thomauske wechselte einst
vom Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) zum Atomstromkonzern Vattenfall.
Dort war er Geschäftsführer der Atomsparte im Vattenfall-Konzern, als in
dessen Reaktor Krümmel bei Hamburg ein
Transformatorenbrand ausbrach und einen gefährlichen Zwischenfall
verursachte. Nach massiven Vorwürfen wurde Thomauske
deshalb von seiner Funktion entbunden. Zur Zeit hat er einen Lehrstuhl an
der Technischen Hochschule Aachen, der vom Energiekonzern RWE gesponsert
wird.
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Stx568-569.2010.5-6.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Ein langes und
reiches Leben: Konradin Kreuzer 1921 – 2010. Von
1977 bis 2000 hat Konradin Kreuzer das
Informationsblatt nux herausgebracht, das das
Motto hatte „Laien kritisieren Experten, Forum für verantwortbare
Wissenschaft“. Es ist von Gewinn, in den Arbeiten von Kreuzer zu lesen,
er hat die wichtigsten Texte auf der Homepage www.nux.ch
zusammengestellt. Konradin Kreuzer starb am 12.
Februar 2010. Ein Nachruf von Sebastian Pflugbeil.
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Stx560-561.2010.15.1 (1 Seite)
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Personalien
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Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier
verantwortliche Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die
amtliche Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die
Einlagerung von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
„Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche
Aktivitätskonzentrationen in sehr großen Mengen zur Freigabe
vorgeschlagen.
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Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Atom-Hardliner zum Chef der Atomaufsicht ernannt. Gegen
eine Beteiligung des neuen Chefs der Atomaufsicht im BMU an
atomrechtlichen Verwaltungsverfahren erhebt die Deutsche Umwelthilfe
rechtliche Einwände.
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Stx552-553.2010.4.1 (1 Seite)
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Personalien
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Der Bundestagsausschuß für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat sich konstituiert. Eva
Bulling-Schröter (Die Linke) wird in dieser
Legislaturperiode an der Spitze des Umweltausschusses stehen. Unter
Leitung von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau
(Die Linke) wählte das 34 Mitglieder zählende Gremium am 25. November
2009 in seiner konstituierenden Sitzung Bulling-Schröter
zur neuen Vorsitzenden. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Horst Meierhofer (FDP) benannt. Dem Umweltausschuß
gehören in der 17. Wahlperiode 13 Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion, acht
Vertreter der SPD und fünf Parlamentarier der FDP an. Die Linke und
Bündnis 90/Die Grünen stellen in dem Gremium jeweils vier Abgeordnete.
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Stx550-551.2009.4-5.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Eine neue Entsorgungskommission ESK fürs BMU. Sicherheitstechnische
Fragestellungen der Entsorgung wurden bisher in einem Ausschuß
der Reaktorsicherheitskommission (RSK) behandelt. Wegen der zunehmenden
Bedeutung dieser Fragen, so das Bundesumweltministerium (BMU) in einer
Mitteilung vom 30. Juni 2008, habe Bundesumweltminister Gabriel
entschieden, die Entsorgungsfragen in einer eigenständigen Kommission
beraten zu lassen. 11 Personen aus dem In- und Ausland wurden am 12. Juni
2008 in die neue Kommission berufen, die sich am 30. Juni 2008 zu ihrer
konstituierenden Sitzung trafen.
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Stx518-519.2008.7.1 (1 Seite)
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Personalien
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Sebastian
Pflugbeil wurde 60. Der
Physiker Dr. rer. nat. Sebastian Pflugbeil,
Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz und Redaktionsmitglied des
Strahlentelex, vollendete Mitte September 2007 in Berlin sein 60.
Lebensjahr.
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Stx498-499.2007.7-8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: John W. Gofman ist tot. Der Pionier der Atomphysik und
Mediziner John W. Gofman, Fürsprecher eines
wirkungsvollen Strahlenschutzes, ist im Alter von 88 Jahren am 15. August
2007 in seinem Haus in San Francisco gestorben.
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Stx496-497.2007.11.1 (1 Seite)
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Personalien
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Eduard
Bernhard ist tot.
Im Alter von 80 Jahren ist das frühere Vorstandsmitglied des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Eduard Bernhard am Abend des 26.
April 2007 gestorben. Sein hohes Engagement im Natur- und Umweltschutz
hat viele Mitstreiter immer wieder ermutigt und angetrieben. Er war eine
„Seele der deutschen Anti-Atombewegung“ und hat bis zuletzt an vielen
Atomstandorten und als kritischer Aktionär bundesweit gegen die
Atomenergie agiert.
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Stx488-489.2007.7.1 (1 Seite)
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Personalien
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Carl Friedrich
v. Weizsäcker 1912 – 2007. „Nein, der Richtige“ – das war in unserer Familie die
Erklärung, wenn es in Gesprächen um Weizsäcker ging und nicht sofort klar
war, um welchen. Mit dem „Richtigen“ war natürlich Carl Friedrich
gemeint. Nun ist der „Richtige“ hochbetagt am 28. April 2007 gestorben, Anlaß für einige Erinnerungen und vorsichtige
Wertungen. Von Sebastian Pflugbeil.
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Stx488-489.2007.7.1 (1 Seite)
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Personalien
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Herr Koppe
klärt auf. Wie die Stasi die westdeutsche Atomindustrie abschöpfte. Unter dem Titel „Herr Koppe klärt auf“
beschrieb der Deutschlandfunk am 22. Januar 2007 in einem Feature, wie
der abgebrochene Physikstudent Johannes Koppe Chefideologe der deutschen
Atomindustrie wurde, die ersten Atomkraftwerke
in Norddeutschland plante und für die Stasi die westdeutsche
Atomindustrie abschöpfte.
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Stx482-483.2007.7,8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Buchmarkt: Autobiographie
von Siegwart-Horst Günther. Im Jahr 2006 hat der Arzt Prof.
Siegwart-Horst Günther (geboren 1925 in Halle) ein autobiographisches
Büchlein vorgelegt. Für die Öffentlichkeit ist Siegwart-Horst Günther
durch sein Engagement gegen den Irakkrieg bekannt geworden. Er hat früh
auf die Auswirkungen des Embargos und des Krieges gegen den Irak
insbesondere auf die Gesundheit der Kinder aufmerksam gemacht. Er gehört
auch zu den Ersten, die auf die Problematik des Einsatzes von Geschossen
aufmerksam gemacht hat, die wesentlich aus abgereichertem
Uran (DU) bestehen.
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Stx478-479.2006.7,8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Nachruf: Walther Soyka gestorben. Kurz vor Vollendung seines
achtzigsten Lebensjahres starb am 25. Juli 2006 in Bremen der
österreichische Anti-Atom-Pionier Walther Soyka.
1969 hatte er in Österreich das Volksbegehren gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf initiiert. Der Volksabstimmung gegen Zwentendorf 1978 folgte das Österreichische
Atomsperrgesetz. Walther Soyka war ein Mensch
mit Zivilcourage und schon vor mehr als 30 Jahren Experte für die Risiken
der Atomenergie. Er unterrichtete ab 1972 an der Universität Bremen.
Robert Jungk wurde durch ihn zum überzeugten Gegner der sogenannten
friedlichen Nutzung der Atomkernspaltung. Unter dem Titel „Ein Bote
schlechter Nachrichten“ hielt die Bremer Medizinphysikerin Inge
Schmitz-Feuerhake im März 2002 anläßlich der
Ehrung von Walther Soyka durch die Stiftung
Holy Human Leben in Stuttgart auf der Veranstaltung „Wirtschaftliche und
gesellschaftliche Wirkungen von Personen mit Zivilcourage“ eine Laudatio
auf Walther Soyka. Der Vortrag ist dokumentiert
in der Ausgabe des Strahlentelex Nr.
374-375 vom 1. August 2002.
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Stx472-473.2006.5,6.2 (2 Seiten)
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Sternglass in Berlin. Am 21. Juni 2006 sprach
Prof. Dr. Ernest J. Sternglass auf Einladung
der Gesellschaft für Strahlenschutz, der IPPNW und der Kinder von
Tschernobyl im Ökologischen Zentrum Auferstehungskirche in Berlin. Ein
Bericht von Sebastian Pflugbeil.
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Stx468-469.2006.7-8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Forschungszentrum
Jülich unter neuer Führung. Neuer Vorsitzender des Forschungszentrums Jülich wird Prof.
Dr. Achim Bachem. Er tritt im Oktober 2006 die
Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Treusch als
Vorstandsvorsitzender des Helmholtz-Zentrums an. Dies hat der
Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich am 13. Juni 2006 entschieden.
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Stx468-469.2006.7.1 (1 Seite)
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Atommüll-Lager: Atommüll-Verfilzung
von Atomindustrie und Genehmigungsbehörden. Die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg fordert, die von Bruno Thomauske
verantworteten Genehmigungsverfahren für Atomanlagen neu aufzurollen. Der
Grund: Sein Wechsel vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
zur Atomindustrie.
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Stx460-461.2006.6,7.2 (2 Seiten)
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Nachruf: Traute Kirsch ist tot. Die langjährige
Anti-Atom-Streiterin Traute Kirsch aus Beverungen
starb am 29. Juli 2005 nach langer schwerer Krankheit kurz vor Vollendung
ihres 75. Lebensjahres. Traute Kirsch war über Jahrzehnte eine bekannte
und engagierte Atomkraftgegnerin. Viele Menschen und Organisationen
konnten aus ihren Anregungen und ihrer Unterstützung Gewinn ziehen. Als
ihr wohl größter Erfolg gilt die Stillegung des
Reaktors in Würgassen, für die sie sich im Rahmen der örtlichen
Initiative "UNRAST" viele Jahre eingesetzt hat.
"Unrast" ist es auch, was ihre langjährige Arbeit
kennzeichnete: Sie ließ nie locker, aus ihren gewonnenen Einsichten die
ihr notwendig erscheinenden Konsequenzen zu ziehen und andere damit zu
konfrontieren. Dies war manches mal
unbequem, hat aber immer wieder zum Nachdenken gezwungen und dazu
animiert, aus eigener Bequemlichkeit und Lethargie herauszukommen.
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Stx448-449.2005.8.1 (1 Seite)
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Whistle Blower:
Mordechai Vanunu darf weiterhin nicht
ausreisen. Am
19. April 2005 überreichte Jakob von Uexküll in Israel den Right Livelihood Award an
Mordechai Vanunu. Die auch Alternativer
Nobelpreis genannte Auszeichnung war Vanunu
bereits 1987 verliehen worden, nachdem er Enthüllungen über das
israelische Atomwaffenprogramm gemacht hatte. Dafür hat er bis zum 21.
April 2004 in Israel im Gefängnis gesessen und blieb auch seitdem in
seinen Freiheiten und Kontaktmöglichkeiten beschränkt. Die sonst übliche
Übergabe des Preises vor dem schwedischen Parlament in Stockholm war
deshalb nicht möglich. Im Rahmen einer Anhörung des parlamentarischen
Ausschusses für Verfassung, Recht und Justiz der Knesset in Jerusalem zu
den gegen Vanunu von Israel verhängten und auch
nach Verbüßung der Gefängnisstrafe andauernden Restriktionen hat Jakob
von Uexküll gleichfalls am 19. April 2005 eine Rede gehalten, die
Strahlentelex in deutscher Übersetzung aus dem Englischen dokumentiert.
Mit einem Kommentar von Sebastian Pflugbeil.
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Stx440-441.2005.4-6.3 (3 Seiten)
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Personalien
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Neue Reaktor-Sicherheitskommission berufen. Bundesumweltminister
Jürgen Trittin hat die Mitglieder der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK)
neu berufen. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMU) am 23. Dezember
2004 mit. Die jetzt noch mit 13 Männern besetzte RSK berät das
Bundesumweltministerium (BMU) ehrenamtlich in Fragen der
wissenschaftlich-technischen Bewertung von Sicherheitsfragen bei
Atomanlagen und in Fragen der Entsorgung.
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Stx432-433.2005.7,8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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15 Jahre Arbeitslager für den russischen Konfliktforscher
Igor Sutjagin. Nur wenige Tage nach den russischen
Präsidentschaftswahlen wurde der bereits 5 Jahre in Untersuchungshaft
sitzende Konfliktforscher Igor Sutjagin (39) am
7. April 2004 zu 15 Jahren Haft "wegen Spionage" verurteilt,
weil er öffentlich allgemein zugängliche Informationen weitergegeben
haben könnte. Sutjagin ist einer der führenden
USA- und Kanada-Kenner der russischen Wissenschaft. Ein Bericht und
Kommentar von Sebastian Pflugbeil.
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Stx430-431.2004.7,8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Whistleblower: Vanunu umjubelt
und geschmäht. "Ich
bin stolz und glücklich, getan zu haben, was ich tat." Das sagte der
in seinem Land nur "Atomspion" genannte 49-jährige Mordechai Vanunu am 21. April 2004 bei seiner Entlassung aus
dem Schikma-Gefängnis in Aschkelon
(Israel). Vanunu hatte von 1976 bis 1985 am
israelischen Atomreaktor von Dimona im Negev gearbeitet und 1986 seine Kenntnisse über das
israelische Atomprogramm der britischen "Sunday
Times" offenbart. Wegen "Landesverrat und Spionage" mußte er 18 Jahre lang ins Gefängnis, von denen er
mehr als 11 Jahre in Einzelhaft verbrachte. Vanunu
forderte jetzt internationale Inspektionen im Reaktorzentrum Dimona und einen Verzicht Israels auf Atomwaffen.
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Stx416-417.2004.8.1 (1 Seite)
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Personalien
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Seitenwechsel. Dr. Bruno Thomauske, bisher
Leiter der Projektgruppe beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in deren Hand die Genehmigung von
Atommüll-Zwischenlagern an den AKW-Standorten liegt, ist jetzt als
Prokurist bei Vattenfall Mining and Generation
und der Vattenfall-Tochter Hamburgische Electricitäts-Werke
AG (HEW) tätig. Diese betreibt zusammen mit E.ON unter anderem die
Atomkraftwerke Brunsbüttel, Krümmel, Brokdorf
und Stade. Laut BfS-Sprecher Volker Schäfer ist
das "ein ganz normaler Wechsel".
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Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)
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Personalien
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Leiharbeit: Atomopfer Michael Weber gestorben. Der Initiator des Vereins
Atomopfer e.V., Michael Weber, ist am 17. September 2003 nach langer, schwerer
Krankheit gestorben. Er starb an den Folgen eines Arbeitsunfalls, den er
1971 als 19-jähriger bei einem Ferienjob als Leiharbeiter in der
Uranfabrik RBG-Siemens in Hanau erlitten hatte. Einen Prozess gegen
Siemens konnte Weber aus finanziellen Gründen nicht zu Ende führen.
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Stx404-405.2003.8.1 (1 Seite)
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Personalien
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Edward Teller ist gestorben: De mortuis
nihil nisi bene.
"Der Wissenschaftler ist verantwortlich für die Erklärung
seines Wissens, nicht aber dafür, wie dieses Wissen angewendet
wird." E. Teller
"Man baut nicht Massenvernichtungswaffen, um damit zu
protzen, man baut sie, um Massen zu vernichten." E. Teller
Edward Teller starb am 11. September 2003 in seinem Haus
in Californien. Er wurde 1908 in Ungarn geboren
und hat Mathematik, Chemie und Physik studiert. Teller zählte zu den
Schülern von Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker. Bereits
mit 22 Jahren hatte er seine Promotion zum Doktor in theoretischer Physik
bei Werner Heisenberg abgeschlossen. Er emigrierte wegen seiner jüdischen
Abstammung und landete nach einigen Zwischenstationen 1935 in den USA.
Unter der Leitung von Robert Oppenheimer war Teller in Los Alamos an der Entwicklung der ersten Atombomben der
USA beteiligt. Teller war bekannt dafür, besser als viele seiner
berühmten Physikerkollegen mit moralischen Skrupeln wegen der
entsetzlichen Wirkungen der Atombomben fertig geworden zu sein. Eine
Würdigung von Sebastian Pflugbeil.
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Stx402-403.2003.4,5.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Michael Sailer ist neuer RSK-Vorsitzender. Michael Sailer vom
Öko-Institut Darmstadt ist Anfang März 2002 von Bundesumweltminister
Jürgen Trittin (Grüne) zum neuen Vorsitzenden der
Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) bestimmt worden. Sailer tritt die
Nachfolge von Lothar Hahn (ebenfalls ÖkoInstitut)
an, der im Dezember 2001 zum technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer
der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) mbH bestellt worden war.
(Strahlentelex Nr. 360-361 v. 3.1.2002). Sailer ist Ingenieur der
Fachrichtung technische Chemie und gehört der RSK seit 1999 an. Ihm wird
das Konzept zugeschrieben, zur Sicherung des Weiterbetriebs der
Atommeiler dezentrale Zwischenlager für abgebrannte Brennstäbe an deren Standorten zu bauen.
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Stx366-367.2002.8.1 (Kurzmitteilung, 1 Seite)
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Personalien
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Lothar Hahn ist nun doch Geschäftsführer der GRS. Am 21. Dezember 2001
bestellte der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS)
mbH in Köln den 57 Jahre alten Diplomphysiker Lothar Hahn zu ihrem neuen
technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer. Hahn folgt mit Beginn des
Jahres 2002 Adolf Birkhofer, der als Verfechter der Atomenergie gilt und
die GRS seit ihrer Gründung 1977 führte. Hahn war bisher im Darmstädter
Öko-Institut tätig und ist seit 1999 Vorsitzender der
Reaktorsicherheitskommission der Bundesregierung. Die GRS erstellt vor
allem Gutachten für die Erbauer und Betreiber von Atomanlagen und
beteiligt sich an der Richtlinienerstellung durch das zuständige
Bundesministerium. Hahn, der sich als Gegner der Atomindustrie profiliert
hatte, gilt zwar auch bei den Kraftwerksbetreibern als umgänglicher und
seriöser Gesprächspartner, bemängelt wurde aber, daß seine
wissenschaftliche Qualifikation nicht an die des Hochschullehrers
Birkhofer heranreiche. Noch am 5. Dezember 2001 war im Aufsichtsrat nicht
die erforderliche Dreiviertelmehrheit für Hahn erzielt worden, nachdem
dieser auf Betreiben Trittins zum einzigen Kandidaten nominiert worden
war. Wie verlautet unter Drohungen, der Gesellschaft könnten wertvolle
Aufträge der Bundesregierung entzogen werden, gaben die widerstrebenden
Gesellschafter, vor allem das Land Bayern und etliche Technische
Überwachungsvereine schließlich ihren Widerstand gegen Hahn auf.
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Stx360-361.2002.8.1 (1 Seite)
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Personalien
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Strahlenschutzkommission in neuer Zusammensetzung. Die
Strahlenschutzkommission (SSK) beim Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) tagte am 21. und 22. März 2001
erstmals in einer neuen Zusammensetzung. Nach vom BMU nicht offiziell
verlautbarten Berichten (die offizielle Homepage www.ssk.de
schwieg bis dahin ebenfalls dazu) sind die bisherigen SSK-Mitglieder
Prof. Dr. Chr. Reiners und Dipl.-Phys. O. Schumacher von Minister Jürgen Trittin
entlassen worden. Neu bestellt wurden dafür Dipl.-Biol.
B. Franke, Prof. Dr. Frankenberg, Priv.-Doz.
Dr. Dr. Loose und Prof. Dr. Stöver.
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Stx344-345.2001.5.1 (1 Seite)
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Personalien
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Die Mitglieder der Reaktorsicherheitskommission sind für
weitere zwei Jahre im Amt bestätigt worden. Bundesumweltminister
Jürgen Trittin hat die Mitglieder der Reaktorsicherheitskommission (RSK)
für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Auf der Sitzung der RSK am
20. Dezember 2000 zum Abschluß der laufenden
Berufungsperiode dankte der Minister den 15 Wissenschaftlern für ihre
bisher geleistete Arbeit und ihre Bereitschaft, dem
Bundesumweltministerium auch in den kommenden zwei Jahren als Berater zur
Verfügung zu stehen. "Sie haben in den vergangenen zwei Jahren zu
vielen Fragen der Atomsicherheit tiefgehende Diskussionen geführt und
auch wegweisende Beschlüsse gefaßt, die für
meine bundesaufsichtliche Tätigkeit sehr
hilfreich waren und sind", sagte Trittin einer Pressemitteilung
seines Ministeriums vom 20.12.2000 zufolge. "Gerade angesichts immer
wieder auftretender Fehler in Anlagen und Fehlverhaltens von Betreibern
wie Aufsichtsbehörden sind wir als Bundesaufsicht auf Ihre unabhängige,
wissenschaftliche Beratung angewiesen."
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Stx336-337.2001.3.1 (1 Seite)
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Personalien
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Karl Z. Morgan mit 91 Jahren gestorben. Ein Nachruf, verfaßt von Wolfgang Köhnlein.
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Stx300-301.1999.7,8.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Durchmarsch der Atomlobby bei der Strahlenschutzkommission
(SSK).
SSK-Mitglieder fürchten sich vor reaktivierter BUND-Strahlenkommission
(BSK). 1999.
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Stx300-301.1999.1,2.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Neue Vorsitzende von RSK und SSK berufen. 1999.
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Stx298-299.1999.3.1 (1 Seite)
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Personalien
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Bonn: Reaktorsicherheits- und Strahlenschutzkommission
von Trittin neu besetzt. 12 neue und 2 alte Mitglieder für die
Reaktorsicherheits-, 5 neue und 9 alte Mitglieder für die
Strahlenschutzkommission. 1999. Mit Kommentar: Nur ein allererster
Gehversuch. Von Thomas Dersee.
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Stx294-295.1999.1,2.2 (2 Seiten)
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Personalien
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Auf der Abschußliste. Wie kritische
Wissenschaftler mundtot gemacht werden sollen, lautet der Untertitel des
von Antje Bultmann, der Naturwissenschaftler-Initiative
"Verantwortung für den Frieden" und dem
DGB-Angestellten-Sekretariat 1977 bei Knaur
München herausgegebenen Buches "Auf der Abschußliste".
Es handelt von "Whistleblowern", von Menschen, die couragiert
auf Probleme und Bedrohungen unserer Gesellschaft aufmerksam machen. ISBN
3-426-77265-5. Eine ausführliche Besprechung und Darstellung der Vorgänge
um die Aufklärung der Leukämiehäufung beim AKW Krümmel
in der Elbmarsch.
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Stx262-263.1997.9-12.4 (4 Seiten)
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Personalien
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Öko-Institut Freiburg/Darmstadt: Streit nach Interview
zur Entsorgungsfrage. Prominente Vertreter der Umweltbewegung sind
wegen eines Interviews von Michael Sailer, Atomexperte des Instituts, aus
dem Trägerverein des Öko-Instituts ausgeschieden.
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Stx242-243.1997.12.1 (1 Seite)
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Personalien
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Kaul zum neuen UNSCEAR-Präsidenten gewählt. Das deutsche Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) will offenbar in
internationalen Strahlenschutzgremien seine Konzepte vor Veränderung
schützen.
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Stx228-229.1996.12.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Zurück zum Anfang
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Strahlenschutz
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Trennung
von IAEO und WHO gefordert. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag
übt deutliche Kritik an der Internationalen Atomenergie-Organisation
(IAEO). Die Organisation verharmlose Gefahren und Risiken der
Nuklearenergie und arbeite intransparent.
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Stx700-701.2016.11-12.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Atompolitik: Millionenkredite
für marode ukrainische AKW. Berlin, 25. März 2013. Mit der Entscheidung
der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der
Ukraine einen Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro für die
Modernisierung derzeit am Netz befindlicher Atomkraftwerke zu gewähren,
übernehme die EBWE auch direkte Verantwortung für die Gefahr eines neuen
Atomunfalls in der Ukraine, kritisieren die NaturFreunde
Deutschlands und kündigen Protest in Berlin an.
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Stx630-631.2013.4.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Reaktorsicherheit: Forschungsreaktoren
fielen durch Stresstest. Kein
Schutz vor Flugzeugabstürzen bei den Reaktoren
in Berlin-Wannsee und Mainz. Die deutsche
Reaktorsicherheitskommission (RSK) zweifelt an der Sicherheit der
Forschungsreaktoren in Berlin und Mainz. Das Expertengremium hatte nach
der Atomkatastrophe in Fukushima auf Verlangen des Bundestages erstmals
einen Stresstest auch für Forschungsreaktoren durchgeführt. Der
Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee würde selbst dem Absturz eines
kleinen Verkehrsflugzeuges nicht standhalten, schreibt die
Reaktorsicherheitskommission in einem am 18. Juni 2012 veröffentlichten
Bericht. Lediglich drei Kilometer Östlich des Forschungsreaktors in
Berlin-Wannsee führen mehrere Abflugrouten für den neuen Airport Berlin
Brandenburg vorbei. Die Deutsche Flugsicherung will die Korridore jedoch
nicht ändern, es gebe keine gesetzlichen Vorschriften, daß atomare
Anlagen nicht Überflogen werden dürfen, wird deren Sprecher zitiert.
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Stx612-613.2012.14-15.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Schwere
AKW-Unfälle sind wahrscheinlicher als bisher angenommen. Studie:
Atomaufsichten gehen von mangelhaften Sicherheitsanalysen aus. Schwere Unfälle in einem
Atomkraftwerk sind erheblich wahrscheinlicher, als Atomaufsichten und
Wissenschaft bisher annehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
Studie unter der Leitung von Dr. Helmut Hirsch vom Beraterbüro cervus nuclear consulting, die Greenpeace am 29. Februar 2012 in
Berlin vorstellte. Die Studie deckt gravierende Mängel in der sogenannten
„Probabilistischen Risikoanalyse“ (PRA) auf,
die unter anderem für die Ermittlung von Unfallwahrscheinlichkeiten
verwendet wird.
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Stx606-607.2012.12-13.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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IAEA-Bericht: Probleme
mit alten AKWs. Auch in Deutschland werden AKWs 25 Jahre lang mit
gefährlichen Sicherheitslücken betrieben. Die Internationale Atomenergieagentur
(IAEA) hat einen bisher unveröffentlichten Bericht verfaßt,
in dem auf die Probleme mit den vielen Atomkraftwerken (AKW) hingewiesen
wird, die über ihre ursprünglich geplante Betriebszeit hinaus weiter
genutzt werden.
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Stx606-607.2012.11-12.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlen-Hormesis und Dosisschwelle ohne Risiko – zwei
hartnäckige Mythen. Von Rudi H. Nussbaum und Wolfgang Köhnlein.
Rudi H. Nussbaum starb am 22. Juli 2011. Dieser im Jahre 2001
geschriebene Beitrag ist hier ihm zum Gedenken dokumentiert. Mittlerweile reflexartig
tauchen nach nuklearen Katastrophen zwei Geister aus ihren Flaschen auf:
Die nach Tschernobyl strapazierte „Radiophobie“, also die These, daß die
beobachteten Gesundheitsprobleme keinesfalls auf die Strahlen, sondern
lediglich auf die – unbegründeten – Ängste der Bevölkerung zurückzuführen
sind, wird heute der japanischen Bevölkerung in einer überarbeiteten Form
so nahebracht, daß Strahlen nur traurige Menschen krank machen. Der
zweite Geist ist die Hormesis, also die These,
daß niedrige Strahlendosen gesundheitsförderlich sind, ja, daß man krank
würde, wenn man nicht genug Strahlen abbekommen würde. Der 92 Jahre alte
T.D. Luckey ist heute einer der prominenten
Vertreter dieser skurrilen Lehre. Er meint, so richtig gut ginge es uns
erst bei 100 Millisievert pro Jahr. Er rechnet also damit, daß sich in
Fukushima der Gesundheitszustand der Bevölkerung in nächster Zeit zügig
verbessern wird. So ist es sinnvoll. das längst
erledigt geglaubte Thema „Hormesis“ nochmals
aufzugreifen.
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Stx592-593.2011.9-11.3 (3 Seiten)
Zu den Originalseiten im pdf-Format
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Strahlenschutz
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Atommüll: Zur Stilllegung
der Atomkraftwerke in Deutschland: Die sicherheitstechnischen Anforderungen werden abgeschwächt und
die Öffentlichkeitsbeteiligung wird ausgehöhlt. Ein Beitrag von Wolfgang
Neumann. Nach der in Bundestag und Bundesrat im Juni/Juli 2011
verabschiedeten Atomgesetz-novelle sollen die sieben ältesten
Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und der Pannenreaktor Krümmel ihre Stromproduktion einstellen. Einer der
sieben ältesten Reaktoren soll nach gegenwärtigem Stand als „Kaltreserve“
betriebsbereit bleiben. In einem Stufenplan sollen dann bis 2022 die
restlichen Reaktoren abgeschaltet werden. Das bedeutet, in den nächsten
Jahren wird es 17 atomrechtliche Stilllegungsverfahren und einen
vermehrten Anfall radioaktiver Abfälle geben. Die Abschaltung ist nicht
das Ende aller Dinge, sondern die Reaktoren müssen möglichst sicher
stillgelegt werden. Zu-nächst befinden sich noch die Brennelemente im
Reaktor und in den Brennelementlagerbecken der Reaktoren. Diese müssen
möglichst zügig in die Standortzwischenlager überführt werden, um die
Ab-schaltung der Reaktoren unumkehrbar machen zu können. Durch die
Entladung der Brennelemente sinkt das Radioaktivitätsinventar eines
Reaktors zwar deutlich, es existiert jedoch immer noch ein erhebliches
Gefahrenpotenzial. Deshalb sind auch an die Stilllegung hohe
Sicherheitsanforderungen zu stellen und zur Gewährleistung und Kontrolle
der erforderlichen Sicherheit ist auch eine intensive
Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich.
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Stx592-593.2011.5-8.4 (4 Seiten)
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Strahlenschutz
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EU-Richtlinie über die Entsorgung von radioaktiven
Abfällen verabschiedet. Aktenfunde belegen frühes Wissen um Gorlebener
Gasfelder. Der Rat der Europäischen Union (EU) hat am 20. Juli 2011 eine
Richtlinie „für die verantwortungsvolle und sichere Entsorgung
abgebrannter Brennelemente“ und radio-aktiver Abfälle verabschiedet, die
einen verbindlichen Rechtsrahmen für alle EU-Mitglieder schaffen soll.
Diese ergänzt die Richtlinie der Europäischen Union vom 25. Juni 2009 zur
Sicherheit von kerntechnischen Einrichtungen (2009/71/EURATOM) und stellt
die Umsetzung des zweiten Teils des von der Kommission im Jahr 2003
präsentierten Nuklearpaketes dar. Das Bundesumweltministerium begrüßt die
Richtlinie, weil damit eine europaweite Einigung über die Kriterien für
die Entsorgung von Nuklearabfällen erzielt worden sei. Schwerpunkt der
Richtlinie ist die Forderung an alle 14 EU-Mitgliedsstaaten, einen
„nationalen Entsorgungsplan“ aufzustellen. Dieser Plan soll die
Transparenz und die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen bei der
Entsorgung und der Endlagerung von Atomabfällen gegenüber der
Öffentlichkeit gewährleisten, heißt es. Der jeweilige nationale
Entsorgungsplan soll durch eine internationale Expertengruppe überprüft
und in regelmäßigen Abständen „fortentwickelt“ werden. Ausserdem werden künftig die von der
Lobby-Organisation zur Förderung der Atomenergie IAEO (Internationale
Atomenergie-Organisation) entwickelten Sicherheitsstandards rechtsverbindlich.
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Stx590-591.2011.18-19.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Buchmarkt: Neuer
Gefährdungsatlas zeigt: Nukleare Gefahren gehen nicht nur von AKWs aus. Die
Deutsche Umweltstiftung hat ihren AKW-Gefährdungsatlas in einer völlig
neuen, überarbeiteten Auflage vorgestellt. Erstmals sind nicht nur alle
Atomkraftwerke in Deutschland und dem grenznahen Ausland enthalten,
sondern auch weitere nukleare Anlagen. Der AKW-Gefährdungsatlas der
Deutschen Umweltstiftung (3. Auflage) kann zum Preis von 10,- Euro im
Buchhandel (ISBN 978-3-942466-00-4) oder direkt bei der Deutschen
Umweltstiftung http://www.atlas.deutscheumweltstiftung.de
bestellt werden.
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Stx588-589.2011.11-12.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutz / Atommüll: Ermittlungsverfahren
wegen der Freigaberegelungen von Atommüll eingestellt. Das
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen die Herren
Prof. Dr. Rolf Michel, Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, Dr. Stefan Thierfeldt und Dr. Günther Schaller als
verantwortliche Berater der Bundesregierung wegen des Verdachts des Mißbrauchs ionisierender Strahlen nach Paragraph 309
des Strafgesetzbuches (StGB) ist eingestellt worden. Das teilte der
zuständige Staatsanwalt Dr. Venjakob der
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Ende Oktober 2010 mit.
Diese hatte, wie bereits berichtet, im Januar 2010 gegen die
Strahlenschutzberater der Bundesregierung Strafanzeige erstattet.
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Stx576-577.2011.7-8.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Zweifel an
Gorleben unterdrückt. Vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss des Deutschen
Bundestages hat am 12. November 2010 der Physiker Heinz Nickel als Zeuge
über seine Messungen im Salzstock ausgesagt und erklärt, seine Ergebnisse
seien im Nachgang nicht ausreichend gewürdigt worden. Dabei hätten die
ermittelten Meßdaten kritische Fragen zu einem
Endlager in Gorleben für radioaktiven Müll aufgeworfen. Der
freiberufliche Geologe und Politikberater Detlef Appel erklärte am 25.
November 2010 vor dem Untersuchungsausschuß zu
Gasfunden während der Erkundungen in Gorleben, daß Gasvorkommen in
Salzstöcken durchaus vorkommen würden und damit auch gerechnet worden sei
– „das Ausmaß aber war überraschend“. Bei einer Schachtvorbohrung waren
Geologen an mehreren Stellen auf Gas gestoßen.
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Stx574-575.2010.9-10.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Neue Anforderungen für Atomendlager. In
einer nicht öffentlichen Kungelrunde wurden die
Sicherheitskriterien für ein Endlager genau auf das umstrittene geplante
Endlager in Gorleben zugeschnitten. Am 30. September 2010 hatte das
Bundesumweltministerium mit den Ländern über die „Sicherheitsanforderungen
an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ beraten. Im
Juli 2009 hatte der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD)
diese Anforderungen veröffentlicht, kurz vor dem Regierungswechsel und
ohne Beteiligung der Länder. Kriterium für die Langzeitsicherheit soll
nun weiterhin ein Zeitraum von einer Million Jahre sein und die Behälter müßten über einen Zeitraum von 500 Jahren
zurückgeholt werden können, heißt es. Der bisher erarbeitete Stand werde
„im Dialog mit den Ländern weiterentwickelt“. Das 22 Seiten umfassende
Papier kann von der Homepage des Bundesumweltministeriums heruntergeladen
werden:
www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/downloads/17_legislaturperiode/doc/46521.php . Und der Bundestag hat
Enteignungsmöglichkeiten zum Endlagerbau beschlossen.
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Stx574-575.2010.8-9.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutzpolitik: „Unterhalb
der Grenzwerte“. Von Dietrich Antelmann.
Über die Risiken radioaktiver Strahlung verbreiten die Betreiber
nuklearer Anlagen und die von ihnen beeinflußten
Institutionen weltweit Desinformationen, Verharmlosungen und
Verdrehungen. Die Gefährdung infolge Niedrigstrahlung ist bei weiten
Teilen der Bevölkerung durch gezielte Propaganda und beharrliches
Verschweigen der Risiken in Vergessenheit geraten. Strahlen sind mit
unseren Sinnesorganen nicht wahrnehmbar. Damit auch unser Verstand sie
nicht wahrnimmt, ist zum Beispiel das Berliner Hahn-Meitner-Institut für
Kernforschung nach Tschernobyl in Hahn-Meitner-Institut (HMI) umbenannt
worden. Nach Bekanntwerden der Kinderkrebsstudie (KiKK-Studie)
soll auch der Name Hahn-Meitner nicht mehr an die Kernspaltung erinnern.
Heute heißt das HMI etwas umständlich Helmholtz-Zentrum Berlin für
Materialien und Energie (HZB). Beschreibung eines Betreibers von einem
langjähriger Anwohner des Forschungsreaktors in Berlin-Wannsee.
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Stx574-575.2010.6-8.3 (3 Seiten)
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Strahlenschutz
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Atompolitik: Entsorgungsstrategien.
Die Grünen prophezeien, daß der Vorschlag von EU-Energiekommissar Günther
Oettinger für eine Atommüllrichtlinie nicht mehr als ein PR-Gag der
Europäischen Kommission wird. Der Vorschlag wird zwar erst am 3. November
2010 offiziell präsentiert, ein Entwurf ist jedoch schon vorab
durchgesickert. Demnach bleibt der Entwurf in vielen Kernfragen vage,
etwa bei der Definition von Atommüll und beim Verfahren einer
Endlagersuche und der öffentlichen Beteiligung. Im Endeffekt werde es den
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union selbst überlassen zu bestimmen,
was Atommüll sei und es werde ihnen freie Hand dabei gelassen, eine große
Menge potentiell gefährlicher Materialien von der Regelung auszunehmen.
Damit würde die 2001 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung
bundesweit eingeführte Praxis, mit Radionukliden durchmischte Materialien
unterhalb bestimmter Konzentrationswerte als nicht radioaktiv zu erklären
und „zur Rückführung in den Stoffkreislauf“ freizugeben, zementiert.
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Stx572-573.2010.12.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutz / Atommüll: Strafanzeigen
gegen Strahlenschutz-Berater der Regierung erstattet. Gegen vier verantwortliche
Berater der Bundesregierung, deren Empfehlungen in die amtliche
Strahlenschutzpraxis eingegangen sind, hat die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. jetzt im Januar 2010 Strafanzeige
erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen den Hannoveraner Prof. Dr. Rolf
Michel, bisheriger Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK), den
Essener Prof. Dr. U. W. Müller, Vorgänger von Michel als Vorsitzender der
SSK, den Hauptberater in der Arbeitsgruppe „Freigabe“ der SSK, Dr. S. Thierfeldt, der Mitarbeiter der Firma Brenk-Systemplanung in Aachen ist, und gegen Dr. G.
Schaller vom Institut für Strahlenhygiene in Neuherberg bei München des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Schaller
wird speziell vorgeworfen, ein verharmlosendes Szenario über die
Einlagerung von Radionukliden in normalen Mülldeponien (das sogenannte
„Privatbrunnenmodell“) erdacht und veröffentlicht zu haben, das die
Immissionen auf die Bevölkerung zig-tausendfach unterschätzt. Den vier
Personen wirft die Bürgerinitiative, vertreten von ihrer Vorsitzenden
Kerstin Rudek und ihrem Beiratsmitglied
Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, den Mißbrauch
ionisierender Strahlen nach Paragraph 309, Absatz 2 bis 4 des
Strafgesetzbuches (StGB) vor. Sie hätten in verantwortlichen Positionen
stehend und zum Teil gemeinsam handelnd über ihre Beraterfunktionen für
das Bundesumweltministerium und entgegen bestehenden neuen
wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie schon vor Jahren in die
EU-Strahlenschutzrichtlinien Eingang gefunden haben, gefährliche
Aktivitätskonzentrationen in sehr großen Mengen zur Freigabe
vorgeschlagen.
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Stx556-557.2010.1-2.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Atomaufsichtsbehörden kritisieren das Sicherheitssystem
des EPR. Die englischen, französischen und finnischen
Atomaufsichtsbehörden kritisieren gemeinsam das Sicherheitssystem des
Europäischen Druckwasserreaktors EPR.
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Stx552-553.2010.3-4.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutzpolitik: Die
SSK sucht ihren Platz. 35 Jahre Strahlenschutzkommission:
Klausurtagung im November 2009 in Berlin. Bei ihrer Gründung vor 35 Jahren
war die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) dem
Bundesinnenministerium zugeordnet. Im Juni 1986 wurde das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) neu
errichtet und dabei Auftraggeber der SSK. Seit 1981 treffen sich die
Mitglieder der SSK und ihrer Ausschüsse zu jährlichen Klausurtagungen.
Diesmal traf man sich am 5. und 6. November 2009 unter der Überschrift
„Risiken ionisierender und nichtionisierender Strahlung“ in Berlin. Für
den langjährigen SSK-Geschäftsführer Dr. Detlef Gumprecht
war dies gleichzeitig ein Abschied in die Pensionierung. Erstmals, so
betonte Ministerialdirigent Dr. Karl-Eugen Huthmacher
als Vertreter des Auftraggebers der SSK bei der Begrüßung, war bei einer
solchen Klausurtagung zudem auch ein Journalist zugelassen. Man wolle
zeigen, daß alles mit rechten Dingen zugehe. Ein Bericht von Thomas
Dersee.
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Stx550-551.2009.2-3.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutz ist keine demokratische Veranstaltung. Dem
Strahlenschutz fehlt es an Legitimation und der EURATOM-Vertrag ist nicht
demokratisch. Diese Einsicht wurde jetzt erneut auf einem Symposium
vermittelt, das der Wirtschaftsverband Kernbrennstoff-Kreislauf und
Kerntechnik e.V. (WKK) am 16. September 2009 in Berlin unter dem Titel
„Die neuen Basic Safety Standards (BSS)
Strahlenschutz der IAEA und der EU“ ausrichtete. Bericht und Kommentar
von Thomas Dersee.
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Stx546-547.2009.7,8.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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IPPNW fordert unabhängige Forschung. Die
atomkritische Ärzteorganisation IPPNW fordert anläßlich
des 50-jährigen Bestehens des Vertrages zwischen Internationaler
Atomenergiebehörde (IAEO) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 28.
Mai 1959, diesen unverzüglich aufzuheben. In dem Vertrag wird den
Atomprogrammförderern und Physikern der IAEO die Kontrolle über die Forschungsprogramme,
-ergebnisse und -publikationen von Ärzten der WHO über die
gesundheitlichen Folgen der zivilen Nutzung der Atomenergie und deren
Unfälle vertraglich zugesichert.
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Stx540-541.2009.5-6.2
(2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: SSK
in Erklärungsnot. Die Mitglieder der deutschen
Strahlenschutzkommission (SSK) geben sich ahnungslos, woher die
vermehrten Leukämieerkrankungen bei den Atomkraftwerken kommen mögen und
sind auf der Suche nach dem „molekulargenetischen Faktor“ bei Krümmel, Sellafield und Dounray. Bericht von einem „Fachgespräch“ im Februar
2009 in Bonn. Von Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für
Strahlenschutz e.V.
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Stx532-533.2009.1-5.5 (5 Seiten)
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Strahlenschutz
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Uranhaltige Phosphat-Düngemittel im Bundestag. Uranhaltige
Phosphat-Düngemittel sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag (Bundestags-Drucksache 16/10968 vom
13.11. 2008). Die Grünen möchten unter anderem wissen, welche
Erkenntnisse der Bundesregierung über den Urangehalt bisher bekannter
Phosphatlagerstätten vorliegen und wie lange die globalen Vorräte
uranfreien Phosphats voraussichtlicht reichen
werden. Außerdem wird nach möglichen Belastungen von Agrarprodukten durch
uranhaltige Dünger gefragt.
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Stx526-527.2008.8.1
(1 Seite)
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Strahlenschutz
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Von der Gefahr der Vertrottelung
in Kommissionen und in der Wissenschaft. Von
Sebastian Pflugbeil. Das Vertrottelungssyndrom
wurde nach dem Strahlenbiologen Prof. Dr.med. Klaus-Rüdiger Trott
benannt. Vor vielen Jahren arbeitete er in der GSF in Neuherberg am
Nordrand von München und er war von 1975 bis 1981 Mitglied der
Strahlenschutzkommission (SSK). Trott wurde dadurch bekannt, dass er als
Fachgutachter der Bayerischen Staatsregierung die Unbedenklichkeit der
atomaren Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf
für die Bevölkerung garantierte und sich im Kollegenkreis damit brüstete,
für den Ministerpräsidenten Strauß Redebeiträge zur Durchsetzung der
Atomprogramme geschrieben zu haben. Als wissenschaftshistorisch klassisch
gilt der folgende Gedankengang von Professor Trott: „Man sollte sich dem
öffentlichen Druck, große epidemiologische Studien durchzuführen,
unbedingt widersetzen. ... Entweder findet man nichts, dann hat man es
vorher gewusst – man kann übrigens auch gar nichts finden – oder man
findet, wie in Sellafield, doch etwas, dann hat
man sehr große Schwierigkeiten, einen solchen Zufallsbefund wieder
wegzudiskutieren.“ (In: Energiepolitisches Gespräch mit dem Bayerischen
Ministerpräsidenten, „Umwelt und Energie, Teil II“, 1987)
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Stx524-525.2008.7-8.2
(2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Feuchtgebiete
– der neue Bestseller der Strahlenschutzkommission. Sind die
Leukämien bei Krümmel und anderswo durch
Wasserdampf entstanden? Von Inge Schmitz-Feuerhake. Es war nicht zu
erwarten, dass die deutsche Strahlenschutzkommission aus dem Ergebnis der
Kinderkrebsstudie bei Kernkraftwerken von 2007 (KiKK)
in einer nachvollziehbaren Weise Lehren ziehen würde. Als weiland 1991
die Leukämiehäufung beim AKW Krümmel
unübersehbar geworden war, verkündete der damalige Umweltminister Klaus
Töpfer vor Ort, Radioaktivität sei als Ursache auszuschließen, es handele
sich wahrscheinlich um eine Virusinfektion. Auf erstaunte Nachfrage von
Journalisten teilte er mit, das hätten ihm seine Berater in der
Strahlenschutzkommission (SSK) gesagt. Die SSK hielt es für unwissenschaftlich,
der Radioaktivitätsthese überhaupt nachzugehen.
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Stx524-525.2008.5-7.3 (3 Seiten)
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Strahlenschutz
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Epidemiologische
Tatsachen fordern „gegenwärtigen strahlenbiologischen Kenntnisstand“
heraus. Anmerkungen zur Stellungnahme der Strahlenschutzkommission (SSK)
zur KiKK-Studie. Von Hagen Scherb.
Die Stellungnahme der Strahlenschutzkommission (SSK) zur KiKK-Studie strapaziert den Begriff „gegenwärtiger
Kenntnisstand“. Es ist zu kritisieren, daß sich die SSK dabei auf ein
seit Jahrzehnten veraltetes „Wissen“ beruft. Mittlerweile ist es in
vielen epidemiologischen Studien gelungen, die Wirkung von
Niedrigdosisstrahlung zweifelsfrei nachzuweisen. Die Verdoppelungsdosen
für angeborene Fehlbildungen (genetische Effekte, zum Beispiel Down
Syndrom) liegen teilweise in der Größenordnung von 1 Millisievert pro
Jahr (mSv/a), und das Geschlechtschancenverhältnis (sex
odds ratio) pro mSv/a
liegt bei 1.015. Dem muß man gegenüberstellen,
daß das Wissenschaftliche Komitee der Vereinten Nationen für die Wirkung
von Atomstrahlung UNSCEAR [4] von einem relativen Risiko pro Gray (Gy)
für Fehlbildungen von 1,033 ausgeht. Das entspricht etwa einer Verdoppelungsdosis von 20 Gray:
The estimate of risk for congenital abnormalities is about 2,000 cases
per million live births (compared to 60,000 cases per million live
births).
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Stx524-525.2008.4-5.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Ein
Psychogramm der Strahlenschutzkommission. Stellungnahme der
Strahlenschutzkommission (SSK) zur KiKK-Studie
stößt auf Widerspruch. Zweifel an der Seriosität. Bundesregierung wird
aufgefordert zu reagieren. „Kein strengerer Strahlenschutz – In
der Umgebung deutscher Kernkraftwerke sind keine strengeren Vorschriften
im Strahlenschutz notwendig, weil sich ein Zusammenhang mit Leukämie
nicht nachweisen lässt. Das teilte am Donnerstag das
Bundesumweltministerium in Berlin mit. Es berief sich auf eine
Untersuchung der Strahlenschutzkommission. Diese war von Umweltminister
Gabriel beauftragt worden, die Gründe herauszufinden, warum die Statistik
in einem Fünf-Kilometer-Radius um Kernkraftwerke ein erhöhtes Leukämie-Risiko
bei Kindern unter fünf Jahren ausweist. Die Kommission kam zu dem
Ergebnis, dass es eine wissenschaftlich nachvollziehbare Ursache für
diese Beobachtung nicht gibt, weil die Strahlenbelastung der Kraftwerke
viel zu gering sei, um Leukämie auslösen zu können. (km.)“ So faßte die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer
Ausgabe vom 10. Oktober 2008 das Ergebnis eines Pressegesprächs vom
Vortag im Bundesumweltministerium (BMU) in Berlin zusammen.
Gesprächspartner waren der Unterabteilungsleiter Strahlenschutz des BMU,
Dr. Karl-Eugen Huthmacher, der
Fachbereichsleiter Strahlenschutz und Gesundheit des Bundesamtes für
Strahlenschutz (BfS), Dr. Wolfgang Weiß, der
Vorsitzende der Strahlenschutzkommission (SSK) der Bundesregierung, Prof.
Dr. Rolf Michel, und der Leiter der SSK-Arbeitsgruppe zur Bewertung der KiKK-Studie und ehemalige SSK-Vorsitzende Prof. Dr.
Wolfgang-Ulrich Müller. Mit der Begründung, der Zugang zu dem Gespräch
sei „nicht öffentlich“, sondern „auf wenige Tageszeitungen und
Hörfunkstationen beschränkt“, war Strahlentelex zuvor kurzfristig wieder
ausgeladen worden. Der Einschätzung, man habe sich vor unbequemen Fragen
gefürchtet, wurde von Seiten des BMU nicht widersprochen. Aus dem BfS verlautete, man habe das Gespräch „möglichst
niedrig hängen“ wollen, falls von Seiten der SSK zu viel Unsinn erzählt
werde.
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Stx.524-525.2008.1-3.3 (3 Seiten)
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Strahlenschutz
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Endlagerung: Neue Maßstäbe
für die Lagerung hochradioaktiver Abfälle. Bundesumweltministerium paßt Sicherheitsanforderungen dem „Stand von
Wissenschaft und Technik“ an. „Geringfügige Freisetzungen“ werden
zugelassen. Mit der Veröffentlichung eines Regelungsentwurfs für
„Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder
radioaktiver Abfälle“ will das Bundesumweltministerium (BMU) jetzt neue
Maßstäbe für die Sicherheit eines Atommüll-Lagers setzen. Die
aktualisierten Sicherheitsanforderungen beschreiben den „Stand von
Wissenschaft und Technik“, der für den Betrieb und den Verschluß eines Endlagers einzuhalten und von der
Genehmigungsbehörde zu prüfen ist, teilte das BMU am 12. August 2008 mit.
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Stx520-521.2008.7-8.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken:
„Eine entscheidende Public Health-Studie“
- Die kritische Überprüfung der Grundannahmen der geltenden
Strahlenschutznormen und eine Neueinschätzung der Risikofaktoren bei
Strahlenexposition sind notwendig. Die Nachricht von den Ergebnissen
der Kinderkrebsstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters (KiKK-Studie) fand bislang auch in den USA viel zu
wenig Beachtung. Deshalb verfaßte Rudi H.
Nussbaum, emeritierter Professor für Physik und Umweltwissenschaften an
der Portland State University in Portland/Oregon (USA), einen Kommentar
zu dieser Studie für seine angelsächsischen Kollegen und die Medien,
wovon er Strahlentelex freundlicherweise eine Kopie schickte. Der
Nachweis eines steilen Anstiegs des Erkrankungsrisikos für Leukämie und
andere Krebsarten bei Kindern unter 5 Jahren, je näher sie bei einem der
deutschen Atomkraftwerke leben, stimme nachdenklich und beunruhige.
Angela Merkels konservative Regierung, so schreibt Nussbaum aus der
Perspektive eines anderen Kontinents, hat Wissenschaftler des zentralen
Kinderkrebsregisters beauftragt, eine endgültige Studie über eine
Überzahl von Krebserkrankungen bei Kindern in der Umgebung von
Atomreaktoren zu erstellen. Damit sollte offenbar das Konzept der
rot-grünen Vorgängerregierung (unter deren Regie war die Studie
ursprünglich in Auftrag gegeben worden) für einen Atomausstieg
unterminiert und dem öffentlichen Widerstand gegen ein Wiedererstarken
der deutschen Nuklearindustrie etwas entgegengesetzt werden.
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Stx516-517.2008.1-2.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Geringere Sicherheit nach Atomkonsens.
Nach einem Bericht von Greenpeace gehören die vier Atomkraftwerke Biblis
A und B, Brunsbüttel und Neckarwestheim 1, die laut Ausstiegsplan in der
nächsten Legislaturperiode vom Netz gehen sollen, zu Deutschlands
störanfälligsten Reaktoren. Diese ältesten Atommeiler Deutschlands weisen
demnach alle besondere bauartbedingte Mängel auf, sind Spitzenreiter beim
Unfallrisiko, schneiden bei mehreren Bewertungskriterien deutlich am
schlechtesten ab und sind besonders verwundbar bei Terrorangriffen.
Schuld daran ist der Atomkonsens, meint Greenpeace.
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Stx450-451.2005.7.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Atompolitik: Neue
"Grundlagen für die Sicherheit von Kernkraftwerken". Im Februar
2005 hatte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit (BMU) Entwürfe für ein neues kerntechnisches Regelwerk
ins Internet gestellt und Interessierte um Kommentare und Vorschläge
gebeten. Die bisherigen zentralen Regeln wie die
"BMI-Sicherheitskriterien" und die "RSK-Leitlinien"
stammen aus den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts
und sind veraltet. Alle bis zum 1. August 2005 eingegangenen circa 2.300
Kommentare seien nun bearbeitet und in den vorliegenden neuen
Regeltextentwürfen berücksichtigt worden, teilte das BMU jetzt mit.
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Stx450-451.2005.6,7.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Elbmarsch-Leukämiehäufung: Die Überwachung kerntechnischer
Anlagen ist in Deutschland lückenhaft. Es gibt Lücken im Konzept der
Immissionsüberwachung bei kerntechnischen Anlagen in Deutschland. Zu
diesem Ergebnis gelangen die Physikerin Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake
und Kollegen von den Universitäten Bremen, Greifswald, München, Kiel und
von der Gesellschaft für Strahlenschutz in einer Arbeit über das
Leukämiecluster in der Elbmarsch bei Hamburg, die Ende Juli 2005 in den
Archives of Environmental Contamination
and Toxicology
veröffentlicht worden ist.
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Stx448-449.2005.4.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Aktualisierung des kerntechnischen Regelwerks. Das deutsche kerntechnische
Regelwerk ist veraltet. Zentrale Regeln wie die "BMI-Sicherheitskriterien"
und die "RSK-Leitlinien" bestehen in unveränderter Form seit
fast 30 beziehungsweise 20 Jahren. Die dort niedergeschriebenen
sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen in großen Teilen nicht
mehr dem nationalen und internationalen Stand von Wissenschaft und
Technik. Zu zentralen technischen Sachverhalten existieren zudem bislang
keine Anforderungen in dem untergesetzlichen Regelwerk. Deshalb, so
erklärte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit (BMU) im Februar 2005, habe es die Aktualisierung und
Ergänzung des kerntechnischen Regelwerks zu einem Schwerpunkt seiner
Tätigkeit in der laufenden Legislaturperiode gemacht.
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Stx436-437.2005.7.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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Vernebelungstaktik. Maßnahmen gegen terroristische
Flugzeugangriffe. Es
sei eine Tatsache, daß Atomkraftwerke überall in der Welt nur bedingt
gegen gezielte oder unfallbedingte Flugzeugabstürze gesichert sind, erklärte
das Bundesumweltminsterium in einer
Pressemitteilung am Jahresende 2003. Nach den Anschlägen vom 11.
September hatte es im Oktober 2001 die Gesellschaft für Reaktorsicherheit
(GRS) mit einer Untersuchung zu den Auswirkungen derartiger Angriffe
beauftragt. Die Ergebnisse liegen seit rund einem Jahr vor und wurden den
Betreibern sowie den Bundesländern als für die Sicherheit der jeweiligen
Anlagen zuständigen Atomaufsichtsbehörden zur Verfügung gestellt, sonst
jedoch unter Verschluß gehalten. Demnach, so
verlautet, sind die neun älteren Anlagen, bei denen eine Katastrophe
bereits durch den Absturz eines kleinen Verkehrsflugzeuges ausgelöst
werden könne, besonders gefährdet. Aber auch bei den sieben moderneren
Meilern, deren Betonhüllen gegen den Absturz eines Phantom-Kampfjets
ausgelegt seien und die dem Aufprall einer Passagiermaschine standhalten
würden, sei eine Katastrophe ähnlich der in Tschernobyl möglich.
Erschütterungen durch den Aufprall könnten zu schweren Zerstörungen im
Inneren führen. Bei den drei neueren Siedewasserreaktoren würde ein
großes Verkehrsflugzeug sogar die Betonhülle durchschlagen. Auf der Basis
dieser Untersuchungen werde zur Zeit ein von der Betreiberseite
vorgeschlagenes Schutzkonzept für Atomkraftwerke geprüft, teilt das Bundesumweltministerium
nun mit. Dieses Konzept sehe unter anderem vor, daß ein angegriffenes
Kernkraftwerk in wenigen Sekunden durch eine künstliche dichte Nebelwand
großflächig verhüllt werden soll. Die Wahrscheinlichkeit, daß das
Flugzeug das Reaktorgebäude hinreichend zielgenau trifft, solle dadurch
wirkungsvoll vermindert werden. Mit einem Kommentar von Thomas Dersee.
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Stx408-409.2004.1,2.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Strahlenschutz – das Pilotprojekt für "Gender
Mainstreaming" des Bundesumweltministeriums. Strahlenschutz ist das
Pilotprojekt für "Gender Mainstreaming" im
Bundesumweltministerium. Geprägt von der Weltfrauenkonferenz 1995 in
Peking sollen damit nun auch bei der Strahlenbelastung "gleiche
Rechte und Pflichten für Männer und Frauen" gefördert werden. Der
Schutz des ungeborenen Lebens wurde dazu in der neuen
Strahlenschutzverordnung 2001 mit dem Bedürfnis nach "Gender
Mainstreaming" konfrontiert. Schwangere und stillende Frauen und
ihre Kinder haben dabei verloren.
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Stx354-355.2001.4-8.5 (5 Seiten)
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Strahlenschutz
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Schutz der Strahlen gegen Schutz vor Strahlung:
Interessenkonflikt zwischen IAEA und WHO. Die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hat sich 1958 von der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA)
einen Maulkorb umhängen lassen. Im Mai 1958 hatten die Internationale Atomenergieagentur
(IAEA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Übereinkunft
unterzeichnet, die einen gravierenden Interessenkonflikt beinhaltet. Sie
ist in der Vergangenheit von beiden Organisationen stets dahingehend
ausgelegt worden, daß die IAEA die Definitionsmacht über das
Spannungsfeld Strahlung und Gesundheit ausübt, während die WHO sich um
die strahlenexponierten Personen zu kümmern habe. Darauf weist Dr.
Rosalie Bertell hin, Präsidentin des
International Institute of Concern
for Public Health in
Toronto, Kanada. Es gibt Bestrebungen, diese Übereinkunft beim Treffen
des WHO-Direktoriums im Mai 2000 abzuändern.
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Stx316-317.2000.1,2.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Bundeshaushalt 1999: Bei Gorleben und Schacht Konrad
wurde gekürzt.
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Stx298-299.1999.5.1 (1 Seite)
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Strahlenschutz
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10 Jahre Strahlentelex. Jubiläums-Sonderausgabe zum Jahreswechsel 1996-97 mit
einer Darstellung der Geschichte des Strahlentelex von Thomas Dersee und
der Dokumentation einer Strafanzeige vom Oktober 1986 von Peter Kafka und
Friedrich Schikora gegen die Mitglieder der Strahlenschutzkommission
wegen unterlassener Hilfeleistung. Diese Anzeige und die Reaktion der
Staatsanwaltschaft darauf zeigt, wie einfach es für das Justizwesen ist,
staatlich genehme Untaten zu entschuldigen. Es genügte den Staatsanwälten,
das Wort "bewußt" zu unterstreichen.
Das heißt, so Peter Kafka: "Soll doch mal jemand versuchen,
staatlichen Autoritäten bewußtes Handeln
nachzuweisen!"
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Stx239.1996-97.1-7.7 (7 Seiten)
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Strahlenschutz
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Bundeshaushalt 1997: 22 Millionen Mark mehr für das
Bundesamt für Strahlenschutz, weniger Geld für Gorleben und Schacht
Konrad.
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Stx238.1996.10,11.2 (2 Seiten)
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Strahlenschutz
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Bundeshaushalt 1992: 470 Millionen Mark für das
Bundesamt für Strahlenschutz. Mit 1,43 Milliarden DM kann das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im
Haushaltsjahr 1992 über 151,63 Millionen DM mehr verfügen als 1991.
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Stx114-115.1991.8.1 (1 Seite)
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